AW: Fotografieren: Tipps und Erfahrungen
Hallo Dezibel, tolle Aufnahme, Respekt! - Ja, beim Mond kommt man noch ohne Tricksereien aus, weil der enorm hell ist, da reicht meist eine Aufnahme und man braucht nicht unbedingt zu stacken, es sei denn man geht in den Hochvergrößerungsbereich, um einzelne Krater gross abzulichten, dann kommt man auch hier nicht umhin Summenbilder zu machen. Will man richtige Detailfotos vom Mond machen, kommt man um mehr Brennweite auch nicht herum. Mein Teleskop, ein Newton Spiegel hat von Haus aus 1000 mm Brennweite, um Planeten wie den Jupiter derart gross abzulichen wie ich das gemacht habe reicht das aber noch nicht aus, hier muss man die Brennweite nochmal deutlich verlängern, entweder mit einem Barlowelement auf 2x oder 3x oder mittels Okularprojektion, meiner bevorzugte Methode. Damit komme ich mit einem orthoskopischen 25 mm Okular auf etwa 2,5 Meter Äquivalentbrennweite. Bei solchen enormen Vergrößerungen brauchts in jedem Fall eine parallaktische Montierung des Teleskopes und eine Quartzmotor gesteuerte Nachführung, die halbwegs genau ist, sonst klappen solche Experimente nicht.
Übrigens, um mal den Größenvergleich Jupiter - Mond zu demonstrieren, der Mond hat einen scheinbaren Durchmasser von etwa 30 Bogenminuten, also 30 x 60 = 1800 Bogensekunden. Der Jupiter hatte zum Zeitpunkt meiner Aufnahme ungefähr 43 Bogensekunden scheinbaren Durchmesser, mit 1800/43 etwa ein "einundviertigstel" des Mondruchmessers, also ein winziger Bruchteil! Die Auflösungsgrenze meines Gerätes liegt bei etwa 1 Bogensekunde!
Und viel Geduld muss man auch noch mitbringen, das klappt auch wegen den Wetterunbilden nämlich nicht immer.
mit astronomischen Grüssen,
Joachim
Hallo Dezibel, tolle Aufnahme, Respekt! - Ja, beim Mond kommt man noch ohne Tricksereien aus, weil der enorm hell ist, da reicht meist eine Aufnahme und man braucht nicht unbedingt zu stacken, es sei denn man geht in den Hochvergrößerungsbereich, um einzelne Krater gross abzulichten, dann kommt man auch hier nicht umhin Summenbilder zu machen. Will man richtige Detailfotos vom Mond machen, kommt man um mehr Brennweite auch nicht herum. Mein Teleskop, ein Newton Spiegel hat von Haus aus 1000 mm Brennweite, um Planeten wie den Jupiter derart gross abzulichen wie ich das gemacht habe reicht das aber noch nicht aus, hier muss man die Brennweite nochmal deutlich verlängern, entweder mit einem Barlowelement auf 2x oder 3x oder mittels Okularprojektion, meiner bevorzugte Methode. Damit komme ich mit einem orthoskopischen 25 mm Okular auf etwa 2,5 Meter Äquivalentbrennweite. Bei solchen enormen Vergrößerungen brauchts in jedem Fall eine parallaktische Montierung des Teleskopes und eine Quartzmotor gesteuerte Nachführung, die halbwegs genau ist, sonst klappen solche Experimente nicht.
Übrigens, um mal den Größenvergleich Jupiter - Mond zu demonstrieren, der Mond hat einen scheinbaren Durchmasser von etwa 30 Bogenminuten, also 30 x 60 = 1800 Bogensekunden. Der Jupiter hatte zum Zeitpunkt meiner Aufnahme ungefähr 43 Bogensekunden scheinbaren Durchmesser, mit 1800/43 etwa ein "einundviertigstel" des Mondruchmessers, also ein winziger Bruchteil! Die Auflösungsgrenze meines Gerätes liegt bei etwa 1 Bogensekunde!
Und viel Geduld muss man auch noch mitbringen, das klappt auch wegen den Wetterunbilden nämlich nicht immer.
mit astronomischen Grüssen,
Joachim
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