RE: Klassikempfehlungen
Hallo zusammen,
in November 1822 bat Russische Fürst Galitzin Beethoven um eine Gruppe neuer Streichquartette. Galitzin war Hobbycellist und ein Bewunderer Beethovens. Er war bereit jede geforderte Summe dafür zu zahlen. Beethoven verlangte für damalige Verhältnisse ein sehr üppiges Honorar, nämlich 50 Dukaten pro Quartett. Erst im März 1825 konnte Beethoven das erste Quartett, das Opus 127, liefern, da er zwischenzeitlich noch mit der Feritgstellung der 9.Symphonie und der Missa Solemnis beschäftig war.
Es war das erste Streichquartett das Beethoven seit 12 Jahren komponierte. Beethoven hat bei diesen und den folgenden Quartett Opus 132 die musikalische Entwicklung der Streichquartette konsequent weiterentwickelt. So veranschaulichen seine letzten Quartette nicht das Beethoven-typische Überwinden von Widerständen, sondern sie eher ein Experiment mit Formen und Klängen. Auf der Suche nach Neuen bedient sich Beethoven eines in diesem Genre ungewöhnlichen Singens. Und gerade dies macht für mich persönlich diese Quartette so anziehend. Das Hagen Quartett ist für mich Garant von Qualität, weil sie frei von jedem Schmalz spielen.
Viel Spaß beim Reinhören.
Grüße
Thomas
Hallo zusammen,
in November 1822 bat Russische Fürst Galitzin Beethoven um eine Gruppe neuer Streichquartette. Galitzin war Hobbycellist und ein Bewunderer Beethovens. Er war bereit jede geforderte Summe dafür zu zahlen. Beethoven verlangte für damalige Verhältnisse ein sehr üppiges Honorar, nämlich 50 Dukaten pro Quartett. Erst im März 1825 konnte Beethoven das erste Quartett, das Opus 127, liefern, da er zwischenzeitlich noch mit der Feritgstellung der 9.Symphonie und der Missa Solemnis beschäftig war.
Es war das erste Streichquartett das Beethoven seit 12 Jahren komponierte. Beethoven hat bei diesen und den folgenden Quartett Opus 132 die musikalische Entwicklung der Streichquartette konsequent weiterentwickelt. So veranschaulichen seine letzten Quartette nicht das Beethoven-typische Überwinden von Widerständen, sondern sie eher ein Experiment mit Formen und Klängen. Auf der Suche nach Neuen bedient sich Beethoven eines in diesem Genre ungewöhnlichen Singens. Und gerade dies macht für mich persönlich diese Quartette so anziehend. Das Hagen Quartett ist für mich Garant von Qualität, weil sie frei von jedem Schmalz spielen.
Viel Spaß beim Reinhören.
Grüße
Thomas
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