AW: Der Neubau meiner Anlage

Danke David, ich werd´s versuchen! :Z

AW: Der Neubau meiner Anlage

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So sieht das Ergebnis nun aus – und ich bin eigentlich sehr zufrieden! Man kann ja vieles planen, aber ganz genau weiß man letztlich nie, was herauskommt. Es ist doch eine schöne Wohn-Musik-Fernsehecke geworden. Meine liebe Frau jedenfalls ist auch zufrieden – und das ist letztlich die Hauptsache! Es fehlt natürlich noch einiges – z.B. über die Couch kommen drei kleine Aquarelle, eines mit Mohnblüten, das hat mir mein Vater kürzlich geschenkt, das eine wirklich tolle Stimmung verbreitet. Oben auf die Säule wird noch eine Pflanze gestellt mit langen Ranken und der Schreibtisch ist ein Provisorium bis demnächst (das leidige Problem der langen Lieferzeiten bei manchen Bestellungen). Für das Rack überlege ich mir noch einige Verschönerungsmaßnahmen, um die Kabel zu verstecken. Auch der zur Endstufenbasis umfunktionierte Baumarkt-Stuhl aus massiver Eiche geleimt soll eine „Ausfüllung“ bekommen, damit ich dort Fernsteuerungen, Kopfhörer, Betriebsanleitungen unterbringen kann. Mal sehen, was ich da Geeignetes finde! Das Rack selbst besteht aus zwei übereinandergestellten Ikea-Fernsehracks (Bestä). Ich habe allen Schnickschnack hinten weggelassen (Leisten etc), sie nur hinten verschraubt, damit sie nicht verrutschen und ich relativ bequem an die Kabel komme.

Die Idee ist es, zwei Anlagen zu haben mit eigener Stromversorgung, wo ich nur die Lautsprecherkabel umstöpseln muss. Da mein alter Yamaha AX 930 keine Buchsen für Bananenstecker hat, habe ich mir noch in Bielefeld zwei Adapter anfertigen lassen und sehr simpel festgemacht mit Kabelschellen (dazu die ansonsten funktionslosen Löcher im Ikea-Rack benutzt (siehe Bild).

Die Anlagen:

Fernsehanlage mit dem Yamaha AX 930 als Zentrum:

Yamaha AX 930 (Vollverstärker)

Alles funktioniert bei meinem Oldtimer-VV, nur beim Anschluss „Tuner“ ein Kanal nicht (wohl kalte Lötstelle). Macht aber nichts, die Anschlüsse reichen, ich benutze den dritten TAPE-Eingang.

2 CD-Player:

Marantz CD 80

Technics SL-PG 470A

Harman Cardon CD 91 C (Cassettendeck, außer Betrieb. Grässliche Gleichlaufschwankungen. Ob es nur am Riemen liegt?)

Technics ST 500 (Tuner, außer Betrieb. Seine Funktion ist derzeit nur, den Blick auf die Kabel dahinter zu verdecken)

Panasonic NV-HD 645 (Videorecorder)

Panasonic DVD RV32

Panasonic DMR-BST 845 (SAT-Reciever und Blue-ray Disc-Recorder)

Ferseher Panasonic TX-42ASM655

Die AVM-Anlage:

CD 1-Laufwerk, Wandler-Vorverstärker DAC 1.2, Monoblocks M4 (Class A, 40 Watt)

Kabel: Audioquest Rocket 44 (LS), Sunaudio Reference symmetrisch (Vor-Endstufe), Sunaudio Digicoax Reference (BNC), Isotec EVO 3 Elite (Netzkabel, DAC), Van den Hul D 300 III (Marantz CD 80 – Yamaha AX 930), 2 LCOFC Cinchkabel – ansonsten durchschnittliche.

Und wie klingt es bzw. sieht es sich an? Das Fernsehbild ist Klasse! Die Schärfe ist hervorragend. Wenn ich mir dann die Videocassetten anschaue, erschrecke ich über das unscharfe Bild, das mir mit dem alten Bildröhrenfernseher nie so aufgefallen ist.... Voll aufgegangen ist auch die Idee, den Fernsehton über die Anlage wiederzugeben. Der im Fernseher eingebaute Lautsprecher gibt den Schall nach hinten ab direkt auf die Rigipswand. Das ist nicht so dolle... Für das Fernsehen stehen die Boxen 30 cm von der Wand. Auffallend ist, dass die Basswiedergabe doch merklich unterschiedlich ist je nach Sitzposition.

Und die Musikwiedergabe? Dazu fahre ich die Lautsprecher auf einen Abstand von 90 cm von der Wand (bis unmittelbar vor die Teppichkante). Meine Proben was die genaue Positionierung der LS sind natürlich noch längst nicht abgeschlossen – aber mit einer Aufstellung 2 m Abstand (2.50 m von Mitte Chassis bis Mitte Chassis) habe ich schon ein sehr gutes Ergebnis erzielt. Der linke LS darf nur nicht zu weit nach links gestellt werden. Die Charakteristika: Die räumliche Abbildung ist hervorragend – eine große Bühne mit sehr guter Lokalisation der Instrumente. Das beglückt – weil gerade auf die Abbildung des Raumes lege ich großen Wert! Der Hochtonbereich klingt offener und freier als in Bielefeld. Die Bassdämpfung durch die Rigipsumgebung ist allerdings deutlich spürbar. Das geht in Richtung Elektrostatenklang. So schlank habe ich die Trompeten aus dem Finale von Dvoraks 8. – eine schon tendentiell eher schlanke Supraphon-Aufnahme (Vaclav Neumann, Tschech. Philharmonie, Rudolfinum Prag) noch nicht gehört! Wichtig ist mir aber, dass die tonliche Charakteristik erhalten bleibt. So jedenfalls mein bisheriger Eindruck. Präzision, Klarheit und Durchsichtigkeit ist mir letztlich wichtiger als Bassdruck. Der volle, runde Rubinstein-Ton kommt rüber – d.h. die Eigenheiten der unterschiedlichen Aufnahmetechnik werden „treu“ reproduziert, das Klangbild wirkt nicht irgendwie „ausgedünnt“ und substanzlos, das würde mich nämlich ärgern! Es ist alles in allem ein sehr sauberer, durchsichtiger und schöner Klang. Auf jeden Fall werde ich mich weiter in Ruhe einhören. Falls mir der Bass doch zu schlank erscheinen sollte auf Dauer, werde ich über das Einschleifen eines Subwoofers nachdenken. Es macht jedenfalls wirklich Freude, in der neuen Umgebung Musik zu hören und das ist doch die Hauptsache. Der Wohlfühleffekt ist da! Dabei gibt es aber eine klare Hierarchie: Die Anlage mit dem Yamaha AX 930 macht sich wirklich sehr gut, aber das AVM-Ensemble ist einfach eine Klasse besser: großräumiger, differenzierter, feinauflösender, mit einer mich immer wieder beeindruckenden kristallinen Klarheit im Hochtonbereich.

Demnächst werde ich die JBL Ti5000 ausprobieren, die in einer Ecke stehen... :Z

Schöne Grüße
Holger

AW: Der Neubau meiner Anlage

Hallo Holger

Vielen Dank für Deinen Bericht. Da auch ich plane meine Rack zu entsorgen und durch etwas anderes zu ersetzen, habe ich einiges inspirierendes bei Dir gefunden.

Wie schon früher hier erwähnt, kann auch ich Dir den Dynavox- Verstärkerumschalter empfehlen. Habe in selber auch in gebrauch und seine Qualität, für ein Made in China Produkt, ist sehr gut. Preis so um die 70 €.

Für Dein jaulendes Tape Deck, würde ich Dir, sollte eine Revision anstehen und Dein Herz nicht ausschliesslich für dieses Modell schlägt, schaue Dir von Revox den B215 mal näher an.
Gut revidierte Geräte sind nicht übermässig teuer und was du dafür bekommst ist ohne Zweifel immer noch gute Qualität.

Dies ist nur ein Tipp. Für das sind ja Foren auch gedacht. Bei Interesse nur Fragen, es gibt hier einige die sich mit Revox auskennen.

Weiterhin noch gute Ideen bis zur Vollendung.

AW: Der Neubau meiner Anlage

Hallo Holger!
Das liest sich alles schon einmal recht gut und es war sicher viel Arbeit, es so weit zu bringen.
Zwei Dinge will ich dennoch erwähnen, als "konstruktive Kritik":

1.) ich könnte mit so einem kleinen FS-Bild nicht glücklich werden, noch dazu gibt es Platz für einen wesentlich größeren und ein großes Bild beeindruckt unvergleichlich mehr.

2.) die Boxen (ich weiß, da hast du sowieso einen Tausch vor) "zerstören" das optische Ambiente. Die von dir angedachten A. A. Zero 1 in weiß würden supergut passen.

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Hallo Leo,

Deine schöne Revox-Anlage habe ich natürlich mit Freude gesehen! Revox war in meiner Schüler und Studentenzeit eine der Marken, die ganz oben auf der Werte-Rangliste standen. Es hätte nicht viel gefehlt, dann wäre ein Revox-Verstärker mein erster geworden - damals beriet man mich aber, lieber den Yamaha A1 zu nehmen. Einen Revox-Tunter hätte ich gerne gehabt und auch das Cassettendeck war zusammen mit den großen Nakamichis ein Objekt des Begehrens. Nur damals als Schüler und Student war das leider für mich unerschwinglich. Cassette höre ich heute gar nicht mehr. Ich habe lediglich einige Aufnahmen von mir selbst und aus dem Radio, die ich zum Glück noch mit meinem inzwischen auch längst ausgemusterten Hifi-CD-Recorder überspielt habe. Wegen der Einmessungsprobleme wäre es schon gut, wenn mein altes Gerät irgendwann wieder funktionstüchtig zu machen wäre, um gegebenenfalls eine neue Kopie erstellen zu können. Danke auch für den Tip mit dem Umschalter! Da bin ich aber Purist - ich stöpsele lieber und habe die Direktverbindung! :M

Hallo David,

Du hast Recht. Es gibt sicherlich ansehnlichere Kisten. Lachen mußte ich ja im Dezember bei einer Dali-Vorführung in Bielefeld, als der Produktmanager vom "womans factor" (das ist bei denen ein fester Begriff bei der Produktentwicklung!) sprach beim Lautsprecherdesign: möglichst klein und unauffällig, damit die Boxen "untergehen" in der Wohnraumeinrichtung, damit die Ehefrauen von Hifi-verrückten Männern ruhig gestellt werden und nicht meckern. Meiner Frau wäre es auch lieber, dass ich die deutlich kleinere JBL Ti5000 nehme und meine alten ausmustere. Wie es aussieht gehöre ich jedoch noch zu der alten Generation von Hifi-Enthusiasten, denen das alles im Grunde egal ist und nur der Klang zählt. Aber klar, es soll ja möglichst bald ein neuer LS her - entwieder diese Aktiv-Hörer oder so eine Ascendo mit Klavierlack, das ist ja auch sehr schön...

Bei dem Hochladen von Bildern (womit ich wenig Erfahrung habe) wollte ich unbedingt unter den von Dir angegebenen 1000 Pixel bleiben. Jetzt habe ich noch einmal drei Bilder im etwas größeren Format hochgeladen, u.a. auch ein Foto des Aquarells, von dem ich gesprochen habe und einen Blick auf die Couchecke (dänische Teakholz-Möbel aus den 60igern, die wollte Babak sehen!) sowie meine selbstgebaute CD-Wand. Jetzt habe ich einen anderen Link (Direktlink und nicht Thumbnail) genommen!









:Z

Einen schönen Sonntag wünscht
Holger

AW: Der Neubau meiner Anlage

Hallo Holger,

sehr schöne Anlage, gefällt mir sehr. Die JBL Ti 5000 war einer meiner damaligen Wunschlautsprecher. Zuerst war sie mir zu teuer, Paarpreis damals 11.000 DM neu, sehr viel später als sie auslief, war sie für 3.000.- DM das Paar zu bekommen. Leider war sie für meine damaligen Räumlichkeiten dann doch viel zu gross. Der Händelbarkeit halber hatte ich mich für Kompakt-LS entschieden, denn gerade die Aufstellung im Raum ist ja mit das Wichtigste überhaupt.

Das waren noch Zeiten, als es noch viele gute Hifi-Fachhändler gab und man die JBL Ti 5000 schön mit einer B&W 801 S2 vergleichen konnte. Heutzutage hat man eine Reduzierung, das dem Dinosauriersterben gleichkommt.

Viele Grüße vom Punktstrahler

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Sehr schönes Ambiente Holger!

Nur diese Boxen!:J

Aber das hatten wir ja schon.

:S

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Hallo Holger,

ein Kabelkanal für die Strippen zum Fernseher wäre noch schön.

z.B.: http://www.amazon.de/s/ref=sr_nr_p_n...nid=2389875031

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So ist es, lieber Punktstrahler, leider!

Du weißt doch, lieber David, das Sokrates-Prinzip der Muschel: außen häßlich aber innerlich schön - die inneren Werte sind es halt, auf die es ankommt!

Schöne Grüße
Holger

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Hallo Waka,

besten Dank! Da habe ich auch schon dran gedacht. Am besten selbstklebend für die Wand. Ob es sowas auch im Baumarkt gibt? :Z

Schöne Grüße
Holger

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Hallo Holger

Sei vorsichtig mit selbstklebenden Kabelkanälen. Solltest Du sie einmal entfernen wollen, ist die Wand dahinter ruiniert. Auch halten diese Kanäle nicht immer zuverlässig und lösen sich mit der Zeit. Dann fängt man an Nägel einzuschlagen...usw.

Vielleicht wäre nur ein flexibler Kabelkanal auch eine Lösung. Auf meinem Foto vom Rack "Neu hier" ist ein solcher im Hintergrund zu sehen. (Ikea) Es sind auch Kabelbinder dabei, wo du oben und unten den Kanal fixieren kannst. Mit der Zeit streckt er sich auch und ist dann gerade.

Nachtrag: Sollten die Kabel lang genug sein und Du genügend Platz hinter dem Bildschirm haben, lassen sich die Kabel mit etwas Geschick sicher dahinter verstecken, so dass nur noch der Kanalschlauch zu sehen ist.

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Hallo Leo,

das stimmt natürlich! Ich habe so eine selbstklebende Leiste für das Computer-Lan-Kabel über der Fußleiste. Das hält eigentlich sehr gut (hatte ich auch in der alten Wohnung und hat sich nie abgelöst) - nur der sehr dünne Putz hier platzt in der Tat sehr leicht ab, wenn man es abzieht. Ich schaue mal und berichte! Besten Dank für die Tips jedenfalls! :Z

Schöne Grüße
Holger

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Hallo Holger,

also bei dem Rack sehe ich noch Verbesserungspotential.
Als erstes würde ich die beiden AVM Komponenten Vorverstärker und CD-Player mittig auf dem Rack übereinander stellen, dann links und recht daneben die Mono-Endstufen.
Danch das Rack mittig unter dem TV plazieren und das kleine Zusatzrack für die rechte Endstufe kann ganz weg, da es weder vom Holz noch von der Machart zum Hauptrack passt.
Mit der Lösung wäre alle schön symetrisch und aufgeräumt, wobei man genrell über ein ein neues schöneres (Holz-?)Rack, bei dem alles reinpasst, nachdenken könnte.

Aber wie immer alles reine subjetive Geschachkssache, die muss es gefallen.

So long, Ralf

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Hallo Holger,
ich kann Dir nur empfehlen, Kabelkanäle aus Alu zu nehmen und an der zu verschrauben!
1. werden die Plastikteile mit der Zeit unansehnlich
2. wenn Du mal den Kanal öffenen mußt, kannst Du ein Problem mit der Tapete/Putz haben.

Zwecks Anlagenunterbringung kann ich Dir http://www.deinschrank.de/ empfehlen, die bauen Dir Regale, Schränke mit/ohne Türen etc.

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Hallo Ralf,

ja, symmetrischer wärs! Nur würde dann der CDP auf Höhe Unterkante Fernseher kommen und das wäre störend! Das sind so die Zwänge der Vorgaben, die man hat! Im Umzugschaos wollte ich eine schnell aufzubauende, einfache und preiswerte Lösung, die einigermaßen gut aussieht. Wenn erst einmal alles fertig ist in der Wohnung und neue Lautsprecher kommen, baue ich mir wohl in Ruhe etwas Besseres! Morgen kommt der neue Schreibtisch endlich... :S

Schöne Grüße
Holger