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    Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigen
    ...Man muss sich im Bereich der Archivierung damit befassen, denn nicht nur die "rein materielle" Alterung
    von Datenträgern kann Schwierigkeiten für spätere Generationen bereiten.
    AFAIR wurde mal (2000?) vorgeschlagen, alles was "geht", in Bitmap Formaten (.TIF) zu archivieren, damals war Speicherplatz der PITA, also war's hinfällig.
    Auch lassen sich "aktive Inhalte" (html etc) so nicht speichern, also auch heute durchaus problematisch, für Archivierungspflichtige, u.a. Mediziner (s. meine "Notfallserver" Misere).
    /OT.

    SOT 1: Ich glaube, ältere OpenOffice Versionen können Atari Formate "knacken", auf jeden Fall frühe IBM PC Formate wie WordPerfect und Konsorten, aber "ohne Gewähr".
    SOT 2: Solche Methusalem PCs muß man nicht schrotten, wenn noch intakt, es gibt eine Vintage Gamer Szene, für die sind sie "Goldstaub". Oder noch 50 Jahre warten und wie den ersten Apple versteigern https://www.bbc.com/news/technology-37199000
    Glauben ist gut, Wissen ist besser, wer lernen will, lernt.
    Wer lieber glaubt, darf glauben - volenti non fit iniuria.

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      pdf ist die dateiart der wahl für archiv, selbst alte postscript dateien hab ich so archiviert. einziges problem. pdfs lassen sich nur über umwege nacheditieren wenn sie mal abgereift sind.
      mit was anderem als mit accrobat hab ich das gar nicht erst versucht. einer bekannten hab ich mal eine dr. arbeit in verfahrenstechnik textlich ein wenig frische verliehen (erschreckend lange aus) die war auch in latext allerdings als pdf gespeichert. gab ein paar problemschen mit den steuerzeichen, ging aber. layout hab ich dann in pagemaker oder indesin gemacht, weiß ich nicht mehr.
      man merkt allenthalben, dass ich auch fanboy bin. adobe und neumann und protools
      Zuletzt geändert von longueval; 08.11.2023, 21:24.
      ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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        Es kommt manchmal viel "krimineller" - ich habe die Pflicht, "manipulationssicher" sowie "maschinenlesbar" elektronisch zu archivieren.

        Sprich, das ganze Gedöns ist eine verschlüsselte Datenbank (ohne Software = Bitsalat), die ich samt "ausführendem Organ" im lauffähigen Zustand vorzuweisen habe. Worst case: Kasse oder Kadi will in 10 Jahren Einsicht: Dafür muß ich den Datenstand von damals und die lauffähige Software archiviert haben. Und wenn (was der Fall ist) ich nicht mehr daran arbeite und die Praxis nicht mehr existiert? OK, ich könnte "auf Nummer dreist" sagen, ich habe mein reines Datenbackup und ich weiß, wo der Softwarehersteller sitzt. Kann gut gehen, muß nicht. Weil, wenn dieser nicht mehr existiert, habe ich die A-Karte.

        Das bessert sich erst, wenn Big Brother alle Daten beisammen hat, dann ist er zuständig, dem "tunse auch nix". Krähe, Auge...
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          ganz früher hat man das microverfilmt und nochfrüher als papier gelagert. hatte ich sogar mal einem notar die akten mietweise in nagetiersicheren blechkisten alsl agerraum den damalig leerstehenden pferdestall vermietet. dann kam microfilm.
          ich weiß gar nicht, ob notare nicht noch immer zusätzlich microverfilmen müssen.
          ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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            Zitat von longueval Beitrag anzeigen
            ...ich weiß gar nicht, ob notare nicht noch immer zusätzlich microverfilmen müssen.
            Willkommen auf der Seite des Elektronischen Urkundenarchivs der Bundesnotarkammer


            Wobei die Mikrofilmdingens nicht schlecht waren, ich habe zwei ältere Bekannte mit Microfiches Projektoren, einer davon für die (vorhandene und intakte) Minox.
            Ja Nachrichtendienst, nicht die DPA
            Zuletzt geändert von respice finem; 09.11.2023, 10:23.
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              Bernd schrieb:
              Daß Holger anderer Ansicht als Du ist, stört mich auch nicht die Bohne und wenn er möglicherweise nichts dazulernen will, sondern nur (ganz höflich, wie immer) seinen Standpunkt verbreiten will, auch nicht.
              Aber wieso soll das nicht gut enden?​
              Weil wir das schon hatten. Nach einer "Wahnsinnsdiskussion" ( ) zwischen einem User der jetzt hier nichts mehr schreibt und Holger, habe ich den Account von Holger gelöscht. Rückblickend hat mir das dann leid getan, denn Holger hat nur seinen Standpunkt verteidigt und besagter anderer User hat ihn laufend dazu provoziert. Ich war damals wieder mal kurz davor, dieses Forum zu zu schließen, so geärgert habe ich mich darüber. Meine Alternative dazu war eben Holgers Account-Löschung. Mein Fehler war, dass ich das habe laufen lassen, in der Hoffnung, das die beiden von alleine damit aufhören - denkste!

              Holger ist keiner, der Streit sucht. Im Normalfall ist er sogar überaus freundlich.
              Gruß
              David


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              Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
              Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
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              Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
              Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
              Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                Zitat von David Beitrag anzeigen
                ...Weil wir das schon hatten...
                Neuer Anlauf, altes "Experiment" = endet immer genauso.

                Ceterum censeo: Alles dazu ist gesagt, und auch schon von jedem. Der Rest liegt im Auge des Admins.
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                  Zitat von Palisanderwolf Beitrag anzeigen

                  Gast

                  Vom Subjektiven zum Objektiven:

                  Daß ich die Existenz einer objektiven Welt akzeptiere ist eine Art Glaubensbekenntnis, so wie ich auch die Axiome der Mathematik annehme. Aber danach gelten die beobachteten (objektiven) physikalischen Gesetzmässigkeiten und erstellten Theorien, solange sie nicht widerlegt sind.
                  Und da Technik, verkürzt ausgedrückt angewandte Physik ist, gelten dort dieselben Grundlagen.
                  Hallo Bernd,

                  wir sollten ja eigentlich nicht "theoretisch" werden... Aber tun wir es mal einen Moment.

                  Ganz genau, wir sind hier bei den "Glaubensbekenntnissen". Ich kann das einerseits gut nachvollziehen - andererseits muss ich da aber sehr viele Fragezeichen machen. Mein "Hausphilosoph" Endmund Husserl sprach vom "Weltglauben" unserer alltäglichen, "natürlichen Einstellung", den auch die Wissenschaft, also die Naturwissenschaft, teilt, dass es eine von unserer Subjektivität unabhängige objektive Realität gibt. Die Aufgabe der Philosophie ist dann wie Husserl sagt, diesen Weltglauben der natürlichen Einstellung "einzuklammern" um herauszubekommen, wie er eigentlich entsteht. Das "Einklammern" will hier im mathematischen Sinne verstanden werden - der Inhalt wird nicht durchstrichen, sondern nur in eine Klammer gesetzt, er bleibt also erhalten. (Husserl kam von der Mathematik zur Philosophie, er war ursprünglich Assistent des berühmten Mathematikers Karl Weierstraß und hat Vorlesungen über Gauß und Riemann gehalten.) Die "Objektivität" gibt es nicht einfach nur als etwas Vorhandenes, wie einen Baum, der vor der Tür steht, sie ist ein Sinn, den wir unserer Welterfahrung geben in einer aktiven Sinngebung. In den Logischen Untersuchungen spricht Husserl von einem "bedeutungsverleihenden Akt". Das tut eben dann die Erkenntnistheorie zu fragen, durch welche Leistungen der aktiven Sinngebung, durch welche "bedeutungsverleihenden Akte" die Wissenschaft zu objektiven Aussagen kommt. Und das ist eine sehr komplexe Angelegenheit! Es zeigt sich nämlich, dass die Sache mit der "Objektivität" keineswegs einfach ist. Erst einmal muss man wissenschaftliche Aussagen klassifizieren. Es gibt einen empirischen und einen nicht empirischen Teil der Physik. Unbedingte Geltung beanspruchen können nur die Prinzipien wie die Kausalität und die Naturgesetze, die mit der Mathematik vergleichbar axiomatischen Charakter haben - das ist aber gerade der nicht empirische Teil der Physik. Die empirischen Aussagen, die dagegen keine axiomatische, naturgesetzliche Geltung haben, machen aber gerade den allergrößten Teil der Physik aus. Die Erfahrung in Forendiskussionen ist, dass man genau das den "Technikern" schwer verständlich machen kann, dass die empirischen Aussagen in der Physik keine naturgesetzliche Unbedingtheit haben und haben können. Deswegen hebt auch eine Aussage, dass es sogenannten Kabelklang oder Verstärkerklang gibt, unabhängig davon, ob sie empirisch wahr oder falsch ist, also bestätigt oder nicht bestätigt werden kann durch Experimente u. dgl., kein einziges Naturgesetz auf. Auf Grundlage der Naturgesetze ist beides denkbar. Naturgesetze sind nicht falsifizierbar - für alle emprisch-wissenschaftlichen Aussagen gilt dagegen, was Karl Popper formuliert hat: die prinzipielle Falsifizierbarkeit. Deswegen ist hier auch - das macht die Wissenschaftstheorie klar - strikt zwischen reiner, theoretischer Physik und angewandter Physik zu unterscheiden. In der angewandten Physik kommen die Modellbildungen ins Spiel, also sehr konstruktive und theoretisch hochkomplex vermittelte Sinngebungen, welche den Bezug auf die "objektive" Realität vermitteln. Nicht zuletzt durch die wissenschaftsgeschichtliche Betrachtung, deren Pioniere Pierre Duhem und Ernst Mach waren (nach dem die Schallgeschwindigkeit benannt ist), ist man längst von der Naivität des Wissenschaftspositivismus des 19. Jhd abgerückt, wo man glaubte, Messungen würden die Wirklichkeit 1:1 abspiegeln, also einen direkten Zugang zur "objektiven Realität an sich" vermitteln. Die Physik schafft eine Modellrealität, mit der sie die Realität abbildet, also nie einfach widerspiegelt, sie vielmehr perspektivisch verkürzt und produktiv umdeutet gewissermaßen. Und in die Modellbildung gehen jede Menge kulturell bedingte Faktoren ein, die so etwas wie zeitbedingte subjektive Sinngebungen sind - man kann also auch in der Physik das "Objektive" nicht so einfach vom "Subjektiven" trennen. Der Glaube, dass Naturwissenschaft immer nur "objektiv" ist, hält sich zwar hartnäckig, entspricht aber längst nicht mehr der Realität, wie wissenschaftliche Forschung tatsächlich betrieben wird und mit welchen Voraussetzungen sie dabei agiert.

                  Zitat von Palisanderwolf Beitrag anzeigen
                  Was Menschen Deiner Denkart, technische „Laien“ also, auch wenn sie in der Schule ein wenig Physik gelehrt worden sind, oft nicht so richtig einordnen können, sind Bedeutung, Grössenordnung und Relevanz von Messergebnissen, und dies trotz aller Belesenheit, Wissenschaftlichkeit und Bildung im philosophischen Bereich. Das kann zu - aus der Sicht eines „Technikers“ - abstrusen Behauptungen führen.
                  Als Student hatte ich das bleibende Erlebnis von zwei Tagungen unter Beteiligung von namhaften Physikern - einer dabei war der damalige Assistent des bekannten Physikers Hermann Haken, dem Begründer der Synergetik...

                  https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Haken_(Physiker)

                  Wenn sich diese Physiker mit den anwesenden Nichtphysikern bei diesen interdisziplinären Tagung unterhielten, kam dann von den Nichtphysikern (meist Geisteswissenschaftlern) oft das Vorurteil, dass in der Physik Messungen ja so etwas wie ein physikalisches Kriterium für Objektivität seien. Dagegen verwahrten sich dann die Physiker (!) mit den Worten: "Bevor ich irgend etwas messe, muss ich erst einmal wissen, was ich messen will!." Gemeint ist: Zuerst entwickelt der Physiker ein theoretisches Modell, durch das die Messdaten überhaupt physikalisch eine Bedeutung erlangen. Weil ohne das Modell rein als Messungen sind sie völlig wertlos und bedeutungslos, weil schlechterdings nicht interpretierbar. Was der Philosoph Friedrich Nietzsche einmal - kritisch gegen den herrschenden Wissenschaftspositivismus seiner Zeit - gesagt hat: "Es gibt keine Tatsachen, nur Interpretationen!" - genau das ist die Auffassung von theoretisch arbeitenden Physikern wie Hermann Haken, also keineswegs nur eine bloß "philosophische" Idee.

                  Zitat von Palisanderwolf Beitrag anzeigen
                  Wenn Du z.B. sagst, daß nach Deinem Geschmack oder Deiner Wahrnehmung ein blaues Kabel der Firma XY besser klingt als ein gelbes einer anderen, so wird Dir diese Wahrnehmung kaum einer, der sich mit HiFi und seinen Spielplätzen auskennt, nehmen wollen.
                  Es ist aber sehr wahrscheinlich, daß Dir Jemand ganz zu Recht sagen wird, daß sich diese Deine Wahrnehmung nicht mit den geltenden physikalischen Gesetzmässigkeiten vereinbaren lässt und von daher Deine Aussage aus physikalischer und technischer Sicht keinen Sinn macht.
                  Man kann aber nun nicht bestreiten, dass bei den Herstellern von Kabeln - und das sind Tausende auf der Welt - jede Menge Entwickler arbeiten, die diplomierte Elektrotechniker sind, also vom Fach. Die Elektrotechniker streiten sich dann untereinander wie die Kesselflicker bei dem Thema. Wenn man aber nur etwas sich den wissenschaftstheoretischen Hintergrund vergegenwärtigt, dann erkennt man, dass es da letztlich um verschiedene Modelle geht. Das eine physikalische Denkmodell lässt Kabelklang nicht zu, das andere lässt es wiederum zu und meint eine modelltheoretische Erklärung dafür zu haben. Jeder der Kombattanten ist nun sehr subjektiv davon überzeugt, dass sein physikalisches Denkmodell das absolut Richtige und einzig Vertretbare ist, d.h. über die modelltheoretischen Voraussetzungen wird gar nicht erst kritisch reflektiert mangels wissenschaftstheoretischer Ausbildung muss man sagen, die leider nicht zum Studium der Elektrotechnik gehört. Hifikomponenten sind aber Gebrauchsgegenstände, für die dasselbe gilt wie für alle anderen Gebrauchsgegenstände auch: Über ihren Sinn und Zweck entscheidet ganz praktisch die Gebrauchstauglichkeit, sprich: der Kunde und Nutzer und nicht der Hersteller mit seinen theoretischen Erklärungsmodellen. Das ist letztlich sehr beruhigend! Mir ist dieser ganze theoretische Prinzipienstreit schlicht egal, ich mache ganz einfach den Praxistest, prüfe also mit meinen Ohren, ob so eine Komponente klanglich etwas bringt oder nicht bringt. Wenn das gar nichts oder nur sehr wenig ist, kaufe ich sie nicht, meine ich einen Gewinn zu haben, dann schaffe ich mir sowas an.

                  Ich glaube nun kaum, dass irgend ein Physiker mit wissenschaftstheoretischer Bildung sich zu der Behauptung hinreißen lässt, meine Wahrnehmung mache physikalisch-technisch keinen Sinn. Das wäre schon allein formal ein Widerspruch. Die Aussage "Kabelklang ist physikalisch-technisch unmöglich" würde nämlich heißen, dass so eine Aussage nicht falsifizierbar wäre. Dann ist so eine Aussage aber schlicht keine wissenschaftliche Aussage, sondern nur ein subjektives Glaubensbekenntnis, was mit Wissenschaft nichts zu tun hat, denn die prinzipielle Falsifizierbarkeit ist das Kriterium, was eine emprisch wissenschaftliche von einer nichtwissenschaftlichen Aussage unterscheidend nach Karl Popper. Nicht falsifizierbare empirische Aussagen sind per se unwissenschaftlich. Zum anderen ist der empirische Nachweis schlicht nicht erbracht, dass es sich physikalisch-technisch nicht so verhalten könne, wie ich da etwas wahrnehme, sondern nur eine wiederum rein subjektive Behauptung im Brustton der Überzeugnung ohne vorgebrachten Beweis. Ich habe zwei - teure - Kabel, die exakt dasselbe Geld kosten, qualitativ beide gleichwertig sind, aber klanglich in eine völlig entgegengesetzte Richtung gehen. Das eine arbeitet an meinem Denon als Verbindungskabel zum Vorverstärker, das andere zwischen DAC und Kopfhörerverstärker. Ich würde diese beiden Kabel aber nie tauschen wollen - sie passen perfekt nur da. wo ich sie einsetze. Dir freilich würde ich erst gar nicht raten, solche Kabel zu kaufen, weil Du keinen Unterschied hörst. Mir dagegen zu sagen, es sei ja egal, wo ich welches Kabel einsetze ist ungefähr praktisch so sinnvoll wie wenn ein Nichtraucher wie ich, der ich noch nie eine Zigarette im Mund hatte, einem Raucher sagen würde, es sei unwissenschaftlich, dass er eine Lieblingsmarke hat, die er raucht, denn es sei ja wissenschaftlich nicht nachweisbar, dass irgendein Taback wesentlich, also merklich anders schmeckt. Er solle deshalb also jeden Taback rauchen. Ich finde, in solchen Dingen ist man gut beraten, nicht abzustreiten, sondern positive, hilfreiche Ratschläge zu geben, die den Anderen auch wirklich weiterbringen und ihm weiterhelfen in seinem Sinne. Jeder Denkansatz hat seine starken und schwachen Seiten. Deswegen können eigentlich alle von allen nur profitieren, wenn man positiv unterstützend und nicht negativ denkt. Dann ist das sehr produktiv und alle Seiten haben ein Gewinn.

                  Zuletzt geändert von Gast; 09.11.2023, 15:06.

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                    Zitat von Palisanderwolf Beitrag anzeigen
                    Ob Du nun damit einverstanden bist oder nicht und egal wieviele Leute sonst noch auch Deiner Meinung sind, spielt für die geltende Physik keine Rolle, solange niemand von Euch die geltenden Gesetzmässigkeiten widerlegen kann.
                    Was ist "geltende Physik"???? Bei dieser seltsamen Wortverdichtung schlägt jeder wissenschaftstheroetisch und erkenntnistheortisch Gebildete beide Hände über dem Kopf zusammen. "Geltungen" sind z.B logische Geltungen von axiomatischen Aussagen, die immer und überall gelten, also nicht falsifizierbar sind. Man unterscheidet in der Erkenntnistheorie zwischen "Genesis" und "Geltung". Geltungscharakter haben nur relations of ideas und keine kausalgenetisch erklärten matters of fact, wozu empirische, technisch-physikalische Aussagen z.B. über Kabel- oder Verstärkerklang gehören. Die Physik hat einen theoretischen und überempirischen Teil und einen empirischen Teil. Unbedingte, d.h. empirisch nicht bedingte "Geltung" beanspruchende Aussagen finden sich ausschließlich im theoretischen Teil der Physik, etwa das Äquivalenzprinzip der klassischen Mechanik, wonach eine Ursache ihrer Wirkung streng äquivalent sein muss. Diese Äquivalenz ist eine Forderung a priori, die an die Formulierung eines jeden beliebigen Naturgesetzes gestellt wird. Das Äquivalenzprinzip hat eine unbedingte "Geltung" vergleichbar einem mathematischen Axiom. Kausalgenetische, faktisch-empirische Erklärungen dagegen "gelten" nicht unbedingt, sondern bleiben emprisch bedingt und falsifizierbar.

                    Schöne Grüße
                    Holger

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                      Ich glaube dass es gut wäre, wenn wir es dabei belassen, sonst eskaliert es wieder.
                      Gruß
                      David


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                      Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                      Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                      Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                      Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                      Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                      Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

                      Kommentar


                        genau, sonst wird den quanten schlecht und speiben in die elektronik
                        ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                          Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigen

                          Hallo Holger, schön, dass du mal wieder vorbeischaust ...

                          In der Zeit, als ich die ersten Texte für die Uni verfasst habe, hatte ich auch versch. Atari Modelle.

                          Als Textverarbeitung hatte ich TeX/LaTeX laufen, wenigstens als ich meine Abschlussarbeit schrieb.



                          Da gab es prinzipiell kein Problem, die Texte später auch auf anderen Rechnern (Intel/Windows) zu
                          verwenden, aber ich hatte für den Atari einiges an Software geschrieben, so dass ich bei der Umstellung
                          auf Windows ebenso versucht war, einen Emulator zu verwenden.
                          Hallo Oliver,

                          Danke! Mir ist jetzt der Name entfallen des "Luxusprogramms" auf dem Atari, das mit TeX lief. Man wird halt alt... Das Programm haben damals auch die Musiker benutzt - da war Atari lange Zeit Marktführer. Amiga und Atari waren technisch viel besser als das blöde Windows, nur Bill Gates war ein genialer Geschäftsmann und hat seine Marktmacht genutzt, um sein schlechteres System durchzusetzen.

                          Tempus Word war ein tolles Programm:



                          Sie haben sogar noch eine Webseite:



                          Der Emulator ist nicht von CCD, sondern von dem Hersteller von Signum, Application Systems Heidelberg:

                          https://de.wikipedia.org/wiki/Signum...itungsprogramm)

                          Was gab es für Signum und Tempus Word für tolle Zeichensätze - gerade für Altphilologen die griechischen Zeichensätze mit den vielen Akzenten. Dagegen ist das, was man für Word für Windows bekommt, regelrecht dürftig und schlecht. Dazu hatte ich den Bodoni-Schriftsatz, den Dr. Scheppe aus München selbst per Computer entworfen hatte nach den Originaltypen. Die Ausdrucke sahen fabelhaft aus! Bei Word dagegen ist das alles nur schlechtes Mittelmaß. Aber die Amis interessieren schlicht die Bedürfnisse von ein paar deutschen Pjilologen nicht. Sehr schade! Denn diese Programme und Schriften sind mit sehr viel Liebe zum Detail entwickelt worden. Von Tempus Word wurde auch eine Mac-Verion erstellt. Ich weiß nicht, ob die auf einem Mac von heute noch läuft.

                          Du hast Recht, man müsste hier eine Art Archöologie betreiben. Aber heute regiert das Geld. Diese schönen alten Programme für die laufenden Programme heute kompatibel zu machen, dafür scheint der Aufwand zu groß. Es rechnet sich nicht. Und da heute alle kommerziell nicht nur auf Gewinn, sondern den größtmöglichen Gewinn aus sind, wird daraus leider wohl nichts. Der Ungeiost unserer Zeit.....

                          Schöne Grüße
                          Holger


                          Zuletzt geändert von Gast; 09.11.2023, 15:41.

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                            Zitat von David Beitrag anzeigen
                            Ich glaube dass es gut wäre, wenn wir es dabei belassen, sonst eskaliert es wieder.

                            LG
                            Bernd

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                              Aufstellungstuning

                              Gleich die erste Aufstellung der Lautsprecher in neuer Umgebung – sie passte und meine Befürchtungen hatten sich zum Glück nicht bestätigt. Doch wie es so ist, die Möbel im Wohnzimmer werden ein bisschen verschoben und nach etwas öfterem Hören merkt man: Da ist noch Potential, etwas zu verbessern. Ich hörte die folgende SACD – Mahler-Symphonie Nr. 7, Tschechische Philharmonie Vladimir Ashkenazy, Label Exton:

                              https://www.sa-cd.net/showtitle/165

                              Die Bassanhebung in der Erstaufstellung war hier deutlich zu hören. Also habe ich die Lautsprecher etwas weiter von der Rückwand weggeschoben (im Foto an den Markierungen zu sehen).








                              Der Effekt positive stellte sich gleich ein: Die Lautsprecher schieben nun nicht mehr Luft und insgesamt ist das Klangbild deutlich offener. Spielt die komplette AVM-Kette, ist der Bass zudem schlanker als mit dem Denon DCD 1600 NE, der am Analogeingang des AVM DAC 1.2 hängt. Sehr aufschlussreich für mich war der direkte Vergleich Denon-AVM – ich brauche nur per Knopf digital/analog umschalten; der Denon hängt am einzigen Analogeingang des AVM Vorverstärker-DAC. Es ist verblüffend, dass die Marken anscheinend ihre „Klangsignatur“ über Jahrzehnte behalten. Mein ersten CD-Player war ein Denon DCD 1500, gekauft 1986. Damals schon klang der Denon im Hochtonbereich etwas rundend und warm mit kräftigen Bässen. Heute mit der modernen Wandlertechnologie ist das Bass nun äußerst präzise und konturiert, aber nach wie vor dominiert er. Der Hochtonbereich ist schön farbig, aber auch im Ton schlanker. Vergleich:

                              Rafal Blechacz Chopin (aktuelle CD):

                              https://www.jpc.de/jpcng/classic/det.../hnum/11058381

                              Yevgeny Sudbin Liszt/Ravel/Saint-Saens BIS Hybrid SACD

                              https://www.jpc.de/jpcng/classic/det...r/hnum/3196114

                              Bei beiden Aufnahmen ziehe ich den AVM-Wandler vor. Bei der Blechacz-CD klingt der Flügel im Diskant mit dem Denon etwas dünn im Ton, mit AVM klingt der Flügel „realistischer“, greifbarer, der Diskant hat mehr Tonfülle und Tragfähigkeit. Insgesamt ist das Klangbild deutlich ausgewogener, homogener mit der AVM Laufwerks/Wandlerkombi. Besonders auffällig ist das bei Sudbin (BIS SACD). Obwohl der Denon hier die SACD-Spur spielen kann, ist der Flügel mit dem AVM-Wandler, der die CD-Spur abspielt, einfach „erwachsener“ und „realistischer“. Der Steinway-Diskant zeigt mit AVM seine typische Offenheit und der Obertonreichtum kommt erst richtig zur Geltung. Der Denon klingt schön warm und präzise, aber eben nicht so, dass man meint, das Instrument steht vor einem. Der Steinway hört sich eher ein bisschen so an wie ein Bösendorfer Imperial – farbig und rundend im Hochtonbereich, wobei die Tonfülle des AVM vom Denon, der hier immer etwas „dünn“ wirkt, nicht erreicht wird und auch nicht die sagenhafte Ausgewogenheit der AVM-Kette. Mit der AVM-Elektronik gibt es keine getrennten Register (Bass, Mitte, Höhen), alles klingt wie „aus einem Guss“, bildet ein homogenes Kontinuum. Die AVM-Elektronik hat also eine ganz andere Klangsignatur als Denon. Bei manchen Aufnahmen zeigt aber auch der Denon seine Stärken – das ist der Bass, wie hier:

                              Arturo Benedetti Michelangeli, Debussy Preludes Heft II, CD (DGG), Aufnahme Oetkerhalle Bielefeld 1988, kleiner Saal.

                              https://www.deutschegrammophon.com/d...helangeli-7207

                              Die Aufnahme sollte eigentlich in dem wegen seiner Akustik berühmten großen Saal gemacht werden. Zur Verblüffung des Aufnahmeteams damals entdeckte Michelangeli bei einem Rundgang den kleinen Saal und befand, die Aufnahme dort zu machen. Dieser kleine Saal – ich kenne ihn, weil ich 16 Jahre in Bielefeld quasi um die Ecke gewohnt habe und dort auch einige Konzerte hörte, u.a. einen Scriabin-Klavierabend mit Maia Lettberg – ist stark bedämpft, viel Holz und Teppichboden. Die gewisse „Erdigkeit“ des Klangbildes auf dieser Aufnahme kommt daher, so dass man merkt, dass der Flügel einen Resonanzboden aus Holz hat. Genau das bringt der Denon authentischer rüber, bei ihm klingt der Bassbereich „charakteristischer“. Mit dem AVM-Wandler kann man das nicht so ganz nachvollziehen, der Klang ist „neutraler“, etwas „anonymer“. Zudem hat die Basswiedergabe eine gewisse Unschärfe, was mir schon länger aufgefallen ist. Da ist der Denon hörbar konturierter und präziser. Bei Klavier insbesondere ziehe ich die Wiedergabe mit dem AVM-Wandler fast immer vor – hier ist eine Ausnahme. Die sagenhafte Klarheit und die Tonfülle im Hochtonbereich ist etwas, wo die AVM-Kette, wenn sie alleine spielt, eigentlich immer gegenüber dem Denon punktet und ihre kleine Schwäche im Bassbereich vergessen macht. Zudem ist der Bass mit AVM schlanker, was eigentlich immer gut tut bei meinen basskräftigen Dynaudio-Boxen. Auch bei der Violine ziehe ich wegen der Klarheit die reine AVM-Kette vor – nur bei einer Aufnahme, die ich am liebsten über Kopfhörer, mit meinem Focal Clear, höre, gebe ich dem Denon den Vorzug, wegen des sonoren Klanges im Oberbassbereichs. Das ist die tolle letzte Aufnahme von Hillary Hahn, Solo-Violinsonaten von Eugene Ysaye:

                              https://www.jpc.de/jpcng/classic/det.../hnum/11176540

                              Ganz klar die Nase vorn hat die AVM Laufwerks/Wandlerkombination bei der räumlichen Abbildung. Plastizität, Weiträumigkeit – da kann der Denon trotz modernster Wandlertechnologie einfach nicht mithalten. Bei Orchester merkt man es immer wieder, auch bei Kammermusik. Wirklich sehr deutlich ist das bei dieser Chorplatte, Arvo Pärt Solfeggio (Track Nr. 1):

                              https://www.jpc.de/jpcng/classic/det...s/hnum/9411857

                              Mit der AVM Laufwerks/Wandlerkombi stehen die Sänger direkt vor einem, man meint, im Saal zu setzen. Beim Denon steht man quasi draußen vor der Tür und hört sie in einem Zimmer dahinter spielen. Da bietet die AVM-Kombi einfach ein Quasi-Liveerlebnis mit Gänsehauteffekt, was man mit dem Denon nicht bekommt. Die Unterschiede der Wiedergabe im Bassbereich merkt man wiederum: Die Kirche, wo sie aufgenommen haben, hat viel Hall. Die Männerstimmen heben sich mit AVM abgespielt kaum ab, sind in das Klangkontinuum mehr eingebettet. Beim Denon hört man sie distinkt, dafür haben die Sänger aber auch weniger Volumen, klingen schmalbrüstiger und kleiner.

                              Schön, dass ich die Wahl habe, die Kombi zu hören, die mir jeweils besser gefällt. Wie gesagt, es genügt ein Knopfdruck auf der Frontplatte des AVM DAC 1.2, digital/analog umschalten! Und natürlich muss ich die CD bzw. SACD in das jeweilige Laufwerk einlegen. Auch das Laufwerk des Denon ist sehr wertig – die Verarbeitungsqualität macht auch da Freude. Ich bin froh und zufrieden, alle diese sehr schön klingenden Geräte zu haben!



                              Zum Schluss mein Glaubensbekenntnis eines geborenen Düsseldorfers – es lebe die Sinnesfreude und der Genuss! Gesoffen wird allerdings immer erst – eine ganz strenge Regel bei mir – nach der Hörsitzung. Voodooistische Sinnen-Verneblung hat also keine Chance bei mir!



                              Schöne Grüße
                              Holger


                              Kommentar


                                Wie immer ein supeschönes Ambiente und tolle Fotos. Zum Rest kann ich nichts sagen, dazu muss man zumindest dabei gewesen sein.

                                Holger, bitte nenne mir mal ein klassisches (eher kurzes) Stück aus dem Klassikbereich, bei dem für dich alles passt. Also so etwas wie ein musikalisches Highlight. Ich werde versuchen, es mir zur Gänze anzuhören, kann aber nicht versprechen, dass es mir gelingt.

                                Danke!
                                Gruß
                                David


                                WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                                Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                                Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                                Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                                Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                                Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                                Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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