Als ich meinen McIntosh MC2105 in Betrieb genommen hatte, fiel mir auf, dass er einen "Eigenklang" besitzt: An meinen Kabern, die ich damals noch in Betrieb hatte, kam mir der Baß tiefer und kräftiger vor. Es war, als ob sich die tonale Balance etwas zu den tiefen Tönen verschoben hat - die Kaber hatten ein dunkleres Timbre. Gleichzeitig blieben aber die Höhen transparent. Das war für mich erstaunlich, weil ich einige Zeit zuvor Tests mit unterschiedlichen Verstärkern (ebenfalls alles Transen: Linn, Cyrus, Denon) durchgeführt hatte und keine klanglichen Unterschiede ausmachen konnte. Ganz anders bei dem McIntosh. Der einzige Unterschied zwischen ihm und den anderen Transen, scheint mir der Autoformer zu sein. Also vermute ich, dass die Klangdifferenz durch ihn hervorgerufen wird. Das hatte ich in einem anderen Forum gelesen (Cay-Uwe hatte hierzu einen Text geschrieben). Jetzt habe ich aber doch noch einige Fragen, die unbeantwortet geblieben sind und ich hoffe, dass ich in diesem Forum mit den vielen kompetenten Teilnehmern ein Antworten bekommen werden.
Jetzt meine Fragen:
1. Wenn ich das Prinzip richtig verstanden habe, dient der Autoformer dem Zweck, die gleiche Verstärkerleistung an unterschiedlichen Impedanzen bereit zu stellen. Ist der Autoformer eine Schutzschaltung für den Verstärker, um ihn von Überlastung (z.B. Überhitzung) zu schützen, wenn der Verstärker an LS mit niedriger Impedanz betrieben wird? Oder:
2. Wurde der Autoformer eher eingesetzt, weil er durch seine harmonischen Verzerrungen, die er erzeugt, einen röhrenähnlichen Klang hat? Schließlich ist mein MC2105 einer der direkten Nachfolger der Röhrenverstärker. Ein sehr anderer "Klang" (eben neutral, also nicht-klingend) als der vertraute Röhrenklang hätte die Akzeptanz bei den Käufern herabsetzen und der Marke McIntosh einen wirtschaftlichen Schaden zufügen können. Sollte hier die wartungsärmere Technik mit dem Klang der herkömmlichen verbunden werden, um die Stammkunden nicht zu verlieren?
3. Wenn ich es ich recht verstanden habe (sorry für meine dämlichen Laienfragen), gibt der "Klirrfaktor" die Summe aller Oberschwingungen wider. Bedeutet es, wenn der Mc mit Autoformer ein röhrenähnliches Klangbild besitzt, dass er harmonische Oberschwingungen dem Musiksignal hinzufügt, während autoformerlose Transen entweder einen Klirrfaktor unterhalb der Hörschwelle besitzen?
4. Mein MC2105 hat einen Klirrfaktor von immerhin 0,25%. Das ist im Vergleich mit einem aktuellen McIntosh ein hoher Wert: Der MA6900 hat einen Klirrfaktor von lediglich 0,005%. Klingen die aktuellen Mcs mit Autoformer trotz des geringen Klirrfaktors noch immer röhrenartig?
5. Wenn ich in einem Hörstudio ein LS-Paar probehören möchte, ist es mir egal, mit welcher Transe sie angesteuert werden. Müsste ich als Mc-Besitzer einen Mc mit Autoformer an die LS anschließen, um den Klang, den die LS aller Voraussicht nach bei mir zu Hause haben werden, besser eingschätzen zu können? Oder sind die Klangunterschiede vernachlässigbar, im Vergleich zu den verschiedenen akustischen Gegebenheiten im Hifi-Studio und bei mir zu Hause?
6. Spielt der geringe Dämpfungsfaktor von lediglich "10" bei dem oben beschriebenen Klangeindruck ein entscheidendere Rolle als der Autoformer?
Fragen über Fragen. :Y Ich bitte um Eure Einschätzungen. Danke!
Tschüß,
Michael
Jetzt meine Fragen:
1. Wenn ich das Prinzip richtig verstanden habe, dient der Autoformer dem Zweck, die gleiche Verstärkerleistung an unterschiedlichen Impedanzen bereit zu stellen. Ist der Autoformer eine Schutzschaltung für den Verstärker, um ihn von Überlastung (z.B. Überhitzung) zu schützen, wenn der Verstärker an LS mit niedriger Impedanz betrieben wird? Oder:
2. Wurde der Autoformer eher eingesetzt, weil er durch seine harmonischen Verzerrungen, die er erzeugt, einen röhrenähnlichen Klang hat? Schließlich ist mein MC2105 einer der direkten Nachfolger der Röhrenverstärker. Ein sehr anderer "Klang" (eben neutral, also nicht-klingend) als der vertraute Röhrenklang hätte die Akzeptanz bei den Käufern herabsetzen und der Marke McIntosh einen wirtschaftlichen Schaden zufügen können. Sollte hier die wartungsärmere Technik mit dem Klang der herkömmlichen verbunden werden, um die Stammkunden nicht zu verlieren?
3. Wenn ich es ich recht verstanden habe (sorry für meine dämlichen Laienfragen), gibt der "Klirrfaktor" die Summe aller Oberschwingungen wider. Bedeutet es, wenn der Mc mit Autoformer ein röhrenähnliches Klangbild besitzt, dass er harmonische Oberschwingungen dem Musiksignal hinzufügt, während autoformerlose Transen entweder einen Klirrfaktor unterhalb der Hörschwelle besitzen?
4. Mein MC2105 hat einen Klirrfaktor von immerhin 0,25%. Das ist im Vergleich mit einem aktuellen McIntosh ein hoher Wert: Der MA6900 hat einen Klirrfaktor von lediglich 0,005%. Klingen die aktuellen Mcs mit Autoformer trotz des geringen Klirrfaktors noch immer röhrenartig?
5. Wenn ich in einem Hörstudio ein LS-Paar probehören möchte, ist es mir egal, mit welcher Transe sie angesteuert werden. Müsste ich als Mc-Besitzer einen Mc mit Autoformer an die LS anschließen, um den Klang, den die LS aller Voraussicht nach bei mir zu Hause haben werden, besser eingschätzen zu können? Oder sind die Klangunterschiede vernachlässigbar, im Vergleich zu den verschiedenen akustischen Gegebenheiten im Hifi-Studio und bei mir zu Hause?
6. Spielt der geringe Dämpfungsfaktor von lediglich "10" bei dem oben beschriebenen Klangeindruck ein entscheidendere Rolle als der Autoformer?
Fragen über Fragen. :Y Ich bitte um Eure Einschätzungen. Danke!
Tschüß,
Michael
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