Hallo
Noch ein Nachtrag dazu:
Diese Begeisterung für spektakuläre Details ist nciht nur bei Audiophilen zu beobachten.
Auh Technophile begeistern sich an Details.
Stolz präsentieren sie einem einen linearen Schalldruckverlauf (egal, welche Schallkomponenten da eingeflossen sind), maximale Schallpegel, etc.
Oder man hört auch von denen, wie gut denn bestimmte Instrumente auf ihrem System klingen. Beim einen sind es Trommeln, beim anderen sind es Bläser, beim dritten sind es Streicher, etc.
Dass bei denselben Aufnahmen andere Sachen fehlen oder nicht passen, hören sie dann nicht.
Wie Karsten sagt:
Diese Schubladisierung bringt niemanden weiter.
Egal welchen Weg Leute nehmen, sehr viele jagen eben solchen spektakulären Effekten nach.
@Mike: ein sehr schöner Beitrag ...
Solche details gehen bei vielen einfach unter, weil das nciht zu o.g. spektakulären Effekten passt.
Aber solche Details machen für mich eine Wiedergabe "besser", da reicher und gehaltvoller.
Wo wir auch beim Abhörpegel sind: Solche Details gehen mit zunehmendem Pegel verloren (Maskierungm Adaption des Gehörs an höhere Lautstärken, etc.)
Bei Klassik kommen eben mehr solch Details ins Spiel als bei anderen Musikrichtungen.
Jedes Instrument hat Details beim Ein- und Ausschwingen.
Das ergibt die reichhaltige Klangfülle des Orchesters.
Das Ganze findet in einem realen Raum statt, der Hall wird nicht nur als Effekt hinzugemischt.
Alle Instrumente inkl. ihrem Ein- und Ausschwingverhalten interagieren mit dem Raum und gestaltend ie Raumantwort.
Bei Pop und Rock gibt es das alles nicht.
Wechselt man zu einem System, das all diese Details besser wiedergeben kann, entdeckt man die Klangfülle der Klassik.
Und diese wurde von den Komponisten ganz bewusst gestaltet, und so erschließt sich die Klassik dem Hörer über solche Systeme deutlich besser.
Auf manchen Systemen macht Klassik klanglich gesehen keinen Spaß.
Das Hören ist der komplexeste und "rechenaufwändigste" Sinn des Menschen.
Das wollen viele eben nicht einsehen.
Viel schlimmer: Da sie sich in die Komplexität des Vorgangs nicht hineindenken wollen, reduzieren sie das Thema auf die Ebene ihres Verständnisses udn stellen es stark simplifiziert dar.
Gerade die Kybernetik sollte doch dieser Reduktion entgegenwirken.
Mit ihr sind ja Fachgebiete wie Systemtheorie (also die Theorie komplexer dynamischer non-linearer Systeme) gewachsen, ihne die neuronale Netze nicht denkbar wären.
Ich denke eher, dass viele Leute Kybernetik falsch verstanden haben.
Sie sollten wohl eher mal die Primärliteratur lesen, und nciht nur die Sekundär-, Tertiär- oder gar Populär-Literatur ... ;)
Ich stimme Dir zu:
Die Reduktion auf wenige überschaubare Parameter zeigt einfach, dass das Denken noch nicht im 21. Jahrhundert angekommen ist.
:S
LG
Babak
Zitat von carlinhos
Beitrag anzeigen
Diese Begeisterung für spektakuläre Details ist nciht nur bei Audiophilen zu beobachten.
Auh Technophile begeistern sich an Details.
Stolz präsentieren sie einem einen linearen Schalldruckverlauf (egal, welche Schallkomponenten da eingeflossen sind), maximale Schallpegel, etc.
Oder man hört auch von denen, wie gut denn bestimmte Instrumente auf ihrem System klingen. Beim einen sind es Trommeln, beim anderen sind es Bläser, beim dritten sind es Streicher, etc.
Dass bei denselben Aufnahmen andere Sachen fehlen oder nicht passen, hören sie dann nicht.
Wie Karsten sagt:
Diese Schubladisierung bringt niemanden weiter.
Egal welchen Weg Leute nehmen, sehr viele jagen eben solchen spektakulären Effekten nach.
@Mike: ein sehr schöner Beitrag ...
Zitat von Mike
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Aber solche Details machen für mich eine Wiedergabe "besser", da reicher und gehaltvoller.
Wo wir auch beim Abhörpegel sind: Solche Details gehen mit zunehmendem Pegel verloren (Maskierungm Adaption des Gehörs an höhere Lautstärken, etc.)
Zitat von Mike
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Jedes Instrument hat Details beim Ein- und Ausschwingen.
Das ergibt die reichhaltige Klangfülle des Orchesters.
Das Ganze findet in einem realen Raum statt, der Hall wird nicht nur als Effekt hinzugemischt.
Alle Instrumente inkl. ihrem Ein- und Ausschwingverhalten interagieren mit dem Raum und gestaltend ie Raumantwort.
Bei Pop und Rock gibt es das alles nicht.
Wechselt man zu einem System, das all diese Details besser wiedergeben kann, entdeckt man die Klangfülle der Klassik.
Und diese wurde von den Komponisten ganz bewusst gestaltet, und so erschließt sich die Klassik dem Hörer über solche Systeme deutlich besser.
Auf manchen Systemen macht Klassik klanglich gesehen keinen Spaß.
Zitat von Mike
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Das wollen viele eben nicht einsehen.
Viel schlimmer: Da sie sich in die Komplexität des Vorgangs nicht hineindenken wollen, reduzieren sie das Thema auf die Ebene ihres Verständnisses udn stellen es stark simplifiziert dar.
Zitat von Mike
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Mit ihr sind ja Fachgebiete wie Systemtheorie (also die Theorie komplexer dynamischer non-linearer Systeme) gewachsen, ihne die neuronale Netze nicht denkbar wären.
Ich denke eher, dass viele Leute Kybernetik falsch verstanden haben.
Sie sollten wohl eher mal die Primärliteratur lesen, und nciht nur die Sekundär-, Tertiär- oder gar Populär-Literatur ... ;)
Ich stimme Dir zu:
Die Reduktion auf wenige überschaubare Parameter zeigt einfach, dass das Denken noch nicht im 21. Jahrhundert angekommen ist.
:S
LG
Babak
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