AW: Amazon, umstritten aber gut

Einfach keinen Beruf im Gastrogewerbe annehmen. Oder anderen Gewerben wo es normal ist an Sonn- und Feiertagen zu arbeiten. So einfach ist das!

...und Dir als als Arbeitnehmer ist es freigestellt dort zu arbeiten oder nicht. Auch einfach, oder?

Gruß

RD

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Zunächst mal sind sämtliche Berufe, denen überhaupt die Arbeit an Sonn- und Feiertagen gestattet ist, wichtig. Sonst täte es sie nämlich nicht geben. Gesetzeslage (in D_Land) ist, dass diese Tage grundsätzlich NICHT als Arbeitstage zu gelten haben und es bedarf quasi einer Erlaubnis.
Jetzt kommts auf Vergütung an...Bestimmt der (Mantel)tarifvertrag, dass diese Tage besonders vergütet werden, finden sich auch leichter Menschen, die hier Interesse haben. Nicht unüblich sind Zuschläge für Sonntag = 50 % (steuerfrei) und Feiertage = 100 % (steuerfrei).

Jetzt gibts aber auch dooferweise sogar Tarifverträge (z.B. Hotel und Gaststätten- Gewerbe), die hier KEINERLEI Vergütung vorsehen. Von Unternehmen ohne Tarifbindung (z.B. amazon) sei hier nicht die Rede.

Als Musikant will ich hier gar nicht erst über meinen Berufsstand reden...Das wird in den spottidings und co übervollversorgten Schädeln sowieso nicht verstanden. Die erzählen dann was von tonalen Verfärbung (im Cent-Bereich), können aber zumeist nicht Quarte von Quinte unterscheiden...Blinde und Farbe und so....

Schmunzelnde Grüße
vom linksgrünlinksliberalversifften Gutmensch

AW: Amazon, umstritten aber gut

Die besten Arbeiter sind Roboter, denn die kennen weder Wochenenden, noch Feiertage, noch Tag und Nacht. Und Fehler machen sie normaler Weise auch nicht, es sei denn, sie werden falsch programmiert.

Ich bin für noch mehr Roboter!

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Jau, und in Deinen letzten Stunden, wenn KEINER mehr da ist (Gott oder wer/was auch immer möge es verhüten)
wirst Du damit dann glücklich entschlafen....aber vorher bestellst Du noch ein Schnäppchen über die implantierte smarte smart-Funktion...

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Naja mir ist freigestellt dort nicht zu arbeiten.
Ob ich dort genommen werden ist die andere Frage.

Aber das gilt ja für den Arbeitgeber auch.
Wenn er mich will und ich nicht hat er Pech, wenn ich will und er nicht habe ich Pech.
Wenn beide nicht wollen haben beide Glück und wenn beide wollen sowieso.

Nur:
aktuell darf sich weder der Arbeitgeber noch der Arbeitnehmer aussuchen ob er Sonntags darf. Weil der Gesetzgeber sagt "Sonntag ist nix mit Arbeit".

mfg

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Super, da bin ich auch voll für, aber bei vollem Lohnausgleich, Maschinensteuer und Betriebsrente für jeden wegrationalisierten Arbeitsplatz selbstredend. Das alles hätte schon Ende der 1970er Jahre am anfang der ersten digitalen Revolution stattfinden müssen, um einen einigermaßen gerechten sozialen Ausgleich zu schaffen.

Gruß,
Joachim

AW: Amazon, umstritten aber gut

Und noch was zur Erheiterung der Gemüter, hier der Link zu einer interessanten neuen Dokumentation aus 2019, über Amazon, wen sonst? - Titel: Amazon - Die ganze Welt im Pappkarton:



Sehr aufschlussreich, wer immer noch nicht wissen sollte mit wem oder was er sich da einlässt und unterstützt, sollte sich das unbedingt mal sehr aufmerksam ansehen. Amazon ist weit mehr als nur ein etwas zu reicher Online Händler. Amazon strebt die totale Kontrolle über nahezu alle Lebensbereiche inclusive unserer Infrastruktur an. Harmlos ist sicher was anderes, nicht wenige fordern deshalb eine Zerschlagung des Konzerns, der wegen seines unkontrollierten Wachstums und Verdrängungsmechanismus mit immer weiter zunehmender Marktmacht und politischer Macht mittlerweile auch eine direkte Gefahr für die Demokratie insgesamt darstellt. In den USA fragen sich das schon viele, wer das Land eigentlich regiert.

Gruß,
Joachim

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Schon komisch, wenn Jemand durch Cleverness zu viel Erfolg hat, fordert die "Dümmeren" dessen Zerschlagung. Wie jämmerlich! :X

Haben nicht alle nach freiem Markt geschrien? Sind sie aber Verlierer, dann plötzlich nicht mehr. Erinnert mich an Kinderspiele. Spiel verloren, Spiel ist blöd.

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Ja eben, ein freier und fairer Markt. Aber eben der ist nicht mehr gegeben, wenn ein Unternehmen so viel Marktmacht erobert hat, wie es derzeit Amazon besitzt.

Gruß

RD

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Ich hatte es vor Kurzem in einem ganz anderen Forum gepostet: bestimmte Geschäftsmodelle funktionieren nicht mehr, da sie nicht mehr wirtschaftlich sind. Diese Wirtschaftlichkeit bestimmten nicht irgendwelche anonyme Konzernchefs, auch nicht die Umstände oder das Wetter. Diese Wirtschaftlichkeit wurde einzig und alleine von den Kunden/Nutzern in Frage gestellt. Jetzt haben sich aktuell gaaanz Viele für Amazon entschieden und es werden immer mehr. Das macht den Erfolg von Amazon aus. Allein der Preis ist nicht so überragend günstiger, Vieles bekomme ich bei Direktversendern und Ebay billiger.

Und nun gefällt einigen dieses Geschäftsmodell von Jeff Bezoz nicht und deshalb muss es zerschlagen werden? Ist Jeff Bezoz ein Vampir? Oder Diktator? Bestimmt er die US.-Politik?

Man muss ja nicht einverstanden sein mit dem Geschäftmodell. Und man kann da ganze Haarprachten in der Suppe finden. Aber muss man deshalb so ein Geschäftsmodell verbieten/zerschlagen? Und damit vielen Menschen den Arbeitsplatz nehmen, vielen Kunden ihre Art der Warenbeaschaffung? Back to the roots? Wieder Tante-Emma und/oder Karstadt und Neckermann? Der Zug ist abgefahren....... :W

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Das Schlimme an der Sache ist nicht das Erfolgsmodell von Amazon. Da muss man Bezos wirklich loben, als Unternehmer hat er seinen Job richtig gut gemacht. Das Kritische an der Situation ist, dass es weit und breit keinen einzigen Wettbewerber gibt, der auf Augenhöhe mit Amazon wäre und damit gibt es praktisch keinen Wettbewerb mehr. Außer in China, da gibt es Alibaba. Hier bei uns, Fehlanzeige.

Gruß

RD

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OK - und was soll Bezos jetzt machen? Der spendet eh' schon Beträge in Größenordnungen, die wir uns nicht einmal mehr vorstellen können.

Es ist immer nur purer Neid, wenn erfolgreiche Menschen angefeindet werden und das finde ich ehrlich gesagt ziemlich jämmerlich.

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...och David, manchmal bist Du richtig süß, naiv wie so'n kleines Kind das die Welt nicht versteht...:X Muss ich das wirklich noch einmal schreiben...ich habe doch gesagt, Hut ab vor Bezos, der hat als Unternehmer alles richtig gemacht. Nur so ist sein grandioser Erfolg zu verstehen. Aber das heißt doch nicht, dass diese Entwicklung für unsere Gesellschaft gut ist. Ganz im Gegenteil wie man sieht wenn man keine Knöpfe auf den Augen hat. Aber die Fehler haben andere gemacht.

Ich habe doch das Beispiel des chinesischen Onlinehändlers Alibaba angeführt. Die Chinesen haben schon recht früh erkannt, dass die Marktmacht von Amazon zu groß wird und etwas dagegen unternommen. Sie haben das gemacht, was sie nun mal richtig gut können. Ein erfolgreiches Geschäftsmodell studiert, es in weiten Teilen kopiert, an die eigenen gesellschaftlichen Verhältnisse angepasst, zentral mit totalitärer Effizienz gesteuert und eine riesige Menge Geld reingepumpt, sie haben es ja. Das Ergebnis, Amazon ist auf diesem Feld in China nur die Nummer zwei, deutlich hinter der Nummer eins. Geht doch!

Was tun wir Europäer? Wir befassen uns intensiv mit Dingen, die wir wenn überhaupt nur bedingt und beschränkt beeinflussen können, machen daraus ein riesiges politisches Bohei, das die Diskussion über die wirklich wichtigen Themen überdeckt und am Ende sind wir der Büttel der großen amerikanischen Digitalunternehmen. Warum haben wir in Europa nicht längst ein eigenes Amazon, ein eigenes Facebook/Twitter, ein eigenes ebay, ein eigenes youtube, eine eigene Datencloud für Jedermann ohne Direktzugriff der NSA...? Genau, weil wir die echten Probleme verdrängen. Europa schafft sich ab! Das macht mich wütend.:K

Gruß

RD

AW: Amazon, umstritten aber gut

Vielen Dank, aber freiwillige Wohltätigkeit ist keine Gesellschafts-/Geschäftsgrundlage.

Die neuen "Giganten" (aus dem Internet) sind vor allem deshalb so unfassbar schnell riesig geworden (bzw. wie Krebsgeschwüre gewachsen), weil sie die bis dahin völlig unregulierten Möglichkeiten VOLLSTENS ausgeschöpft haben. Das erste was da am Start war (ab einer gewissen Größe) waren fähige Rechtsabteilungen um sich gegen die immer wieder vereinzelt anhängigen Verfahren erfolgreich zu wehren. Urheberrecht, Steuerrecht usw. die haben Gesetzeslücken genutzt, die es außerhalb der digitalen Welt so gar nicht gab. Ja, da muss man dann auch gerne noch NACHregulieren, um für ausgleichende Gerechtigkeit zu sorgen.

AW: Amazon, umstritten aber gut

Na, na, na, die USA sind (oder waren?) doch unser großer Freund. Sie wollen nur unser Bestes (nach deren Ansicht unser Geld). Und wollen aktuell verhindern, dass wir unser Gas vom pösen Feind beziehen und dadurch von ihm anhängig werden. Ist doch sehr fürsorglich. :A

Ja, wir sind in vielen Bereichen sehr abhängig vom großen Bruder. Immerhin wird mit Galileo ein eigenes GPS aufgebaut. Und Linux kommt im Ursprung aus Skandinavien, man muss nicht MS oder Apple nutzen. Auch Ebay und Amazon muss man nicht nutzen. Du kannst direkt bei Thomann, Conrad, Otto, Teufel, Nubert.... bestellen.

Tja, an Google (Android) kommt man nicht ganz so einfach drum rum, ist aber möglich. Da kann man sich z.B. in die Hände von Huawei begeb... upps.

Nee, watt europäisches gibt's da nich als Alternative. Nokia hat die Change verspielt, sind wir als Kunden/Verbraucher wieder mit dran Schuld.....