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    #31
    Zitat von David Beitrag anzeigen
    ...Denn: eine wirklich (ich strapaziere wieder dieses Wort) "perfekte" Musik-Wiedergabeanlage darf keinen Klang haben!...
    Das ist, so definiert, etwas, was es (in realen Räumen) gar nicht geben kann.
    Die Verfälschungen etc. können, allerdings, unterhalb der Hörschwellen liegen, also gut genug für den Zweck.
    Perfekt muß sie gar nicht sein IMHO, da unser Gehör es auch nicht ist. Hörschwellen sind freilich individuell unterschiedlich, aber auch die Besten können weniger hören, als sie manchmal glauben...

    Ceterum censeo: Gut genug ist gut genug, "perfekt" = die Jagd nach dem Phantom.

    Die "Welt da draußen" arbeitet damit recht pragmatisch:
    Zuletzt geändert von respice finem; 12.03.2024, 08:25.
    Glauben ist gut, Wissen ist besser, wer lernen will, lernt.
    Wer lieber glaubt, darf glauben - volenti non fit iniuria.

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      #32
      Wellenlänge und Spektrum

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        #33
        Davon ab, wie will man ohne Klangbegriff beschreiben, was man da hört?
        Schon klar.
        Aber die ganze "Misere" beginnt schon damit, dass man zur Beurteilung einer Wiedergabe Aufnahmen verwendet, von denen man keine Ahnung hat, wie sie "klingen sollten". Und zu sagen, dass man das weiß, weil es schon besser war, das ist natürlich Unsinn, denn schlecht klingend könnte auch richtig sein.

        Deshalb kann man sich nur und ausschließlich auf richtig gemachte Messungen verlassen, falls man überhaupt "Klangneutralität" anstrebt. Ist aber bei HiFi ohnehin kein Thema.
        Gruß
        David


        WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
        Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
        Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
        Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
        Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
        Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
        Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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          #34
          Da ich gerade eine kleine Soundbar teste (mittels CLIO): es ist schier unglaublich, was so ein kleines Teil vermag an "Klang" zu zaubern (dank eingebauter DSPs). Ich schalte zwischen Voice-sound, music-sound und movie-sound und sehe, wie sich jeweils der Frequenzgang "verbiegt". Was klingt nun besser? Für Schwerhörige, die Dialoge noch verstehen wollen, ist voice-sound ideal: Bässe stark reduziert (damit weniger difuses Bassgebrummel), Höhen reduziert und die Mitten angehoben. Also, völlig weg von dem, was sich die Tonings wohl mal so gedacht haben für ihren Sound. Und der Hörer im Wohnzimmer goutiert es mit Wohlwollen.
          Und jetzt noch virtuelles ATMOS (oder Ähnliches) und das Klanggeschehen des Filmes ist dank Wellenfeldsynthese im ganzen Raum verteilt. Es geht kaum noch weiter weg vom original aufgezeichnetem Filmton. Da klingt dann nicht nur der Raum, da klingt irgendwas virtuelles....
          Was soll ich sagen, meine schwerhörige Mutter (85 Jahre alt) findet es toll, dass sie die Dialoge von Filmen nun wieder verstehen kann, ohne die Nachbarn zu stören.

          Nach meinem Dafürhalten werden so Lautsprecher (-systeme) zu Instrumenten. Oder besser Werkzeuge.
          best regards

          Mark von der Waterkant

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            #35
            Ich bin für alles, was die Sprachverständlichkeit bei Filmen verbessert, denn die wird immer schlechter. Das hat nichts mit meinem Gehör zu tun, denn es gibt immer wieder Bespiele, wo ich selbst wenn ich ganz leise drehe, alles verstehe.
            Gruß
            David


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            Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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              #36
              Nicht nur bei Filmen - bei diesen gehen die Dialoge leicht im "Getöse" unter, manchmal hilft es, den Center lauter zu stellen.
              Das Vermögen, "durchzuhören" durch Nebengeräusche sinkt schon mit steigendem Alter, aber, selbst bei "normalem" TV, muß man nur Material von "anno Tobak" mit heutigem vergleichen, um zu merken, wo der Hase im Pfeffer liegt. "Gefühlt" 80% der Lektoren wären damals keine geworden. Dazu Lüftergesäusel, schlampige Mikrofonierung, alle 3 Minuten andere Pegel... Von YT fange ich gar nicht an, da kann sich jeder präsentieren als "Exponat" fürs Logopädielehrbuch.
              Glauben ist gut, Wissen ist besser, wer lernen will, lernt.
              Wer lieber glaubt, darf glauben - volenti non fit iniuria.

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                #37
                Zitat von Observer Beitrag anzeigen
                ...Was soll ich sagen, meine schwerhörige Mutter (85 Jahre alt) findet es toll, dass sie die Dialoge von Filmen nun wieder verstehen kann, ohne die Nachbarn zu stören. Nach meinem Dafürhalten werden so Lautsprecher (-systeme) zu Instrumenten. Oder besser Werkzeuge.
                Ja, kenne ich - ist ein ganz anderer Anwendungsfall, aber auch ein Fall von Werkzeug "fit for purpose", in dem Fall durch "sounden", wenn man so will, entsprechend den Bedürfnissen. Meine Mutter (87) benutzt Hörgeräte mit DSP (Siemens bzw. Signia wie sie jetzt heißen). Gelandet ist sie bei dem "Allround" Programm, weil sich dieses anpasst an die Bedingungen, ohne daß sie hin und herschalten muß in der App. Für TV nutzt sie trotzdem gerne Kopfhörer, das geht dann ohne HG (was den Nachteil hat, sie hört dann kein Telefon mehr).

                Der sozusagen umgekehrte Fall (den sie auch hat für Skype) ist ein Konferenzmikrofon/Lautsprecher, mit einem Mic Array, geniale Sache. Beim Gespräch hört man sie auf 10 Meter deutlich (ernsthaft), sie hört auch ihr Gegenüber perfekt.

                SMART VOICE ENHANCEMENT:  Der integrierte Algorithmus sorgt für fortschrittliche Echounterdrückung, sowie smarte Isolierung von Hintergrundgeräuschen. Damit du dich wirklich aufs Gesagte konzentrieren kannst. PLUG AND PLAY:  Einfach per USB-C (oder per USB-Adapter) verbinden und das Meeting kann beginnen! Die kabelgebu


                Horses for courses.
                Zuletzt geändert von respice finem; 12.03.2024, 10:03.
                Glauben ist gut, Wissen ist besser, wer lernen will, lernt.
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                  #38
                  Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigen


                  Es war eher so:

                  Der (damalige) Entwickler - Wolfgang Seikritt er arbeitete wohl u.a. für Heco, Canton, Braun hatte später
                  auch eine eigene Marke - war der Auffassung, dass der fallende Energiefrequenzgang eines Kalottenhochtöners
                  (durch frequenzabhängige Bündelung) zum obersten Hochton hin durch einen ansteigenden Frequenzgang
                  "auf Achse" kompensiert werden könne (oder müsse ?) (*). Das hat er auch (damals) offen so vertreten u.a. in
                  Interviews mit der Consumerpresse.

                  Die Idee dahinter (sinngemäß): Hört man etwas "außerhalb" der Achse, so soll alles wieder passen und man
                  hat überall im Raum "schönen Hochtonglanz" ...

                  Nach heutiger Kenntnis oder "anerkannter" Sichtweise sagt man eher:

                  "You cannot compensate on axis for off axis."

                  oder sinngemäß

                  "Du kannst (solltest) den Energiefrequenzgang nicht kompensieren, indem du einen unausgewogenen
                  Direktschall in Kauf nimmst."

                  Manche Entwickler tun's - bis heute - trotzdem, d.h. den Energiefrequenzgang etwas "begradigen" unter
                  Inkaufnahme eines unausgewogeneren Direktschall Frequenzgangs.

                  Ich möchte das nicht weiter "ausbauen", aber man muss hier natürlich sagen "die Dosis macht das Gift".

                  Und es mag von der jeweiligen "Hörergruppe" abhängen, inwieweit ein solches Vorgehen bemerkt wird
                  und wie es (klanglich ...) bewertet wird.
                  Oliver, was hat man denn vom Hochtonglanz ausserhalb der Stereomitte? - Die Bühne ist dann doch eh nicht korrekt vorhanden sondern irgendein wischiwaschi, Klangbrei von mir aus. Meiner Überzeugung nach muß man die LS schon in geeigneter Weise zum Sweetspot hin anwinkeln, bei Direktstrahlern die ziemlich brutal bündeln erst Recht. Meine Lowther könnte ich gar nicht anders aufstellen und sind etwa 15-16 Grad zur Hörachse hin eingewinkelt, das entspricht ziemlich genau meiner Ohrenposition im Sweetspot. Würde ich die vollkommen gerade stellen (sieht man ja bei manchen Leuten, da werden die Regalböxchen vollkommen gerade zur Wand hingestellt), naja, durch das Diffusfeld der rückwärtigen Treiber entstünde bei meinen immer noch so etwas wie eine Bühne aber ziemlich "diffus" das Ganze und mehr so ein Beschallungsbrei wie im Supermarkt wo die Tröten irgendwo an der Decke hängen, lach.

                  Gruß,
                  Joachim
                  Zuletzt geändert von JoachimA; 13.03.2024, 14:24.
                  Ein Computer löst all die Probleme, die ich ohne ihn nicht hätte.

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                    #39
                    Zitat von JoachimA Beitrag anzeigen

                    Oliver, was hat man denn vom Hochtonglanz ausserhalb der Stereomitte? - Die Bühne ist dann doch eh nicht korrekt vorhanden sondern irgendein wischiwaschi, Klangbrei von mir aus. Meiner Überzeugung nach muß man die LS schon in geeigneter Weise zum Sweetspot hin anwinkeln, bei Direktstrahlern die ziemlich brutal bündeln erst Recht. Meine Lowther könnte ich gar nicht anders aufstellen und sind etwa 15-16 Grad zur Hörachse hin eingewinkelt, das entspricht ziemlich genau meiner Ohrenposition im Sweetspot. Würde ich die vollkommen gerade stellen (sieht man ja bei manchen Leuten, da werden die Regalböxchen vollkommen gerade zur Wand hingestellt), naja, durch das Diffusfeld der rückwärtigen Treiber entstünde bei meinen immer noch so etwas wie eine Bühne aber ziemlich "diffus" das Ganze und mehr so ein Beschallungsbrei wie im Supermarkt wo die Tröten irgendwo an der Decke hängen, lach.

                    Gruß,
                    Joachim
                    (Hervorhebung durch mich)

                    Hallo Joachim,

                    bin mir nicht sicher, was du mit "rückwärtigem Treiber" meinst: Hast Du einen LS in der Art der Lowther "Academy" ?

                    Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

                    Kommentar


                      #40
                      Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigen

                      (Hervorhebung durch mich)

                      Hallo Joachim,

                      bin mir nicht sicher, was du mit "rückwärtigem Treiber" meinst: Hast Du einen LS in der Art der Lowther "Academy" ?
                      Ja, Academy mit je einem Treiber nach vorn und einem nach hinten der in einem Winkel von etwa 60 Grad gegenüber der Vertikalen nach oben strahlt.

                      Gruß,
                      Joachim
                      Ein Computer löst all die Probleme, die ich ohne ihn nicht hätte.

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                        #41
                        Hallo Joachim,

                        ja die "Academy" hatte ich als ganz junger Mann mal eine Weile die Gelegenheit zu hören,
                        auch im gleichen Raum neben anderen LS.

                        Natürlich bin ich der Auffassung, dass man LS auf den Hörer ausrichten sollte, auch wenn
                        es gewisse "Variationen" dabei gibt.

                        D.h. ich teile die Auffassung des ehemaligen Canton Entwicklers - wie ich sie oben skizziert
                        habe - nicht.

                        Der "Taunus Sound" ist m.E. sehr scharf im obersten Hochton und diese Art der Abstimmung
                        ist m.E. zu Recht aus der Mode gekommen.

                        Trotzdem kann man sich mit verschiedenen Ansätzen ja (erstmal ...) wertfrei befassen ...

                        Wenn man so eine "alte Taunus Box" mit typischen größeren "Breitbändern" vergleicht, kommt
                        man natürlich "vom Regen in die Traufe", weil der Energiefrequenzgang bei Breitbändern zum
                        Hochton typischerweise doch deutlich fällt: Deutlicher als bei Mehrwegesystemen mit
                        "spezialisierten" Hochtönern. (Voraussetzung: Der Schalldruckfrequenzgang im Direktschall ist
                        ausgewogen eingestellt ...)

                        Einen zweiten Breitbänder nach hinten oder etwas gegen die Decke strahlen zu lassen ist eine
                        Möglichkeit, den Energiefrequenzgang etwas "aufzupeppen" und die Reflexionen aus dem Raum
                        weniger "dumpf" erscheinen zu lassen.

                        Die Interferenzen zwischen dem vorderen und dem hinteren Treiber müssen dabei nicht nur
                        negative Auswirkungen haben: Es können dabei frühe Reflexionen aus dem Raum zumindest
                        ab dem Mittelton etwas "diffusiert" werden, vorausgesetzt man legt den LS hinsichtlich der
                        Abmessungen geschickt aus.

                        Ich kann mich an die "Academy" noch ganz gut erinnern und mir gefielen manche Stücke/Genres
                        sogar ganz gut (subjektiv "direkt", "transparent" ggf. sogar "luftig" ...) aber dieser LS und ich
                        sind keine Freunde geworden, weil er mir als (auch) Klassikhörer einfach nicht verfärbungsarm
                        genug ist.

                        Was aber nicht heißt, dass das mit "Breitbändern" unmöglich sei ...

                        Unter den "klassischen" Lowther Designs war mir die "Academy" tatsächlich das liebste, ich hatte
                        auch Gelegenheit, damals andere Varianten unter vergleicbaren Bedingungen zu hören.






                        Zuletzt geändert von dipol-audio; 15.03.2024, 00:23.
                        Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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                          #42
                          Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigen
                          Hallo Joachim,

                          ja die "Academy" hatte ich als ganz junger Mann mal eine Weile die Gelegenheit zu hören,
                          auch im gleichen Raum neben anderen LS.

                          Natürlich bin ich der Auffassung, dass man LS auf den Hörer ausrichten sollte, auch wenn
                          es gewisse "Variationen" dabei gibt.
                          Hallo Oliver, ich denke die meisten LS bieten im Direktschall, also möglichst nahe der Abstrahlachse die besten Resultate, abseits der Achse wird´s für viele, Breitbänder sowieso, schwierig noch eine weitgehend ausgewogene Wiedergabe zu erzeugen. Das gilt auch oft für weniger kritisch im Mittlelhochton bündelnde Mehrwegesysteme.

                          Einen zweiten Breitbänder nach hinten oder etwas gegen die Decke strahlen zu lassen ist eine
                          Möglichkeit, den Energiefrequenzgang etwas "aufzupeppen" und die Reflexionen aus dem Raum
                          weniger "dumpf" erscheinen zu lassen.

                          Die Interferenzen zwischen dem vorderen und dem hinteren Treiber müssen dabei nicht nur
                          negative Auswirkungen haben: Es können dabei frühe Reflexionen aus dem Raum zumindest
                          ab dem Mittelton etwas "diffusiert" werden, vorausgesetzt man legt den LS hinsichtlich der
                          Abmessungen geschickt aus.

                          Ich kann mich an die "Academy" noch ganz gut erinnern und mir gefielen manche Stücke/Genres
                          sogar ganz gut (subjektiv "direkt", "transparent" ggf. sogar "luftig" ...) aber dieser LS und ich
                          sind keine Freunde geworden, weil er mir als (auch) Klassikhörer einfach nicht verfärbungsarm
                          genug ist.

                          Was aber nicht heißt, dass das mit "Breitbändern" unmöglich sei ...

                          Unter den "klassischen" Lowther Designs war mir die "Academy" tatsächlich das liebste, ich hatte
                          auch Gelegenheit, damals andere Varianten unter vergleicbaren Bedingungen zu hören.
                          Ich hatte vor der Academy noch andere Gehäusevariationen getestet bzw. gebaut, u. a. die Classic 200 mit 1 Treiber und die "Classic 500", mit je 1 Fronttreiber und ein rückwärtiger schräg nach oben strahlender Treiber, ähnliches Prinzip wie bei der Academy, aber von der Bauform her zu niedrig, sodass sich der Fronttreiber einfach viel zu tief unterhalb der in Anführungszeichen normalen Hörebene befand wenn man in einem durchschnittlichem Sessel o. ä. saß. Ja, man hätte die schon auf einen Sockel stellen müssen damit der Mittelhochton besser zur Geltung kam. Die hatte aber auch noch andere Nachteile, teils war die erheblich basslastig und verfärbte sehr. Da werden jetzt einige stutzen, die den Lowthern ohnehin keine (ausreichende) Tieftonwiedergabe zubilligen, aber so war es wirklich. Alles in allem kann ich sagen das die Classic 200 mit nur 1 Treiber in kleinen Räumen recht gut funktionierte, allerdings war sie bedingt durch nur 1 Treiber nicht besonders belastbar. Am Ende bin ich dann bei der Academy gelandet weil sie auch für mich am überzeugendsten war, nicht nur vom Klangbild her, auch was die durch 2 Treiber bedingte erheblich gesteigerte Belastbarkeit angeht. Was selbst bei relativ hohem Abhörpegel mit durchaus deftigem Tieftonanteil immer wieder verblüffend ist, die Membranen scheinen kaum nennenswerte Auslenkungen zu machen. (ist natürlich dem physikalischem Prinzip geschuldet, sorgt aber bei Leuten die das so nicht kennen immer wieder für leichtes Stirnrunzeln, ) - Naja, wie dem auch sei, ich bin nach wie vor sehr zufrieden damit, obwohl ich zugeben muß, das wahre Potential dieser Exoten erst in den letzten Jahren durch raumakustische Massnahmen und besserer Aufstellung entscheident verbessert zu haben, der Raum ist eben beinahe alles.

                          Gruß,
                          Joachim
                          Zuletzt geändert von JoachimA; 17.03.2024, 15:25.
                          Ein Computer löst all die Probleme, die ich ohne ihn nicht hätte.

                          Kommentar

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