AW: Amazon, umstritten aber gut
Hat der Lebensphilosoph für Randschichten nun endgültig die Bodenhaftung verloren, oder soll dieser Beitrag provozieren?
Ich war selbst knapp 30 Jahre als Angestellter und 17 Jahre davon als Mitgesellschafter in einem inhabergeführten Innenstadtgeschäft (stationärer Handel) beschäftigt. Das Sterben der Innenstädte hatten wir vor mehr als 20 Jahren diskutiert. Und da gab es keinen nennenswerten Onlinehandel. Die Ursachen für das Sterben der kleinen, feinen (manchmal auch weniger feinen) Innenstadtläden ist vielschichtig. Und es begann lange vor Amazon und Co. Und es nahm so richtig Fahrt auf auch lange vor Amazon, Alibaba und Co.
Was also soll diese realitätsferne Schuldzuweisung von Precht an den Onlinehandel?:Y
Ich kann gerne paar Anekdoten aus meiner Zeit im stationären Innenstadthandel erzählen, über Diskussionen mit dem Ordnungsamt, über Raumkosten, über Transportmöglichkeiten für Waren, die sich nicht in die Handtasche stecken lassen, über Warenlieferungen in die Innenstadt, über die Zugänge zum Laden für Kunden und Mitarbeiter.....
Und ich kaufe weiter viele Artikel beim Onlinehandel. Ganz einfach, weil ich sehr Vieles einfach nicht bekomme in der Innenstadt. Das wird sich auch nicht ändern, wenn der Onlinehandel deutlich höher besteuert wird. Denn was wird passieren, wenn Amazon derart benachteiligt wird (juristisch wahrscheinlich eh nicht durchsetzbar)? Amazon wird am Stadtrand eigene Kaufhäuser hinstellen. Denn da ist die Zufahrt mit dem eigenen Wagen gewährleistet und dort sind die Raumkosten niedrig und kalkulierbar.
Für mich ist die Forderung von Precht vergleichbar mit der unsinnigen Forderung eines fernsehfreien Donnerstags (Helmut Schmidt) oder eines Veggiedays der Grünen.
Und da gehe ich ausnahmsweise absolut konform mit Markus: extreme Einschränkungen der freien Lebensführung des Individuums und realitätsfremt, da kaum durchsetzbar (außer in einer Diktatur).
Hat der Lebensphilosoph für Randschichten nun endgültig die Bodenhaftung verloren, oder soll dieser Beitrag provozieren?
Ich war selbst knapp 30 Jahre als Angestellter und 17 Jahre davon als Mitgesellschafter in einem inhabergeführten Innenstadtgeschäft (stationärer Handel) beschäftigt. Das Sterben der Innenstädte hatten wir vor mehr als 20 Jahren diskutiert. Und da gab es keinen nennenswerten Onlinehandel. Die Ursachen für das Sterben der kleinen, feinen (manchmal auch weniger feinen) Innenstadtläden ist vielschichtig. Und es begann lange vor Amazon und Co. Und es nahm so richtig Fahrt auf auch lange vor Amazon, Alibaba und Co.
Was also soll diese realitätsferne Schuldzuweisung von Precht an den Onlinehandel?:Y
Ich kann gerne paar Anekdoten aus meiner Zeit im stationären Innenstadthandel erzählen, über Diskussionen mit dem Ordnungsamt, über Raumkosten, über Transportmöglichkeiten für Waren, die sich nicht in die Handtasche stecken lassen, über Warenlieferungen in die Innenstadt, über die Zugänge zum Laden für Kunden und Mitarbeiter.....
Und ich kaufe weiter viele Artikel beim Onlinehandel. Ganz einfach, weil ich sehr Vieles einfach nicht bekomme in der Innenstadt. Das wird sich auch nicht ändern, wenn der Onlinehandel deutlich höher besteuert wird. Denn was wird passieren, wenn Amazon derart benachteiligt wird (juristisch wahrscheinlich eh nicht durchsetzbar)? Amazon wird am Stadtrand eigene Kaufhäuser hinstellen. Denn da ist die Zufahrt mit dem eigenen Wagen gewährleistet und dort sind die Raumkosten niedrig und kalkulierbar.
Für mich ist die Forderung von Precht vergleichbar mit der unsinnigen Forderung eines fernsehfreien Donnerstags (Helmut Schmidt) oder eines Veggiedays der Grünen.
Und da gehe ich ausnahmsweise absolut konform mit Markus: extreme Einschränkungen der freien Lebensführung des Individuums und realitätsfremt, da kaum durchsetzbar (außer in einer Diktatur).
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