Zitat von Holger Kaletha
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Zuletzt geändert von respice finem; 08.11.2023, 09:37.Glauben ist gut, Wissen ist besser, wer lernen will, lernt.
Wer lieber glaubt, darf glauben - volenti non fit iniuria.
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Zitat von respice finem Beitrag anzeigen
Den Punkt sehe ich deshalb anders, daß Laien, als passive Mitleser, Erfahrungen und generell Subjektives für objektiv halten könnten. Ergebnis: "ich habe in diesem Techniker und Meßfetischistenforum tatsächlich gelesen, daß Kabel...", zehn Weitere plappern es nach und fertig ist die urban legend. Deswegen bin ich stets bemüht :o) Subjektives zu kennzeichnen, z.B. mit "ich meine, daß" usw. Das eliminiert nicht das Risiko von Mißverständnissen (mancher liest das raus, was er rauslesen will), aber minimiert es, meine ich.
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Zitat von Paradiser Beitrag anzeigen
Das sollte dann auch für die sog. Techniker-Aussagen gelten, die nicht selten den Anschein von Allgemeingültigkeit zur Schau tragen, die in der Regel nicht gegeben ist. Subjektiv gefärbte Hörberichte sind mir jedenfalls lieber, als im Brustton der Überzeugung vorgetragenes Halbwissen. Dem Holger glaube ich jeden Hörbericht, warum auch nicht.
Hallo Paradiser,
Da bin ich ganz bei Dir.
Allerdings gibt es auch Beiträge aus der Technikerfraktion, die sehr fachlich präzise sind (in aller Regel auch Deine). Da rechne ich dann gegebenenfalls sogar auch schon mal einfach aus Spass an der Freude nach.
LG
Bernd
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Zitat von Palisanderwolf Beitrag anzeigen
Allerdings gibt es auch Beiträge aus der Technikerfraktion, die sehr fachlich präzise sind (in aller Regel auch Deine).
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Zitat von Paradiser Beitrag anzeigenUnd es gibt welche, die sind es nicht und geben mehr oder weniger Bauchgefühl wieder. Wie soll das ein Laie erkennen?Glauben ist gut, Wissen ist besser, wer lernen will, lernt.
Wer lieber glaubt, darf glauben - volenti non fit iniuria.
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Zitat von Paradiser Beitrag anzeigenUnd es gibt welche, die sind es nicht und geben mehr oder weniger Bauchgefühl wieder. Wie soll das ein Laie erkennen?
Deshalb sollten sich insbesondere die von der „Technikfraktion“ IMHO ja auch nicht zieren, sondern dankbar anerkennen, wenn sie auf eine Unklarheit oder schlampigen Sprachgebrauch oder gar einen für „Kollegen“ offensichtlich erkennbaren Fehler aufmerksam gemacht werden, und sich der sich daraus ergebenden Diskussion - ohne beleidigt zu reagieren - stellen.
Ich persönlich kenne niemanden, der nicht noch dazu lernen könnte.
(Wir waren Alle mal „unwissende Laien“ und sind es ganz sicher auf vielen Gebieten, etwa so, wie ein Jeder von uns irgendwo auf der Welt auch Ausländer sein wird.)
Gast
Meinst Du nicht, daß Du etwas übertreibst, wenn Du hier im Thread das Demokratieverständnis in Frage stellst, nur weil ein Anderer anderer Meinung ist ?
Da darf man doch mal höflich nach dem Demokratieverständnis fragen. Dass man öffentlich nur die "objektive Wahrheit" sagen darf, ist das Kennzeichen von Diktaturen. Da gibt es dann auch Leute, die objektiv verbindlich für alle Menschen feststellen, was die objektive Wahrheit ist und damit was man öffentlich sagen darf und was man nicht öffentlich sagen darf. Eine Demokratie zeichnet dagegen aus, dass man gerade auch das Falsche öffentlich sagen darf.
LG
Bernd
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Das ist je nach Demokratur und Zeitgeist unterschiedlich - DDR z.B. hatte "einmalige" Meinungsfreiheit: ein Mal konnte man die "falsche" Meinung frei äußern.
Danach durfte man sie sogar behalten, nur frei war man nicht mehr
(scnr)
But seriously: Klar gibt es Grenzen, und es muß sie geben, z.B. bei Terrorverherrlichung etc. Die setzt das StGB. Funktioniert auch nicht immer, wie gerade zu "bewundern" ist da draußen.
Aber so weit kommt es ja in einem Audioforum kaum.Glauben ist gut, Wissen ist besser, wer lernen will, lernt.
Wer lieber glaubt, darf glauben - volenti non fit iniuria.
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Gast
Zitat von respice finem Beitrag anzeigen
Das ist richtig, und bringt mich auf eine simple Idee: In der Überschrift des Forums, hinter dem Satz "... werden kritisch hinterfragt", ein "Disclaimer" wie "Jede Behauptung gilt hier als subjektiv, wenn nicht durch ein Messergebnis oder einen Link dazu begleitet". Mag zwar albern vorkommen, aber "die Welt da draußen" ist, wie sie ist...
Schöne Grüße
HolgerZuletzt geändert von Gast; 08.11.2023, 15:04.
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Gast
Zitat von Palisanderwolf Beitrag anzeigen
Gast
Meinst Du nicht, daß Du etwas übertreibst, wenn Du hier im Thread das Demokratieverständnis in Frage stellst, nur weil ein Anderer anderer Meinung ist ?
Das heisst aber noch lange nicht, daß man einfach Alles sagen darf.
Schöne Grüße
Holger
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Daten an sich machen noch keine Wissenschaft, allerdings. Trotzdem ist nicht alles beliebig "verklärbar" und Physik schlägt Metaphysik, sozusagen, in technischen Dingen. Ich habe, ausgerechnet in der Medizin, gelernt (gut, die ist heutzutage auch "technisiert"), Daten mehr als Behauptungen / Erfahrungen / Hoffnungen etc. zu trauen.
Aber auch nicht "unkritisch", weil je nach Quelle selektiv darstellbar...
Diversität, ja, ist schön, so lange sie nicht in Beliebigkeit "abdriftet".
Obiges natürlich, nur
Glauben ist gut, Wissen ist besser, wer lernen will, lernt.
Wer lieber glaubt, darf glauben - volenti non fit iniuria.
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Bitte jetzt nicht wieder mit Grundsatzdiskussionen "bei Adam und Eva" anfangen, denn das endet nicht gut.
Ich war es, der Holger wieder hier her eingeladen hat, weil ich ihn als Mensch mag, weil er sehr gescheit ist und weil er viel von Musik versteht. Dass wir in Bezug auf die Audiowiedergabe sehr unterschiedlicher Ansicht sind, das stört mich nicht die Bohne, so lange es nicht zum Problem wird. Das hatten wir schon mal. Ich denke, wir haben beide daraus gelernt.Gruß
David
WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!
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https://de.wikipedia.org/wiki/Instrumentalismus_%29Wissenschaftstheorie%29
____________
Eine gute Einführung ist m.E.
Alan F. Chalmers "Wege der Wissenschaft"
Zuletzt geändert von dipol-audio; 08.11.2023, 16:34.Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit
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Zitat von David Beitrag anzeigenBitte jetzt nicht wieder mit Grundsatzdiskussionen "bei Adam und Eva" anfangen, denn das endet nicht gut.
Ich war es, der Holger wieder hier her eingeladen hat, weil ich ihn als Mensch mag, weil er sehr gescheit ist und weil er viel von Musik versteht. Dass wir in Bezug auf die Audiowiedergabe sehr unterschiedlicher Ansicht sind, das stört mich nicht die Bohne, so lange es nicht zum Problem wird. Das hatten wir schon mal. Ich denke, wir haben beide daraus gelernt.
Daß Holger anderer Ansicht als Du ist, stört mich auch nicht die Bohne und wenn er möglicherweise nichts dazulernen will, sondern nur (ganz höflich, wie immer) seinen Standpunkt verbreiten will, auch nicht.
Aber wieso soll das nicht gut enden?
Gast
Vom Subjektiven zum Objektiven:
Daß ich die Existenz einer objektiven Welt akzeptiere ist eine Art Glaubensbekenntnis, so wie ich auch die Axiome der Mathematik annehme. Aber danach gelten die beobachteten (objektiven) physikalischen Gesetzmässigkeiten und erstellten Theorien, solange sie nicht widerlegt sind.
Und da Technik, verkürzt ausgedrückt angewandte Physik ist, gelten dort dieselben Grundlagen.
Was Menschen Deiner Denkart, technische „Laien“ also, auch wenn sie in der Schule ein wenig Physik gelehrt worden sind, oft nicht so richtig einordnen können, sind Bedeutung, Grössenordnung und Relevanz von Messergebnissen, und dies trotz aller Belesenheit, Wissenschaftlichkeit und Bildung im philosophischen Bereich. Das kann zu - aus der Sicht eines „Technikers“ - abstrusen Behauptungen führen.
Wenn Du z.B. sagst, daß nach Deinem Geschmack oder Deiner Wahrnehmung ein blaues Kabel der Firma XY besser klingt als ein gelbes einer anderen, so wird Dir diese Wahrnehmung kaum einer, der sich mit HiFi und seinen Spielplätzen auskennt, nehmen wollen.
Es ist aber sehr wahrscheinlich, daß Dir Jemand ganz zu Recht sagen wird, daß sich diese Deine Wahrnehmung nicht mit den geltenden physikalischen Gesetzmässigkeiten vereinbaren lässt und von daher Deine Aussage aus physikalischer und technischer Sicht keinen Sinn macht.
Ob Du nun damit einverstanden bist oder nicht und egal wieviele Leute sonst noch auch Deiner Meinung sind, spielt für die geltende Physik keine Rolle, solange niemand von Euch die geltenden Gesetzmässigkeiten widerlegen kann.
LG
Bernd
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Zitat von Holger Kaletha Beitrag anzeigen
Das gefällt mir auch nicht, ist aber nur provisorisch. Der alte PC wird so bald wie möglich verschrottet. Der Grund ist, dass ich meine alten Texte alle mit einem Atari-Programm geschrieben hatte. Als es Atari nicht mehr gab, habe ich einen Emulator für Windows benutzt für das Tempus Word Programm (das viel besser ist als das olle Word für Windows!). Der Emulator funktioniert aber nicht mehr mit den aktuellen Windows-Versionen. In diesem alten PC ist nun noch der Emulator funktionsfähig. Ich dachte nun, ich hätte alle wichtigen Textdateien schon "gerettet", sprich konvertiert für Word, doch dann mit Schreck festgestellt, dass ein wichtiger Text fehlt. Wie es so ist, bin ich noch nicht dazu gekommen, diesen Dinosaurier-PC anzuschmeißen und mir die Datei als RTF auf den Stick zu kopieren.
Schöne Grüße
Holger
In der Zeit, als ich die ersten Texte für die Uni verfasst habe, hatte ich auch versch. Atari Modelle.
Als Textverarbeitung hatte ich TeX/LaTeX laufen, wenigstens als ich meine Abschlussarbeit schrieb.
Da gab es prinzipiell kein Problem, die Texte später auch auf anderen Rechnern (Intel/Windows) zu
verwenden, aber ich hatte für den Atari einiges an Software geschrieben, so dass ich bei der Umstellung
auf Windows ebenso versucht war, einen Emulator zu verwenden.
Habe es aber nie gemacht ...
Daher finde ich es interessant, dass du offenbar eine zeitlang einen "Brückenrechner" mit Atari
Emulation am Laufen hattest. Es scheint ja für dich funktioniert zu haben ...
Das Veralten von (einst) gebräuchlichen Datenformaten - teils auch bei den Medien/Datenträgern selbst -
soll z.T. selbst die Auswertung von Daten der Apollo Missionen in späteren Jahren beeinträchtigt haben,
eben weil "Originalgeräte" kaputt gingen oder verschwanden oder deren Funktion evt. nicht in allen Details
dokumentiert waren ...
das ist eine eigene Form "digitaler Archäologie", wenn man so will, die sich damit befasst, wie man aus
Datenträgern, die "aus der Mode gekommen" sind, noch etwas herausholen kann.
Die "Dauerhaftigkeit" solcher Dinge (u.a. "Format-/Kodierungskonventionen") - wir reden hier von wenigen
Jahrzehnten (!) und nicht von Jahrhunderten - ist tatsächlich ein Thema.
Man muss sich im Bereich der Archivierung damit befassen, denn nicht nur die "rein materielle" Alterung
von Datenträgern kann Schwierigkeiten für spätere Generationen bereiten.
"Schlechtes Papier" - wie es in manchen Jahrzehnten in Gebrauch war - war für viele Bibliotheken ebenso
ein Problem ... davon habe ich allerdings in den letzten Jahren immer weniger gehört.
Beim "elektronischen Papier" soll der PDF A Standard die Archivierbarkeit sicherstellen:
Ich finde solche Themen jedenfalls wichtig und interessant.
Zuletzt geändert von dipol-audio; 08.11.2023, 18:26.Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit
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