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Feinauflösung - was ist das ?

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    Hallo

    Wir haben im Orient eine Geschichte dazu:
    Vier Männer, ein Perser, ein Türke, ein Araber und ein Grieche waren unterwegs zu einem fernen Ort.
    Sie stritten sich, wie sie das einzige Geldstück, das sie noch besassen, ausgeben sollten.

    "Ich möchte angur kaufen" sagte der Perser.
    "Ich will uzum meinte der Türke.
    "Nein, ich will inab, sagte der Araber.
    "Ach was" sagte der Grieche, "wir sollten stafil kaufen."

    Ein anderer Reisender, der gerade vorüberkam, sprach sie an: "Gebt mir die Münze. Ich werde einen Weg finden, euer aller Wünsche zu befriedigen."

    Zuerst wollten sie ihm nicht trauen, dann gaben sie ihm die Münze. Er ging zum Stand eines Obsthändlers und kaufte vier Büschel Weintrauben.

    "Da ist ja mein angur sagte der Perser.
    "Das ist doch genau das, was ich uzum nenne" rief der Türke.
    "Sie haben mir inab gebracht" sagte der Araber.
    "Ach was" sagte der Grieche, "in meiner Sprache heisst das stafil."

    Die Männer liessen den Streit sein und teilten sich die Weintrauben.

    Kann sein, dass jeder andere Konzepte vom selben im Kopf hat und andere Begriffe dafür verwendet.
    Oder dass Leute unter einem Begriff verschiedenes verstehen.

    Daher:
    Mal gemeinsam rangehen und schauen, was wer darunter versteht.
    :S

    LG

    Babak
    Grüße
    :S

    Babak

    ------------------------------
    "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

    Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


    Marcus Aurelius

    Kommentar


      Ja, Babak. Sich einfach mal vor eine Anlage hinsetzen, Musik hören und auf bestimmte Dinge achten. Dann dasselbe auf einer anderen Anlage tun. Und schon wird einem klar, was das sein könnte, was wir hier lang und breit debattieren. Um`s Hören geht es hier aber gar nicht. Manche brauchen für alles eine technische Herleitung. Bei LS-Entwicklern kann ich das ja noch nachvollziehen, sie müssen es ja bewirken damit. Als Konsument kann ich ein Ergebnis hören.

      Gruß
      Franz

      Kommentar


        Hallo Franz

        Zitat von Franz Beitrag anzeigen
        Um`s Hören geht es hier aber gar nicht. Manche brauchen für alles eine technische Herleitung. Bei LS-Entwicklern kann ich das ja noch nachvollziehen, sie müssen es ja bewirken damit. Als Konsument kann ich ein Ergebnis hören.
        Das gemeinsame Hören wird sich eh nicht ergeben.
        Denn da könnte es ja mal ein Ergebnis geben, leider weiß keiner, welches.

        Da kann man Annett Louisan zitieren:
        geh’ mir weg mit deiner Lösung
        sie wär’ der Tod für mein Problem
        jetzt laß’ mich weiter d’rüber reden
        is´ schließlich mein Problem
        und nicht dein Problem
        Es geht hier öfter nicht um Lösungen oder Ergebnisse. ;)

        LG

        Babak
        Zuletzt geändert von Babak; 07.06.2012, 12:21. Grund: "öfter" eingefügt
        Grüße
        :S

        Babak

        ------------------------------
        "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

        Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


        Marcus Aurelius

        Kommentar


          Zitat von Franz Beitrag anzeigen
          Das von Nisius hatte ich auf der 1. Seite schon gezeigt. Auch wenn er das Wort "Feinauflösung" nicht benutzt, gehen seine Ausführungen zur Transparenz in die Richtung, über die hier debattiert wird. Selbst wenn er das Wort "Feinauflösung" benutzt hätte, würde es dir gar nichts nützen. Denn für dich sind alle Beschreibungen völlig ohne Relevanz. Du brauchst dafür Messdiagramme, Zahlen, Daten. Beschreibungen, Umschreibungen, praktische Beispiele sind für dich wertlos, du kannst damit nichts anfangen.

          Gruß
          Franz
          Zitat von Franz Beitrag anzeigen
          Ja, Babak. Sich einfach mal vor eine Anlage hinsetzen, Musik hören und auf bestimmte Dinge achten. Dann dasselbe auf einer anderen Anlage tun. Und schon wird einem klar, was das sein könnte, was wir hier lang und breit debattieren. Um`s Hören geht es hier aber gar nicht. Manche brauchen für alles eine technische Herleitung. Bei LS-Entwicklern kann ich das ja noch nachvollziehen, sie müssen es ja bewirken damit. Als Konsument kann ich ein Ergebnis hören.

          Gruß
          Franz
          @Franz,

          Deine kindische Feindbildmentalität gegen sachlich denkende User,
          wie mich z.B. geht mir (und nicht nur mir) gewaltig auf den Keks.

          Entweder trägst DU tatsächlich etwas zum Thema bei,
          oder gehtst besser in den Keller spielen.

          Kommentar


            Man muß ja nicht zusammen hören, kann doch jeder für sich herausfinden, indem er vergleichend hört. Das nennt man gemeinhin "Höreindrücke sammeln, Erfahrungen machen". Das geht ganz easy, statt dessen wird hier immer alles verkompliziert, auf den imaginären OP-Tisch gelegt, seziert, analysiert, bis keiner mehr weiß, was der andere will und meint. Und nach 30 Seiten ist das Thema eh verschwunden und es geht um was ganz anderes.

            Gruß
            Franz

            Kommentar


              Blindniete, mein Beitrag war sachlich, ganz sachlich sogar. Daß du nichts von Höreindrücken hältst, sind deine eigenen Worte.

              Gruß
              Franz

              Kommentar


                Zitat von seufert Beitrag anzeigen
                Nein, sind sie nicht, es sind qualitative Merkmale.
                Das ist auch meine Meinung. Ich wollte es nur nochmals unterstützen durch eine präzisierende Ergänzung.

                Beste Grüße
                Holger

                Kommentar


                  Deine kindische Feindbildmentalität gegen sachlich denkende User,
                  wie mich z.B. geht mir (und nicht nur mir) gewaltig auf den Keks.
                  Die ist aber auf der "anderen Seite" um nix besser, bitte immer objektiv bleiben.
                  Gruß
                  David


                  WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                  Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                  Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                  Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                  Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                  Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                  Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

                  Kommentar


                    So wie das aussieht hat tatsächlich Jeder eine andere Auffassung dessen was 'Feinauflösung' (ich mag das Wort übrigens auch nicht) sein soll. Transparenz, Offenheit, Durchsichtigkeit, Wiedergabegenauigkeit etc. Wird aber tatsächlich immer Dasselbe gemeint ? Es muss doch für eine Ansammlung offensichtlich intelligenter Menschen möglich sein einen gemeinsamen Nenner zu finden ? Ich habe meine Meinung dazu schon geäußert - wobei mir Wurscht ist wie das 'Ding' nun heißt.
                    Feinauflösung ist m.M. die Fähigkeit der Wiedergabe neben lauten Instrumenten auch leise Nebengeräusche hörbar zu machen die über weniger feinsinnige Anlagen im Klangmatsch versinken - aber auch die Fähigkeit das Spiel eines beliebigen Orchesterinstrumentes über ein ganzes Musikstück verfolgen zu können deutet auf gute Feinauflösung hin, erst recht wenn das über Nachbars Anlage nicht möglich ist. Oder - ein Chor … der kann als solcher entweder einfach in seiner ungefähren Breite und Tiefe erkannt werden oder aber auch jeder einzelne Sänger oder Sängerin lässt sich stimmlich klar und räumlich exakt zuordnen. Wenn das dann auch noch auf die dazugehörige Instrumentierung zutrifft ist die Feinauflösung perfekt. Während dem Genuss fein aufgelöster Wiedergabe verliert man auch nie die Übersicht - jedes Instrument behält auch in dicht gespielten, lauten Passagen seinen Platz und ist für sich gehörmäßig verfolgbar. Natürlich gibt es Grenzen der Feinauflösung - ebenso wie im Livekonzert kommt es zu unvermeidbaren Verdeckungseffekten. Diese erleichtern die Einschätzung der Feinauflösung nicht gerade aber mit etwas Hörerfahrung kann man damit umgehen. Mit der Zeit erkennt man den Unterschied zwischen Verdeckungseffekt und undefinierbarem Getöse. Wirkliche Feinauflösung hat auch nichts mit analytischem Klang zu tun. Manche Hersteller meinen mit einer hochtonlastigen Abstimmung Feinauflösung vortäuschen zu können - in Wirklichkeit nervt das aber nach kurzer Zeit. Woher könnte die Fähigkeit der Feinauflösung herrühren ? Die schon angesprochene Klirrarmut ? Exakte Impulsverarbeitung ? Keine Gruppenlaufzeit (Paardifferenzen) ? Absolute FG- Paargleichheit ? Linearer FG ? LS/Raumharmonie ? Abstrahlverhalten ? Oder alles zusammen und noch mehr ?
                    Eine Erfahrung die ich im Lauf der Zeit gemacht habe: Je besser das Auflösevermögen umso weniger vermeintlich schlechte Aufnahmen gibt es. Offenbar gibt ein schlechtes Auflösevermögen einer nicht so geglückten Aufnahme den Rest zur Grauslichkeit …. und überhaupt - wenn die Aufnahme nichts taugt, gibt's auch keine Feinauflösung :E
                    Dass die Elektronik nichts mit F... Transparenz zu tun hat - sollte so sein. Ist es aber auch wahr ? Viele Geräte sind mit A/V-Prozessoren ausgestattet oder beinhalten Frequenzweichen für den Subwoofer oder gleich Weichen für den aktiven Mehrwegbetrieb. Hier könnten m.E. auch Fehlerquellen sitzen .... bzw. machen Raumeinmessprogramme bzw. Automatiken nur Gutes ?

                    Grüße, dB
                    don't
                    panic

                    Kommentar


                      @DB

                      Das deckt sich wohl mit Deiner Erklärung, auch wenn es anscheinend mehr um KH geht.

                      Detail: Nahe verwandt mit dem Begriff Feinauflösung, wird hier die Fähigkeit beschrieben, kleinste Details aus den Klangteppich der lauteren anderen Musik heraushören zu können, teils auch leiseste Nuancen, die schon fast im Grundrauschen unterzugehen drohen. Eine Stärke von elektrostatischen Kopfhörermembranen, die besonders leicht sind.

                      Weitere Klang-Definitionen dazu hier:

                      Kommentar


                        Wer hat sich das doofe Wort eigentlich ausgedacht?

                        Feinauflösung hats bis vor kurzem überhaupt gar nicht gegeben. Früher war immer die Rede von Fein- und Grobdynamik. Das macht ja irgendwie auch noch halbwegs Sinn sogar. Feindynamik steht synonym für Auflösung und Grobdynamik im Prinzip für Dynamik.

                        Feinauflösung (im Gegensatz zu Grobauflösung?!) hingegen ist doch irgendwie total schwachsinnig.



                        lg

                        Kommentar


                          Wer hats erfunden ?

                          Vielleicht waren es die hier......

                          Klangbeschreibung aus einer "Fachzeitschrift":

                          "...Die preisgünstigste Variante ist die aus Silber und -zwecks Korrosionsschutz- Rhodium.

                          Beide Metalle tendieren offenbar zu sehr hoher Feinauflösung mit einem strahlenden Glanz im Präsenz- und Obertonbereich, der zu einer leicht hellen, schlanken Timbrierung beiträgt.

                          Das Ideal für den Analysten, dem Präzision und Details über alles gehen. Die Goldvariante tönt deutlich wärmer angehaucht, fein, vielleicht etwas abgerundet und dafür voluminöser im Grundton, während der Kompromiss im Detail sehr gering ist ". Gold-Palladium muss an dieser Stelle als die Königskiasse gelten, da es hier gelingt, die Kraft und Wärme des Goldes gerade im Grund- und Mitteitonbereich mit einer enormen Detailfreude zu verbinden...

                          Wohlgemerkt: Es hadelt sich hier um Netzkabel !!!

                          Kommentar


                            Nr. 27, 36, 72, 148, 158 - noch fortgesetzt...

                            Tag,

                            hier fortgesetzt, kurz. - Woher eine Rede (in HiFi-Folklore) von Feinauflösung etwas aufgeschnappt haben könnte - dargeboten hatte ich bereits Hinweise auf den Granular-Approach der modernen Hörforschung (siehe: Bregman, Auditory Scene Analysis). Darüber hinaus ist fine structure ein eingeführter Begriff der Hörforschung sowie der Systematischen Musikwissenschaft. Ob nun als temporal fine structure oder als frequency fine structure sowie in Verbindung beider Momente akustischer Objekte (eingebettet in Event, Phrase, Texture). Mit dem zugehörigen Begriff der temporal resolution ist dann nicht die innere Form eines Klangmomentes gemeint, sondern die Umhüllende (envelope). Die Empirie gilt sowohl der Musik als auch der Sprache. Die Systematische Musikwissenschaft (in ihrer modernen Ausprägung, verbunden mit den Kognitions- und Neurowissenschaften) untersucht seit 1995 intensiv die temporale microstructure musikalischer Phrasen (insbesondere als ein Moment der Expressivität einer Interpretation und deren Varianten).

                            Sinn und grundlos ist von daher die HiFi-Folklore nicht mit dem Ausdruck 'Feinauflösung' beschäftigt; wenn auch sie davon fast nichts kennt - was sich bessern könnte. Könnte. Es ist unter glücklichen Umständen ein Versuch, die Fundamente eines Vorverständnisses von der Oberflächlichkeit des bloßen Geredes zu befreien hin zu einem sachgerechten Auffassen. Was aber ohne eine Bereitschaft, sich von der Fach- und Spezial-Literatur informieren und orientieren zu lassen, nichts wird.

                            Soweit.

                            Freundlich
                            Albus

                            Nachsatz:
                            Im führenden Standardwerk von Brian C. J. Moore, An Introduction to the Psychology of Hearing, mittlerweile in 6. Auflage, 2012, findet der Interessierte als ein Schmankerl ein Kapitel "The Psychoacoustics of Hi-Fi Sound Reproduction", ab Seite 358, mit Abschnitten zu: Interpretation von Spezifikationen, Verstärker, Lautsprecher, Compact Disc Players und andere Digitalsysteme, Wahrnehmungsbasierte Codecs, Lautsprecherkabel und optische Kabel. - Tja, David wird reichlich bestätigt. Vielleicht wär das einmal was?
                            A.
                            Zuletzt geändert von Gast; 07.06.2012, 21:38.

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                              Als Ergänzung zu Albus - zur Mikrostruktur:

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                              interessant, als Ausdrucksästhetik ist das natürlich ein bisschen dürftig und ob die Musik Liebe und Haß ausdrücken kann, höchst umstritten. Ich glaube es - mit Eduard Hanslick - nicht. Sehnen und Drängen ja, Liebe und Haß nein.

                              Beste Grüße
                              Holger

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                                Feinauflösung? Feinauflösung!

                                Tag,

                                um den mit dem Terminus Feinauflösung aus der Sicht von Hörforschung und empirisch arbeitender Musikwissenschaft bezeichneten Gegenstand zu einem Satz zu vereinfachen:

                                Der Terminus Feinauflösung verweist auf die innere Formation des Einschwingens eines Klangmomentes, insbesondere auf das Verhältnis des regulären Tempos und der durchschnittlichen Anstiegszeit der Noten einer musikalischen Phrase.

                                Die in Stereofonie gegenüber der Monofonie vorteilhafte Möglichkeit der Separierung von Instrumenten (im Stereo-Panorama) ist nicht Feinauflösung, vielmehr Lokalisation.

                                Um Feinauflösung ('Fülle des Wohllauts') dann als Moment von Schönheit zu bemerken, bedarf es gewisser Voraussetzungen an Programmmaterial, Equipment, Raum und gehöriger Konzentration des Zuhörers in seiner Hörschärfe. Mit einer passend produzierten CD, einem Verstärker mit SNR von >90 dB gewichtet (gerade auch bei 50 mW und noch darunter, darüber sowieso) sowie einem akkuraten LS (auch gerade hinsichtlich der Phasenkorrektheit in den Übergangsbereichen, Transienten sind tatsächlich Phasen-sensibel [Moore, 363ff.]), sämtlich situativ zur Verfügung eines konzentrierten Zuhörers, kann es gelingen.

                                Freundlich
                                Albus
                                Zuletzt geändert von Gast; 08.06.2012, 12:47.

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