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Verstärkerblindtest 15.10.2006: Ergebnisse

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    Tag erneut,

    als eine Art von Speed-Flirt mit der Gestalttheorie in Anwendung auf Musikwahrnehmung dies:

    Infolge der Ganzbestimmtheit der Teile und Elemente (z.B. Wertheimer) und dem Zug zur guten Gestalt ergibt sich das Phänomen der virtuellen Tonhöhe (Virtuell Pitch, Zwicker/Fastl, Seite 122 ff.): zu einem als Klangstruktur nur in den mittleren und oberen Tönen präsenten komplexen Klanggebilde erschließt die Wahrnehmung den fehlenden Grundton - als virtuell gegeben (residue pitch, low pitch).

    Die Unterscheidung im Wahrnehmungsmoment zwischen einem virtuellen Tiefton und einem tatsächlich abgestrahlten Tiefton muss man erst einmal lernen.

    MfG
    Albus

    Kommentar


      Hallo David,

      verzeih, daß ich noch mal "nachbohre". Du schuldest mir noch eine konkrete Antwort auf meine vorhin gestellten Fragen:

      Gibt es Unterschiede zu hören oder nicht? Und bist du nicht der dezidierten Meinung, daß es im Blindtest nichts zu unterscheiden gibt, da es keine Unterschiede geben kann? Die Fragen kannst du hier und jetzt mit einem einfachen Ja / Nein beantworten.
      Gruß
      Franz

      Kommentar


        Franz, wer sagt denn, dass das keine der Testpersonen so gemacht hat? Jeder hatte doch die Möglichkeit, so zu hören wie er es für richtig hält. Es wurde auch kei Zeitdruck ausgeübt.

        Ich für meinen Teil müsste tatsächlich etwas anders machen, um eventuell vorhandene winzige Unterschiede aufzuspüren. Das habe ich auch erst vor Kurzem hier beschrieben. Mit dem Testaufbau hat das aber nichts zu tun, der war schon in Ordnung.

        Gruß
        David
        Gruß
        David


        WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
        Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
        Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
        Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
        Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
        Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
        Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

        Kommentar


          Die Unterscheidung im Wahrnehmungsmoment zwischen einem virtuellen Tiefton und einem tatsächlich abgestrahlten Tiefton muss man erst einmal lernen.
          Hallo Albus, wie kann man das erlernen?

          Gruß
          Franz

          Kommentar


            Franz, wer sagt denn, dass das keine der Testpersonen so gemacht hat? Jeder hatte doch die Möglichkeit, so zu hören wie er es für richtig hält.
            Im Prinzip schon. Aber mal Hand auf´s Herz: Ging es nicht doch um die Ermittlung von definierbaren Unterscheidungsmerkmalen? Gab es eine einfache Möglichkeit zu entscheiden: Damit mag ich lieber hören? War es nicht vielmehr so, daß man sich fragte: Gibt es einen Unterschied?

            In meinen Augen ist die Herangehensweise eine andere.

            Gruß
            Franz

            Kommentar


              Tag erneut,
              Tag Franz,

              man muss lernen, auch einmal in einer Wahrnehmungs-Einstellung wie ein Orgel- oder Klavierstimmer zu hören: auf die Schwingungen (der Lutfdruck). Man macht Gebrauch von der strikten Unterscheidung von Schallereignis und Hörereignis.

              Freundlicher Gruß
              Albus

              Kommentar


                Man macht Gebrauch von der strikten Unterscheidung von Schallereignis und Hörereignis.
                Hallo Albus, wenn ich dich richtig verstanden habe, ist beides nicht kongruent. Man beurteilt also die am Ohr ankommenden Schallschwingungen danach, wie "echt" bzw. "authentisch" sie einem Originalinstrument entsprechen. Ist das so richtig verstanden worden von mir?

                Gruß
                Franz

                Kommentar


                  Original von rubicon
                  Hallo Nicki,

                  ein Mosaik besteht aus einer Vielzahl von einzelnen Teilen. Wenn man nah davor den Blick dauf wirft und sich auf die einzelnen Teile konzentriert, verliert man das Gesamtbild aus den Augen. Tritt man hingegen einen Schritt zurück und betrachtet das Mosaik als Ganzes, dann entsteht ein Bild.
                  Hallo Franz,

                  "summa cum laude" -> 1+ !!! :N :Z

                  Das hätte der Herr Wertheimer aber gleich sagen können... Mann oh Mann... ;)

                  Nein, ehrlich - jetzt habe ich verstanden. Ich bin auch der Meinung, dass ich Dein Anliegen schon die ganze Zeit richtig gedeutet habe. Nur die Schwierigkeit liegt in den gänzlich unterschiedlichen Philosophien. Die eine Seite möchte anhand von zeitgleich gespielten Klangphrasen Unterschiede detektieren (das war jetzt ganz grob gefaßt) und die andere Seite vertritt die Ansicht, dass man nur mittels einem
                  'Gesamtbild', bezogen auf die Kette und noch anderer Parameter, Unterschiede zu beurteilen hat/beurteilen kann. Dann noch der Faktor
                  'Verblindet' -> JA/NEIN.


                  LG, Nicki

                  Kommentar


                    Original von Hifiaktiv
                    Hallo Lia!
                    Es macht doch keinen Sinn jetzt darauf hinzuweisen, dass irgendwo in den ca. 76 Seiten irgendwelche brauchbaren Hinweise zu finden sind. So viel Zeit diese zu suchen habe ich einfach nicht.
                    Oh, ich dachte offengestanden, Du hättest mitgelesen

                    Original von Hifiaktiv
                    Ich bin da auch gar nicht stur oder verschlossen. So wie ich bereit war, jedes verfügbare Gerät zu verwenden, bin ich auch bereit, gute Vorschläge umzusetzen. Sie müssen nur praktikabel sein.
                    Nein, Du stellst nur seit Jahren die gleichen Fragen, jede Diskussion fängt wieder ganz am Anfang an und endet damit das Deine Tests nicht hätten besser gemacht werden können. Das ist ja nicht erst seit diesem Test so, die "ForenBTdebatte" läuft seit mehreren Jahren
                    Aber nun gut
                    Zb Jürgen Heiliger hatte, auch gut zusammengefasst, eine Menge brauchbarer Kritikpunkte gelistet, suchen darfst Du schon selber, auch die Beiträge von Stefan (pinoccio) im Parallelthread halte ich für sehr lesenswert....(was Jakob, Albus usw schreiben geht ja scheinbar eh auf Durchzug ;))

                    Gruss
                    Lia

                    PS: Faulheit hat Dir nun wirklich niemand vorgeworfen

                    Kommentar


                      Original von rubicon
                      Hallo David,

                      verzeih, daß ich noch mal "nachbohre". Du schuldest mir noch eine konkrete Antwort auf meine vorhin gestellten Fragen:

                      Gibt es Unterschiede zu hören oder nicht? Und bist du nicht der dezidierten Meinung, daß es im Blindtest nichts zu unterscheiden gibt, da es keine Unterschiede geben kann? Die Fragen kannst du hier und jetzt mit einem einfachen Ja / Nein beantworten.
                      Gruß
                      Franz
                      Hallo Franz!
                      Ich drücke mich nicht vor dieser Antwort.
                      Meine ehrliche Meinung ist, dass es auch unter besten Bedingungen im Blindtest mit tadellosen Transistorverstärkern (ohne Ausgangstrafos, gilt also nicht für McIntosh) nicht möglich ist, einen Unterschied herauszuhören. Voraussetzung dazu ist, dass sie bei angeschlossenen Schallwandlern ihre Ausgangsspannung bei allen Frequenzen im Hörbereich nicht ändern (max. 0,5dB) und dass sie leistungsmäßig nicht überlastet werden.

                      Das heisst, ich glaube nicht an die Aussagen, dass es Verstärker mit besserer Auflösung, mehr Räumlichkeit oder besserer Abbildung gibt.

                      Dabei gehe ich aber immer davon aus, dass alle weiteren wichtigen Messdaten auch in Ordnung sind.

                      Gruß
                      David
                      Gruß
                      David


                      WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                      Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                      Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                      Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                      Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                      Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                      Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

                      Kommentar


                        Tag erneut,

                        ja Franz, das Schallereignis gehört zur technischen Akustik, ist materiell Luftbewegung, das Hörereignis gehört zur Psychoakustik. Illustration: Der Luftdruck ist nicht der Donnerknall (der Ton).

                        Der Ton oder Klang ist Endpunkt einer mehrfachen Transformation: Der Bogen in der Hand des Spielers erregt die Saite, Kraftübertragung, die schwingende Saite stößt die Luft an, die Luftbewegung erreicht das Ohr, dort geschieht eine Transformation von Luftdruck in mechanischen Druck, Trommelfell, die mechanische Erregung überträgt sich auf die Härchen, ..., zuletzt wird die mechanische Bewegung erneut gewandelt in elektrische Energie, Nervenstrang, - der Rest ist dann Schweigen: Die Leistungsweise des Geistes ist unaufgeklärt.

                        Darum gibt es die Psychoakustik, die sich um die Korrelation von Stimulus und Response müht.

                        Die Rolle des Ideellen im Musikhören ist insoweit klar: der Kritiker der New York Times hört besser als der Architekt Peter Eisermann (sagt der Architekt Peter Eisermann). Anders: Mit der Partitur in der Hand oder einer Idee des Werkes im Geiste hört man genauer. Das heißt: Die Grundlage von Wissen ist Kenntnis.

                        Freundlicher Gruß
                        Albus

                        Kommentar


                          Original von Albus
                          Tag erneut,
                          und Tag schabbeskugel,

                          was ist das für schlechte Zeugenschaft für die angedeutete Verwirrung von Meinung und Wahrheit! Lass' doch das radikal Böse der Polit-Figuren des Deutschen Reiches aus; da ist kein Meinen, kein Glauben, keine Wahrheit.

                          MfG
                          Albus
                          Schlimmer noch, da ist vermeintliches Wissen.
                          Schon recht. Alleine - ich kann das Wort "Wahrheit" nicht mehr hören.

                          Kommentar


                            @ Lia, habe ich bei meiner Einlassung etwas wesentliches vergessen? :D

                            Ich meine ja :D
                            An erster Stelle sollte IMHO die Zielsetzung der Testaktivisten formuliert werden.
                            Kann da beim letzten keine negativen Auffälligkeiten erkennen.

                            Für weitergehende Untersuchungen würde ich Interessierte bitten, ihre Vorstellungen, Wünsche und Ziele
                            genau fest zu legen, und für die Verwirklichung dieser, dann auch selbst zur Verfügung zu stehen. Selbsterfahrung ist durch nichts zu ersetzten. :P

                            Kommentar


                              Hallo Albus,

                              Grundlage von Wissen ist Kenntnis.
                              Danke für deine Erläuterungen. Ich hatte ja auch schon diesen Hinweis gegeben:



                              Gruß
                              Franz

                              Kommentar


                                Ausgangstrafos

                                Hallo David

                                Original von David
                                Meine ehrliche Meinung ist, dass es auch unter besten Bedingungen im Blindtest mit tadellosen Transistorverstärkern (ohne Ausgangstrafos, gilt also nicht für McIntosh) nicht möglich ist, einen Unterschied herauszuhören.

                                Voraussetzung dazu ist, dass sie bei angeschlossenen Schallwandlern ihre Ausgangsspannung bei allen Frequenzen im Hörbereich nicht ändern (max. 0,5dB) und dass sie leistungsmäßig nicht überlastet werden.
                                Die Hervorhebungen sind von mir.

                                Nach Deiner Messung hat aber der MC-6900 mit B&W 800D die von Dir erstellte Voraussetzungen erfüllt, oder?
                                Ist der MC-6900 eine Ausnahme unter den MCs?

                                Original von David
                                McIntosh MC-6900 (Transistorverstärker mit Ausgangstrafos)

                                10Hz -6dB (!)
                                20Hz -0,5dB
                                50Hz 0dB
                                100Hz -0,3dB
                                300Hz 0dB
                                1kHz 0dB
                                4kHz 0dB
                                8kHz 0dB
                                11kHz 0dB
                                20kHz -0,6dB
                                Tja, vorbildlich! Hätte ich nicht erwartet.
                                Ich, als ein Technik-Laie, verstehe nicht, warum die MCs von den “normalen“ Transistor-Amp ausgesondert werden sollen,
                                (weil die MCs Ausgangstrafos haben?)
                                Welche Wirkung hat die Ausgangstrafos klanglich?

                                Ich bitte Dich um Aufklärung!
                                Im Voraus :F
                                und
                                :S
                                LG Ahura

                                Kommentar

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