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Aufnahmetechnik, Pfleid oder was sonst...

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    AW: Aufnahmetechnik, Pfleid oder was sonst...

    Hallo Männer,

    stehe im Moment ein wenig auf dem Schlauch, was die Beurteilung der NHZ über die Frequenz angeht.
    Habe mal aus "Langeweile" die NHZ-Tabelle von Eric nach Perioden "aufgedröselt".

    Das ergibt für ein paar ausgewählte Frequenzen folgendes:
    bei 25 Hz 15,5 Perioden
    bei 32 Hz 26,88 Perioden
    bei 125 Hz 37,5 Perioden
    bei 400 Hz 68 Perioden
    bei 12500 Hz 1750 (!!) Perioden

    bis das Signal auf -20 dB abgeklungen ist.

    Das verwirrt mich ein wenig.....

    Ich frage mich nun, ob es wirklich NUR auf den Faktor Zeit bei der Beurteilung der NHZ ankommt....

    Gruß
    Peter Krips

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      AW: Aufnahmetechnik, Pfleid oder was sonst...

      Hallo Peter,

      unterhalb ca. 100Hz haben wir Modeneinfluss, aber noch keine "durchgängige modale Überlappung" in Erik's Raum.

      Die Frequenzgänge zeigen sogar bis über 200Hz nur eine relativ "dünne" Abdeckung des Frequenzspektrums mit Eigenmoden.

      Man kommt immer in die Versuchung, auch im Tiefton von "Nachhall" zu sprechen, weil der Tiefton in solchen Tabellen immer mit aufgeführt wird: In Wahrheit habe ich hier aber noch keinen "Nachhall", sondern ich habe einzelne abklingende Raumresonanzen, die keine hinreichende Überlappung im Frequenzbereich aufweisen.

      Hier liegt m.E. für die Tieftonwiedergabe die Schwierighkeit:

      In einem Raum mit hinreichend dichter modaler Überlappung - also niedriger Schröderfrequenz - wird auch eine etwas längere Nachhallzeit im Tiefton anders empfunden, nämlich weniger qualitätsmindernd ...


      "Zeit" ist hier also nicht alles, es kommt auch auf eine Bewertung der modalen Überlappung an, wo also der Raum beginnt ein "statistisches" und nicht nur "modales" Verhalten zu zeigen.
      Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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        AW: Aufnahmetechnik, Pfleid oder was sonst...

        Zitat von HiFiaktiv
        Was wieder einmal deutlich auffällt ist, dass jede Art von "Bibel" unterschiedlich ausgelegt wird, je nachdem wie man es gerade gerne hätte. Soll jetzt keine Unterstellung irgendwem gegenüber sein, wird ja weltweit so gehandhabt seit tausenden von Jahren.

        Wer "legt richtig aus"? Das ist halt die Frage. Ich (einfacher Mensch) bin mit meinem Leben sehr zufrieden und ich habe nie eine Bibel dazu benötigt.
        Hallo David,

        in einem Raum mit Nachhallzeiten um 0.1s brauchst Du Dich mit Aussagen über Hörerpräferenz bei LS in Abhängigkeit vom Rundstrahlverhalten nur noch eingeschränkt befassen. Das siehst Du als uneingeschränkten Fortschritt, das sehen aber nicht alle so.

        Ich habe hier übrigens keine "Bibeln" interpretiert, sondern die Faktoren für Hörerpräferenz innhalb eines Prädiktonsverfahrens erläutert.

        Dabei schließe ich mich der gleichen Einschätzung der Gewichtung dieser Faktoren an, die auch der Entwickler des datenbasierten (und kalibrierbaren ...) Verfahrens angibt:

        http://www.hififorum.at/showpost.php...&postcount=343




        Zitat von Babak
        Also Aussagekraft des Direktschalls auf Hörachse 31,5%.
        Aussagekraft des vorausgesagten In-Room Response als Effekt des Abstrahlverhaltens: 38%
        Wieso Zitierst Du nicht auch Olive's eigene Schlussfolgerungen, wenn Du schon seine Arbeit zitierst?
        Ich will jetzt nicht so weit gehen zu mutmaßen, dass das im Dienste irgendeiner impliziten Hoffnung stünde.
        Wichtiger ist mir, dass eingebrachte externe Quellen auch vollständig und korrekt zitiert werden.

        Zitat von dipol-audio

        @Babak: Woher (zum Henker ...) nimmst du Deine (ständig wiederholte) Behauptung, daß die aus dem Energiefrequenzgang gewonnenen Qualitätsmaße für die Hörerpräferenz dominant (gegenüber der "Direktschallqualität") seien ?

        Die Daten geben es nicht her.

        Olive's Daten geben folgendes her:
        31,5% gegenüber 38%


        Das ist falsch:

        http://www.hififorum.at/showpost.php...&postcount=343


        Der Fehler ist hier auch relativ schnell gefunden: Die Inroom Response hat hier tatsächlich ein relativ hohes Gewicht, und zwar geringfügig höher als der Frequenzgang auf Achse allein.

        Babak unterschlägt dabei, daß in der Inroom Response natürlich viel "Direktschall Qualität" mit drinsteckt und zwar zu hohen Frequenzen tendenziell zunehmend.

        Man kann also das Gewicht eines errechneten "Kombinationsmaßes" nicht sinnvoll hernehmen, um eine Konkurrenzdiskusssion

        "Wichtigkeit von Direktschall vs. Energiefrequenzgang"

        zu eröffnen. Dagegen habe ich mich hier bereits lange - und leider offenbar erfolglos - zur Wehr gesetzt, denn die Praxis wird weiter fortgesetzt.

        Es wird mir aber zunehmend gleichgültig ...

        Man könnte die 31,5% vs. 38%, die von Babak herausgegriffen wurden auch anders interpretieren:

        "Der Raumfrequenzgang hat für die Hörerpräferenz ein (nur) geringfügig höheres Gewicht, als der Direktschall allein." (*)

        Auch diese Interpretation ist jedoch von der Anschauunng problematisch, weil ein "pures" Maß (Direktschall auf Achse) mit einem Kombinationsmaß (errechneter Raumfrequenzgang am Hörplatz) verglichen wird, in dem das gleiche erstgenannte "pure" Maß seinerseits ein hohes Gewicht hat.

        Babak kommt in diese Schwierigkeiten hinein, weil er sich mit den Objektiv vorhandenen Korrelationen nicht befassen möchte, wie er eingangs sagt.

        Genau das haben die Untersucher aber u.a. tun müssen, um aussagefähige Parameter für die Hörerpräferenz zu exrahieren.


        Machen wir es an einem Beispiel deutlich:

        Wenn ich z.B. Untersuchungen über die "Kippsicherheit" von Fahrzeugen (4 rädrige Autos, Dreiräder, ...) anstelle und eine Korrelation mit der Anzahl Räder untersuche, dann ist es sinnvoll, mitgeführte Ersatzräder nicht als Räder sondern als "Ladung" zu identifizieren.

        Ich habe jahrelang Mustererkennugssysteme entwickelt, die u.a. Teilsapekte menschlicher Wahrnehmungleistungen nachhahmen, daher fallen mir solche Denkfehler im Umgang mit Daten sehr schnell auf.

        @Babak: Das wird Dir nicht schmecken, aber ich kann Dir einige Beurteilungskriterien für Merkmale nennen, die für eine Unterscheidung von Objekten herangezogen werden sollen.


        _______________


        (*) Man sieht hier sehr schön, wie man durch "willentliche" oder "zielorientierte" Auslegung von Daten dem (vermeintlichen oder echten) Diskussionsgegner in die Hände spielen kann, wenn dieser aufmerksam genug ist.

        @Babak: Dein "gegnerischer Standpunkt" heißt "Nur Direktschall ist wichtig":

        Diesen Standpunkt vertrete ich nicht ...

        Du machst es aber durch Deine ungeeigneten Interpretationen schwer, selbst den ausgewogeneren und durch die Daten (Olive) einwandfrei gedeckten Standpunkt

        "Der Direktschall eines LS (Mittel-Hochton) ist wichtig, das Rundstrahlverhalten (in anerkannt hörgerechter Umgebung) aber fast genauso."

        überhaupt adäquat zu vertreten.

        Denn Du ziehst mit Deinen inadäquaten Interpretationen nur die Diskussion in die Länge, bis ohnehin niemand mehr folgt, und am Ende der "nur Direktschall Befürworter" sich in's Fäustchen lacht und alle miteinander

        (Toole, Olive, Babak, Oliver, ...) als "Bibelschüler" darstellen kann.

        Damit hast Du der Verbreitung von Wissen über die hier behandelten Zusammenhänge m.E. einen Bärendienst erwiesen und unser aller Zeit gekostet.

        Vielen Dank dafür: Du diskutierst als Belohnung in diesem Thread ab jetzt ohne mich.
        Zuletzt geändert von dipol-audio; 18.04.2015, 11:35.
        Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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          AW: Aufnahmetechnik, Pfleid oder was sonst...

          Oliver schrieb:
          in einem Raum mit Nachhallzeiten um 0.1s brauchst Du Dich mit Aussagen über Hörerpräferenz bei LS in Abhängigkeit vom Rundstrahlverhalten nur noch eingeschränkt befassen. Das siehst Du als uneingeschränkten Fortschritt, das sehen aber nicht alle so.
          Auch wenn du es anders empfindest, ich sehe mich und meine Hörpräferenzen hier nicht als Maßstab. Ich kann nur sagen was mir am besten gefällt und ich akzeptiere ohne dem geringsten "Groll", wenn Andere das gar nicht gut heissen.

          Deshalb auch meine Ablehnung gegenüber besagten "Bibeln".

          Mich würde echt interessieren was passieren würde, könnte Jeder zuhause quasi mit einem Stellknopf die Nachhallzeiten in seinem Höraum einstellen.

          Dazu müsste gesagt werden, welche Boxen, welche Musik und welche Lautstärke.

          Was glaubst du, würde jeweils gewählt werden? Und vor allem, glaubst du dass immer gleich?
          Gruß
          David


          WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
          Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
          Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
          Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
          Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
          Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
          Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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            AW: Aufnahmetechnik, Pfleid oder was sonst...

            Zitat von Hifiaktiv
            Auch wenn du es anders empfindest, ich sehe mich und meine Hörpräferenzen hier nicht als Maßstab. Ich kann nur sagen was mir am besten gefällt und ich akzeptiere ohne dem geringsten "Groll", wenn Andere das gar nicht gut heissen.

            Hallo David,

            mit privaten Hörpräferenzen habe ich ebenfalls kein Problem.

            Das Prädiktionsverfahren aus dem Harman Umfeld bescheibt aber keine "privaten Hörpräferenzen". Und es könnte sogar auf die Auswahl von Lautsprechern in Räumen angewandt werden, die von den Testbedingungen abweichen.


            Zitat von HiFiaktiv
            Dazu müsste gesagt werden, welche Boxen, welche Musik und welche Lautstärke.

            Was glaubst du, würde jeweils gewählt werden? Und vor allem, glaubst du dass immer gleich?
            Ein Beispiel, das mir einfällt:
            Mein altes Dipol Line Array ("Dipol 08") ist eine "Direktschall Kanone" mit breitbandig sehr hohem Bündelungsmaß. Die Hörer gingen bei diesem LS anfangs gern auf einen höheren Hörabstand, wenn das System für sie neu war. Das liegt nicht an Nahfeld-Effekten - wie man zeigen kann - sondern m.E. daran, daß die Hörer einen gewissen Raumanteil "suchen".

            Wenn Die Hörer lange genug Zeit hätten für die komplexen Einstellungen, die in Deinem gedachten Experiment erforderlich wären (welche Reflexionen, welche Frequenzabhängigkeit der Absorption im Raum etc.), dann würden sie im Mittel Einstellungen wählen, die zu einem der bevorzugten Raumfrequenzgänge führen:



            D.h. sie würden für unterschiedliche LS auch die Räume unterschiedlich konfigurieren, wenn es nicht möglich wäre, u.a.

            - den Hörplatz zu wechseln und
            - die LS anders aufzustellen. oder
            - die LS selbst in ihrem Rundstrahlverhalten zu modifizieren


            Weitere Spekulation meinerseits:

            Viele Hörer würden in der Realität auch bei zufälligen Einstellungen landen, die evt. anhand einiger weniger "Lieblingsaufnahmen" zustande kommen und sich dann an diese einmal getroffenen Einstellungen gewöhnen ...
            und am Ende ihr gesamtes Repertoire damit auch auf Dauer hören (über Jahrzente womöglich, wenn ihre Lautsprecher nicht irgendwann ganz kaputt gehen ...).

            Es käme mithin sehr auf das experimentelle Setting an, was am Ende herauskommt:

            Die Verpflichtung, den Raum im o.g. Experiment auf ein bestimmtes einheitliches (aber gemischtes) Repertoire anzupassen, würde das Experiment anders ausgehen lassen, als wenn jeder Musik und Pegel wählen kann, wie er Lust hat.

            Aber ich bezweifle, daß selbst eingefleischte "Rock/Funk/Blues only" Hörer am Ende bei Nachhallzeiten im Mittel- und Hochtonbereich um 0.1s landen werden ...

            (Auch) sie hätten zuerst gern ein "hochwertiges" LS-/Raum System im Tiefton und das könnten sie sich jetzt bequem konfigurieren:

            Raum vergrößern, Schröderfrequenz absenken und eine moderate aber über der Frequenz gleichmäßige Nachhallzeit im Tief- und Mittelton einstellen (*) ...

            Sie würden wohl tun, was die meisten in der Realität nicht erreichen, nämlich die Tieftonwiedergabe über die Raumakustik "real" verbessern.

            Klangqualität (Wiedergabequalität ...) in Räumen beginnt mit dem Tieftonbereich ... sie endet aber nicht dort ;) .


            _______________

            (*) Mit Dipolen und Kardioiden kann man da tendenziell etwas mehr "vertragen" als mit Monopolen ...
            Zuletzt geändert von dipol-audio; 18.04.2015, 13:30.
            Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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              AW: Aufnahmetechnik, Pfleid oder was sonst...

              Um es vielleicht nochmal klar zu machen:

              "Hochwertige Wiedergabe" ist nicht, was irgendeiner Einzelperson bei einem bestimmten abgespielten Musikstück gefällt (*).

              Es ist eher das, was über eine gewisse Auswahl an Hörern und ein hinreichend breites Repertoire hinweg bevorzugt wird (**).

              Es ist eher so etwas wie die "Kippsicherheit" einer Anlage, wenn wir bei der beliebten "Fahrzeuganalogie" bleiben wollen.

              Viele Hörer wollen gar keine hochwertige Wiedergabe, das muß man m.E. auch wissen, und vor diesem Hintergrund kann man Diskussionen vereinfachen und weniger emotional halten.


              _________________

              (*) Das können im Einzelfall u.a. auch hörbare und deutlich als solche identfizierbare Raumresonanzen sein, die im Hörraum angeregt werden ... oder ein überbetonter Oberbass ... oder ....

              (**) Das steht nicht im Widerspruch dazu, bei einer konkreten Anlage individuelle Kundenanforderungen sehr genau zu berücksichtigen. Es ist nur hilfreich zu wissen, auf welcher Ebene man sich jeweils ungefähr bewegt.

              Ein Abweichen von "guter" bzw. "neutraler" Wiedergabe wirkt in der Regel jedoch einschränkend auf das "genussvoll hörbare Gesamtrepertoire". Auch diesen Aspekt gilt es bei der Umsetzung eines individuellen Kundenwunsches zu beachten ...
              Zuletzt geändert von dipol-audio; 18.04.2015, 13:53.
              Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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                AW: Aufnahmetechnik, Pfleid oder was sonst...

                Hallo Oliver,
                Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigen
                Hallo Peter,

                unterhalb ca. 100Hz haben wir Modeneinfluss, aber noch keine "durchgängige modale Überlappung" in Erik's Raum.

                Die Frequenzgänge zeigen sogar bis über 200Hz nur eine relativ "dünne" Abdeckung des Frequenzspektrums mit Eigenmoden.

                Man kommt immer in die Versuchung, auch im Tiefton von "Nachhall" zu sprechen, weil der Tiefton in solchen Tabellen immer mit aufgeführt wird: In Wahrheit habe ich hier aber noch keinen "Nachhall", sondern ich habe einzelne abklingende Raumresonanzen, die keine hinreichende Überlappung im Frequenzbereich aufweisen.

                Hier liegt m.E. für die Tieftonwiedergabe die Schwierighkeit:

                In einem Raum mit hinreichend dichter modaler Überlappung - also niedriger Schröderfrequenz - wird auch eine etwas längere Nachhallzeit im Tiefton anders empfunden, nämlich weniger qualitätsmindernd ...


                "Zeit" ist hier also nicht alles, es kommt auch auf eine Bewertung der modalen Überlappung an, wo also der Raum beginnt ein "statistisches" und nicht nur "modales" Verhalten zu zeigen.
                so ganz ohne Hintergedanken :E: habe ich ja meine "dumme" Frage oben nicht gestellt.

                Du und ich differenzieren da "untenrum" schon eine wenig bzgl. der Modenverteilung.
                Aber tut das der "durchschnittliche" User, der was für die NHZ auch im Tieftonbereich tun will ?

                Ich befürchte eher nein.....
                Da wird dann ordentlich mit Dämpfungsmaterial gewütet, bis dann auch dort die vermeintliche NHZ "passt", doch ist das wirklich zielführend ?
                Immerhin dämpft man ja auch den eigentlich erwünschten und gar nicht (so sehr) von der angeblichen NHZ betroffenen Nutzbass weg und muss dann mehr Leistung "reinpumpen" um eine halbwegs ausgeglichene Betriebsschallpegelkurve hinzubekommen.

                Und schon sind wir wieder an dem nun schon oft genug erwähnten Punkt: Idealerweise sollte man gezielt die störenden Moden ursächlich angehen, den Pegelgewinn durch die nahen Begrenzungsflächen mitnehmen und erst ganz zum Schluss mittels DSP oder so "drüberbügeln", aber die restlichen Modenüberhöhungen nicht vollständig linearisieren, die Begründung dafür hast du ja schon (mehrfach) geliefert.

                Gruß
                Peter Krips

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                  AW: Aufnahmetechnik, Pfleid oder was sonst...

                  na ja, beim tiefton ist das dämpfungsmateriel reichlich vergebliche liebesmüh.
                  ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                    AW: Aufnahmetechnik, Pfleid oder was sonst...

                    Zitat von P.Krips
                    Und schon sind wir wieder an dem nun schon oft genug erwähnten Punkt: Idealerweise sollte man gezielt die störenden Moden ursächlich angehen, den Pegelgewinn durch die nahen Begrenzungsflächen mitnehmen und erst ganz zum Schluss mittels DSP oder so "drüberbügeln", aber die restlichen Modenüberhöhungen nicht vollständig linearisieren, die Begründung dafür hast du ja schon (mehrfach) geliefert.

                    Das wäre tatsächlich auch für mich der bevorzugte Weg ...

                    Interessant ist, daß @P.Kirps, @Babak und @dipol-audio sich hier im Grundsatz wohl einig wären, ist ja auch mal was.
                    Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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                      AW: Aufnahmetechnik, Pfleid oder was sonst...

                      okok
                      nur, warum man manche modenüberhöhungen stehen lassen soll und welche, das ist mir entgangen
                      ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                        AW: Aufnahmetechnik, Pfleid oder was sonst...

                        Hallo Oliver!
                        Bin völlig einverstanden mit dem was du in #350 und #351 schreibst.

                        Ich glaube, hätte ich die Möglichkeit per Stellknopf die Nachhallzeiten "über alles" einzustellen, würde ich mein Ideal in der Gegend von 0,2s finden.
                        Gruß
                        David


                        WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                        Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                        Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                        Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                        Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                        Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                        Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                          AW: Aufnahmetechnik, Pfleid oder was sonst...

                          EBU regieraumempfehlung ist 0,23
                          das wären bei meinem raum, der an der untergröße der empfohlenen regieraumgröße liegt (32m²)
                          56m² absorbtionsfläche und eine schröderfrequenz von 100hz
                          die schröderfrequenz erreiche ich nicht, die liegt bei mir um eine 1/2oktave höher.

                          aber ich bin ja ein modenbügler
                          Zuletzt geändert von longueval; 19.04.2015, 10:15.
                          ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                            AW: Aufnahmetechnik, Pfleid oder was sonst...

                            Hallo


                            Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigen
                            @Babak: Ich benötige von Dir im Normalfall keine Belehrung im Umgang mit Zahlen.
                            Und ich benötige von Dir um Normalfall keine Belehrung im Umgang mit Fakten.
                            Quid pro quo.
                            :M

                            Es geht hier nicht um eine Belehrung, da brauchst Du nicht gleich pampig reagieren.

                            Du zitierst Olive's Arbeit und die Zusammenfassung seiner Ergebnisse.
                            Seine Interpretation der Ergebnisse (auf die es eigentlich ankommt) übernimmst Du aber nicht.

                            Du interpretierst die Ergebnisse anders, weil Du mit den Zahlen anders umgehst als Olive es in seiner Arbeit getan hat.

                            Das ist für mich eine heikle Vorgehensweise.
                            Wenn Du Olive zitierst, dann bitte seine komplette Schlussfolgerung.
                            Er hatte seine Gründe, warum er mit den Zahlen genau so umgegangen ist, und nicht wie Du es tust.


                            Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigen
                            Direktschall auf Achse und Direktschall im Hörfenster (LW) dominieren also im Mittel-Hochtonberereich den Qualitätseindruck, auch wenn man die Tieftonkriterien ganz weglässt. Wenn es Dir so besser gefällt ...
                            Ich zitiere nochmals aus Toole's Buch, in dem Olives Ergebnisse auch diskustiert werden (Kapitel 20.2 "Closing the Loop: Predicting Listener Preferences from Measurements - THE OLIVE EXPERIMENTS", S. 461 ff)

                            Here, the dominant factors were as follows:
                            • Narrow-band and overall smoothness in the on and off-axis response: 38% — NBD_PIR (20.5%) + SM_PIR (17.5%) —Since PIR incorporates on-axis, early-reflection, and sound power curves it is evident that all three must exhibit narrow and broadband smoothness.
                            • Narrow-band smoothness in on-axis frequency response (NBD_ON): 31.5%
                            • Low-bass extension (LFX): 30.5%

                            Again, on- and off-axis smoothness and the lack of narrow-band deviations account for most of the preference estimate (38 + 31.5 = 69.5%). Bass again is a big factor at 30.5%.
                            Direktschall: 31,5 %
                            (NBD_ON)
                            Energieverteilung im Raum: 38%
                            (NBD_PIR (20.5%) + SM_PIR (17.5%))

                            Da ich Dich nicht im Umgang mit Zahlen belehren will, stelle ich nur fest, dass für mich 38 größer ist als 31,5.

                            Aussagekraft der Zahlen liegt bei 86% (Tooles Buch) bzw 70% (Patentschrift), somit hat man eine gewisse Schwankungsbreite.
                            So geshen kann man sagen, dass beide Faktoren ähnlich wichtig sind mit etwas mehr Gewicht bei der Energieverteilung.

                            Wenn Dein Umgang mit Zahlen das anders wertet, lassen wir es einfach mal stehen.
                            :S



                            Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigen
                            Mich interessiert an dieser Stelle vor allem das Prädiktonsverfahren für Hörerpräferenz, wie es von Sean Olive in seiner Patentschrift beschrieben wurde.

                            Denn darin steckt nutzbares Wissen für die Gewinnung und Interpretation von Lautsprecher-Messdaten zum Zweck der Prädiktion von Hörerpräferenz.

                            Ob man seine Finger hingegen von links oder von rechts zählt: Es bleiben normalerweise 10, wenn man noch alle hat.
                            Klar bleiben 10 immer 10

                            Und bei mir bleiben 38 immer mehr als 31,5 ;)

                            Vorhersage ist sicherlich was interessantes.

                            Nur halt sollte man sich bei solchen Arbeiten ein paar Punkte immer vor Augen führen:

                            1. Das ist keine vollständige Erarbeitung einer Vohersage.
                            Was Olive gemacht hat, ist die Erarbeitung eines hypothetischen Modells, das auswertet, welche Faktoren wie stark die Beurteilung der Hörer beeinflusst.
                            Es handelt sich also um eine statistische Datenanalyse historischer Daten.


                            Um auf dieser Basis eine Methode zur Vorhersage zu erarbeiten, müssen diese aufgestellten Hypothesen auch getestet werden.
                            Der nächste Schritt wäre also eine Testreihe mit unbekannten LS bei unabhängig voneinander die LS gemessen werden und Vorhersagen gemacht werden, wie Probanden die einzelnen LS beurteilen würden.
                            Das vergleicht man dann mit den Ergebnissen von unabhängig und danach durchgeführten Hörtests.

                            Kurzum: Was wir hier lesen, ist mal die Erarbeitung einer Hypothese, die in prakischen Tests geprüft werden sollte.

                            2. Statistiken sagen nichts über Einzelfälle aus.

                            Die Vorhersage basiert auf statistischen Aussagen, p=0,86, wie man in Tooles Buch liest.

                            Also 86% der Beurteilungen von Hörern konnzten mit den Messwerten erlärt werden.
                            14% konnten also nicht erklärt werden, das ist grob 1/7.

                            Man kann also sagen, dass statistisch gesehen (also bei einer großen Anzahl an getesteten LS) 1 Lautsprecher aus 7 anders beurteilt werden wird als es die Daten vorhersagen würden.

                            In der Patentschrift von Olive liegt der Wert überhaupt bei 0,7.
                            Also treffen die "vorhersagen" auf 7 aus 10 Lautprechern zu.
                            Also wird bei 3 aus 10 Lautsprechern die Beurteilung womöglich anders aussehen..

                            Es wird also immer Ausnahmen geben.

                            Nach diesem von Dir verlinkten Ergebnis, kann durchaus passieren, dass jemand im Forum einen LS beschreibt, auf den das Ganze nicht anzuwenden ist.

                            Bei 3 aus 10 LS greift also eine reine Ferndiagnose der Wiedergabequalität auf Basis von ein paar Messdiagrammen und Kontrunktionsdetails daneben.

                            Und wenn jemand über einen neuen LS diskutiert, weiß keiner, ob es sich um einen derjenigen 7 handelt, für die die Vorhersagen funktionieren oder einer der 3, für die sie nicht so funktionieren.


                            3. Das Modell ist (aus meiner Sicht) unvollständig

                            Ein Indiz ist die geringere Korrelation nach hinzufügen von Ergebnisse zu 57 zusätzlichen LS aus 18 verschiedenen Tests.

                            Olive geht ja zumindest kurz auf mögliche Ursachen ein, warum der Wert gesunken ist, nachdem die Grundgesamtheit von ursprünglich 13 Lautsprechern um zusätzliche 53 Lautsprecher erweitert worden ist:
                            The lower correlation was likely related to the model being too tightly fitted to the small sample (thirteen loudspeakers) and/or the loss of precision from combining subjective data from eighteen unrelated tests. A more generalized model may be necessary to accurately predict the ratings for a large sample of speakers.
                            Das Model ist vielleicht zu spezifisch auf die ursprünglichen 13 Lautsprecher gewesen.

                            Es gibt also möglicherweise einen Einfluss durch die ausgewählten LS.

                            Das ist durchaus denkbar, vor allem wenn es LS sind, die in ihrer Konstruktion und in ihrem Verhalten anders sind als jene, mit denen das hypothetishe Modell aufgestellt worden ist.

                            Wie sieht das dann aus, wenn noch exotischere LS dazukommen? Biegewellenwandler, Dipole, Pfleids, Duevels?

                            Von "vielleicht" oder "möglicherweise" hat aber keiner etwas.
                            Interessant wäre da also eine Auswertung nach Konstruktionsprinzip.
                            Das würde zeigen, wie robust das Modell ist.


                            Was komplett ausgelassen wird, ist die Schwankungsbreite der Berurteilungen aus den Hörtests.

                            Es werden durchschnittliche Bewertungen herangezogen - wie man zB bei den Diagrammen in den Bildern 5 und 6 sehen kann.

                            Wie wir alle wissen, schwanken solche subjektive Bewertungen zielmlich.
                            Erst recht, wenn insgesamt 19 Hörsessions stattgefundnen haben und davon auszugehen ist, dass nicht jeder Proband jeden LS bewertet hat.
                            Homogen ist das mal nicht.

                            Korrekter wäre gewesen die Korrelation der Messwerte mit jeder einzelnen Bewertung zu berechnen.
                            Und ähnlich auch die Korrelation mit anderen Faktoren, die in das Ganze hineinfließen.

                            Also würde man die subjektive Bewertung des LS als Ergebnis angesehen (y), und die Korrelation und somit den Einfluss der verschiedenen Faktoren (x1 bis xn) auf das Ergebnis errechnet.

                            Dann sähe die Liste anders aus:
                            • Messwerte (wie von Olive gemacht)
                            • Proband
                            • Eventuell verschiedene Eigenschaften des Probandnen (Alter, Geschlecht, Beruf, Hörerfahrung etc.)
                            • Eigenschaften des Hörraums, in dem Gehört worden ist (z.B. NHZ)
                            • Typ des LS


                            Es gäbe auch einen anderen Ansatz:

                            Da die Korrelation von 2 Arten von Messergebnissen ermittelt wird (akustische Messungen, Bewerung der Hörer), muss man mal die beiden Messmittel analysieren - vor allem auf ihre Schwankungen hin.

                            Das nennt sich Messmittelanalyse.
                            Die akustischen Messungen werden weniger schwanken, die subjektiven Bewertungen mehr.
                            Doch hier wurde mit den subjektiven Bewrtungen umgegangen, al ob sie sehr robuste Daten hne Schwankung wären.

                            Meine Vermutung ist, dass man bei Berücksichtigung aller Faktoren - und vor allem der subjektiven Schwankungen - die Korrelationen zwischen vorhergesagter und tatsächlicher Bewertung noch niedriger sein könnten.
                            Grüße
                            :S

                            Babak

                            ------------------------------
                            "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

                            Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


                            Marcus Aurelius

                            Kommentar


                              AW: Aufnahmetechnik, Pfleid oder was sonst...

                              Kurzum, ich würde das jetzt nicht als fixe Vorhersagemethode heranziehen, eher als sehr grobe Richtschnur.

                              Noch dazu ist das als Patentschrift publiziert worden bzw. auf zwei AES Conventions präsentiert worden - eine klassische Publikation in einem Fachjournal mit peer reviews ist das nicht - man kann präsentieren, was man für richtig hält.

                              Die referenzierten Arbeiten von Klippel wurden jedoch in Fachzeitschriften mit peer review veröffentlicht (z.B. in Acoustica).

                              Ich würde es bei Tooles Zuammenfassung zu dem Thema belassen:

                              Klippel found that the important general ratings of naturalness and pleasant- ness were 50% and 70%, respectively, related to his “feeling of space” perception.

                              In the Olive data, there was no explicit evidence of spatial impressions being important except for one multidirectional loudspeaker that distinguished itself in a negative sense. Could it be that these listeners didn’t hear a “feeling of space”? This seems unlikely; if it was a factor, it is more likely that they responded to the cues in a different manner—on a different “scale.”

                              But it may also have been that the population of loudspeakers to which they were exposed were so similar in that particular respect that spaciousness was not a significant variable. For example, if all of the loudspeakers in a test had smooth and flat axial frequency responses and differed only in overall directivity, perhaps spaciousness would be the only significant variable in the listening tests.
                              --------------------


                              Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigen
                              Von mir aus lassen wir den Tiefton hier (vorläufig) ganz raus: Es macht m.E. nicht uneingeschränkt Sinn, diesen als Indiz für die Wichtigkeit des Energiefrequenzgangs zu werten, u.a. weil es unterhalb der Schröderfrequenz so etwas wie "Rundstrahlverhalten" im Raum nicht gibt: Es gibt vor allem Modenanregung.
                              Abgesehen davon, dass es Rundstrahlverhalten unter der Schröderfrequenz sehr wohl gibt.
                              Denn das bestimmt ja die Ausprägung der raumantwort (Resonanzn vs. stochastischer Raumantwort) und hat keinerlei Einfluss, ob Schall rundum abgestrahlt werden kann oder nicht.

                              Aber es stimmt: Genau aus dem Grund, dass unter einer gewissen Frequenz die Raumantwort überwiegt (die sowohl vom Schall on-axis und off-axis beeinflusst wird) und somit den Höreindruck prägt, wird von Olive der Bassanteil extra gewertet


                              Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigen
                              @Babak: Ich bleibe dabei, daß ich Deine hier begonnene "konkurrierende" Darstellung der Wichtigkeit von Direktschallparametern gegenüber Energiefrequenzgangparametern als äußerst unglücklich empfinde, zumal Du die Gewichte m.E. merklich hin zu den letzteren verzerrst.
                              Und ich bleibe dabei, das rein rein auf Deiner unglücklichen Interpretation meiner Aussage beruht.

                              Die Gewichtung kommt aus den auch von Dir selbst eingebrachten Publikationen, ich zitere sie nur.

                              38% vs 31,5 % stammt eben nicht von mir ;)


                              Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigen
                              Über das Modell "Sirup" von Linkwitz kann ich nichts aussagen, weil ich noch keine Beschreibung dazu gesehen habe.
                              Touchscreen am Tablet und Autokorrektur - keien Ahnng, wie das vonOrion auf Sirup kommt - verklebter Pozessor.

                              Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigen
                              @Die "Orion" ist hingegen ein Dipol, da ist mir jetzt Deine Assoziation zu "breit" abstrahlenden Lautsprechern nicht ganz klar.
                              Besonders interessant, da Du ja den Dipol in deinem Usernamen trägst ;)

                              Damit könnte gemeint sein, dass die Orion als Dipol gerade im Hoch- und Mittelton die Schallenergie gleichmäßiger im Raum verteilt als ein konventioneller direkt nach vorne abstrahlender Lautsprecher.

                              Ein i-tipferlreiten bis zum Erbrechen würd vielelicht die Laune hier heben, würde aber nciht davon zeugen, dass eine sachorientierte Diskussion angestrebt wird.


                              ----------------------------------------

                              Nochmals meine Schlussfolgerung zum Thema "Pfleid" - denn um die ging es ja ursprünglich

                              Es gibt publizierte Ergebnisse, das Hörer bei LS mit ähnlichen FG auf Achse und unterschiedlich beiter Abstrahlung (v.a. im MT und HT) jene mit der breiteren Abstrahlung bevoruzgt hatten.

                              Das scheint auch einer der Prinzipien zu sein, die Pfleid zu verfolgen versucht:
                              Nachdem LS im TT sehr breit abstrahlen, setzte er zusätzliche Chassis bei höheren Frequenzen ein, die in unterschiedliche Richtingen in den Raum abstrahlen und somit für eine bretere Abstrahlung sorgen.

                              Und es gibt Leute, die das auch als besser empfinden.

                              Wenn sich Top und Deckel treffen, passt es ja.
                              Da braucht niemand darüber herziehen, nur weil ihm ein anderer Deckel besser passen würde.


                              :S
                              LG
                              Babak
                              Grüße
                              :S

                              Babak

                              ------------------------------
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                              Marcus Aurelius

                              Kommentar


                                AW: Aufnahmetechnik, Pfleid oder was sonst...

                                Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
                                Was wieder einmal deutlich auffällt ist, dass jede Art von "Bibel" unterschiedlich ausgelegt wird, je nachdem wie man es gerade gerne hätte. Soll jetzt keine Unterstellung irgendwem gegenüber sein, wird ja weltweit so gehandhabt seit tausenden von Jahren.

                                Wer "legt richtig aus"? Das ist halt die Frage. Ich (einfacher Mensch) bin mit meinem Leben sehr zufrieden und ich habe nie eine Bibel dazu benötigt.

                                Habe ich was versäumt?:G
                                Das ist der richtige Vergleich.

                                Eine Schrift wird von Personen unterschedlich ausgelegt und es gibt einen Glaubenskrieg - HiFi ist ja voll davon ;)

                                Meines erachtens liegt der Fehler darin, wenn es "gelehrte" gibt, die rein aus der Ferne irgendetwas beurteilen ud von ihrer Kanzel predigen.

                                Würden sie mal ihren Lehrstuhl verlassen und sich die Situationen vor Ort ansehen und selbst erleben, gäbe es weniher streit (gilt für HiFi und Religionen)




                                Zitat von P.Krips Beitrag anzeigen
                                Hallo Männer,

                                stehe im Moment ein wenig auf dem Schlauch, was die Beurteilung der NHZ über die Frequenz angeht.
                                Habe mal aus "Langeweile" die NHZ-Tabelle von Eric nach Perioden "aufgedröselt".

                                Das ergibt für ein paar ausgewählte Frequenzen folgendes:
                                bei 25 Hz 15,5 Perioden
                                bei 32 Hz 26,88 Perioden
                                bei 125 Hz 37,5 Perioden
                                bei 400 Hz 68 Perioden
                                bei 12500 Hz 1750 (!!) Perioden

                                bis das Signal auf -20 dB abgeklungen ist.

                                Das verwirrt mich ein wenig.....

                                Ich frage mich nun, ob es wirklich NUR auf den Faktor Zeit bei der Beurteilung der NHZ ankommt....
                                Die Betrachtung nach perioden bringt aus meiner Sicht keinen Mehrwert.

                                Wenn man statt "Nachhallzeit" das nimmt, was wirklich gemessen wird, dann wird es deutlicher:

                                Man misst die Abklingzeit der Raumantwort bei verschiedenen Frewuenzen (in der Regel in terzbändern gemessen).

                                RT60 ist die Zeit, in der die Raumantwort um 60 dB abnimmt.

                                Und ja, es kommt nur auf den Faktor Zeit an - sofern der Schall stochastisch im Raum verteilt war (daher messen Akustiker bei Anregung des Raums mit einem LS in Form eines Dodekaeders).
                                Bei Messung am Hörplatz kann man auch die bestehenden LS als für den Heimgebrauch ausreichende Annäherung verwenden.

                                Auch Moden lassen sich da sehen, da die jeweiligen Frequenzen länger brauchen, um 60 dB abzuklingen.

                                LG
                                Babak
                                Grüße
                                :S

                                Babak

                                ------------------------------
                                "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

                                Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


                                Marcus Aurelius

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