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Mythologie und Archäologie

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    AW: Mythologie und Archäologie

    Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen
    Ja meine Güte, so'n Zeug steht auch in der Bibel, im Alten Testament, das sind alles Jahrtausende alte Mythen, hunderte male neu erzählt, durch dichterische Freiheit aufgebauschte und fantasievoll aufgemotze Geschichten um die Hörer und Leser zu fesseln.
    Ja gut, dein Einwand hat aber einen entscheidenden Haken. Irgend woher mussten sie aber die Vorstellungskraft für solches Zeug herhaben. Das kann man sich nicht einfach mal eben aus den Fingern saugen. Man braucht so etwas wie eine Vorlage oder zumindest eine vage Vorstellung von dem Allem und die kann man nur haben, wenn man irgendwas in der Richtung gesehen hat. Alles andere, wie z. B. die Behauptung, damit Leser zu fesseln, oder wie mancher gemutmasst hat, unter halluzinatorischem vorzeitlichen Drogenkonsum, ist m. E. dummes Zeug. Man kann sich so etwas nach meiner Überzeugung nicht zurecht phantasieren, wenn man es nicht auch mit eigenen Augen gesehen hat. - Wer hätte sich denn im 19. Jahrhundert lange vor den ersten bemannten Raumflügen zum Mond, vorstellen können, das das funktionieren könnte geschweige denn wie so etwas in der Realität überhaupt aussieht? - Wohl niemand, weil das ohne so etwas je gesehen zu haben, jenseits aller Vorstellungskraft lag!



    Gruss,
    Joachim
    Zuletzt geändert von JoachimA; 26.07.2017, 19:53.
    Ein Computer löst all die Probleme, die ich ohne ihn nicht hätte.

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      AW: Mythologie und Archäologie

      Zitat von JoachimA Beitrag anzeigen
      Man kann sich so etwas nach meiner Überzeugung nicht zurecht phantasieren, wenn man es nicht auch mit eigenen Augen gesehen hat.
      Wieso? Du kannst das doch auch. Du hast es nicht mit eigenen Augen gesehen, dennoch ist für dich alles klar und machst aus den Erzählgeschichten die alles und nichts bedeuten können deine eigene Geschichte. Stell dir mal vor in 1000 Jahren würde man deine Aufzeichnungen wiederfinden. :E

      Da brauche ich endgültig keine besonders grosse Phantasie mehr,...
      Du sicherlich nicht mehr, aber wir sind ja auch noch Anfänger. :C

      Aber sag mal, welchen Erkenntnisgewinn, welche Schlussfolgerungen ziehst du für dich daraus?

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        AW: Mythologie und Archäologie

        Zitat von JoachimA Beitrag anzeigen
        Ja gut, dein Einwand hat aber einen entscheidenden Haken. Irgend woher mussten sie aber die Vorstellungskraft für solches Zeug herhaben. Das kann man sich nicht einfach mal eben aus den Fingern saugen. [/url]
        Das funktioniert heute auch noch, trotz aller Wissenschaft.
        Die Frage ist: Cui bono?
        Früher der Priesterschaft - heute einem schriftstellernden Hotelier.

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          AW: Mythologie und Archäologie

          zeus wohnt mit seinen gesellen auf dem olymp
          woher haben sie diese vorstellungskraft?

          in welchem berg wohnt barbarossa und wartet auf den weckruf?
          woher kommt die sage vom teufelsfelsen?

          warum glaubten sie gott verlange brandopfer?
          woher kam die vorstellung, bei schlechten ernten in irland müsse man dem könig die brustwarzen ab und die kehle durchschneiden und ihn im moor versenken?

          woher kam die vorstellung unter der erde werken die zwerge?
          wie war das mit den hexen?
          wieso hatten schwerter zur wickingerzeit namen?
          warum machte drachenblut unverwundbar?
          wieso waren die haitianischen geheimpolizisten voodoo priester und mit dem teufel im bunde?
          warum steckten die leute den leichen steine ins maul und pfähle ins herz?
          warum glauben die menschen an astrologie, obwohl die sternzeichenkalender schon lange nicht mehr stimmen?
          woher hatte nostradamus seinen unsinn?
          warum glaubte die gräfin bathory sie müsse im blut von jungfrauen baden?

          .....
          legenden und aberglaube
          Zuletzt geändert von longueval; 26.07.2017, 22:03.
          ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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            AW: Mythologie und Archäologie

            Zitat von hifi_angel Beitrag anzeigen
            Wieso? Du kannst das doch auch. Du hast es nicht mit eigenen Augen gesehen, dennoch ist für dich alles klar und machst aus den Erzählgeschichten die alles und nichts bedeuten können deine eigene Geschichte. Stell dir mal vor in 1000 Jahren würde man deine Aufzeichnungen wiederfinden. :E
            Oder deine, es fragt sich wer sich dann vielleicht mehr schämen müsste.;)

            Aber sag mal, welchen Erkenntnisgewinn, welche Schlussfolgerungen ziehst du für dich daraus?
            Das ist eigentlich ganz einfach, vielleicht, das alles irgendwie schon mal da war? Das unsere heutige Technik, dessen wir uns bei jeder Gelegenheit rühmen, ein sehr alter Hut sein könnte? - Oder das sich die ganze Entwicklung schon mehrfach in der Vergangenheit vollzogen haben könnte? - Das wir eventuell Besuch hatten? - Such Dir was aus, mir macht das keine Kopfschmerzen wenn das alles so wäre, damit könnte ich leben, aber andere vielleicht nicht. Den Eindruck bekommt man manchmal, wenn man so liest mit welcher Vehemenz das Thema zuweilen als Unsinn deklariert wird, als wäre der eigene Stolz betroffen?

            Gruss,
            joachim;)
            Ein Computer löst all die Probleme, die ich ohne ihn nicht hätte.

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              AW: Mythologie und Archäologie

              Also, ich wäre von einem außerirdischen Artefakt begeistert.

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                AW: Mythologie und Archäologie

                Zitat von JoachimA Beitrag anzeigen
                Das ist eigentlich ganz einfach, vielleicht, das alles irgendwie schon mal da war? Das unsere heutige Technik, dessen wir uns bei jeder Gelegenheit rühmen, ein sehr alter Hut sein könnte? - Oder das sich die ganze Entwicklung schon mehrfach in der Vergangenheit vollzogen haben könnte? - Das wir eventuell Besuch hatten?
                Und wenn es so wäre? Was würde sich dann für uns ändern? Welche Konsequenzen hätte das für uns?

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                  AW: Mythologie und Archäologie

                  trumpd frisur kommt mir nicht ganz irdisch vor ...
                  ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                    AW: Mythologie und Archäologie

                    Ja gut, dein Einwand hat aber einen entscheidenden Haken. Irgend woher mussten sie aber die Vorstellungskraft für solches Zeug herhaben. Das kann man sich nicht einfach mal eben aus den Fingern saugen.
                    doch, das geht. Man kann sich die Welt so zurecht biegen wie man das braucht.

                    Das kannst Du beinahe täglich in vielen Fernseh- aber auch Kinoproduktionen sehen. Da werden Dinge gezeigt, die bei näherer Betrachtung vollkommener Blödsinn sind.

                    Und ich habe doch versucht zu erklären wie diese alten Mythen zu Stande gekommen sind. Das ist alles mehrfach neu aufgeschrieben worden, dann wurde es mündlich weiter getragen und von anderen wieder aufgeschrieben. Und das mehrfach teilweise über Jahrhunderte. Mit jedem Schritt ist dabei ein Stückchen Wahrheit verloren gegangen und dafür etwas mehr Fiktion hinzugekommen, einfach weil man die Geschichten interessanter machen wollte. Und so entstehen dann am Ende solche fantastischen Berichte von irgendwelchen ganz banalen realen Ereignissen.

                    Sowas gibt es auch in allen Kulturen. Ob das germanische Heldensagen sind oder altägyptische Erzählungen oder eben auch die Mythen aus der Bibel und dem Koran. Alles ist letztenendes der menschlichen Fantasie entsprungen. Und so entstehen dann auch (Welt)Religionen. Ein langhaariger Zimmermann der vor rund 2000 Jahren in Latschen und wallenden Gewändern im Jordantal rumgeschlurt ist, sich mit seinen Landsleuten und den Römern angelegt hat und am Schluss hingerichtet worden ist wurde am Ende zu einem Gott verklärt. Bei dem anderen großen Religionsstifter war die Sache auch nicht viel anders.

                    Gruß

                    RD

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                      AW: Mythologie und Archäologie

                      Fehlerhafte Wahrnehmung anderer, die in mangelhafter Begrifflichkeit ausgedrückt würde,

                      zu interpretieren, obwohl diese schon eine Interpretation ist,

                      Ist der häufigste Fehler dieser Welt...

                      Aber, was bleibt dem Menschen übrig, als genau das zu tun...

                      Ich sehe da eine Fehlerkette...

                      Stille Post...

                      :E

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                        AW: Mythologie und Archäologie

                        Zitat von debonoo Beitrag anzeigen
                        Fehlerhafte Wahrnehmung anderer, die in mangelhafter Begrifflichkeit ausgedrückt würde,

                        zu interpretieren, obwohl diese schon eine Interpretation ist,

                        ... ist der Normalfall innerhalb der menschlichen Kommunikation. ;)
                        Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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                          AW: Mythologie und Archäologie

                          Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen
                          Und ich habe doch versucht zu erklären wie diese alten Mythen zu Stande gekommen sind. Das ist alles mehrfach neu aufgeschrieben worden, dann wurde es mündlich weiter getragen und von anderen wieder aufgeschrieben. Und das mehrfach teilweise über Jahrhunderte. Mit jedem Schritt ist dabei ein Stückchen Wahrheit verloren gegangen und dafür etwas mehr Fiktion hinzugekommen.................
                          Die Bibel ist eine religiöse Schrift.
                          D.h. die Priesterschaft (und nicht nur bei den Israeliten) hat bewußt Mythen geschaffen, zur Festigung ihrer Stellung.
                          Wie sowas in der Neuzeit funktioniert, sieht man am Beispiel Nordkorea. Dort behauptet man sogar, der Kim wäre ein höheres Wesen und müßte nicht mal kacken gehen.
                          Das war also kein unbewußter Prozeß, sondern bewußtes ideologisches Handeln von Kasten.

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                            AW: Mythologie und Archäologie

                            Die bewusste Verklärung und Mythologisierung von Geschichten und Personen ist ein seit Jahrtausenden bekanntes Stilmittel der Propaganda. Die Religion kommt ohne dieses bewusste 'Aufbauschen' nicht herum.

                            Das Traurige daran, das funktioniert heute noch ganz genauso wie vor 2000 Jahren. Der Mensch von heute weiß zwar weit mehr als der antike Mensch, ist aber offenbar nicht wirklich klüger geworden. Man könnte verzweifeln...

                            Gruß

                            RD
                            Zuletzt geändert von ruedi01; 27.07.2017, 14:18.

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                              AW: Mythologie und Archäologie

                              Was mich nur wundert, Joachim steht m.E. durchaus mit beiden Füßen auf dem Boden.
                              Z.B. beschäftigt er sich sehr ambitioniert mit astronomischen Beobachtungen, insbesondere mit der Beobachtung und Fotografie unserer Planeten und tauscht sich in speziellen Foren auch dazu mit anderen aus. Ich glaube das Bild in seinen Avatar hat er sogar selber aufgenommen.
                              Aber andererseits misst er für meinen Geschmack der (kosmischen) Mythologie viel zu viel Bedeutung zu. Dabei sollte folgendes doch klar sein:
                              Zentrale Themen von kosmogonischen Mythen sind die Erschaffung der Welt (Schöpfungsgeschichten) aus dem Urmeer, die Ordnung der Welt um einen Weltenberg sowie Prozesse der Zerstörung und anschließender Erneuerung dieser Ordnung, häufig in Verbindung mit dem Kampf unterschiedlicher Mächte (sowohl konkreter Göttergestalten, Himmel und Erde, als auch abstrakter Eigenschaften wie gut und böse, hell und dunkel). Sie sind nicht als historische Wirklichkeit gedacht, sondern als Darstellung einer archetypischen, metaphysischen Struktur ,hinter der Wirklichkeit‘ in sprachlichen Bildern (vgl. die biblische Genesis).
                              und

                              Einen weiteren Schwerpunkt von Mythologien bilden die Erschaffung des Menschen und, von den ersten Menschen ausgehend, die genealogische Ableitung von Herrschergeschlechtern, seltener von Göttern oder von anderen Völkern hohen Ansehens. Sie dienen der religiösen Herrschaftslegitimation und dem Zusammengehörigkeitsbewusstsein von Stämmen durch das „Wir-Gefühl“ gleicher Abstammung. Als Beispiel kann die altnordische Ynglingatal dienen (siehe auch Herkunftssage, Origo gentis).
                              :C

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                                AW: Mythologie und Archäologie

                                Zitat von hifi_angel Beitrag anzeigen
                                Und wenn es so wäre? Was würde sich dann für uns ändern? Welche Konsequenzen hätte das für uns?
                                Das hätte duchaus gravierende Konsequenzen für einige Institutionen. Man könnte z. B. wenn man es denn beweisen könnte, endlich den ganzen Ballast von jahrtausende alten (überkommenen) Glaubensvorstellungen jedweder Richtung über Bord werfen und ersetzen, am Besten natürlich mit dem Wissen über die tatsächlichen Gegebenheiten.

                                Das würde sicher vielen nicht besonders schmecken, am Wenigsten wohl den Fanatikern bestimmter Glaubensrichtungen, diese volkommen Irren, die sich nach wie vor für einen m. E. völlig falsch interpretierten Glauben an etwas, was vermutlich völlig anders war, die Rübe einschlagen, in die Luft sprengen und Unschuldige mit ihren Terrorakten in den Tod reissen. Aber auch den hauptamtlichen Vertretern der friedlichen Verkündung im westlichen Kulturkreis dürfte das Kopfschmerzen bereiten, laufen ihnen doch lange schon die Schäfchen in Scharen davon. - Eigentlich wären die dann alle arbeitslos und überflüssig. Ich bin natürlich trotzdem skeptisch ob sich damit der ganze Glaubensirrsinn um nichts und wieder nichts in der Welt befrieden lassen würde, aber es wäre immerhin eine Hoffnung. - Allerdings gebe ich mich da keinen besonderen Illusionen hin, der Wahnsinn wird vermutlich so weiterlaufen, auch wenn man den Leuten sagt, das sie im Prinzip alle den gleichen Quark glauben. Das Vergnügen so einer Gesprächsrunde hatte ich mal, ein orthodoxer Christ, ein türkischer Muslim und ein evangelischer. - Hätte nicht viel gefehlt und der Türke wäre dem Orthodoxen an den Kragen gegangen. Ich dachte nur zu mir, lieber Gott (wohl mehr aus Gewohnheit), bitte lass endlich Hirn vom Himmel regnen, meinetwegen auch Manna. - Ich weiß nicht warum die alle im Kopf so vernagelt sind, manchmal hat man das Gefühl, das die geistig alle noch in jahrtausende alten Stammesgesellschaften unterwegs sind. Dagegen ist natürlich kein Kraut gewachsen und gegen die offensichtliche Dummheit auch nicht.

                                Gruss,
                                Joachim;)
                                Zuletzt geändert von JoachimA; 27.07.2017, 20:21.
                                Ein Computer löst all die Probleme, die ich ohne ihn nicht hätte.

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