Gleich vorweg: ich meine damit nicht die eher kleinen „Multifunktionsgeräte“ zwischen PC und Audioanlage wie man sie bei Amazon und Thomann bekommt, sondern die der klassischen Audio High-End Hersteller, allen voran Mark Levinson, Krell, Burmester, Audionet, Accuphase usw.....
Worum geht es? Zunächst einmal darum, dass die Bezeichnung „Vorverstärker“ zumindest insofern eine fragliche ist, weil so etwas in der Praxis fast immer nur als „Vorabschwächer“ verwendet wird, denn das von den Tonquellen kommende Audiosignal wird so gut wie nie verstärkt, sondern immer nur abgeschwächt. Und da stellt sich halt die Frage, inwieweit es Sinn macht, in so eine Komponente sehr viel Geld zu investieren, denn Geräte aus dem High-End Bereich kosten durchaus mehrere tausend Euro, absolute Topmodelle, die teils aus Audioteil plus getrenntem Netzteil bestehen und mehr als 20 Kilo auf die Waage bringen, sogar zweistellige Tausenderbeträge. Das ist schon ziemlich grotesk und lässt sich mit nichts mehr vernünftig erklären, außer das man so etwas gerne besitzen möchte.
So absurd es auch ist, ein Potentiometer um „ein euro fuffzich“ macht prinzipiell das gleiche und das auch nicht schlechter, wie auch, denn da ist nicht einmal aktive Elektronik dabei. Bei Endverstärkern mit eingebauten Pegelstellern ist es auch genau so. An so einen Endverstärker könnte man direkt eine Hochpegelquelle anschließen und das war's.
Anders sieht die Sache aus, wenn ein sogenannter Vorverstärker ein Phonoteil beinhaltet und/oder Klangsteller sowie weitere Funktionen bis hin zu einer Fernbedienung, denn alles das kann man nur mittels elektronischen Schaltungen bewerkstelligen. Kompliziert ist so etwas trotzdem nicht, auch in hochwertiger Qualität dürfte so eine Komponente kaum mehr als 300 Euro kosten. Allerdings ist mir zur Zeit kein einziger derartiger Vorverstärker bekannt, ich weiß nicht, ob so etwas überhaupt noch gebaut wird.
Was es aber nach wie vor gibt, das sind sogenannte „passive Vorverstärker" (wieder eine komplett falsche Bezeichnung, weil von „Verstärker“ weit und breit keine Spur!). Also besagtes Potentiometer plus ein paar Cinchbuchsen samt mechanischem Umschalter in einem handtellergroßen Gehäuse. So etwas kostet um die 25 Euro.
Beispiel: https://www.amazon.de/Nedis-ASWI2403BK-Analoger-Audio-Schalter-Cinch-Buchse/dp/B07JZ5LNK8/ref=sr_1_12?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&dchild=1&keywords=Pa ssiver+Vorverstärker&qid=1631864300&sr=8-12
Worum es aus technischer Sicht geht, ist schnell erklärt:
Eine hochpegelige Tonquelle (gehen wir von einem Disc-Player aus) liefert bei vollausgesteuerten Musikstellen ca. 2 Volt Audiosignalspannung. Für Endverstärker (üblicher Verstärkungsfaktor 26dB) reicht diese Spannung zur Vollaussteuerung aus, sie liefern damit ihre volle Ausgangsleistung. Gleiches gilt für Aktivlautsprecher.
Somit ist klar, für „vernünftige Lautstärken“ muss die von der Tonquelle her kommende Signalspannung stark abgeschwächt werden.
Der Ordnung halber noch ein Hinweis:
Bei Verwendung von passiven „Geräten“ wie oben verlinkt, kann es bei sehr leisen Aufnahmen in Verbindung mit Tonquellen die wenig Spannung abgeben, bezüglich der maximal möglichen Lautstärke schon recht knapp werden, vor allem für Lauthörer. Hier punktet ein aktiver Vorverstärker, der das Eingangssignal noch um ein paar dB erhöhen kann. Erst dann und nur dann (!), fungiert er tatsächlich als Verstärker.
Zuletzt noch zum Thema Vollverstärker, die keinen eingebauten Vorverstärker beinhalten:
Puristische „Vollverstärker“ bestehen aus einer Stereo-Endstufe plus Lautstärkesteller (mechanisch per Potentiometer oder mittels elektronischer Schaltung) und einem vorgeschalteten Eingangswähler, der zwischen Eingangsbuchsenpaaren hin und her schaltet (diese Umschaltung kann ebenfalls auf mechanischer oder elektronischer Basis erfolgen).
Derartig ausgerüstete Endstufen werden somit zu Vollverstärkern. Die übliche Spannungsverstärkung von 26dB könnte auch hier knapp werden, deshalb wird einfach deren Verstärkungsfaktor auf ca. 35dB erhöht.
Worum geht es? Zunächst einmal darum, dass die Bezeichnung „Vorverstärker“ zumindest insofern eine fragliche ist, weil so etwas in der Praxis fast immer nur als „Vorabschwächer“ verwendet wird, denn das von den Tonquellen kommende Audiosignal wird so gut wie nie verstärkt, sondern immer nur abgeschwächt. Und da stellt sich halt die Frage, inwieweit es Sinn macht, in so eine Komponente sehr viel Geld zu investieren, denn Geräte aus dem High-End Bereich kosten durchaus mehrere tausend Euro, absolute Topmodelle, die teils aus Audioteil plus getrenntem Netzteil bestehen und mehr als 20 Kilo auf die Waage bringen, sogar zweistellige Tausenderbeträge. Das ist schon ziemlich grotesk und lässt sich mit nichts mehr vernünftig erklären, außer das man so etwas gerne besitzen möchte.
So absurd es auch ist, ein Potentiometer um „ein euro fuffzich“ macht prinzipiell das gleiche und das auch nicht schlechter, wie auch, denn da ist nicht einmal aktive Elektronik dabei. Bei Endverstärkern mit eingebauten Pegelstellern ist es auch genau so. An so einen Endverstärker könnte man direkt eine Hochpegelquelle anschließen und das war's.
Anders sieht die Sache aus, wenn ein sogenannter Vorverstärker ein Phonoteil beinhaltet und/oder Klangsteller sowie weitere Funktionen bis hin zu einer Fernbedienung, denn alles das kann man nur mittels elektronischen Schaltungen bewerkstelligen. Kompliziert ist so etwas trotzdem nicht, auch in hochwertiger Qualität dürfte so eine Komponente kaum mehr als 300 Euro kosten. Allerdings ist mir zur Zeit kein einziger derartiger Vorverstärker bekannt, ich weiß nicht, ob so etwas überhaupt noch gebaut wird.
Was es aber nach wie vor gibt, das sind sogenannte „passive Vorverstärker" (wieder eine komplett falsche Bezeichnung, weil von „Verstärker“ weit und breit keine Spur!). Also besagtes Potentiometer plus ein paar Cinchbuchsen samt mechanischem Umschalter in einem handtellergroßen Gehäuse. So etwas kostet um die 25 Euro.
Beispiel: https://www.amazon.de/Nedis-ASWI2403BK-Analoger-Audio-Schalter-Cinch-Buchse/dp/B07JZ5LNK8/ref=sr_1_12?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&dchild=1&keywords=Pa ssiver+Vorverstärker&qid=1631864300&sr=8-12
Worum es aus technischer Sicht geht, ist schnell erklärt:
Eine hochpegelige Tonquelle (gehen wir von einem Disc-Player aus) liefert bei vollausgesteuerten Musikstellen ca. 2 Volt Audiosignalspannung. Für Endverstärker (üblicher Verstärkungsfaktor 26dB) reicht diese Spannung zur Vollaussteuerung aus, sie liefern damit ihre volle Ausgangsleistung. Gleiches gilt für Aktivlautsprecher.
Somit ist klar, für „vernünftige Lautstärken“ muss die von der Tonquelle her kommende Signalspannung stark abgeschwächt werden.
Der Ordnung halber noch ein Hinweis:
Bei Verwendung von passiven „Geräten“ wie oben verlinkt, kann es bei sehr leisen Aufnahmen in Verbindung mit Tonquellen die wenig Spannung abgeben, bezüglich der maximal möglichen Lautstärke schon recht knapp werden, vor allem für Lauthörer. Hier punktet ein aktiver Vorverstärker, der das Eingangssignal noch um ein paar dB erhöhen kann. Erst dann und nur dann (!), fungiert er tatsächlich als Verstärker.
Zuletzt noch zum Thema Vollverstärker, die keinen eingebauten Vorverstärker beinhalten:
Puristische „Vollverstärker“ bestehen aus einer Stereo-Endstufe plus Lautstärkesteller (mechanisch per Potentiometer oder mittels elektronischer Schaltung) und einem vorgeschalteten Eingangswähler, der zwischen Eingangsbuchsenpaaren hin und her schaltet (diese Umschaltung kann ebenfalls auf mechanischer oder elektronischer Basis erfolgen).
Derartig ausgerüstete Endstufen werden somit zu Vollverstärkern. Die übliche Spannungsverstärkung von 26dB könnte auch hier knapp werden, deshalb wird einfach deren Verstärkungsfaktor auf ca. 35dB erhöht.
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