Genau genommen ist das irre, es geht doch um nichts!
David, so ist es! :IAuf der Welt gibt es wahrlich weit Schwerwiegenderes, um das es sich wirklich zu streiten lohnt. Mir hat in diesem Sinne Boris Becker gefallen, der als ungemein erfolgreicher und populärer Tennisspieler immer sagte: Tennis ist eine schöne Nebensache, mehr nicht. Genau eine solche die Gelassenheit befördende Selbsterkenntnis brauchte der ganze Hifi-Foren-Zirkus.
Was bitte ist (anlagen- oder musikbezogener) 'Dreck' ? Ich bitte um Definition :C
Ich wollte zuerst sagen, dass man das nicht genau definieren kann. Eigentlich könnte man das schon aber das wäre zu lang und ich habe im Moment keine Lust daran.
Hast du dich gefragt, wieso die Wiedergabe einer Orchesteraufnahme mit einer Anlage viel nachvollziehbar sein kann als mit einer anderer Anlage?
Es geht sehr wahrscheinlich nicht nur um Durchsichtigkeit.
@ Holger, eine Frage: hast Du jemals versucht die Frequenzweiche Deiner LS anzupassen bzw. anpassen zu lassen ?
Du hattest es richtig gesehen: Es ist gar keine Frequenzweiche drin. Und leider ist der Mensch, der meine LS gebaut hat, schon seit Jahren "verschollen". Die LS haben schon einige Jährchen auf dem Buckel und da denke ich eher an eine Neuanschaffung!
Yep. Wobei ich die Erfahrung gemacht habe, dass dieser Eindruck meist nicht durch die messtechnisch beste Lösung erzeugt wird.
Du meinst also dass dir "spezieller" Dreck dieses Gefühl vermittelt?
Es ist ja durchaus bekannt, dass technische (messbare) Fehler, einen gewissen Effekt auf das Hören haben.
Okay nicht so viel wie der Inhalt des Tonträgers, aber doch.
Und einige dieser Dinge werden je nach Hörer auch mal als positiv gewertet, also das gleiche Stück über die Anlage nur eben mit diesem "Dreck" gefällt besser.
Im Grunde kann somit jeder Dreck - genauso wie die technisch beste Lösung - für einen Hörer die optimale Lösung sein, da es nur eine technisch beste Lösung gibt, aber unzählige "Dreckslösungen" ist es auch recht unwahrscheinlich, dass genau die technisch beste auch gefällt.
Nur wa wenn der Tonmensch sich gedacht hat - Pack ich den Dreck gleich mit auf die Aufnahme?
Dann hat man Doppelt-Dreck und es kann zuviel sein...
Der deutlich höhere Klirr von Röhrenverstärkern ist demnach ja eigentlich auch Dreck, oder etwa nicht? Oder Nebengeräusche bei Vinyl. Gibt es also angenehmen Dreck im Vergleich zu nervigem Dreck? Das wäre zumindest denkbar. Natürlich wäre das dann nicht mehr von Elektrotechnikern, sondern von Psychoakustikern, Psychologen, Neurologen usw. zu klären.
Ich glaube nicht an das (wieder mal) "Märchen", dass ein Röhrengerät deshalb besser gefallen kann, weil es "anderen Klirr" erzeugt. Dazu sind die Größenordnungen (wieder einmal) zu klein.
Wäre es nämlich so, würde man verblindet Röhrenvorverstärker oder NF-Röhrenausgangsstufen von transistorisierten "mit Links" raushören können, aber das hat (wieder mal) noch Niemand geschafft.
Anders natürlich bei Röhrenendverstärkern an Lautsprecherboxen, warum ist klar.
Für mich ist noch etwas klar: der Mensch kann nur relativ breitbandige Freqenzgangfehler erkennen und erhöhten Klirr im hörsensiblen Mitteltonbereich - sonst praktisch nichts! Er ist und bleibt eine taube Nuss, mit ganz schlechtem Merkvermögen. Nach wenigen Sekunden sind Klangdetails bereits nicht mehr aus der Erinnerung abrufbar.
Wer sich jetzt (wieder mal) über diese Aussage ärgert, der möge mir bitte verblindet das Gegenteil beweisen, er wird es (wieder mal) nicht schaffen.
Gruß
David
WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl. Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig. Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests:Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse:Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten. Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37". Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!
Der deutlich höhere Klirr von Röhrenverstärkern ist demnach ja eigentlich auch Dreck, oder etwa nicht? Oder Nebengeräusche bei Vinyl. Gibt es also angenehmen Dreck im Vergleich zu nervigem Dreck? Das wäre zumindest denkbar. Natürlich wäre das dann nicht mehr von Elektrotechnikern, sondern von Psychoakustikern, Psychologen, Neurologen usw. zu klären.
Die eigentlich spannende Frage waere doch: Wenn der "Dreck" so viel besser klingt, warum fuegt man den dann nicht digital einfach kuenstlich hinzu? Waer ja in der Digitaltechnik mit relativ wenig Aufwand moeglich...
Hast du eine Erklärung, warum Röhrengeräte doch nicht ganz wenigen Leuten klanglich besser gefallen?
Na klar, mir gefallen sie meist auch besser. Aber da ist ja immer nur von Endstufen (die natürlich auch in Vollverstärkern drinnen sind) die Rede. Und die spielen "schön falsch". Das ist ganz klar messbar und auch ganz klar hörbar (Frequenzgangfehler). Siehe auch unsere verblindeten Tests. Endlich hatten wir etwas, wo es nicht nur das ewige Stochern im Nebel gab.
In meiner HP wird das alles erklärt (unter Verstärker).
Gruß
David
WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl. Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig. Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests:Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse:Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten. Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37". Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!
Ich glaube nicht an das (wieder mal) "Märchen", dass ein Röhrengerät deshalb besser gefallen kann, weil es "anderen Klirr" erzeugt. Dazu sind die Größenordnungen (wieder einmal) zu klein.
Wäre es nämlich so, würde man verblindet Röhrenvorverstärker oder NF-Röhrenausgangsstufen von transistorisierten "mit Links" raushören können, aber das hat (wieder mal) noch Niemand geschafft.
Wieviele solche Tests mit Röhrenvorstufen hat es denn bis jetzt gegeben? Mal davon abgesehen, dass Röhrenendstufen deutlich mehr klirren als Röhrenvorstufen.
Die eigentlich spannende Frage waere doch: Wenn der "Dreck" so viel besser klingt, warum fuegt man den dann nicht digital einfach kuenstlich hinzu? Waer ja in der Digitaltechnik mit relativ wenig Aufwand moeglich...
Software zur Simulation von Röhrenklang, analoger Bandsättigung etc. gibt es genug. Die tut nichts anderes, als die Fehler der jeweiligen Technologie auf dem Computer nachzustellen.
Hier ein Beispiel für ein Hardware-Effektgerät, das 1:1 als Plugin nachgebaut wurde:
The Empirical Labs EL7 FATSO ingenious design and creative feature set gives users the wonderfully warm and pleasing sound of magnetic recording tape, class ...
Die eigentlich spannende Frage waere doch: Wenn der "Dreck" so viel besser klingt, warum fuegt man den dann nicht digital einfach kuenstlich hinzu? Waer ja in der Digitaltechnik mit relativ wenig Aufwand moeglich...
Ich weiß nicht, ob der Dreck wirklich besser klingt. Es behaupten halt viele. Und überhaupt, kann man allgemein sagen, was "besser" klingt?
Software zur Simulation von Röhrenklang, analoger Bandsättigung etc. gibt es genug. Die tut nichts anderes, als die Fehler der jeweiligen Technologie auf dem Computer nachzustellen.
Hier ein Beispiel für ein Hardware-Effektgerät, das 1:1 als Plugin nachgebaut wurde:
Testing Ibanez TS 808, Boss SD 1, Vox Satchurator, Ibanez MS 10, and the self-made Tube Driver.(Built from Jack Ormans drawing.) These pedals are very differ...
Den Anfang von "Voodoo Chile" macht er gut, finde ich.
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