Hallo
was jetzt die Vergangengheit und die Herkunft des HvK mit dem Thema "Originalklang" zu tun haben soll, ist mit schleierhaft.
Ich finde es unsinnig, aus der Sicht von 2014 über Leute zu urteilen, die im frühen 20. Jahrhundert geboren und sozialisiert worden sind und die ihr Leben in Umständen geführt haben, die uns - zu unserem Glück - erspart bleiben.
Damals war Deutschtümelei leider weit verbreitet - auch in den Familien der Vorfahren von vielen bzw so manchem hier.
Wir haben Jahrzente Abstand zu den Geschehnissen und kennen die Auswirkungen.
Im nachhinein kann man leicht g'scheiter sein.
Zum Glück leben wir unter deutlich besseren Umständen, als jene, unter denen die Leute in Europa damals gelebt haben.
Ich wüsste nicht, ob sich die Mehrheit der Leute heute unter den damaligen Umständen und mit dem damaligen Wissen viel anders verhalten hätte.
Unser Wissen über die damaligen Umstände und deren Auswirkungen sollte verhindern, dass sich solches Gedankengut wieder ausbreitet.
------------------
Wieso ist die Abstammung des HvK wichtig für das Thema "Originalklang"?
Fast jeder damals entstammte einer deutsch-slawischen Mischung mit kräftigem Schuss vom Balkan.
Somit auch jeder von uns.
Wieso soll man irgendwem deswegen einen Vorwurf machen?
Welche Gene da vermischt worden sind, sollte im 21. Jhdt. vollkommen egal sein.
Wer das thematisiert, ist in meinen Augen ein Ewiggestriger und hegt ein etwas bedenkliches Gedankengut.
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Wieso ist es beim Thema "Originalklang" wichtig, woher HvK seinen Adelstitel hat?
Soweit ich weiß, wurde der Adelstitel irgdenwann im 19.Jhdt seinem Uu-Ur-Großvater verliehen.
Wie viele andere Adelige (auch heute) war es eben schmerzhaft, als die Adelstitel in Österreich abgeschafft worden sind.
Viele "leiden" hier in Österreich noch heute drunter. es gibt immer noch viele Monarchisten, die mit dem Kaiseradler-Pickerl auf ihren Edelkarrossen durch die Gegend fahren.
Der ehemalige Adel exisitert ja immer noch, auch ohne "von". Man erkennt einander halt am Namen (bei "Liechtenstein" weiß jeder, was los ist, und auch klingende Doppelnamen wie "Mayr-Melnhof" oder "Thun-Hohenstein" ist alles klar).
So ein kleines "von" macht das Kraut nicht Fett.
Ob es da ist oder nicht, ändert herzlich wenig.
Jo Mei.
Ja Karajan führte den Künstlernamen "Herbert von Karajan".
Wen stört das?
Es gibt andere, die auch Adelstitel als Künstlernamen führen: Prince, Queen Latifah, Unheilig ("der Graf") etc.
Es gibt auch akademische Titel, die sich angeeignet wurden: Professor Longhair, Dr. John, Dr. Kurt Ostbahn, ...
Jede Aufregung darüber ist in meinen Augen sehr künstlich und aufgesetzt.
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Spannend ist, dass der Name "Karajan" in allen Foren zu reflexartigen Shitstorms über ihn führt.
Da wird das Thema "braune Vergangenheit" ebenso aufgekocht wie seine Selsbstverliebtheit (wie es viele andere Künstler auch haben).
Zur Musik haben die Diskutanten wenig zu sagen, außer, dass sie den breiten Karajan-Sound nicht mögen.
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Ich halte mich an den Spruch der nordamerikanischen Indianer:
Man sollte erst über jemanden urteilen, wenn man 1000 Meilen in dessen Schuhen gegangen ist.
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Also, jetzt abseits aller künsltichen Aufregung und Hysterie und des Sturms im Wasserglas:
Was gibt es wirklich zumThema "Originalklang"zu sagen"?
Und lasst bitte diese unsinnigen braunen Themen außen vor.
Danke :-)
:S
LG
Babak
was jetzt die Vergangengheit und die Herkunft des HvK mit dem Thema "Originalklang" zu tun haben soll, ist mit schleierhaft.
Ich finde es unsinnig, aus der Sicht von 2014 über Leute zu urteilen, die im frühen 20. Jahrhundert geboren und sozialisiert worden sind und die ihr Leben in Umständen geführt haben, die uns - zu unserem Glück - erspart bleiben.
Damals war Deutschtümelei leider weit verbreitet - auch in den Familien der Vorfahren von vielen bzw so manchem hier.
Wir haben Jahrzente Abstand zu den Geschehnissen und kennen die Auswirkungen.
Im nachhinein kann man leicht g'scheiter sein.
Zum Glück leben wir unter deutlich besseren Umständen, als jene, unter denen die Leute in Europa damals gelebt haben.
Ich wüsste nicht, ob sich die Mehrheit der Leute heute unter den damaligen Umständen und mit dem damaligen Wissen viel anders verhalten hätte.
Unser Wissen über die damaligen Umstände und deren Auswirkungen sollte verhindern, dass sich solches Gedankengut wieder ausbreitet.
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Wieso ist die Abstammung des HvK wichtig für das Thema "Originalklang"?
Fast jeder damals entstammte einer deutsch-slawischen Mischung mit kräftigem Schuss vom Balkan.
Somit auch jeder von uns.
Wieso soll man irgendwem deswegen einen Vorwurf machen?
Welche Gene da vermischt worden sind, sollte im 21. Jhdt. vollkommen egal sein.
Wer das thematisiert, ist in meinen Augen ein Ewiggestriger und hegt ein etwas bedenkliches Gedankengut.
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Wieso ist es beim Thema "Originalklang" wichtig, woher HvK seinen Adelstitel hat?
Soweit ich weiß, wurde der Adelstitel irgdenwann im 19.Jhdt seinem Uu-Ur-Großvater verliehen.
Wie viele andere Adelige (auch heute) war es eben schmerzhaft, als die Adelstitel in Österreich abgeschafft worden sind.
Viele "leiden" hier in Österreich noch heute drunter. es gibt immer noch viele Monarchisten, die mit dem Kaiseradler-Pickerl auf ihren Edelkarrossen durch die Gegend fahren.
Der ehemalige Adel exisitert ja immer noch, auch ohne "von". Man erkennt einander halt am Namen (bei "Liechtenstein" weiß jeder, was los ist, und auch klingende Doppelnamen wie "Mayr-Melnhof" oder "Thun-Hohenstein" ist alles klar).
So ein kleines "von" macht das Kraut nicht Fett.
Ob es da ist oder nicht, ändert herzlich wenig.
Jo Mei.
Ja Karajan führte den Künstlernamen "Herbert von Karajan".
Wen stört das?
Es gibt andere, die auch Adelstitel als Künstlernamen führen: Prince, Queen Latifah, Unheilig ("der Graf") etc.
Es gibt auch akademische Titel, die sich angeeignet wurden: Professor Longhair, Dr. John, Dr. Kurt Ostbahn, ...
Jede Aufregung darüber ist in meinen Augen sehr künstlich und aufgesetzt.
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Spannend ist, dass der Name "Karajan" in allen Foren zu reflexartigen Shitstorms über ihn führt.
Da wird das Thema "braune Vergangenheit" ebenso aufgekocht wie seine Selsbstverliebtheit (wie es viele andere Künstler auch haben).
Zur Musik haben die Diskutanten wenig zu sagen, außer, dass sie den breiten Karajan-Sound nicht mögen.
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Ich halte mich an den Spruch der nordamerikanischen Indianer:
Man sollte erst über jemanden urteilen, wenn man 1000 Meilen in dessen Schuhen gegangen ist.
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Also, jetzt abseits aller künsltichen Aufregung und Hysterie und des Sturms im Wasserglas:
Was gibt es wirklich zumThema "Originalklang"zu sagen"?
Und lasst bitte diese unsinnigen braunen Themen außen vor.
Danke :-)
:S
LG
Babak
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