Ähem, bei typischen Raummesssystemen vielleicht nicht. Bei typischen Lautsprechermesssystemem im Profi- und Wissenschaftsbereich schon. Z.B. auch bei CLIO. Ich schaffe z.B. ein Fenster dergestalt, dass ich im Zeitbereich die Messung anzeigen lasse und bis genau zur ersten signifikanten Reflexion (meist die Bodenreflexion) gehe. Die Bodenreflexion verursacht meist bei 90 bis 100 Hz einen deutlichen Schalldruckeinbruch, klar erkennbar im Zeit- wie auch im Frequenzbereich.

(gelöscht wg Blödsinn - ich sollte nicht vor dem Wachwerden und ohne Brille posten)

Bei manchen Menschen hat man den Eindruck, dass sie aus diesem Zustand nie herauskommen.

So lange man es nicht merkt, lässt sich's damit ja gut leben

Fensterung macht überhaupt einen Sinn wenn man die Dauer des Messfensters einstellen kann - Laufzeit Messobjekt, erste unerwünschte Reflektion, Messmikrofon. Zu beachten ist dabei dass dadurch die untere Grenzfrequenz der Messung beschnitten wird.

LG, dB

Natürlich haben wir keine Profi Mess Systeme für den Hobby Bereich.
Aber wie oft in der Technik kann man sich behelfen.
Indem man die Möglichkeiten preiswerter Mess Systeme nutzt.

Hier ein Bild wo ich im Wohnzimmer angefangen habe.
Einmal ohne akustische Maßnahmen.
Die 2. Kurve mit 20m2 Teppich mit Unterlage.
Mit den 2 weißen Linien hilft mir das Programm.
Bei der Raumgröße sollte das im dem Bereich möglichst gleichmäßig zwischen den weißen Linien sein.
Oder man das Wasserfalldiagramm und Impulsdiagramm nutzt um Resonanzen von Möbeln oder anderen Dingen aufzuspüren.
Unter 100 Hz passt das schon etwa.



Ideal wären jetzt frequenzselektive Absorber die spiegelbildlich zum Buckel absorbieren.
Und möglichst in der Nähe der LS angebracht werden.
In einem Tonstudio würde man jetzt Lochplatten oder Helmholtz Resonatoren montieren.
In einem Wohnzimmer eher schlecht zu machen.

Schaumstoffe oder Basotect würde jetzt den Buckel einfach nach unten ziehen.
Aber die Färbung des Raumes bleibt auf niedrigerem Niveau.

Aber Regale oder mittel Absorbierende Vorhänge absorbieren im Mitten Bereich recht gut.
Ohne den Hochtonbereich gnadenlos zu bedämpfen.
Auch bei Schaumstoffen kann man sich behelfen, indem man Sie mit einen Stoff bezieht, der einen hohen Strömungswiderstand hat.
Die Absorption in den Höhen sinkt dann um etwa 30%.

Im Endeffekt bleibt ein leichter Buckel im Bereich 100..300 Hz übrig.
Aber nicht mehr sehr ausgeprägt, der färbt nur noch wenig.
Und die Deutlichkeit liegt noch knapp bei 80%.
Viele kleine Details müssen halt die großen Absorber oder Diffusor Flächen ersetzen.
Blumentöpfe, Regale, Vorhänge oder ein paar Kissen auf den Leder Möbeln auf kahlen reflektierenden Flächen.

Gruß Frank