Schaue ich sowieso nicht, aber es ist allgemein so. Man muss sehr laut drehen um etwas zu verstehen (fast alle "nuscheln" nur noch) und dann plärren die Hintergrundmusik und/oder die Hintergrundgeräusche.

Ich frage mich ganz generell, ob man vergessen hat, daß Gesprochenes besser ankommt (in perzeptivem wie kognitivem Sinne) "vor dem Hintergrund" von Stille. Eine Vorlesung mit Hintergrundgedudel habe ich jedenfalls noch nicht gehört

Wer weiß, kommt vielleicht auch noch.

Olaf, Robert und Christian erklären uns bei Gangstarap das neue Deutschlandtempo scnr/Kopfkino

Oppenheimer ist eben ein Christopher Nolan Film, die sind immer komplexer als der übliche Hollywood Kram und mit speziellen dramaturgischen Mitteln gespickt. Die Geschichte wird auf mehreren Ebenen erzählt und, gerade auch bei Oppenheimer, mit vielen Zeitsprüngen. Das mag nicht jeder, ist aber sehr interessant und fordert natürlich Aufmerksamkeit. Die Schauspieler fand ich großartig, allen voran das was Robert Downey jr. abgeliefert hat. Großes Kino und seit langem mal wieder ein wirklich relevantes Thema bei einer Hollywoodproduktion. Auch kann ich mich nicht erinnern, dass der Plot vorher schon mal filmisch aufgearbeitet worden wäre, außer vielleicht dokumentarisch.

Gruß

RD

Dem kann ich vollumfänglich zustimmen, RD . Nur sollte man über eine gute Soundanlage oder sehr gute Kopfhörer verfügen, wenn man alles mitbekommen soll. Der akustische Dynamikumfang sprengt wirklich alles, was ich bisher im Heimgebrauch für TV-Nutzung gehört habe. Für einen Film mit Dialoglastigkeit schon erstaunlich.
Meine Schwester war mit ihrem Mann in einem Ferienhaus an der Nordsee, um dem wahnsinnigen Silvesterirrsinn (dieses Mal war es sehr extrem) zu entgehen. Im Haus waren vier Flach-TVs untergebracht. Meine Schwester konnte bei keinem der Geräte hinreichend verstehen, was bei typischen Dolby-Vertonung an Dialogen wiedergegeben wurde. Ein Film wie Oppenheimer wäre dann vollkommen unverständlich.

Nochmal zum Film: ob Nolan so richtig lag mit der Erzählung (er war auch Drehbuchautor), dass es Herr Strauss war, der Robert Oppenheimer den Kommunistenphobiker zum Fraß vorgeworfen hat, kann ich nicht ganz nachvollziehen, denkbar wäre es. Wer sich aber mit der Innenpolitik der USA näher befasst hat, kann sich auch ganz andere Ursachen bezüglich Diskreditierung von Oppenheimer vorstellen. Robert Downey jr. hat auch mal Charly Chaplin gespielt, der auch unsäglich von US.-Behörden behandelt wurde und sogar des Landes verwiesen wurde (er war ja Brite), mit fadenscheinlichen Gründen.

Über die historische Authentizität von Oppenheimer kann ich mangels nicht ausreichender Geschichtskenntnisse wenig sagen. Aber ich denke grobe Schnitzer wird sich Nolan da nicht geleistet haben, Künstlerische Freiheit eben.

Was den Ton betrifft, ich habe den Film über meine Anlage in Stereo gehört. Ich fand ihn OK, die Dialoge waren bei mir gut verständlich. Vielleicht liegt das daran, dass mein Blueray Rekorder den Ton digital im PCM Format ausgibt. Vielleicht ist das anders abgemischt als der Mehrkanalton.

Gruß

RD

Im direkten Vergleich, wenngleich bei anderen Produktionen, als ich noch meine Surround Anlage hatte, waren die Stereo Downmix Dialoge besser verständlich, als im Surround Modus. Ich glaube, die werden beim Downmix einfach lauter gestellt.

...das denke ich auch. Bei allen Filmen, die ich in letzter Zeit gesehen habe war der Ton eigentlich in Ordnung.

Gruß

RD

Im Surroundmodus kann man den Center lauter stellen, aber das wird schnell nervig, weil "jeder und sein Dackel" anders mixt.

Yo, das war aber immer schon so....

Gruß

RD

Steht am verbleibendem Wochenende an.

https://de.wikipedia.org/wiki/Taxi_(1998)

Unterhaltsame Komödien mit originellen Charakteren und guten gemachten Bild und Ton.

Gruß Frank

Ich denke

so einen Film kann man heute

so nicht mehr drehen, es ist zuviel Zeit vergangen.

Schon mindestens 3 Mal gesehen.