Hallo Michael,
finde das hier alles recht interessant - vor allem deine Erfahrungen und Beschreibungen, die recht anschaulich erläutern was du wahrnimmst (!) und deshalb gleich weiter in die "Schwurbel"-Ecke .. was ist schön färbend und was ist (klangliche) Wahrheit?
Grundsätzlich hören wir nicht via HiFi eine Wahrheit, sondern ein Kunstprodukt; that's Number One der "klanglichen" Wahrheit. Zweitens nehmen wir Menschen Unterschiede wahr, manche Unterschiede nehmen wir aber NICHT wahr; auch das ist eine Wahrheit.
Deine Erfahrung zeigt ganz deutlich, was ich seit Jahren immer wieder erfahre: es gibt Sachen, die es nicht geben dürfte und die der reinen (Wahrheit?) Lehre manchmal zuwiderlaufen. Im Gegensatz zu David gibt es meiner Meinung und Erfahrung nach einen himmelweiten Unterschied zwischen K2 und K3, noch mehr zwischen K4 und K5 und erheblich zwischen K6 und K7 - wie Che55e schon weiter oben richtig angedeutet hat wird K2 von der Wahrnehmung praktisch "nicht beachtet". Erhebliche "Klirr"-Werte (diese Definition ist rein elektronisch und hat mit Wahrnehmung NICHTS zu tun) überhören wir generös, andere (K7!) regen uns irre auf oder lassen uns Härte fühlen etc. pp.
Außerdem gibt es noch weitere erhebliche Unterschiede im komplexen Verhalten von Verstärkern/Lautsprechern; die sind laut einigen Meinungen generell unhörbar, ich sehe das nicht so - allerdings nicht einfach zu greifen die ganze Geshichte ..
Das hat übrigens ganz einfach erklärliche Gründe; man verschiebe in einem beliebigen Raum ein Mikrofon mal immer um ein paar Zentimeter und wird erheblich (mehrere dB!) Unterschiede im Obertonspektrum einer immer gleichen Wiedergabe über die immer gleiche Anlage wahrnehmen - das Verhältnis k1 .. unsere Ohren (steht jetzt mal für Wahrnehmung) ignorieren all das, was sich nicht als Stütze hernehmen läßt und orientiert sich anderweitig.
Langer Rede kurzer Sinn: die Anlage, die dich mehr von sich selber losläßt und dich näher zur Musik führt, ist die größere "musikalische "Wahrheit" - im Live-Betrieb willst du auch nicht die Beschallungs-Anlage sondern die Künstler vernehmen. Und wenn man sich dann auch noch stark und selbstbewußt genug vorkommt, ignoriert man technische Binsenweisheiten solange, bis sie einem weiterhelfen oder Probleme machen.
Just my 2 cents,
Gruß Thorsten
finde das hier alles recht interessant - vor allem deine Erfahrungen und Beschreibungen, die recht anschaulich erläutern was du wahrnimmst (!) und deshalb gleich weiter in die "Schwurbel"-Ecke .. was ist schön färbend und was ist (klangliche) Wahrheit?
Grundsätzlich hören wir nicht via HiFi eine Wahrheit, sondern ein Kunstprodukt; that's Number One der "klanglichen" Wahrheit. Zweitens nehmen wir Menschen Unterschiede wahr, manche Unterschiede nehmen wir aber NICHT wahr; auch das ist eine Wahrheit.
Deine Erfahrung zeigt ganz deutlich, was ich seit Jahren immer wieder erfahre: es gibt Sachen, die es nicht geben dürfte und die der reinen (Wahrheit?) Lehre manchmal zuwiderlaufen. Im Gegensatz zu David gibt es meiner Meinung und Erfahrung nach einen himmelweiten Unterschied zwischen K2 und K3, noch mehr zwischen K4 und K5 und erheblich zwischen K6 und K7 - wie Che55e schon weiter oben richtig angedeutet hat wird K2 von der Wahrnehmung praktisch "nicht beachtet". Erhebliche "Klirr"-Werte (diese Definition ist rein elektronisch und hat mit Wahrnehmung NICHTS zu tun) überhören wir generös, andere (K7!) regen uns irre auf oder lassen uns Härte fühlen etc. pp.
Außerdem gibt es noch weitere erhebliche Unterschiede im komplexen Verhalten von Verstärkern/Lautsprechern; die sind laut einigen Meinungen generell unhörbar, ich sehe das nicht so - allerdings nicht einfach zu greifen die ganze Geshichte ..
Das hat übrigens ganz einfach erklärliche Gründe; man verschiebe in einem beliebigen Raum ein Mikrofon mal immer um ein paar Zentimeter und wird erheblich (mehrere dB!) Unterschiede im Obertonspektrum einer immer gleichen Wiedergabe über die immer gleiche Anlage wahrnehmen - das Verhältnis k1 .. unsere Ohren (steht jetzt mal für Wahrnehmung) ignorieren all das, was sich nicht als Stütze hernehmen läßt und orientiert sich anderweitig.
Langer Rede kurzer Sinn: die Anlage, die dich mehr von sich selber losläßt und dich näher zur Musik führt, ist die größere "musikalische "Wahrheit" - im Live-Betrieb willst du auch nicht die Beschallungs-Anlage sondern die Künstler vernehmen. Und wenn man sich dann auch noch stark und selbstbewußt genug vorkommt, ignoriert man technische Binsenweisheiten solange, bis sie einem weiterhelfen oder Probleme machen.
Just my 2 cents,
Gruß Thorsten
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