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Die Frage der Formate - Workshop mit Matthias Böde

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    Zitat von Blindniete Beitrag anzeigen
    Weiterhin baut sich eine solche Sache nicht nur über den jeweiligen Workshop auf,
    sondern über das Gesamtkonzept der Werbung.
    Es ist doch ganz normal, daß es bei solchen Veranstaltungen verschiedene Interessen gibt - journalistische Interessen (die über Werbung im engeren Sinne hinausgehen), Verkaufsinteressen, Verbraucherinteressen usw. Für mich als Verbraucher ist dabei aber letztlich nur von Bedeutung, ob mein Informationsinteresse befriedigt wurde. Wenn alle davon etwas haben - warum nicht? Wenn die Menschen gerne Waschmaschinen haben haben wollen darf dafür auch geworben und damit Geld verdient werden.

    Mir erschließt sich bisher nicht, was die Fachsimpelei hier unter Technikern mir als einfachem Musikinteressierten an Gewinn bringt. Besonders bei SACD. Ob der Vergleich mit SACD absolut genau und reel war - das kann man vielleicht nur im Tonstudio klären. Der Alltag sieht aber doch so aus: Der Hifi-Freund hat einen "Gerätepark" über Jahre und Jahrzehnte gesammelt - da steht ein Plattenspieler von 1985, ein CDP vielleicht von 1995, ein SACD-Player von 2005. Alles höchst unterschiedliche Technik verschiedenen Alters mit unterschiedlichem Entwicklungsstand. Er will sicher diese Geräte auch weiter hören und nicht bei ebay verhökern für das Allerneueste und von daher eher "Vergleichbare". Nun fragt er sich: Bringt mir ein Streamer einen Klanggewinn? Brauche ich noch so ein Gerät? Dann vergleicht er seine Geräte die er tatsächlich besitzt und schaut, was dabei herauskommt. Theoretisch betrachtet ist das ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen - aber in der Praxis gibt es nun mal nur Äpfel und Birnen zu vergleichen. Hier reicht eine relativ unscharfe aber doch irgendwie eindeutige Orientierung - Präzision ist dabei gar nicht erforderlich. Die gibt es letztlich nur für die Tontechniker. Insofern finde ich, daß man an einen solchen Workshop von Seiten der Technikbegeisterten einfach viel zu hohe Ansprüche stellt, die mit den deutlich bescheideneren Bedürfnissen der Zuhörer relativ wenig zu tun haben. Und Bedürfnisse einfach zu mißachten im Leben, finde ich keine besonders gute Idee.

    Beste Grüße
    Holger

    Kommentar


      Tag,

      die Ökonomie der Workshops geht anders. Richtig ist, die Workshops gehören in einen Marketing-Mix - hier des Nitschke Verlages, in dem die STEREO erscheint. "Journalistische Interessen" - sind da keine; die Positionierung der Worksoap-Berichte zwischen redaktionellem Teil und Anzeigen-Teil der STEREO-Hefte sagt genug (woanders wäre Promotion die korrekte Textteil-Kennzeichnung; Promotion für den jeweiligen STEREO PREMIUM PARTNER). Mit den Workshops wirbt der Nitschke Verlag um Inserenten (siehe das Segment der Media-Daten des Verlages).

      Ohne Anspruch auf Geltung gesprochen, also ein bloßes Unterstellen meinerseits: Workshops mit dem bekannten Frontmann Matthias Böde erhalten STEREO PREMIUM PARTNER als eine Art Bonus für ein Anzeigen-Abo von mindestens soundsovielen Ausgaben. Die Anzeigenpreisliste steht bei STEREO zur Einsicht zur Verfügung (vk. Auflage 19.500 ca.). Die Inserenten-Blatt-Bindung mit dem Bonus für lange Treue finanziert sich mit höchster Wahrscheinlichkeit ohne Einbußen (übliche Kostenstrukturen im Zeitschriftengeschäft unterstellt). Bei den Workshops muss nicht irgend ein Mindestumsatz gemacht werden. Den Mindestumsatz hatte der STEREO PREMIUM PARTNER schon längst vorher beim Nitschke Verlag abgeliefert.

      Merke: Ein Abend mit Böde ist Bonus für den Langzeit-STEREO PREMIUM PARTNER.

      Sicherlich, der Anzeigenpartner des Nitschke Verlages möchte doch auch ein wenig zusätzlich an Geschäft machen. Was aber nicht sein muss, es wäre nur ganz nett. Mal ist es ein BIAMPING-Adapter, der von Besuchern ohne großes Geld mitgenommen werden kann, mal ist es ein Sound-Set von DiesundDas, mal ein Kabel, von dem es dann heißt: "Gut, dass wir gehört haben." Da braucht man für den Abend nur ein Mitbringsel, eine Zuckerstange sozusagen; verkauft werden oder sollen bei diesen Infotainments keine Lyra-Tonabnehmer für € 4.500.

      Freundlich
      Albus
      Zuletzt geändert von Gast; 27.02.2012, 18:36.

      Kommentar


        Guten Abend,
        Zitat von paschulke2 Beitrag anzeigen
        Die Summe zweier 6kHz-Rechtecksignale mit einer Verzögerung von 5.2µs unterscheidet sich von der Summe zweier 6kHz-Recktecksignale ohne Verzögerung in EINEM Kanal mit 44.1kHz Abtastrate.
        Keiner hat eigentlich davon geredet, daß die Differenz dann Null sein soll.
        Selbstverständlich ändern sich immer die resultierenden Amplitudenwerte, wenn man zwei Signale addiert.
        Aber du vergleichst hier immer noch verschiedene Kanäle.
        Selbstverständlich wirst du, wenn du beide Kanäle getrennt betrachtest, zwischen beiden Signalen einen Zeitversatz und wenn du sie subtrahierst, eine Differenz feststellen können. Das war ja unbestritten.


        Da es ja um Zeitauflösung ging:
        Zeig mir mal bitte, wie du z.B. zwei kurze Impulse im Abstand von 20,8 µs mit 44/16 aufnehmen willst.

        Ursprungssignal mit 192/32:



        Resample auf 44/16 ergibt:



        Das Ganze wieder zurück auf 192/32:



        Ganz klar erkennbar: mit 44/16 geht es nicht.

        Zitat von paschulke2 Beitrag anzeigen
        Es spiegelt die Situation wider, die Kunchur in diesem Artikel beschreibt: Zwei Rechtecke, die von um ein paar Millimeter verschobenen Lautsprechern wiedergegeben werden. Die Hörschwelle dabei ist angeblich ca. 5 µs (2.3mm!). Und genau dieses Experiment kann man also mit 44.1/16 reproduzieren.
        Da haben wir dann wieder zwei Kanäle, einer davon mit verzögertem Signal.
        Das hat auch niemand bestritten.

        Cheers

        Lars

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          Zitat von Albus Beitrag anzeigen
          die Ökonomie der Workshops geht anders. Richtig ist, die Workshops gehören in einen Marketing-Mix - hier des Nitschke Verlages, in dem die STEREO erscheint. "Journalistische Interessen" - sind da keine; die Positionierung der Worksoap-Berichte zwischen redaktionellem Teil und Anzeigen-Teil der STEREO-Hefte sagt genug (woanders wäre Promotion die korrekte Textteil-Kennzeichnung).
          Das verstehe ich nicht. Zum "journalistischen Interesse" gehört Imagepflege, Kontaktpflege zu den Herstellern wie auch den Verbauchern, um deren Bedürfnisse besser einschätzen und auf sie eingehen zu können. Solche Berichte kommen deshalb bei vielen Lesern sicher gut an. Und damit gibt es dafür ein journalistisches Interesse, das viele Facetten hat.

          Beste Grüße
          Holger

          Kommentar


            Zitat von Albus Beitrag anzeigen
            Tag,

            die Ökonomie der Workshops geht anders. Richtig ist, die Workshops gehören in einen Marketing-Mix - hier des Nitschke Verlages, in dem die STEREO erscheint. "Journalistische Interessen" - sind da keine; die Positionierung der Worksoap-Berichte zwischen redaktionellem Teil und Anzeigen-Teil der STEREO-Hefte sagt genug (woanders wäre Promotion die korrekte Textteil-Kennzeichnung; Promotion für den jeweiligen STEREO PREMIUM PARTNER).

            Ohne Anspruch auf Geltung gesprochen, also ein bloßes Unterstellen meinerseits: Workshops mit dem bekannten Frontmann Matthias Böde erhalten STEREO PREMIUM PARTNER als eine Art Bonus für ein Anzeigen-Abo von mindestens soundsovielen Ausgaben. Die Anzeigenpreisliste steht bei STEREO zur Einsicht zur Verfügung (vk. Auflage 19.500 ca.). Die Inserenten-Blatt-Bindung mit dem Bonus für lange Treue finanziert sich mit höchster Wahrscheinlichkeit ohne Einbußen (übliche Kostenstrukturen im Zeitschriftengeschäft unterstellt). Bei den Workshops muss nicht irgend ein Mindestumsatz gemacht werden. Den Mindestumsatz hatte der STEREO PREMIUM PARTNER schon längst vorher beim Nitschke Verlag abgeliefert.

            Merke: Ein Abend mit Böde ist Bonus für den Langzeit-STEREO PREMIUM PARTNER.

            Sicherlich, der Anzeigenpartner des Nitschke Verlages möchte doch auch ein wenig zusätzlich an Geschäft machen. Was aber nicht sein muss, es wäre nur ganz nett. Mal ist es ein BIAMPING-Adapter, der von Besuchern ohne großes Geld mitgenommen werden kann, mal ist es ein Sound-Set von DiesundDas, mal ein Kabel, von dem es dann heißt: "Gut, dass wir gehört haben." Da braucht man für den Abend nur ein Mitbringsel, eine Zuckerstange sozusagen; verkauft werden oder sollen bei diesen Infotainments keine Lyra-Tonabnehmer für € 4.500.

            Freundlich
            Albus

            Hallo Albus,

            ich weiß zwar nicht, woher du diese Info hast und ob sie stimmt. Es klingt für mich auf jeden Fall plausibel. Als reine Verkaufsveranstaltung machen solche Workshops sicher keinen Sinn, aber als verkaufs- und imageförderndes zuckerl für treue werbekunden schon.

            Kommentar


              Tag,

              aber Holger; Marktforschung macht eine eigene Verlagsabteilung Marktforschung oder die oder eine beauftragte Werbeagentur. Daran ist nichts etwa Journalistisches.

              Ein STEREO-Workshop ist Anzeigen-Akquisition.

              Freundlich
              Albus

              Kommentar


                Zitat von carlinhos Beitrag anzeigen
                ich weiß zwar nicht, woher du diese Info hast und ob sie stimmt. Es klingt für mich auf jeden Fall plausibel. Als reine Verkaufsveranstaltung machen solche Workshops sicher keinen Sinn, aber als verkaufs- und imageförderndes zuckerl für treue werbekunden schon.
                Hallo Karl,

                solche Veranstaltungen sind sicher "multifunktional". Man "belohnt" die Premiumpartner mit einem solchen Workshop. Allerdings wie soll denn eine Fachzeitschrift für Hifi anders mit normalen Kunden in Kontakt treten als über die Händler? Dagegen ist doch gar nichts einzuwenden. Das Problem bei vielen Diskussionen zum Thema Journalismus ist immer, daß sie tendentiös sind. Man blendet ganz bestimmte Aspekte aus, und dann bleibt einer übrig ja nach dem, was man gerne suggerieren möchte. In diesem Bereich geht es - wie in der Politik auch - um Interessen. Das läßt sich gar nicht vermeiden. Es kommt darauf an, wie man damit umgeht.

                Beste Grüße
                Holger

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                  Zitat von Albus Beitrag anzeigen
                  aber Holger; Marktforschung macht eine eigene Verlagsabteilung Marktforschung oder die oder eine beauftragte Werbeagentur. Daran ist nichts etwa Journalistisches.

                  Ein STEREO-Workshop ist Anzeigen-Akquisition.
                  Albus,

                  professionelle Marktforschung sieht anders aus. Da bin ich Objekt einer Befragung und nicht Subjekt. Hier kann ich mein Bedürfnis befriedigen, eine Information zu bekommen und Fragen diskutieren. Das ist weder Marktforschung noch Werbung, sondern Kontaktpflege. Die Anzeigen-Aquisition geht über die Auswahl der Premium-Partner - mit der Veranstaltung und ihrem Thema hat das doch nichts zu tun. Das so darzustellen ist finde ich Verkennung der Multifunktionalität. Im Kino wird auch sehr erfolgreich Werbung betrieben - deshalb geht es da aber immer noch darum, Filme zu sehen.

                  Beste Grüße
                  Holger

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                    1. Die STEREO ist keine Fachzeitschrift für HiFi.

                    2. 20.000 verkaufte Exemplare pro Monat errreichen nicht "viele Leser"

                    3. Holger, bisher habe ich gedacht Du tust nur so, aber Du bist wirklich naiv

                    Kommentar


                      Da das hier ja gerade aktuell ist, möchte ich auf einen ähnlich gelagerten Test auf "Computer-Audiophile" aufmerksam machen:



                      Bitte hier keine Diskussionen über das "wie" oder "ob" tec.

                      Das soll nur als Hinweis für diejenigen gelten, die "Sich" mal überprüfen wollen.

                      Und nebenbei:
                      Für mich ist die Sache weitgehend uninteressant, da die Unterschiede, wenn sie denn überhaupt zu detektieren sind, als minimal beschrieben werden müssen.
                      Jedoch ziehe ich - wie einige andere hier ja auch - bei gegebener Möglichkeit hochauflösende Formate vor ... man weis ja nie ;-)

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                        Zitat von MusikistTrumpf Beitrag anzeigen
                        1. Die STEREO ist keine Fachzeitschrift für HiFi.

                        2. 20.000 verkaufte Exemplare pro Monat errreichen nicht "viele Leser"

                        3. Holger, bisher habe ich gedacht Du tust nur so, aber Du bist wirklich naiv
                        Das ist nüchtern betrachtet eine subjektive Wertung, die man nicht teilen muß. Wenn die Zahl der Interessenten gering ist, dann ist die Auflage gering.

                        Ich bin nicht naiv, sondern plädiere für eine differenzierte Betrachtung. Was ist z.B. mit dem Privatfernsehen? Wenn da bei einer Serie alle 15 Minuten eine Werbepause ist, ist dann das Ziel und Zweck der Sendung das Zeigen des Films oder einfach nur Werbung? Das ist ein typisches Beispiel für Multifunktionalität. Für den Sender mag der Werbeaspekt entscheidend sein, für den Zuschauer immer noch das Interesse am Film. Beides ist im Spiel und muß berücksichtigt werden. Die Werbung würde nicht funktionieren, wenn der Film nicht gut und populär wäre. Ganz genauso funktioniert ein Workshop einfach nicht - Werbeinteresse hin oder her - wenn der Inhalt nicht stimmt.

                        Beste Grüße
                        Holger

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                          Holger,

                          Du wirst meinem Namen wirklich gerecht.....

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                            Zitat von paschulke2 Beitrag anzeigen
                            Wie immer pickst Du Dir das unpassende heraus, weil es Dir besser passt.

                            Es spiegelt die Situation wider, die Kunchur in diesem Artikel beschreibt:
                            Yep, leuchtet sofort ein- wenn zwei jeweils aus einer Liste von 7 pdf eines auswählen, dann "pickt" nur einer etwas heraus, was ihm passt, der andere hingegen.....

                            Zwei Rechtecke, die von um ein paar Millimeter verschobenen Lautsprechern wiedergegeben werden. Die Hörschwelle dabei ist angeblich ca. 5 µs (2.3mm!). Und genau dieses Experiment kann man also mit 44.1/16 reproduzieren. Ich habe 6kHz statt 7kHz genommen, weil Audacity sinnvollerweise beim Downsamplen die 21kHz schon merklich dämpft.
                            Kunchur sagt über das Thema seines Artikels:
                            The present experiment investigates exactly the kind of
                            temporal distortion that is manifested in a typical audio
                            chain: one caused by a spatial misalignment between
                            two loudspeakers. The resulting very slight spreading in
                            the waveform also relates closely to temporal smearing
                            caused by an audio component’s finite relaxation time
                            and bandwidth.
                            Es geht offenbar wirklich _nicht_ darum, ob man Summen bandbegrenzter Signale in einem CD-System darstellen kann.


                            Aus Kunchurs Experiment kann man also vielleicht etwas über das Gehör folgern (m.E. ist das Ergebnis nicht zuverlässig, aber das werde ich mit Dir nicht diskutieren), aber man kann nicht daraus folgern, dass man mehr als 44.1/16 braucht, um ein Signal zu übertragen, dass seinem Versuchsaufbau entspricht. Genau das Gegenteil suggeriert Kunchur aber bereits im Abstract.
                            Kunchur schreibt in seinem Abstract:
                            These qualitative and anecdotal observations point to the possibility that human hearing may be sensitive to temporal errors, τ , that are shorter than the reciprocal of the limiting angular frequency [2πfmax]−1 ≈ 9 μs, thus necessitating bandwidths in audio equipment that are much higher than fmax in order to preserve fidelity. The blind trials of the present work provide quantitative proof of this by assessing the discernability of time misalignment between signals from spatially displaced speakers. The experiment found a displacement threshold of d≈2 mm corresponding to a delay discrimination of τ≈6 μs.
                            Das aber ist etwas völlig anderes als in deinem Beitrag behauptet. Denn er sagt nur, daß es möglicherweise einer höheren Bandbreite bedarf, um Signale mit aller _wahrnehmbaren_ Auflösung aufzunehmen.
                            Ein direkter Zusammenhang mit den Signalen (bzw. dem Zeitversatz) seines Versuches und dem 16/44.1kHz-System ist erkennbar und nachvollziehbar nicht angestrebt.

                            Der passende Versuch, der beschreibt, weshalb seine Arbeit in unserem Zusammenhang wichtig sein könnte ist hier enthalten:


                            Ein Versuch, bei dem ein 7kHz-Rechteck durch unterschiedliche Tiefpassfilter geschickt wird und die Testteilnehmer im kontrollierten Experiment versuchen, den Unterschied zwischem ungefiltertem und tiefpassgefilterten Signal wahrzunehmen.

                            Kunchurs Schlußfolgerung aus den Ergebnissen ist, daß man Audiosignale mit höherer Bandbreite, als im 16/44.1kHz-System verfügbar ist, aufnehmen muß, um alle wahrnehmbaren Feinheiten zu bewahren.

                            Paschulke2 zeigt nun an einem tiefpassgefilterten Signal (tiefpassgefiltert gemäß den Anforderungen des 16/44.1kHz - Systems), in dem Kunchurs gewünschte Feinheiten überhaupt nicht mehr vorhanden sind, daß er dieses "kastrierte" Signal mit extrem hoher Genauigkeit wiedergeben, analysieren, verschieben usw. kann, kurzum widerlegt eine Behauptung, die niemand aufgestellt hat.

                            Die Amerikaner nennen das "attack a strawman" .

                            Ist es denn erstaunlich, daß man das "kastrierte" Signal mit solch hoher Genauigkeit analysieren, verschieben oder bearbeiten kann?
                            Nein, denn das ist gerade Grundlage der Abtasttheorie; man kann aus den (wenigen) Samples das Originalsignal mit hoher Genauigkeit rekonstruieren, wenn das Originalsignal so in der Bandbreite begrenzt ist, daß es der Abtastbedingung genügt. (keine Signalanteile oberhalb von 20kHz im CD-System-Fall)

                            Gruß
                            Zuletzt geändert von Jakob; 27.02.2012, 19:38.
                            Gewerblicher Teilnehmer. Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Audiotechnik. (u.a.)

                            Kommentar


                              Mal ein Resümee (aus meiner Sicht):

                              Der Themenersteller wollte sich über die Erfahrungen mit HighRes Musikmaterial austauschen. Das ging anfangs in die Hosen, weil vielen die Fakten des als Beispiel herangezogenen Hörworkshops nicht ausreichend erschienen. Nach ziemlich langen Streitereien (naja eher Kindergarten Geplänkel) ergänzt um den ein oder anderen moralischen Einwurf ("wie kann man nur") sowie dem Rufen nach dem Moderator waren wir dann mit Klaus (C 36,8) Beitrag an einem Punkt angekommen, wo wir über Hörvergleiche sprachen - ergänzt um nüchterne Audacity Diagramme, die eine gewisse Objektivität in die Diskussion brachten. Hierzu hat sich der TE nicht weiter geäußert, obwohl es um Hörerlebnisse ging, der Schilderung ausdrücklich gewünscht war. Im Ergebnis wurden da Unterschiede gehört, wenngleich fein und evtl auch gar nicht vorhanden. Aber immerhin, das war doch schon mal etwas. Es gab eine vernünftige Diskussion darüber, wie man überhaupt solche Formate vergleichen kann, ein möglicher Unterschied wurde von den Technikern (auch vom als kritisch bekannten Forenbetreiber) als zumindest möglich erachtet, wenn auch den meisten nicht wichtig.

                              Das war doch nicht schlecht.

                              Jetzt geht es allerdings wieder Kreuz und quer durcheinander.

                              Kommentar


                                @ MusikistTrumpf,

                                die Frage ist doch berechtigt, weshalb es in C36,8s Fall gelang, die Diskussion in ein erkenntnisträchtigeres Fahrwasser zu bugsieren.

                                Oder anders gefragt, hätte das nicht von Anfang an auch gelingen können, wenn man Holgers Einstiegsbeitrag ähnlich unaufgeregt und wohlwollend begegnet wäre? :E

                                Gruß
                                Gewerblicher Teilnehmer. Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Audiotechnik. (u.a.)

                                Kommentar

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