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Reden wir mal von den Herstellungskosten und den Verkaufspreisen

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    Reden wir mal von den Herstellungskosten und den Verkaufspreisen

    Wie viel kostet die Herstellung eines technischen Produktes und was kostet es dann im Verkauf?

    Ich finde das generell für eine interessante Frage. Soweit ich dazu Einblick hatte, folgende Erkenntnis - und als Beispiel dazu nehme ich einen passiven Lautsprecher, dessen Verkaufspreis 1.000 Euro beträgt.

    Der Händler zahlt dafür ca. 500 Euro.

    Der Vertrieb zahlt dafür ca. 250 Euro.

    Dem Hersteller kostet das fertige Produkt ca. 125 Euro.


    Mit jeder „Weitergabe“ wird es also um ca. 100% mehr.


    Das mit Abstand teuerste an einem passiven Lautsprecher ist dessen Gehäuse. Es macht mindestens 2/3 der Herstellungskosten aus. Im Beispielsfall sind es ca. 80-85 Euro. Die gesamte darin verbaute Technik kostet somit 40-45 Euro.

    Derartig geringe Einzelteilpreise gibt es nur bei Bestellungen in Größenordnungen von mehreren tausend Stück. Die LS-Chassis kosten dann einstellige Eurobeträge und die Frequenzweiche sowie die Anschlussbuchsen auch.

    Bei Audio-Elektronikprodukten sind die stufenweisen Rohaufschläge deutlich kleiner. Warum das so ist, das habe ich noch nie so richtig ergründen können. Da sind es dann beim „Weitergeben“ nur noch etwa 70% und nicht 100%, so wie bei den passiven Lautsprechern.

    GANZ WICHTIG! Das sind wie gesagt Rohaufschläge, die mit dem tatsächlichen Gewinn beim „Weitergeben“ nichts zu tun haben! In allen Fällen kommen noch gewaltige „Nebenspesen“ hinzu, wie Gehälter, Mieten, Energie,Transportkosten, Verpackung, Bedienungsanleitungen, Prospektmaterial, Werbekosten diverser Art, eventuelle Garantieleistung, Steuern usw….. sodass jeder der oben genannten „Zentren“ im Endeffekt und im Bestfall auf 10% Reingewinn kommt.

    Ich nehme an, dass es in anderen Branchen ähnlich ist.
    Zuletzt geändert von David; 06.03.2024, 14:10.
    Gruß
    David


    WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
    Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
    Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
    Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
    Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
    Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
    Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

    #2
    preise sind das, was der markt bereit ist zu zahlen, zu allererst.

    fällt dieser marktpreis unter die gestehungskosten und dispositionskosten ist ende gelände. man kann den wert nicht nach erzeugungskosten annehmen. funktioniert nicht. preis und wert kann oder sollte preiswert sein.
    verlangen kann man nur, was der markt hergibt.
    diesen markt zu pflegen kostet. marketing versucht gebrauchswert hineinzugaukeln durch

    aufmerksamkeit
    verlangen erzeugen
    info (gebrauchswert, alleinstellungsmerkmal usw.)
    kontakt

    auch die technikabteilung ist angehalten das im auge zu haben.
    Zuletzt geändert von longueval; 06.03.2024, 13:39.
    ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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      #3
      "Warum wollen Sie 150 Euro für die Reparatur, Sie haben doch nur drei Handgriffe getätigt?" "Und? Ihr Wagen läuft wieder, was ist es Ihnen wert?" Und da muss ich noch nicht mal argumentieren, dass ich zum defekten Kundenfahrzeug gefahren bin, Werkzeug vorhalte, spontan zu ihm gekommen bin, und diverse Lehrgänge, Schulungen und unendlich Erfahrung genau diese drei Handgriffe gezielt einsetzen zu können, finanziert habe. Allein, "was ist es Ihnen wert?" sollte hinreichend als Grund reichen.

      Und so ist es auch bei der Erstellung von Produkten. Was kostet z.B. die Produktion der Werkhalle, der Lagerhalle, der Fertigungsstraße? Was kostet die Energie, die Löhne, Steuern, Zölle, Transport..... Die Materialkosten sind oft das geringste Problem, gerade bei Lautsprechern: zwei Basschassis mit Ferritmagnet (billiger als Neodyn) für je 5 $, Mitteltonchassis etwas 6 $, Hochtöner etwa 2,5 $, Weiche mit Bauteilen etwa 3 $, Spanplattenholz und Folie etwa 10 $. Die typische arbeitende Person im Werk gibts sich mit 350 $ im Monat zufrieden.

      Beispiel: der Händler/Importeur beauftragt in China (wie so oft) die Produktion eines Standlautsprechers mit vier Chassis und Bassreflexöffnung. Der Importeur liefert dazu das Lastenheft, die Produktionsimformationen ect. hat also schon Vorarbeit geleistet. Der Hersteller legt einen Preis von 55 $ fest, der Importeur gibt einen Auftrag dafür von 10tausend Stück. Nun hält der Importeur einen Ingenieur Vorort vor, der vor Export Teile der Ware prüft. In einen 40Fuß-Container passen 500 Lautsprecher, er kostet bis zum Verteilerpunkt in Deutschland, z.B. Bremerhaven 2000 $. Hier in Deutschland wird nun der Vertrieb für Europa aktiv, die Ware muss zu den Händlern gebracht werden. Also Inlandstransportkosten, Verwaltungskosten, Lagerkosten hier..... Der Händler will auch verdienen, hat aber auch Personalkosten, Raumkosten.... hält ein Fuhrpark für Transporte zum Endkunden vor.

      Nun müssen noch Gelder bereitgehalten werden für Gewährleistung, dazu auch Material, ggf. eine Werkstatt (heute kaum mehr). Ja, heuer sieht es so aus, von den Discountern gelernt, 10.000 Artikel werden bestellt, 9000 verkauft, 1000 verbleiben zum Durchtauschen (vereinfacht dargestellt). Das Marketing will auch bezahlt werden, und das nicht zu schlecht.

      Der Händler hat für den Lautsprecher als Beispiel 90 € bezahlt, verkauft das Paar für 500 €, später dann als Supersonderangebot für 400 €. Und alle sind glücklich (oder auch nicht).

      Und nun? Sollte sich Jemand übervorteilt vorkommen? Bedenke, wäre es ein so tolles Geschäft, überall würden Lautsprecher gebaut, in den Städten dominierten nicht Drogeriemärkte und Kleidungsgeschäfte, sondern HIFI-Händler. Ist dem so? Nö. Denn trotz recht hoher Marge ist der Handel mit Lautsprechern dann doch nicht so lukrativ.
      best regards

      Mark von der Waterkant

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        #4
        Bei Waren und Dienstleistungen, gibt es Unterschiede, aber generell will/muß jeder davon leben können, was er herstellt oder erbringt.
        In dem Sinne, hat keiner etwas zu verschenken, es sei denn, als einkalkuliertes Werbegeschenk etc. Einkalkuliert sind Kosten, Steuern, Gewinn, Wachstum, R&D...
        Eine sehr spezielle "Spielart" sind "kostenlose" Produkte, wie Software, auch deren Hersteller leben nicht "von Luft und Liebe". Wobei, es gibt auch "echte" freeware, das ist meist kleine (und manchmal sehr nützliche) Software, die sozusagen aus Liebhaberei entstanden sind, oder jemand für sich selbst gemacht hat und allen Anderen zur Verfügung stellt ohne Absicht, Gewinn zu erzielen. Der Gegenpol sind Fälle, in denen der Kunde mit seinen Daten zahlt, er ist dann quasi die Ware (Werbeindustrie).

        Je nach "Warenart" (auch Dienstleistung ist Ware) kann das eine einfache oder sehr komplexe Kalkulation sein.
        Da keiner weniger verdienen will, als möglich, spielt auch die Tendenz zur Gewinnmaximierung eine Rolle - Markenwert & Co. ist da wichtig.

        Hier ist das recht breit dargelegt:




        Die Preisbildung ist ein zentrales Element in der Geschäftsstrategie jedes Unternehmens. Obwohl der Preis oft als einfache Zahl wahrgenommen wird, steckt dahinter ein komplexer Prozess, der viele verschiedene Faktoren berücksichtigt. Dieser Artikel bietet einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Mechanismen und Überlegungen, die in die Preisbildung einfließen. Historische Perspektive Historisch gesehen basierte die Preisbildung oft […]

        Zuletzt geändert von respice finem; 06.03.2024, 15:21.
        Glauben ist gut, Wissen ist besser, wer lernen will, lernt.
        Wer lieber glaubt, darf glauben - volenti non fit iniuria.

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          #5
          Noch ein paar lose Gedanken, bezogen auf Audio / Unterhaltungselektronik:

          Einige Produktsparten sind in der Preisbildung recht statisch, bspw. passive Lautsprecher, aber auch dort kann ein Massenhersteller dieselbe Qualität günstiger anbieten, als ein Kleiner (oder er verramscht Billigware, die sich der Kleine nicht leisten könnte, anzubieten). Andere Sparten (bspw. DACs) sind durch den fortschreitenden Einsatz hoch integrierter und massenproduzierter ICs zur relativen Billigware geworden (abgesehen von Ausreißern für Luxuskäufer). Oder Fernseher, die sind fast schon spottbillig, wenn man nicht etwas "spezielles" wünscht.

          Kalkuliert habe ich es nicht, aber "gefühlt" ist (modernes) Audio generell günstiger, als vor 30-40 Jahren. Nicht zuletzt, weil man weniger Geräte braucht. Von dem althergebrachten "Hifi-Turm" ist heute als physische "Komponente" oft nur der Verstärker übrig, oder gar nichts, weil der Verstärker "verschwindet" in den Lautsprecherboxen / Soundbar. So etwas ist günstiger zu bauen, weil man nicht für jede Funktion eine, excusez le mot, "Klamotte" mit eigenem Gehäuse braucht. Dementsprechend werden auch die Herstellungskosten viel niedriger sein.

          Das Aufbrechen der damaligen "Oligopole" durch Japan, später China, spielt auch eine Rolle.
          Wer sich nicht freut, sind die Händler, davon sind nicht viele übrig.

          Nun bilden sich langsam, aber sicher, Oligopole wie das "AVR Kartell" oder Samsung, das könnte mittelfristig steigende Preise bedeuten (im ersteren Fall ist es jetzt schon so). Der Herstellungspreis und der Verkaufspreis sind relativ "entkoppelt", viel wichtiger ist, was das Produkt am Markt erzielen kann.

          Ceterum censeo: Niemand verkauft billiger oder produziert teurer, als er muß. Wer es versuchen würde, ist schnell vom Markt.

          Dann wäre noch die "unsichtbare Schwester" der Preiskalkulation - die kalkulierte Lebensdauer der Produkte. Ob durch "moralische Alterung" (wechselnde Standards wie im Heimkinobereich) oder "Sollbruchstellen", die Ware darf nicht "ewig" halten, sonst ist der Hersteller irgendwann weg. Auf jeden Fall hätte er kein Wachstum, und das ist heute ja quasi Pflicht, dank "Spielgeldsystem".
          Zuletzt geändert von respice finem; 06.03.2024, 15:41.
          Glauben ist gut, Wissen ist besser, wer lernen will, lernt.
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            #6
            geld ist eine ware, die leistung eine dienstleistung (clearing), daher gibt es zum geld einen markt. da wird nicht gespielt, sondern ernst gemacht.
            die spielgeldvermutung kommt von denen, denen die hohen trauben zu sauer sind.

            Zuletzt geändert von longueval; 06.03.2024, 16:30.
            ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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              #7
              Eine Sonderstellung nimmt Nubert ein, denn im Vergleich zu allen Anderen die man so kennt, stellt er seine Produkte selbst her (oder lässt sie für sich herstellen) und vermarktet sie dann gleich selbst. Dadurch fällt eine zweimalige Preisverdopplung weg, das ist schon ein gewaltiger Unterschied. Entweder er realisiert dadurch Gewinnspannen von denen Andere nur träumen können, oder seine Produkte haben eine wunderbare Preis-Leistungsrelation.

              Ich kann das nicht beurteilen. Ich hatte nur einmal ein kleines Aktivboxenpaar für meinen PC (bevor ich die Sub-/Sat Anlage von Neumann gekauft habe) und da war nach relativ kurzer Zeit bei einem Lautsprecher der USB-Eingang defekt. Kann Jedem passieren, sicher war nur der Chip am Eingang kaputt. Ärgerlich war aber, dass an der Rückseite die Trägerplatte für die gesamte Elektronik nicht nur geschraubt, sondern zusätzlich noch eingeklebt war (bitte wozu???) und ich diese ohne Beschädigung nicht selbst hätte ausbauen konnte. Den Chip haben sie mir kostenlos zugesandt, aber ich habe die Freude daran verloren und habe dann dieses LS-Paar (selbstverständlich mit Angabe des Fehlers) noch mit halbwegs wenig Verlust über willhaben.at verkaufen können.
              Zuletzt geändert von David; 06.03.2024, 18:28.
              Gruß
              David


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              Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
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                #8
                Ja, wenn 'ne kleine Schramme/Macke dran ist, ist's für den David gestorben. Soweit, so bekannt.

                Da fäng bei mir erst die Spannung an.

                Der größere Onlinehändler ist eigentlich Teufel. Die entwickelten eigentlich zum überwiegenden Teil selbst und geben das an Auftragsproduzenten. Und vermarkten dann selbst. Allerdings hat Teufel auch eine etwas andere Zielgruppe (eher jüngere Kunden) als Nubert.
                Bei Nubert habe ich mittlerweile das Gefühl, dass sie zunehmend unter Druck geraten, deshalb vielleicht auch das Ende ihres Forums.
                Ich nehme mal an, dass der kleiner werdende HIFI-Markt nun auch so richtig bei Nubert durchschlägt. Wahrscheinlich halten Nubert-Produkte aber auch zu lange, meine Nulines sind jetzt auch schon wieder fast 15 Jahre alt.
                best regards

                Mark von der Waterkant

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                  #9
                  Zitat von longueval Beitrag anzeigen
                  ...die spielgeldvermutung kommt von denen, denen die hohen trauben zu sauer sind...
                  Mit Spielgeld meine ich das Geld, das durch Wachstum erst seinen Wert bekommt, als Gegensatz zu altem (paritätischem) Geld. Ohne Wachstum, würde das gesamte komplexe Konstrukt, das wir heute haben, zusammenfallen wie ein Kartenhaus, deswegen ist Wachstum quasi der Gottersatz unserer Zeit. Das wurde so konzipiert nach der Bruchlandung des Vorgängers

                  und keiner hat eine Idee, wie wir aus dem jetzigen wieder rauskommen, wenn weiteres Wachstum nicht möglich ist (und nichts ist für die Ewigkeit).
                  Vielleicht kommt, als "Gold 2.0" ein "Vollgeldsystem" parallel zu dem Existierenden, wer weiß (der sagt es nicht)...
                  Der Hype um CBDC scheint das zu suggerieren.

                  Wir werden sehen...

                  /OT.
                  Glauben ist gut, Wissen ist besser, wer lernen will, lernt.
                  Wer lieber glaubt, darf glauben - volenti non fit iniuria.

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                    #10
                    ad rem: Nubert, Teufel & Co. sind IMHO mittelfristig die nächsten Übernahmekandidaten, z.B. für Harman, also Samsung.
                    Begründung: Zu hohe Steuern und Abgaben, schrumpfender Markt wegen Kaufkraftverlust der Kundschaft, demografische Entwicklung.
                    ......ismo es la muerte.
                    Glauben ist gut, Wissen ist besser, wer lernen will, lernt.
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                      #11
                      Ich nehme mal an, dass der kleiner werdende HIFI-Markt nun auch so richtig bei Nubert durchschlägt.​
                      Kann ich mir auch gut vorstellen, denn die Alten sterben langsam aus und die Jugend interessiert HiFi so gut wie gar nicht. Und wenn schon Musik hören, dann auf ganz andere Art.

                      Ich bin schon gespannt, wann der gesamte HiFi-Markt nach unten kippt. Dann ist es vorbei mit Shows wie in Las Vegas, mit ausschließlich "Protz-Geräten".
                      Gruß
                      David


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                        #12
                        Das, und - ich weiß, ich klinge jetzt wie mein Opa, aber trotzdem - die heutige "Musik", manchmal, ist so dermaßen "OMFG"...

                        ...daß man davon eher audiophob als audiophil werden kann

                        Zitat von David Beitrag anzeigen
                        ...Ich bin schon gespannt, wann der gesamte HiFi-Markt nach unten kippt. Dann ist es vorbei mit Shows wie in Las Vegas, mit ausschließlich "Protz-Geräten".
                        ​Boutique-Hifi, Panzer-Hifi und Vintage-HiFi stirbt IMHO erst aus mit den entsprechenden Generationen, da ist in den USA noch etwas Potential drin, denn manchem bleibt nach sTEUERn mehr übrig, als hierzulande. Daß dem Einen oder dem Anderen später das Geld fehlt für wichtigere Dinge, so weit denken die nicht unbedingt. Andere Mentalität. Wenngleich immer mehr Leute auch dort auf dem harten Boden der Realität aufschlagen...
                        Zuletzt geändert von respice finem; 06.03.2024, 19:12.
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                          #13
                          Das ist richtig das der Markt in der Zwischenzeit sehr klein geworden ist, wobei wir Palettenschieber verkaufen ja kein ernsthaftes HiFi mehr, in meinem Ort gibt es noch zwei kleine Händler, der eine betreibt als one Man Show, zwei Läden ein Outlet, mit Einsteiger HiFi, und einen Highend Laden, vormittags ist er im Outlet und nachmittags im anderen Laden, da ich da zum Probehören Dauergast war, konnte ich so sehen was da abgeht, ja einer allein kann davon Leben, er war aber auch derjenige der die erklärt ein Drittel der Anschaffungskosten soll man in Kabel einkalkulieren, ein Schelm wer da Böses denkt, sein Sortiment sehr englisch und Exoten, nicht unbedingt der Mainstream,der andere alteingesessen hauptsächlich Accuphase, B&W und T&A,
                          nehmen wir jetzt mal Teufel, fand die in ihren Anfangstagen gut, in der Zwischenzeit unterirdische Verarbeitungsqualität, und zu Nubert möchte eigentlich nicht viel sagen, hab schon paarmal mit ihm zu tun gehabt, nicht von dieser Welt der Mensch, vor dem was er geschaffen hat ziehe ich meinen Hut, kenne noch seine Anfangszeit mit drei vier Regallautsprechern, den Rest erspare ich mir mal jetzt……
                          das Problem in der heutigen Zeit ist einfach, das du an den heutigen Massenprodukten als Händler nichts verdienst, und ob ihr mir es glaubt oder nicht, jeder GF, würde aus kaufmännischer Sicht Apple sofort aus dem Sortiment nehmen, Ek gleich Vk bei Apple, Anweisung von oben kein Kunde darf mit nur mit der reinen Hardware von Apple rausmarschieren, es muss das Kabel, Ladegerät what ever dazu verkauft werden um zumindest etwas an dem Zeug zu verdienen,
                          Amazon, Wir und div.andere großen und da Verrate ich kein Geheimnis arbeiten mit einer Spanne von - 0,5 bis max 1,3 plus, wir verdienen an einer Finanzierung mehr als irgendeinem Produkt im Laden, einzigster Gewinn sind Zusatzdienstleisungen, die sehr aggressiv vermarktet werden,
                          an klassischen HiFi Lautsprechern bleiben aber immer noch 30 Prozent hängen, an der Elektronik der eher bekannten Marken nicht unbedingt…..

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                            #14
                            Dazu kommt, daß manche "schlauer als befürchtet" sind und sich längst am Profimarkt "bedienen".
                            Bis das nächste Oligopol kommt und die Preise, auch dort, wieder anziehen. Der etwas andere "Schweinezyklus".
                            Ob die "Chebols" aber noch Händler brauchen? Den "Reibach" kassieren sie doch gerne selber.
                            Glauben ist gut, Wissen ist besser, wer lernen will, lernt.
                            Wer lieber glaubt, darf glauben - volenti non fit iniuria.

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                              #15
                              seit es wechsel und kredit gibt ist wachstum nötig, also seit dem mittelalter mindestens.
                              selbst in der antike kam zukunfthoffnung vom wachstum und wachstum muss immer vorfinanziert werden, was dazu führt, dass geld einen preis hat, oder edelmetalle, oder kupferbarren oder obsidian oder felle oder was auch immer zum clearing verwendet wurde. wenn eine griechische gemeinde in sizilien eine kolonie gründen wollte, dann musste die ausrüstung finanziert werden in der hoffnung, dass es einen gewinn gibt, in form von getreide, öl oder was auch immer. was ist gewinn. gewinn ist ein anwachsen. da hammas wieder. eine wette auf die zukunft.
                              die einzige wirtschaftsform, die die menge allgemein nicht anwachsen lässt, ist der raubmord.
                              ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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