Ankündigung
Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
Die Frage der Formate - Workshop mit Matthias Böde
Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
-
MusikistTrumpf
-
Dr. Holger Kaletha
Zitat von MusikistTrumpf Beitrag anzeigenUnser Bielefelder Forumsmitglied merkt doch schon nicht, welche Widersprüchlichkeiten er hier in einem Thread formuliert.
BG Holger
Kommentar
-
MusikistTrumpf
Zitat von Dr. Holger Kaletha Beitrag anzeigenEs gibt auch nichts zu bemerken. Die Widersprüche gehören hier zu denen, die sie unbedingt sehen wollen!
BG Holger
Leute wie Holger zeigen, in die Enge getrieben, das typische Verhaltensmuster linksintellektueller Gutmenschen: aus einer eingebildeten vermeintlichen moralischen Überlegenheit heraus austeilen, aber nicht einstecken können.
Kommentar
-
Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich berichten, dass meine Anlage immer besser geworden ist und dafür die eingebildeten Klangunterschiede immer geringer bis gar nicht mehr vorhanden sind. Ich mache selbst Mitschnitte von eigenen Orgelkonzerten in 24/96 und stelle manche davon in 192 kBit-MP3 auf meine Homepage. Letztlich habe ich mal Original und Downsample verglichen und konnte einfach keinen Unterschied heraushören. Ich habe also durchaus einen Lernprozess hinter mir.
Bei manchen Zeitgenossen habe ich das Gefühl, dass die Bereitschaft zu lernen und kritisch zu hinterfragen wohl mit zunehmendem Alter nachlässt...
Viele Grüße
Thomas
Kommentar
-
-
Dr. Holger Kaletha
Zitat von MusikistTrumpf Beitrag anzeigenZitat aus einem älteren Thread hier im Forum (nicht von mir):
Kommentar
-
Dr. Holger Kaletha
Zitat von tf11972 Beitrag anzeigen
Bei manchen Zeitgenossen habe ich das Gefühl, dass die Bereitschaft zu lernen und kritisch zu hinterfragen wohl mit zunehmendem Alter nachlässt...
Beste Grüße
Holger
Kommentar
-
ra
Zitat von Dr. Holger Kaletha Beitrag anzeigenDas halte ich alles für grundweg falsch. Wissenschaft und Alltagsleben sind zwei getrennte Bereiche. Die miteinander zu vermischen ist nicht nur unkritisch, sondern gefährlich. Die Alltagspraxis und das einfache Hören und Hinhören hat seine eigenen Regeln und braucht dafür keiner Nachhilfe durch irgendeine wissenschaftliche Erkenntnis. Diese Verwissenschaftlichung von allem und jedem ist ein Grundübel unserer Zeit. Es führt nämlich dazu, daß der Mensch alle anderen nicht "theoretischen" Vermögen des Vernunftgebrauchs nicht mehr trainiert und letztlich verliert. Heraus kommt ein heilloser Skeptizismus, der kein Vertrauen in die eigenen Sinne und Erfahrungen mehr hat. Das ist für mich eine Krankheit, ein bedauerlicher Zustand und ich bin froh, zu diesen bedauerlichen Menschen nicht zu gehören.
Beste Grüße
Holger
natürlich macht es wenig sinn, ständig mit rechenschieber durchs leben zu laufen und andauernd alles zu hinterfragen - aber wissenschaft ist ein teil unseres lebens und prägt es auch - und sei es durch subtile änderungen unserer grundlegenden überzeugungen.
bedenklich wirds für mich dann, wenn ich wissenschaft ausklammere zugunsten meiner subjektiven weltsicht - was für mich als egozentriker nicht unbedingt bedeutet, alles ungefragt hinzunehmen und bloß wiederzukäuen.
und man kann wissenschaft gebrauchen, um seine weltsicht zu verändern oder mißbrauchen, um nach argumentationshilfen zu grapschen, wenn der argumentationsnotstand zu groß wird.
im alltagsleben leb ich auch "subjektiv" - allerdings hilft es manchmal, sich auf gewisse grundlagen zu stützen.
gruß alex
Kommentar
-
Blindniete
Zitat von Dr. Holger Kaletha Beitrag anzeigenZur Information: Ich gehe nur auf Sachbeiträge ein - Argumentationen ad hominem werden ignoriert!
ABER
Warum würzt Du dann selber gefühlte 99% Deiner Beiträge in gleicher Weise ??
Kommentar
-
Unregistriert
Noch einer aus Bielefeld. Ich war im ersten Durchgang des Workshops dabei. Meine Erfahrung: tatsächlich nur marginale, aber immerhin, Unterschiede zwischen den Formaten. Verblindet traue ich mir die Unterscheidung MP3 vs. Hires zu. Alles andere ist Geschmacks- und Glücksache. Herr Böde hat das übrigens gut moderiert, natürlich unterschwellig manipuliert.
Grüße aus dem Norden
Kommentar
-
tom
Wäre ich Hersteller von Tonträgern in einem hoch auflösenden Format und würde zum Hörtest mit diesen gegen solche in weniger hoch auflösenden Formaten einladen, würden die von mir hergestellten den Vergleich gewinnen - wetten?
Liebe Grüße, Tom
Kommentar
-
ra
-
MusikistTrumpf
Zitat von tom Beitrag anzeigenWäre ich Hersteller von Tonträgern in einem hoch auflösenden Format und würde zum Hörtest mit diesen gegen solche in weniger hoch auflösenden Formaten einladen, würden die von mir hergestellten den Vergleich gewinnen - wetten?
Liebe Grüße, Tom
Kommentar
-
seufert
Zitat von Dr. Holger Kaletha Beitrag anzeigenDas halte ich alles für grundweg falsch. Wissenschaft und Alltagsleben sind zwei getrennte Bereiche. Die miteinander zu vermischen ist nicht nur unkritisch, sondern gefährlich. Die Alltagspraxis und das einfache Hören und Hinhören hat seine eigenen Regeln und braucht dafür keiner Nachhilfe durch irgendeine wissenschaftliche Erkenntnis. Diese Verwissenschaftlichung von allem und jedem ist ein Grundübel unserer Zeit. Es führt nämlich dazu, daß der Mensch alle anderen nicht "theoretischen" Vermögen des Vernunftgebrauchs nicht mehr trainiert und letztlich verliert. Heraus kommt ein heilloser Skeptizismus, der kein Vertrauen in die eigenen Sinne und Erfahrungen mehr hat. Das ist für mich eine Krankheit, ein bedauerlicher Zustand und ich bin froh, zu diesen bedauerlichen Menschen nicht zu gehören.
Beste Grüße
Holger
Erfahrungen in der Medizin leeren uns: Das Vertrauen in die eigenen Sinne und Erfahrungen hat keine Relevanz. Es gibt hunderte von Behandlungen, von denen Aerzte behaupten, dass sie helften wuerden (einschliesslich Operationen...). Und diese Irrtuemer kosten nicht nur Geld, sondern auch Menschenleben. Die Irrtuemer im Hifi-Bereich kosten wenigstens keine Menschenleben, sondern nur Geld.
Wenn Sie weitere so unaufgeklaert durchs Leben gehen wollten, bitte.
Kommentar
-
Dr. Holger Kaletha
Zitat von ra Beitrag anzeigendas seh ich ein bisschen anders.
natürlich macht es wenig sinn, ständig mit rechenschieber durchs leben zu laufen und andauernd alles zu hinterfragen - aber wissenschaft ist ein teil unseres lebens und prägt es auch - und sei es durch subtile änderungen unserer grundlegenden überzeugungen.
bedenklich wirds für mich dann, wenn ich wissenschaft ausklammere zugunsten meiner subjektiven weltsicht - was für mich als egozentriker nicht unbedingt bedeutet, alles ungefragt hinzunehmen und bloß wiederzukäuen.
und man kann wissenschaft gebrauchen, um seine weltsicht zu verändern oder mißbrauchen, um nach argumentationshilfen zu grapschen, wenn der argumentationsnotstand zu groß wird.
im alltagsleben leb ich auch "subjektiv" - allerdings hilft es manchmal, sich auf gewisse grundlagen zu stützen.
daß die Wissenschaft unser Leben prägt, da stimme ich Dir voll zu. Mein "Hausphilosoph" Edmund Husserl nennt dies das "Einströmen" der Wissenschaft in die Lebenswelt. Das ist in der Neuzeit unvermeidlich und eine Realität. Aber genau das stellt uns vor das Problem: Wie gehen wir mit dieser wissenschaftlichen Rationalisierung vernünftig um? Und der Phänomenologe meint da: Die Gefahr ist, daß die wissenschaftlichen Denkobjekte zu Realitäten an sich hypostasiert werden und entsprechend die vorwissenschaftliche Erfahrung einen Realitätsverlust erleidet, generell als bloß "subjektiv" abgestempelt wird. Das Probelmatische daran ist, daß man nicht mehr sieht, daß die Überschreitung des bloß Subjektiven schon zur lebensweltlichen Erfahrung gehört. Die Fähigkeit, Erfahrungen einzuschätzen nach ihrem Realitätscharakter gehört zu den menschlichen Möglichkeiten, seiner Natur sozusagen. Das sind intellektuelle Fähigkeiten, die verkümmern, wenn man nur immer nach einer wissenschaftlichen "Basis" für die Erfahrung als Realitätsgrund sucht. Unser Leben ist eben plural verfaßt - mit Ludwig Wittgenstein gesprochen gibt es nicht nur ein Sprachspiel, sondern deren viele. Die Wissenschaft ist eines davon. Aber es gibt eben auch andere die nach ihren eigenen Spielregeln gespielt werden. Vernünftig ist, sich zwischen diesen verschiedenen Sprachspielen hin und her zu bewegen, aber nicht, nur die Spielregel des Spiels "Wissenschaft" anzuerkennen. Wenn man selber Wissenschaftler ist wie ich, dann erfährt man das als Notwendigkeit. Man muß da eine Grenze ziehen, irgendwo muß die Theorie draußen vor der Tür bleiben, sonst bleibt für das Leben keine Luft mehr.
Beste Grüße
Holger
Kommentar
-
Dr. Holger Kaletha
Zitat von seufert Beitrag anzeigen
Erfahrungen in der Medizin leeren uns: Das Vertrauen in die eigenen Sinne und Erfahrungen hat keine Relevanz. (...)
Wenn Sie weitere so unaufgeklaert durchs Leben gehen wollten, bitte.
Beste Grüße
Holger
Kommentar
Kommentar