Hallo an all jene, die sich dem Hörgenuss verschrieben haben.
Ich möchte diesen Beitrag verfassen, um jenen, die es interessiert, meine mitunter negativen Erfahrungen mit der Master Serie von NAD zu vermitteln.
Zur Vorgeschichte: Ich bin seit kurzem 47 Jahre alt und „sammle“ seit ca. 25 Jahren exklusivere HiFi-Geräte, wobei das Wort exklusiv hier vielleicht falsch gewählt ist – besser wäre gut verarbeitete und wohl klingende Geräte (es gibt hier sicher einige Steigerungsstufen).
Bis vor kurzem hatte ich so ziemlich alles, was von SONY als ES-Serie verkauft wurde.
Am Anfang noch schwarz mit Holzseitenteilen, dann champagner Farben,…
Man kann über Sony sagen, was man will, aber bis jetzt hatte ich noch nie Probleme oder Reparaturen. Selbst jene Geräte, die mittlerweile 25Jahre alt sind (die hat mein Schwiegervater geerbt, der ebenso ein HiFi-Freak ist, wie ich), spielen nach wie vor ohne Schwierigkeiten.
Nachdem es wieder einmal an der Zeit war, aus technischen Gründen (HDMI,…) einen Tausch vor zu nehmen und SONY leider das „Interesse“ an der ES-Serie verloren hatte (zumindest in Europa), wollte ich einem weiteren Vertreter der Japanischen HiFi-Kunst mein Vertrauen geben, nämlich DENON und mir deren Referenzgeräte aus der A1 Serie kaufen. Leider hat mir hier der Tsunami einen Strich durch die Rechnung gemacht und DENON konnte nichts mehr liefern.
Da ich unter anderem auch sehr viel Wert auf die Optik lege(n muss – ich bin verheiratet), habe ich mich für die Master Serie von NAD entschlossen. NAD hat immer einen guten Ruf genossen, was klangliche Qualität betrifft.
Im Juli 2011 war es dann soweit, ich bekam von NAD den Tuner M4, den Blu-Ray Player M56, den A/V-Verstärker M15HD und die 7-Kanal Endstufe M25. Alles zusammen nicht gerade billig, der Gesamtwert liegt bei ca. 10.000.—EUR.
Vorrausschickend möchte ich noch anmerken, dass ich mir immer alle möglich Tests durchlese, bevor ich mich zum Kauf entscheide und alles was ich im Internet gefunden habe, hat sich an Lob überschlagen – nun ja.
Ich benutze den Blu-Ray Player auch als CD-Player und da ist mir gleich zu Beginn aufgefallen, dass der Player bei sogenannten gapless-CDs bei jedem Track-Anfang die erste Sekunde des neuen Tracks verschluckt und somit eine Live-Aufnahme komplett zerhackt.
Dasselbe tut er auch beim Springen von einem Track zum nächsten, egal ob man eine CD einlegt, oder den eingebauten Streaming Client zum Abspielen von MP3-Files auf einem Speichermedium benutzt.
Ebenso hat der Player Probleme mit vielen BDs. Entweder bleibt das Bild hängen und der Ton spielt weiter, oder er setzt wie bei den CDs beim Beginn des nächsten Tracks eine kurze Pause im Ton, was ebenso sehr störend ist.
Außerdem ist das Laufwerk extrem schlecht entkoppelt. Sobald man eine ältere CD einlegt, die schon etwas unwuchtig ist, fängt das gesamte Gehäuse zu vibrieren an, teilweise so laut, dass man von der Musik nichts mehr versteht, weil das ganze Rack dröhnt.
Ich habe seit Juli unzählige Mails an Nadelectronics geschrieben, den Großhändler in Wien und auch meinen Händler kontaktiert. Dabei ist nur heraus gekommen, dass man den Blu-Ray Player nicht an den digitalen sondern nur an den Analogen Eingang des M15HD (A/V) anschließen darf, dann passiert das mit den Pausen nicht, allerdings die Probleme beim Abspielen von BDs bleiben, da hier der Anschluss ja über HDMI (also digital) erfolgen muss. Zu den Laufwerksresonanzen gab es nur die knappe Auskunft, dass das bei allen Playern so ist (man bedenke, das Ding kostet 2500.—EUR)
Am Anfang wollten mir der Support von NAD sogar einreden, dass das ein Problem des AVR sei, was aber nicht sein kann, weil ich zusätzlich noch einen SONY BDP-S5000ES habe, der all diese Probleme nicht macht. Der M56 steht jetzt seit einem Monat bei mir verpackt im Keller, da er unbrauchbar ist.
Mittlerweile brummt auch das Netzteil des Tuners M4, was auch immer das bedeuten mag.
Der M15HD und der M25 funktionieren ganz gut. Der Klang ist sehr präzise, man hört zu Teil Sachen auf den CDs, die ich mit meiner vorherigen Anlage nicht gehört habe.
Allerdings ist dieser AVR noch lange nicht ausgereift. Man muss zum Beispiel zwei getrennte Presets für BDs und DVDs machen, da er es nicht schafft automatisch zwischen 24p und 50Hz umzuschalten.
Das deshalb, weil das HDMI-Modul keinen Repeater hat, sondern das Signal mit einem Chip neu aufbereitet . Dieser Chip hat aber ein Problem mit der AUTO-Funktion, somit muss man alles fix einstellen.
Also einmal auf 1080p/24Hz für BD und 1080p/50Hz für DVD – somit sind also zwei Presets verschwendet.
Auch hier gibt es des Weiteren eine Latte von Dingen, die lange nicht so funktionieren, wie bei anderen Herstellern, aber als funktionieren dargestellt werden
Mittlerweile bin ich echt versucht, alle meine NAD-Komponenten wieder auf den Markt zu schmeißen und mir stattdessen die DENON Referenzserie, die derzeit wieder lieferbar ist, zu zulegen.
Allerdings wäre das ein herber finanzieller Verlust für mich.
Falls Ihr noch Fragen habt, nur zu. Ich kann hier einiges erzählen, was man so wahrscheinlich sonst nirgendwo liest.
Ich habe diesen Beitrag geschrieben, um anderen dieselbe Enttäuschung zu ersparen.
mfG
Ich möchte diesen Beitrag verfassen, um jenen, die es interessiert, meine mitunter negativen Erfahrungen mit der Master Serie von NAD zu vermitteln.
Zur Vorgeschichte: Ich bin seit kurzem 47 Jahre alt und „sammle“ seit ca. 25 Jahren exklusivere HiFi-Geräte, wobei das Wort exklusiv hier vielleicht falsch gewählt ist – besser wäre gut verarbeitete und wohl klingende Geräte (es gibt hier sicher einige Steigerungsstufen).
Bis vor kurzem hatte ich so ziemlich alles, was von SONY als ES-Serie verkauft wurde.
Am Anfang noch schwarz mit Holzseitenteilen, dann champagner Farben,…
Man kann über Sony sagen, was man will, aber bis jetzt hatte ich noch nie Probleme oder Reparaturen. Selbst jene Geräte, die mittlerweile 25Jahre alt sind (die hat mein Schwiegervater geerbt, der ebenso ein HiFi-Freak ist, wie ich), spielen nach wie vor ohne Schwierigkeiten.
Nachdem es wieder einmal an der Zeit war, aus technischen Gründen (HDMI,…) einen Tausch vor zu nehmen und SONY leider das „Interesse“ an der ES-Serie verloren hatte (zumindest in Europa), wollte ich einem weiteren Vertreter der Japanischen HiFi-Kunst mein Vertrauen geben, nämlich DENON und mir deren Referenzgeräte aus der A1 Serie kaufen. Leider hat mir hier der Tsunami einen Strich durch die Rechnung gemacht und DENON konnte nichts mehr liefern.
Da ich unter anderem auch sehr viel Wert auf die Optik lege(n muss – ich bin verheiratet), habe ich mich für die Master Serie von NAD entschlossen. NAD hat immer einen guten Ruf genossen, was klangliche Qualität betrifft.
Im Juli 2011 war es dann soweit, ich bekam von NAD den Tuner M4, den Blu-Ray Player M56, den A/V-Verstärker M15HD und die 7-Kanal Endstufe M25. Alles zusammen nicht gerade billig, der Gesamtwert liegt bei ca. 10.000.—EUR.
Vorrausschickend möchte ich noch anmerken, dass ich mir immer alle möglich Tests durchlese, bevor ich mich zum Kauf entscheide und alles was ich im Internet gefunden habe, hat sich an Lob überschlagen – nun ja.
Ich benutze den Blu-Ray Player auch als CD-Player und da ist mir gleich zu Beginn aufgefallen, dass der Player bei sogenannten gapless-CDs bei jedem Track-Anfang die erste Sekunde des neuen Tracks verschluckt und somit eine Live-Aufnahme komplett zerhackt.
Dasselbe tut er auch beim Springen von einem Track zum nächsten, egal ob man eine CD einlegt, oder den eingebauten Streaming Client zum Abspielen von MP3-Files auf einem Speichermedium benutzt.
Ebenso hat der Player Probleme mit vielen BDs. Entweder bleibt das Bild hängen und der Ton spielt weiter, oder er setzt wie bei den CDs beim Beginn des nächsten Tracks eine kurze Pause im Ton, was ebenso sehr störend ist.
Außerdem ist das Laufwerk extrem schlecht entkoppelt. Sobald man eine ältere CD einlegt, die schon etwas unwuchtig ist, fängt das gesamte Gehäuse zu vibrieren an, teilweise so laut, dass man von der Musik nichts mehr versteht, weil das ganze Rack dröhnt.
Ich habe seit Juli unzählige Mails an Nadelectronics geschrieben, den Großhändler in Wien und auch meinen Händler kontaktiert. Dabei ist nur heraus gekommen, dass man den Blu-Ray Player nicht an den digitalen sondern nur an den Analogen Eingang des M15HD (A/V) anschließen darf, dann passiert das mit den Pausen nicht, allerdings die Probleme beim Abspielen von BDs bleiben, da hier der Anschluss ja über HDMI (also digital) erfolgen muss. Zu den Laufwerksresonanzen gab es nur die knappe Auskunft, dass das bei allen Playern so ist (man bedenke, das Ding kostet 2500.—EUR)
Am Anfang wollten mir der Support von NAD sogar einreden, dass das ein Problem des AVR sei, was aber nicht sein kann, weil ich zusätzlich noch einen SONY BDP-S5000ES habe, der all diese Probleme nicht macht. Der M56 steht jetzt seit einem Monat bei mir verpackt im Keller, da er unbrauchbar ist.
Mittlerweile brummt auch das Netzteil des Tuners M4, was auch immer das bedeuten mag.
Der M15HD und der M25 funktionieren ganz gut. Der Klang ist sehr präzise, man hört zu Teil Sachen auf den CDs, die ich mit meiner vorherigen Anlage nicht gehört habe.
Allerdings ist dieser AVR noch lange nicht ausgereift. Man muss zum Beispiel zwei getrennte Presets für BDs und DVDs machen, da er es nicht schafft automatisch zwischen 24p und 50Hz umzuschalten.
Das deshalb, weil das HDMI-Modul keinen Repeater hat, sondern das Signal mit einem Chip neu aufbereitet . Dieser Chip hat aber ein Problem mit der AUTO-Funktion, somit muss man alles fix einstellen.
Also einmal auf 1080p/24Hz für BD und 1080p/50Hz für DVD – somit sind also zwei Presets verschwendet.
Auch hier gibt es des Weiteren eine Latte von Dingen, die lange nicht so funktionieren, wie bei anderen Herstellern, aber als funktionieren dargestellt werden
Mittlerweile bin ich echt versucht, alle meine NAD-Komponenten wieder auf den Markt zu schmeißen und mir stattdessen die DENON Referenzserie, die derzeit wieder lieferbar ist, zu zulegen.
Allerdings wäre das ein herber finanzieller Verlust für mich.
Falls Ihr noch Fragen habt, nur zu. Ich kann hier einiges erzählen, was man so wahrscheinlich sonst nirgendwo liest.
Ich habe diesen Beitrag geschrieben, um anderen dieselbe Enttäuschung zu ersparen.
mfG
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