Es ist schon ein bisschen blöd, unversehens in die Rolle des Verteidigers einer "typischen" High-End Lautsprecherbox zu rutschen ... :D
Typisch ist zumindest das in der Tat nicht ohne weiteres nachvollziehbare Preis-/Leistungsverhältnis. Im ersten Moment verwundert von daher auch, dass der notorische High-End-Preise-Großkritiker David M. mit dem simplen Argument antritt, die infrage stehende Box klänge halt "gut" ... :B
Aber -- Ich wiederhole nochmal: Im High-End-Bereich gelten eigene Gesetzmäßigkeiten; nämlich ähnliche wie bei allen anderen Luxusprodukten auch - die unter anderem im Preis zum Ausdruck kommende Exklusivität derselben ist ein nicht zu unterschätzender Kaufanreiz.
Und es stimmt sicher auch, was David schon häufig über die Gehäuse von HiFi-LS der gehobenen Qualitätsstufe gesagt hat. Die Kosten zu deren Herstellung sind für den Preis, welcher "kaufmännisch" zu kalkulieren wäre(!), mindestens genauso bedeutsam wie beispielsweise die Kosten für die eingesetzten Chassis. Diese sind übrigens im Falle der Audiodata Ambiance gar nicht so ganz ohne. Vor allem beim Koax-Chassis von Seas handelt es sich um etwas feines. Es scheint sogar so zu sein, dass die Firma Audiodata gegenwärtig exklusiven Zugriff auf diese Version mit (angeblich) Magnesium-Mebran hat.
Auf jeden Fall ist schon aufgrund der Gehäuseunterschiede ein Vergleich mit Lautsprechern des professionellen Bereichs höchst problematisch. Womit nicht gesagt sein soll, dass der aufgerufene Preis allein schon wegen des Gehäuses - oder der sonstigen Ingredienzien - "gerechtfertigt" ist ... :Q
Was die untere Grenzfrequenz betrifft: Über die Fragwürdigkeit der Zeitschriftenmessungen wurde doch inzwischen oft genug diskutiert. Letztendlich kann man sich einfach nicht darauf verlassen. Technisch gesehen wäre eine so hohe -3dB-Frequenz schon sehr merkwürdig, schließlich handelt es sich ja nicht um eine auf hohen Wirkungsgrad getrimmte Konstruktion - beim gar nicht so kleinen Gehäusevolumen sollte eine Wiedergabe bis mindestens 50 Hz im Normalfall drin sein. Auch aus dem Grund würde ich die Aussagekraft der STEREOPLAY-Kurve im Hinblick auf den Bass als "normal zweifelhaft" einschätzen.
Die entscheidende Frage bei allem bleibt aber doch, ob der Aufwand für Materialien, Fertigung und (angeblich) "verfeinerte" Klangabstimmung sich in "high-endigem" Klang niederschlägt ...
Und diese Frage lässt sich schlechterdings nicht ausdiskutieren - sondern nur austesten (am besten "blind" und "intersubjektiv".. :N).
PS.: Mir liegt es fern, allgemein hochpreisige High-End-Produkte rechtfertigen zu wollen. Ich persönlich würde mich selbst dann sehr schwer tun, sie zu bezahlen, wenn ich das Geld dafür hätte UND zu der Überzeugung gelangte, sie seien "klanglich" ihren Preis wert ... ;)
Gibt es sonst noch wo einen Messschrieb dieser Box? Wäre interessant, wie dieser aussieht. Mir kommt da irgend etwas eigenartig vor. Ich glaube nicht, dass Hr. Schippers eine "basslose" Box konstruiert hat und sie hört sich auch nicht danach an.
Zum Preis des Koax: ich kann mich noch genau an ein Gespräch mit Hr. Schippers erinnern, wo er mir gesagt hat, dass er es beim besten Willen nicht schafft, diesen auch für die Jolie zu nehmen, weil er dann preislich einfach nicht mehr durchkommt.
Gruß
David
Gruß
David
WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl. Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig. Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests:Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse:Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten. Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37". Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!
Das Ding kostet die Hälfte.... mit X-Jet-Koax und tollem Gehäuse.
Den Rest würde ich wirklich in die RA stopfen. Die Elac kommt nämlich wirklich unverschämt weit runter. Wenigstens kein echtholzfunierter Hochpassfilter :D
Gehäuse sind nicht teuer. Darüber habe ich mich schon einmal sehr breit ausgelassen (Lithophon-LS für knappe 15000). Es kommt aber auf die Zulieferer an - und wie diese ihre Produktionskosten unter Kontrolle haben. Ich erinnere gerne an das aufwendigere Sandwichgehäuse der Canton Reference 6DC/6.2DC - 2DC/2.2DC...
Man muss halt in Gedanken mal ein Vergleich ziehen, zu einer Anbauküche mit 3m Breite inkl. Cerankochfeld, Geschirrspüler, Edelstahldunstabzugshaube und Kühl-Gefrierschrankkombination. Die Fronten aus Echtholz, verdeckte Kanten mit Folienüberzug. Zusammengenagelt aus Span- oder MDF Material. Alles zusammen für schlappe 2000-2500Euro. Witzigerweise muss das nicht im Ausland produziert werden - das geht auch in DE/AT. Logistik für solche Sachen nicht vergessen. Hier reden wir von 2 Pappkartons.
Es ist wie Bernd gesagt hat:
Aber -- Ich wiederhole nochmal: Im High-End-Bereich gelten eigene Gesetzmäßigkeiten; nämlich ähnliche wie bei allen anderen Luxusprodukten auch - die unter anderem im Preis zum Ausdruck kommende Exklusivität derselben ist ein nicht zu unterschätzender Kaufanreiz.
Und das ist eben überall das Gleiche. Egal in was für einer Branche...
ich hätte dann gern bei meiner Box das Ceranfeld oben, damit ich auch noch was anderes damit anfangen kann.. so nebenbei ein Spiegelei braten oder so ;)
ÖH..die Adam kostet pro Paar rund 2500,- !!!!!!???? Da dürfte dein Vorschlag geringfüg drüber sein
Gruß
Reinhard
War in bezug auf die 10000,-€ für die Amp`s sowie 7500,-€ für die Audiodata gemeint. Die vom doc angedacht waren. Da sind wir dann nicht mehr so eit weg von den knapp 19000,-€.
Ein abfallender Frequenzschrieb ab 100Hz kommt mir etwas komisch vor, bei einer Standbox. Ich vermute mal, das liegt am seitlichen TT.
Diesen wird man subjektiv in einemm Wohnraum anders wahrnehmen, als es bei einer Messung aussieht.
Trotzdem bekommt man für weniger Geld, mind. ebenwertige LS von Konkurrenten :P
War in bezug auf die 10000,-€ für die Amp`s sowie 7500,-€ für die Audiodata gemeint. Die vom doc angedacht waren. Da sind wir dann nicht mehr so eit weg von den knapp 19000,-€.
Ein abfallender Frequenzschrieb ab 100Hz kommt mir etwas komisch vor, bei einer Standbox. Ich vermute mal, das liegt am seitlichen TT.
Diesen wird man subjektiv in einemm Wohnraum anders wahrnehmen, als es bei einer Messung aussieht.
Trotzdem bekommt man für weniger Geld, mind. ebenwertige LS von Konkurrenten :P
unter 19.000 gibt schon was vernünftiges :C
Wieso soll eine Messung etwas anderes messen als am Ohr ankommt, womit begründest du diese Aussage? Ein Messgeräte ist um ein vielfaches genauer als ein Ohr, gerade was den Frequenzgang anbelangt.
Inweit die gezeigten Messungen korrekt sind mag ich nicht beurteilen, gut sehen sie jedenfalls nicht aus. Geht man davon aus das Messungen immer in den gleichen Räumen gemacht werden, sieht sie wie so manche Kleinbox aus
Gruß
Reinhard
naja, eine Messung mache ich unter definierten Messbedingungen, und hören tue ich in einer bestimmten, individuellen Situation, mit einem bestimmten Raum.
Ich weiß ja nicht, wie die Redaktion dort misst, aber an sich sollte das in einem schalltoten Raum gemacht werden. Und dort ist es sehr wohl relevant, wie ich z.B. dann das Mikro oder die Mikros platziere, ob nur eines vor dem MT, oder auch eines vor dem TT.
Oder sie messen im "Wohnzimmer", dann kannste dir den ganzen Messschrieb an den Hut stecken. :P
Naja die Messung erfolgt in Räumen die akustisch wohl kaum mit einem Wohnzimmer vergleichen lassen.
Der seitlich abstrahlende Bass wird sich nicht so "ausbreiten" , als wenn sie bei mir zuhause stehen würde, oder in einem gläsernenen Hörstudio.
Wie sieht denn als Vergleich der Schrieb bei einer Canton Karat aus.
Vielleicht hat ja jemand einen zur Hand.
Gruss Stefan
ein Tiefton wird sich immer kugelförmig ausbreiten, ist somit messtechnisch erfassbar.
Woher weiß der Lautsprecher in welchem Raum er steht??? Die Argumentation das es im Wohnzimmer besser klingt steht auf sehr wackeligen Füssen..
Wenn ich Vergleichsmessungen immer unter gleichen Voraussetzungen habe, dann sagt eine Messung durchaus etwas aus, vor allem dann wenn andere deutlich tiefer gehen. Es sei denn man hat einen katasprophalen Messfehler gemacht.
Mir gehts übrigens nicht um irgendein Produkt, sonder um die Aussage der Messergbenisse unter gleichen Bedingungen..
Die Mär die heisst: im Wohnzimmer klingts dann besser ist meiner Ansicht nach eben falsch
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