Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

LS-Kabel

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
    Wie auch immer, alles das ist messbar und es ist kein Voodoo dahinter!

    seh ich auch so. Aber bevor man beginnt, die Stecknadel im Heuhaufen zu suchen, hilft es schon, wenn man mal klärt, ob's überhaupt eine Nadel zu suchen gibt.


    lg
    reno

    Kommentar


      Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen
      .es wird erst mal nur festgestellt, ob da was ist bzw. ob Unterschiede gehört werden können, natürlich verblindet, dann wird versucht diese Unterschiede verbal zu fassen.
      Hier liegt offenbar ein Missverständnis darüber vor, womit sich Psychologie beschäftigt. Genau das, was du hier beschreibst, sind Fragestellungen, wie sie von (Neuro)Psychologen untersucht werden. Auch der Blindtest ist eine Methode der Psychologie. Und das systematisierte verbale Fassen von Eindrücken sowieso. Da gibt es in vielen Bereichen standardisierte und für die statistische Auswertung optimierte Fragebögen. Das machen alles Psychologen.

      lg
      reno
      Zuletzt geändert von Reno Barth; 30.05.2012, 13:10.

      Kommentar


        Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
        OK, eventuell kann man noch (da wird es dann aber schon wieder recht strittig!) schauen, inweiweit da auch noch die LS-Impulstreue eine Rolle spielt. Oder Raumresonanzen.......

        Wie auch immer, alles das ist messbar und es ist kein Voodoo dahinter!
        ...na ja, das Ein- und Ausschwingverhalten und eventuell vorhandene Störkomponenten zu messen, ist ja nun nicht soo schwierig...Wasserfalldiagramm z.B..

        Gruß

        RD
        Zuletzt geändert von ruedi01; 30.05.2012, 12:00.

        Kommentar


          Gibt es da Beispiele? Mir ist kein einziges bekannt.
          Es wurden ja einige konkrete Beispiele schon genannt. Laß es mich mal ganz allgemein formulieren, damit deutlich wird, was ich damit meinte, wenn ich davon sprach, daß Unddenkbares später doch denkbar wurde und gar Einzug in den Wissenstand der Wissenschaft gehalten hat - das betrifft übrigens fast jeden Wissenschaftszweig, denn Wissen ist immer nur vorläufiges Wissen - ganz allgemein betrachtet - das in einem ständigen Prozess der Anreicherung sich befindet. Wir wissen heute immer mehr über Zusamenhänge, das führt aber auch dazu, daß die vielen Mosaiksteinchen zu einem verständlichen Ganzen zusammengefügt werden müssen. Das ist schwieriger als man meint.

          Kann sich noch jemand an Hannes Alfvén erinnern? Der war einst schwedischer Physiker und Nobelpreisträger. In seinem aufsehenerregenden Buch: "Kosmologie und Antimaterie", Umschau, Frankfurt a. M.,1967 hat er eine völlig neue Sichtweise in die Kosmologie eingebracht.



          Bekannt wurde er auch als Gegner der Urknall-Theorie: Alfvén vertrat bereits 1963 die später bestätigte Theorie, das Universum enthielte eine weiträumige, faserartige Struktur (Filamente), was für ihn klar gegen einen Urknall sprach. Er hielt die Idee eines Plasma-Universums für die plausibelste, sie konnte sich aber nicht durchsetzen.
          Obwohl Alfvén im Laufe seines Lebens zahlreiche Auszeichnungen erhielt, wurden seine Ideen lange Zeit von der Fachwelt ignoriert oder abgelehnt. Alfvén war oft gezwungen, seine wissenschaftlichen Abhandlungen in unbedeutenden Fachzeitschriften zu veröffentlichen; insbesondere die Kritik des angesehenen britischen Astronomen und Geophysikers Sydney Chapman an seinen Theorien zur magnetosphärischen Physik machten es Alfvén schwer, Unterstützung für seine Arbeit zu bekommen. Selbst heute noch ist nur wenigen Physikern bekannt, wie viele Bereiche der Physik durch seine Arbeit geprägt wurden, und welche Erkenntnisse seinen Forschungen zu verdanken sind.


          In diesem Buch zeigt er z.B. auf, daß es nicht undenkbar ist, daß es nicht nur ein Universum aus Materie gibt, sondern auch ein spiegelbildliches Universum aus Antimaterie geben könnte.


          Will damit sagen: Die Wissenschaft weiß viel, aber längst nicht alles. Und sie schreitet voran. Dazu bedarf es aber offener Geister.


          Nun kann man fragen: Was hat das alles mit Audio-Technik zu tun? Auch dort weiß man inzwischen viel, aber auch längst nicht alles.



          Gruß
          Franz

          Kommentar


            Zitat von Reno Barth Beitrag anzeigen
            Hier liegt offenbar ein Missverständnis darüber vor, womit sich Psychologie beschäftigt. Genau das, was du hier beschreibst, sind Fragestellungen, wie sie von (Neuro)Psychologen untersucht werden. Auch der Blindtest ist eine Methode der Psychologie. Und das systematisierte verbale Fassen von Eindrücken sowieso. Da gibt es in vielen Bereichen standardisierte und für die statistische Auswertung optimierte Fragebögen. Das machen alles Psychologen.
            ...also zunächst mal ist der Blindtest eher eine statistische Methodik und zweitens spielen natürlich psychologische Vorgaben mit rein. Aber alle diese Methodiken kann man als gegebene Voraussetzungen betrachten. Das gehört zur Vorbereitung eines aussagefähigen Blindtests dazu, nicht mehr und nicht weniger.

            Aber mit der eigentlichen Durchführung und der anschließenden Auswertung hat der Psychologe dann nichts mehr zu tun...

            Gruß

            RD

            Kommentar


              Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen

              Aber mit der eigentlichen Durchführung und der anschließenden Auswertung hat der Psychologe dann nichts mehr zu tun...

              schon in meiner Studienzeit (so vor 30 Jahren) waren die mit Abstand schwierigsten Prüfungen bei den Psychologen Statistik 1 und 2 samt der zugehörigen Übungen. Nach den Statistikern sind Psychologen also vermutlich die Leute, die sich am besten mit Statistik auskennen. In der Bevölkerung hält sich halt immer noch die irrige Annahme, dass das die Typen mit der roten Brille sind, deren Job darin besteht, die Leute zu fragen "wie geht es Ihnen heute".

              lg
              reno
              Zuletzt geändert von Reno Barth; 30.05.2012, 13:11.

              Kommentar


                schon in meiner Studienzeit (so vor 30 Jahren) waren die mit Abstand schwierigsten Prüfungen bei den Psychologen Statistik 1 und 2
                Oh ja, noch heute denke ich mit Schrecken daran zurück.

                Gruß
                Franz

                Kommentar


                  Zitat von Reno Barth Beitrag anzeigen
                  genau. Psychoakustik ist nicht Technik. Vor allem könnte es passieren, dass man sich auch mal von Psychologen und Geisteswissenschaftlern was sagen lassen muss, wenn man sich auf dieses Gebiet begibt.

                  lg
                  reno

                  Was man natürlichst tunlichst vermeiden muss. Es könnte ja das eigene Weltbild ins Schwanken bringen. Als Techniker ist man schließlich den "exakten" Wissenschaften verpflichtet und somit "Experte für eh alles"

                  Kommentar


                    Zitat von Reno Barth Beitrag anzeigen
                    schon in meiner Studienzeit (so vor 30 Jahren) waren die mit Abstand schwierigsten Prüfungen bei den Psychologen Statistik 1 und 2 samt der zugehörigen Übungen. Nach den Statistikern sind Psychologen also vermutlich die Leute, die sich am besten mit Statistik auskennen. In der Bevölkerung hält sich halt immer noch die irrige Annahme, dass das die Typen mit der roten Brille sind, deren Job darin besteht, die Leute zu fragen "wie geht es Ihnen heute".
                    Gute Statistiker sind in erster Linie Mathematiker. Da verwechselst Du etwas...:E

                    Zitat von carlinhos Beitrag anzeigen
                    Was man natürlichst tunlichst vermeiden muss. Es könnte ja das eigene Weltbild ins Schwanken bringen. Als Techniker ist man schließlich den "exakten" Wissenschaften verpflichtet und somit "Experte für eh alles"
                    Unser Weltbild ist zu allererst geprägt von Wissenschaft, wozu die Psychologie natürlich ein gehöriges Maß Anteil dran hat. Vor allem aber die exakten Naturwissenschaften. Ganz am Ende rangieren da erst die Philosophen, die den ein oder anderen interessanten Aspekt dazu beitragen (genauso wie die Religionen), aber halt auch nicht mehr...und mit Hifi-Technik haben letztere Fakultäten kaum was zu tun.

                    Gruß

                    RD

                    Kommentar


                      Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen
                      Da verwechselst Du etwas...:E
                      nö. ich hab geschrieben "nach den Statistikern sind die Psychologen..." Wenn man grad einen gelernten Statistiker zur Hand hat, ist der natürlich die bessere Wahl. Das ist aber nichtmal im universitären Forschungsbetrieb immer der Fall.

                      lg
                      reno

                      Kommentar


                        Zitat von Franz Beitrag anzeigen
                        Was hat das alles mit Audio-Technik zu tun? Auch dort weiß man inzwischen viel,

                        aber auch längst nicht alles.
                        ein paar Beispiele wären nett

                        Kommentar


                          Jitter, z.B. Was ist das, wodurch wird er verursacht. Ist er hömäßig wahrnehmbar? Da ist vieles offen und recht umstritten. Oder denken wir an die leidigen "Kabelklang"- Geschichten. Ebenso sehr umstritten. Kann man Polarität, also ein invertiertes Signal hören? Und vieles mehr.

                          Gruß
                          Franz

                          Kommentar


                            Zitat von Franz Beitrag anzeigen
                            Jitter, z.B. Was ist das, wodurch wird er verursacht. Ist er hömäßig wahrnehmbar? Da ist vieles offen und recht umstritten. Oder denken wir an die leidigen "Kabelklang"- Geschichten. Ebenso sehr umstritten. Kann man Polarität, also ein invertiertes Signal hören? Und vieles mehr.
                            Wenn man einen aktuellen Stand des Wissens - also (vorläufig) abgesicherte Dinge als solche akzeptiert, dann nicht.

                            Umstritten wird es erst wenn es keine gesicherte Untersuchungen dazu gibt und irgendwer halt das Gegenteil behauptet.

                            Z.b. ist ein 3 Oktav breiter Buckel um 2kHz mit +5dB bei "Musik" hörbar, das ist nach aktuellem Stand abgesichert.
                            Jetzt komm ich daher und sage "ist nicht hörbar".
                            Das macht es aber noch lange nicht "umstritten".

                            Genauso wie wenn jemand behauptet Jitter unter 100fs erzeugt elektro-akustisch hörbare Unterschiede.

                            Sofern man dem nachgehen will, dann wird mal auf die Umstände geschaut wie diese Beobachtung zustande gekommen ist, und i.d.R. hat es sich dann damit auch schon weil die Umstände für eine Beurteilung unzureichend ist/war.
                            Also überhaupt kein Grund die zuvor gesicherten Ergebnisse anzuzweifeln.

                            mfg

                            Kommentar


                              Jitter (ACHTUNG, es gibt nicht nur einen ! ) ist hervorragend erforscht,
                              und ganz klar berechen- und messbar.

                              Hörbar ? ja welcher der Jitterlinge ist da gemeint ??

                              Kommentar


                                Zitat von Titian Beitrag anzeigen
                                Das kann nicht passieren. Sie würden 100 m vor dem Ziel absichtlich anhalten, weil sonst das mit der Wissenschaft nicht erklärbar wäre. :Z
                                Ich finde es schade, was fuer ein jaemmerliches Bild hier viele davon haben, was Wissenschaft ist. Schade und traurig.

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X
                                👍