Das sind ja Kits "für eine Handvoll Dollars", da kannst Du nicht Deine Maßstäbe anwenden. Werden an Leute verkauft, die null Plan haben, und müssen für sie simpel genug sein, sie machen das nicht anders, wenn nicht schlechter. Ich habe schon wesentlich Grauenvolleres gesehen, gerade bei DIY Subwoofern (Stahlwinkel aus dem Obi und Spax Schrauben, für den Fall, daß der Kleber... no shit). Dagegen sind die gefrästen Nuten schon fast Luxus

Der Murks wird funktionieren, und deswegen, ist er nicht wirklich Murks IMHO, nur Billig-DIY eben.

Mich würden die schnarrenden Eigengeräusche des Chassis in den letzten Sekunden des Videos weit mehr erschrecken ....

LG, dB

Hauptsache Doppelwumms mit Bazooka^tm
scnr

Ja, sehr US.-amerikanisch, gell? Da möchte ich mal gern messen. Wahrscheinlich sehe ich die ersten starken "Harmonischen" schon bei Zimmerlautstärke. Dafür aber mit mächtig Bumms. Ich wette, den SW kann man immer genau orten, auch wenn nur ein Sinus von 50Hz eingespielt wird.

Sooooo schlecht scheint der nicht zu sein, wird mit Sicherheit auch einigermassen funktionieren, klar die Lackierung wäre jetzt auch nicht meins, handwerklich mit Sicherheit, höflich ausgedrückt sehr geschludert/schlampig gemacht, was ich gut finde ist das Gehäuse, wenn man das so fertig bestellen kann,
meist oder fast immer scheitert der Aufbau an den Gehäusen, wenn man nicht gerade einen Schreiner zur Hand hat, oder das dementsprechende Werkzeug, und kaum einer wird sich wenn er denn mal Lautsprecher selber baut, eine halbe Schreinerei anschaffen,
und da da mein persönlicher Anspruch an das Gehäuse sehr hoch ist, lass ich den Selbstbau in der Zwischenzeit auch

Ich hätte die Oberflächen mindestens foliert, wahrscheinlich sogar funiert. Das ist aber nur die Optik. Derartige Konstruktionen "durfte" ich schon häufig messen. Und das war dann immer recht unbefriedigend.
David dürfte aber eher die Art und Weise der handwerklichen Vorgehensweise stören. Ist halt typische vorgefertigte Selbstbautechnik für Amateure.
Und was dann zum Schluss zu hören ist......

Für mich ist es komplett unverständlich, wie man so etwas nur annähernd tolerieren kann.

Jolpe schrieb:
Kann man und ist nicht einmal teuer.

Ich würde denen auch nicht "blind" vertrauen, denn auch von solchen Leuten habe ich schon Sachen gesehen, die (innen, oder bei Dingen, die man nachher nicht mehr sieht) kaum besser waren.

Sehr gutes Werkzeug ist eine Grundvoraussetzung, hilft aber gar nichts, wenn man damit nicht umgehen kann, oder generell "zwei Linke" hat.

Was den (einfachen) Boxenbau betrifft, genügen wenige gute Maschinen, allen voran eine Oberfräse mit (allerdings recht viel) Zubehör. Dazu (aber nur für "grobe Arbeiten") eine Stichsäge. Ebenfalls notwendig: Bohrschrauber, übliches Handwerkzeug und viele Zwingen. Mit grob geschätzt 1.500 Euro ist man da schon ganz gut dabei.

Auch gut: ein stabiler und großer Arbeitstisch. Und ein Raum, bei dem Dreck keine Rolle spielt. Naja, eine gute Absauganlage ist auch von Vorteil.

Das Um und Auf ist aber Geschick, Ideenreichtum und bei jedem einzelnen Arbeitsschritt Anspruch auf Perfektionismus.

Für mich gibt es, was ordentliches Arbeit betrifft, keinen Unterschied zwischen innen und außen. Die Einstellung "Hauptsache es funktioniert" ist mir viel zu wenig, mit so etwas könnte ich nie zufrieden sein.

Aber es ist beim Kauf von HiFi-Produkten besser, wenn man so denkt, das gilt im Besonderen für Lautsprecher.

Selbst bei hochpreisigen Lautsprechern findest du innen Weißleimnasen, Lack- und Folienreste, irgendwie festgeklemmte Weichen, krumm und schief verlegte Leitungen.... Für bessere Qualität im nichtsichtbaren Bereich wollen viele Hersteller kein Geld ausgeben. Selbst meine Spendor L3/5A sahen innen recht wüst aus.
Als "ehrenvoller" Handwerker kann man da manchmal nur

Bei Open Baffle Lautsprecher ist alles noch viel heikler, da ist jede Art von Murks sofort sichtbar. Aber man könnte ja sagen: "ich schaue sie mir nur von vorne an".

Auch dazu gehört "ein guter Magen":

Wer weiß, vielleicht werden in Zukunft gerade die besseren Gehäuse 3D gedruckt, die Technik macht jährlich Fortschritte und es sind dabei sehr verschiedene Materialien möglich (MDF natürlich nicht). Dann wäre auch "David approved" Präzision in Serie möglich, ohne "virtuose" Schreinerei.

Das nennt sich rustikal für's mittelalterliche Ambiente

LG, dB

Das wäre ein echter Fortschritt, dagegen ist jedes Handwerk ein Witz.

Hören am besten mit Rüstung, wäre gemeinsam ein tolles Bild.

Das mit dem 3D Drucken hat schon angefangen, stelle ich gerade fest