AW: Der Neubau meiner Anlage

Bitte "müllt" Holgers Thread nicht mit derartigen Beiträgen zu.

Peter hat einen passenderen Thread dazu eröffnet.

AW: Der Neubau meiner Anlage

Gegenfrage...welcher vernunftbegabte und aufgeklärte Mensch würde ernsthaft bestreiten, dass die eigene subjektive Wahrnehmung nicht selten von den objektiven Tatsachen abweicht?:E

...wo?:Y

Gruß

RD

AW: Der Neubau meiner Anlage

Hallo

Na, es geht ja in die richtige Richtung.

Das ist der klassische Disput im Spannungsfeld zwischen Realismus und radikalem Konstruktivismus als Extrempositionen.
Auf den beiden Punkten zu beharren bringt hier nichts.


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Es gibt wohl eine Welt da draußen, deren Eigenschaften man mit wissenschaftlichen Methoden beschreiben kann.

Unsere Sinne nehmen aber nur einen Bruchteil der Signale Informationen der Welt auf.
Und was aufgenommen wird, wird auf Basis diverser kognitiver Vorgänge (Filtern, da das Hirn bei weitem nicht alles verarbeiten kann, Eliminierung von Widersprüchlichkeiten, auffüllen von Lücken, Abgleich mit Erfahrungen, etc) zu einer für uns schlüssigen Wahrnehmung konstruiert.

Das ist wissenschaftlich gründlich belegt.

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Auf der anderen Seite ist es kaum möglich, mit wissenschaftlichen Methoden ALLES lückenlos zu beschreiben, was in der Welt bzw selbst in einer alltäglichen Situation wie dem Musik hören vor sich geht.

Die Methoden erfassen nur kleine Ausschnitte, bloß Detailaspekte, selten im Zusammenhang miteinander und noch seltener in Echtzeit.

Welcher Aspekt genau erfasst wird, hängt von vielem ab:
Verfügbarkeit der Methode (gibt es überhaupt eine Methode, hat man alle Messmittel zur Verfügung?) Anwendung (kann sie korrekt angewendet werden), Validität (kann man unter Bedingungen messen, die eine verlässliche Aussage zulassen) Etc.

Wichtig auch: die mentalen Modelle und die Weltsicht des Durchführenden.
Leute wenden je nach Modell andere Methoden an, da sie andere Aspekte als wichtig erachten.
Da sind wir wieder bei der Konstruktion der Realität - jeder konstruiert sich ein Bild von der Welt und der Zusammenhänge in ihr.


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Ein schlüssiges Modell zu erarbeiten und Methoden zu etablieren, die zur verlässlichen und validen Beschreibung der Vorgänge führen und dabei die subjektiven Einflüsse ausklammern - das ist Wissenschaft.

Hier im Form geht es aber nicht um Wissenschaftlichkeit, so hieß es sehr oft.

Oder geht es Euch echt um eine objektive Erklärung der Welt da draußen, was Musikreproduktion angeht?

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Grundsätzlich ist es schwer, die Auswirkungen auf eine sehr begrenzte Auswertung des Geschehens (Wahrnehmung) mittels eines Ansatzes zu erklären, der ebenso nur einen Ausschnitt erfasst (Messung).

Diese Ausschnitte überlappen einander bei weitem nicht zu 100%.
Und wo sie einander überlappen, wird das Erfasste unterschiedlich ausgewertet.
Und was da ausgewertet wird , wird unterschiedlich gewichtet.

Da ist zu erwarten, dass das Gemessene nur grob was über das Wahrgenommene aussagt.

Mehr Details folgen.....

:S

AW: Der Neubau meiner Anlage

Die Frage ist, ob Peter da Ansichten zulässt, die seiner Weltanschauung widersprechen.

Ich habe seine Reaktionen diesbezüglich meist als nicht sehr offen wahrgenommen.


Aber einen Kommentar zu Peters Aussagen:
Ich sehe es so:

In Foren gibt es kaum Tatsachenbehauptungen.

Es sind fast immer Berichte von Erfahrungen.
Entweder Hörerfahrungen oderBeobachtungen, Interpretationen der Beobachtungen oder Schlussfolgerungen daraus.

Man kann sich also immer den Zusatz "Für mich ist es so, dass... " vor jede Behauptung denken.
Das entspannt für gesamte Diskussion.


:S
LG
Babak

AW: Der Neubau meiner Anlage

Ich geh davon aus, dass du das ausprobieren wirst.

...und hol mir mal die Popcorn...

:D

lg
reno

AW: Der Neubau meiner Anlage

;)

Ein bisserl würde es schon reizen.

Aber es braucht zu viel Zeit.
Alleine für Diskussion zu Direktschall im Bass und Auswirkungen von Trockenbau Wänden bedürfte längerer Antworten.

Die Zeit habe ich im Moment nicht.

Das freut sicher so manche hier....
Für deine Linie ist weniger Popcorn auch besser. ;)


Habe auch gerade in den anderen Thread geschaut.

Polemik wie zu erwarten war.
Die selben Leute mit ähnlichen Anschauungen posten die bekannten Ansichten zum Thema und bestärken und bestätigen einander.
Munteres Schulterklopfen.

Groupthink par excellence.

Wer erwartet sich da neue Erkenntnisse?
Das schafft nur fester betonierte Standpunkte, höhere Mauern und tiefere Gräben

LG
Babak

AW: Der Neubau meiner Anlage

Das eine hat meines Erachtens mit dem anderen nichts zu tun.

Aber lassen wir das. Die "philosophische" Diskussion wird ja in einem anderen Thread (mal wieder ..) geführt.

VG Bernd

AW: Der Neubau meiner Anlage

Das unten abgebildete Netzkabel gehört nun mit zur Ausstattung der Anlage:



Ich habe ja selten solch eine drastische Aufwertung meiner Anlage erlebt! Die Diskussionen um Gummifüße etc. haben sich damit erst einmal erledigt - das Klangbild ist nun geradezu ultrapräzise. Vor dem endgültigen Abbau habe ich ABM mit "Reflets dans l´eau" gehört. Sagenhaft, wie man das Pedalspiel nun quasi an der Stelle des Pianisten verfolgen kann. Man kommt ins Grübeln: Wie viel Strahlung bekommen wir eigentlich im Alltag ab, dass ein "normales" nicht abgeschirmtes Netzkabel wie eine Antenne wirkt und all den Müll in die Anlage überträgt?

Wie eng solche Fragen der Abstimmung einer Hifi-Anlage mit ästhetischen zu tun haben, das konnte man kürzlich im Tamino-Klassikforum erleben. Das Posthornsolo, das nach Mahler "wie aus weiter Ferne" klingen soll, kann man auf zwei verschiedene Weisen aufführen und aufnehmen: entweder es spielt außerhalb des Saales oder im Saal. Im Saal ist es natürlich präsenter - außerhalb (so habe ich es auch hier in einer Live-Aufführung in der Oetker-Halle erlebt) klingt es auf CD in vielen Fällen viel zu weit weg. In Vaclav Neumanns Aufnahme spielt der Solist (Miroslav Kejmar, der Solotrompeter der Tschechischen Philharmonie) oben auf der Empore im Saal (dem Rudolfinum in Prag). Auf meiner Anlage - eben auch mit den richtigen Kabeln - kommt das Orchester bei meinen LS in der Mitte und das Posthorn hört man ganz links oben. Wenn dagegen die räumliche Abbildung nicht präzise ist, dann gibt es einen akustischen Verschmelzungseffekt und das Posthornsolo wirkt zu laut. Das ist bei mir nicht der Fall - weil es eben räumlich getrennt vom Orchester abgebildet wird. Zwei andere Hörer meinten zudem, der Hall des Flügelhorns sei künstlich, irgendwie technisch dazugemixt. Auch das kann ich nicht bestätigen - im Gegenteil. Glücklicher Weise gibt es von dieser Aufnahme auch einen Filmmitschnitt. Da sieht man Kejmar tatsächlich links auf der Empore stehen und Neumann dreht den Kopf und blickt nach oben, um den Einsatz zu geben. Ein Stützmikrophon ist auch nicht zu sehen. Oben auf der Empore, wenn das Flügelhorn in den freien Raum bläst, gibt es halt einen anderen Hall als unten, das wirkt atmosphärischer (wahrscheinlich ist dass im Konzert noch viel deutlicher als auf der CD). Nicht die Aufnahmetechnik hat Mängel, die ist gervorragend, nur ist diese Aufnahme eben kritisch, eine ideale Testplatte für die Qualitäten einer Anlage. Man sieht hier, wie schnell es zu falschen Zuschreibungen kommt (angeblich ist die Aufnahmetechnik nicht perfekt), wenn man nicht weiß, dass irgend etwas mit der Anlage nicht stimmt. Ich hatte diese wunderbare Aufnahme (Kejmars Posthornsolo ist wirklich hinreißend gespielt!) in meiner Jugend auch auf LP und konnte nie das Posthorn so exakt orten wie jetzt. In der neuen Wohnung wird natürlich genau diese CD aufgelegt, um zu sehen, ob alles stimmt! :Z

Schöne Grüße
Holger

AW: Der Neubau meiner Anlage

... hängt das Netz-Kabel am CD-Player?

AW: Der Neubau meiner Anlage

Am Wandler-Vorverstärker! :Z

AW: Der Neubau meiner Anlage

... um welchen Wandler-Vorverstärker geht es dabei?

AW: Der Neubau meiner Anlage

um den hier: :N



Schöne Adventsgrüße
Holger

AW: Der Neubau meiner Anlage

Hallo Holger !

Schönes Gerät ! habe bis jetzt auch nur Gutes über die AVM Geräte gehört :B

LG pinzga

AW: Der Neubau meiner Anlage

Hallo Pinzga,

ich bin auch sehr glücklich damit! Die 90iger und frühen 00er waren vielleicht das goldene Zeitalter für Hifi, wo man erschwinglich hervorragend gemachte und klingende Geräte erwerben konnte. Heute muß man dasselbe, was man damals in DM geblecht hat, glatt in Euro bezahlen!

Beim Streichen habe ich übrigens festgestellt, dass das eine Zimmer, wo komplett Rigipswände da sind, einen ganz anderen Hall hat als das Wohnzimmer, wo sie nur an einer Seite sich befinden. :S

Schöne Grüße
Holger

AW: Der Neubau meiner Anlage

Jetzt habe ich den Thread von a bis z in der Badewanne durchgelesen und bin daher schon ganz schrumpelig, v.a. Die Diskussion zwischen Anhängern der bekannten realen Gegebenheiten und Holger, der eher seine Erlebnisse als Individuum in den Vordergrund stellt und uns von der Wirksamkeit seiner Kabel berichtet kann ich gut nachvollziehen. Als Mediziner kann ich beide Seiten gut verstehen, auf der einen Seite gibt es die (Patho)Physiologie und die Pharmakologie, die sich auf strenge wissenschaftliche Gegebenheiten bezieht und auf statistisch genormte Populationen.. Auf der anderen Seite steht der Mensch als Individuum mit seinen ureigensten Erfahrungen und seiner "körpereigenen" Chemie. Der Placeboeffekt ist wissenschaftlich bewiesen. Auch wenn ich ein Mittel ohne Wirkstoff einnehme kann es eine Wirkung haben. Das gilt für Medikamente, warum nicht auch für Kabel. In diesem Sinne bin ich schon gespannt wie es weitergeht, ob Holger schon eingezogen ist habe ich nicht mitbekommen