Es sind schon mehrere Users, die versuchen zu provozieren.
... und wenn jemand darauf reagiert, ist dieser jemand der allein Schuldiger und viele Leute sich freuen. ;)

Dicke Kabel - dünne Kabel

als Antwort ein Beitrag aus einem anderen Thread:


Mein HMS Kabel, fertig gekauft und konfektioniert, das Al Cinema 2x3m, verhinderte es nicht, grelle Töne auf gewissen CD Aufnahmen, vom Blech vor allem, Saxophonen die ich ja sehr oft höre, auch von E-Gitarren, so darzustellen, das meine Ohren durch
eine mir unangenehme Schärfe im Bereich der hohen Töne nicht belästigt werden. Auch Stimmen blühten gerne in einer überaus kehligen Überdimensionierung aus, die dann die Sängerin oder 'nen Sänger übergroß abbildete, und zwar so, daß eben die Kehle unpräzise und aufgedickt, mit dem Anmut wie von einer zu fleischigen Gefässerweiterung betroffen zu sein schien.

Das war mit ein Grund, weswegen mir während der Zeit dieser Al Cinematischen HMS Verbindung immer Musik zwar als nichtdestotrotz tolles präzises Musikereigniss vorkommen wollte, mich aber nie im Musikerleben fesselte. Mein Blick war sozusagen immer auf irgendwas_das_mir_nicht_behagen wollte fixiert - nie darauf was Freude macht und Erstaunen vor Begeisterung hervoruft. So lebte ich dahin.

Irgendwann folgte ich einer Einladung in ein HiFi Geschäft im hl. Köln um in lockerer Runde fern jeder Absicht blind zu hören, Kabel ein und wieder umgesteckt an zwei drei Verstärkern und CD Playern, ebenso zwei oder drei Lautsprechern, beizuwohnen.

An die Kette Hardware die herhalten musste um die verschiedenen Kabel unter die Lupe nehmen zu können, kann ich mich jetzt nicht mehr hautnah erinnern. Es müsste Leema und PMC gewesen sein. Ist schon 'ne Weile her. Irgendeiner steckte jedenfalls immer mal die Lautsprecherkabel um und selbst o h n e im Sweet Spot zu klemmen war klar, daß die alle eine voneinander abweichende Vorstellung ablieferten. Wenns mich interessierte, setzte ich mich auch in den Sweet Spot. Zunächst stand ich der Sache eher locker und fast gleichgültig gegenüber, denn ich hatte nicht die Absicht irgendwas zu kaufen, mir war es wichtiger, mal ein paar Leute aus der Forenwelt kennenlernen zu können. Aber ab und zu ist ja auf einem kleinen Sofa auch mal ein Platz frei oder wurde aus freundlicher Absicht sogar für mich geräumt. Da war dann auch ein Kabel dran das mir gefallen wollte, bis mich einer der Besucher darauf aufmerksam machte mir dochmal die gleiche Musik mit einem anderen Kabel anzuhören. So bemerkte ich an diesem Abend, das Stimmen mit dem einen Kabel unpräzise aufquellen können, derweil man noch glaubt, sie stünden groß und präsent im Raum, nur um dem Hörer zu gefallen. Das andere Kabel verursachte das die Proportionen der Sängerin im Raum auf einmal passten. Sie stand da und sang, ihre Darstellung bestand nicht mehr nur aus Kehle.

O.K. ich kürze hier ab.

Ein paar Tage später bekam ich Besuch von einem Forenkollegen der mir ein solid Core Kabel, das DNM, vorbeibrachte und meinte ich solle es mir in Ruhe ein paar Wochen anhören. Das Kabel in der kölnischen hifidelen Vorstellung, das mir am besten gefallen hatte, war mir zu kostspielig. Das DNM ist erschwinglich. So bekam ich die Gelegenheit hier zu Hause, zwischen Audionet und Elektra gesteckt hören zu können, das schrille Gitarren, grelle schneidende Saxophone von unsäglichen Reissues komplett verschwinden, auch alles immer nur CD, mal mehr o d e r weniger unangenehm zuvor, nun aber unerwartet gut klingend ertönen können. Es war klar, das DNM Solid Core, dieses dünne Käbelchen ist in meiner Kette ein Gewinn. Das HMS al Cinema durfte allenfalls noch als Verbindung mit den Tieftönern am unteren Terminal der Boxen angeschlossen werden. Mittlerweile ist aber auch das vorbei. Bi Wire muss nicht sein.

Ich bin kein Laut Hörer. Meine Focal JM Lab Elektra sind auch keine sehr Laut-Hörer geeigneten Boxen! Also entspannt und wirklich laut - das ist was anderes als das, was die Elektra fertigbringt. Selbst ältere billigere Lautsprecher hier, stärker verfärbende aber nicht verzerrende Boxen, kann ich, wenn ich denn unbedingt will - lauter drehen und muss dabei eben nicht auf schiere Lautstärke verzichten. An diesen Boxen schaut die Kabelgeschichte aber wieder ganz anders aus! Ebenso an einen dritten Paar, da passen die HMS wunderbar. Die HMS sind auch einfach stabiler als meine DNM Käbelchen, die ich selbst mit Bullet Plugs konfektioniert habe. Die brechen auch gerne, steckt man dauernd ein und aus, unmittelbar am Bullet Plug ab. Deswegen, drin lassen. Das Hören gewinnt, das dauernde Wechseln wollen um irgendwelchen audiophilen Lüftchen nachzuforschen entfällt.

Dann wollte ich aber auch noch wissen, immer im Verbund Focal Electra - Audionet, die anderen Boxen haben damit nix zu tun, wie es ist, wenn ich nun auch noch Klingeldraht anstelle der DNM Solid Core Kabel benutze. Kurz gemacht: da tut sich nicht viel. Es ist durchaus O.K. wenn man Klingeldraht nimmt.
Meiner Meinung nach. Objektiv ist das sicher nicht. Meine Electra hat 92db Wirkungsgrad, die spielt ja auch an einem batteriebetriebenen T-Amp schon gut, also immer noch so, das es mir gefallen kann und mich sogar positiv überrascht und dann auch noch o h n e jede Schärfe oder Lästigkeiten. Deswegen ist so ein Klingeldraht oder Solid Core in meiner Kette genau das richtige. Auch die Verbindungen zwischen Pre und Amp und Phono und Pre usw usw, das ist alles mittlerweile Solid Core. Alles Vovox und DNM. Mir gefällt was ich höre!
Alles passt gut.
Fazit. In meiner Kette ist dünnes Kabel, DNM oder Klingeldraht o.k. Also in der aktuellen Kettennutzung ist das dünne Käbelchen, das DNM top. Das alles auch Single Wired. Nur am Terminal der Boxen habe ich die sehr fetten, dicken WBT Brücken zwischen unterem und oberem Anschluss mit Klingeldraht, geklemmt und geschraubt, überbrückt.





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@Albus - Ach so! Ich brauche manchmal etwas laenger ...
@Titian
Sag mal, du wohnst doch in der Schweiz, oder? Wuerdest du mir verraten was deine Muttersprache ist? Ich kann deinen "Dialekt" (wenn man das im Forum sagen darf) nicht zuordnen.

Ich habe keine echte Muttersprache. Deutsch sowieso nicht und das hat nichts damit zu tun, wo ich jetzt wohne.
Italienisch, einmal vielleicht, englisch vielleicht auch, eher Indisch? noch weniger. Französisch eher mehr als Indisch und vielleicht wie Deutsch. Vielleicht, vielleicht auch nicht. Tja ich weiss selber nicht. :V

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Esperanto

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Da ich keine Lust habe und mir die Zeit zu schade ist, auf allen geistigen "Dünnschiß" hier zu antworten, den hier manche von sich gegeben haben, nur so viel:

Der Mensch sucht sich die Gesellschaft selbst aus, in der er verkehren will. Wenn mir eine gewisse Gesellschaft nicht mehr paßt, wo ich das Gefühl habe, man will mir ständig ans Bein pinkeln, dann suche ich mir selbstverständlich eine erfreulichere andere - wie andere sehr vernünftige Menschen vor mir, die in diesem Forum verkehrt haben, es übrigens auch schon getan haben.

Der Anlaß für den Thread war übrigens, falls es untergegangen sein sollte, daß in der aktuellen "Stereo" ein Artikel mit eben diesem Titel nachzulesen ist (der mir zufällig am Kiosk in die Hände fiel!) und David einen Tag zuvor gepostet hatte, da gäbe es nichts zu diskutieren. Da habe ich gemeint, es wäre ja mal interessant, diesen Faden aufzunehmen und eben doch eine Diskussion darüber anzustoßen.

Die Art der Diskussion, wie sie hier abgelaufen ist, das ist wahrlich absurdes Theater! Eigentlich sollte sich langsam herumgesprochen haben, daß ich in Hifi-Dingen ein ganz nüchterner Pragmatiker bin, und zwar in jeder Hinsicht! Ich lasse mir von niemandem irgend etwas suggerieren. Von der Werbung und der Presse nicht und ebenso wenig von der sehr suggestiven Rechthaberei der Technikerfraktion hier, welche mir (und anderen) gerne die Suggestion suggerieren will, ich dürfe meinen Ohren nicht mehr trauen! Fehlanzeige, das wirkt bei mir nicht! Ich weiß selbst, was ich tue und habe genug gesunden Menschenverstand, um zu erkennen, daß viele der - zumeist polemisch gemeinten - "Einwände" selbsternannter Experten hier schlicht und einfach Unfug sind. Ich bin eben nicht so blöd zu merken, wenn sich einer nur wichtig tun und sein Spielchen mit mir spielen will und das Offensichtliche bestreitet oder nicht sehen will.

Ich habe auch keine Lust, ständig Eulen nach Athen zu tragen und das längst Bewiesene immer wieder nochmals zu beweisen, nur damit die Skeptiker ihren Nektar bekommen, die ihren Spaß daran haben, alles und jedes in Zweifel zu ziehen und das auch noch für klug halten, das sogar mit "Aufklärung" verwechseln.

Und wer gelaubt, hier den Kasper spielen zu können und alles veralbert, der darf sich nicht wundern, wenn ich dieses Kasperletheater dann mal mitspiele auf einem freilich anderen Niveau, wozu ihm die Gehwerkzeuge fehlen, um dort hinzugelangen, weswegen sie sich dann schließlich laut empören.

Und nochmal zu Kant: Auch Bücher können die Vernunft "gängeln" - Kant denkt da natürlich an so etwas wie den Katechismus, heute kämen noch die Diätfibeln und anderes hinzu. Wer eben nur dem Buchstaben folgt und nicht selbstdenkend den Geist (oder Ungeist!)erschließen kann, der dahinter steht, der ist nicht wirklich aufgeklärt! Man muß schon wissen, wozu man Bücherwissen braucht, wann und wo es sinnvoll ist, sich darauf zu beziehen und sich selbst ein Urteil bilden können und nicht einfach der Schulbuchregel folgen, so wie sie geschrieben steht.

Zum Schluß meinen Dank an Ingos ausführlichen Bericht und seinen Mut, das hier zu posten! :M Ich werde das sicher noch ein paar mal lesen und auch etwas dazu sagen, wie er es verdient hat!

Ansonsten wäre es mal wünschenswert, zum Stil des Erfahrungsaustauschs zurückzukehren, sonst entferne ich mich wirklich aus dieser merkwürdigen Gesellschaft. :E

Beste Grüße
Holger

Also an der Stelle muss ich sagen, es wäre sehr schade wenn du deine Gesellschaft wechselt, Dokter Holger! Denn dieser Thread ist einer der amüsantesten seit langem hier und deine totale Ablehnung allem gegenüber was auch nur im Entferntesten Sinn machen könnte trägt dazu einen grossen Teil bei!

Also in diesem Sinne: Nur nix ändern und weiter so :A



lg

Hallo Holger

Für morgen hat Titian mich zu einem Treffen eingeladen.
Als ultimatives Ziel habe ich mir vorgenommen, klangliche Verbesserungen vorzuschlagen, ohne effektiv etwas zu verändern. ;)

Ob dieses Vorhaben gelingt, weiss ich noch nicht.

Gruss Beat

Wir sollten wirklich mit den Holgers haushalten. Wir haben nur mehr einen.

Hallo Beat,

dann viel Spaß! Ich wäre natürlich gerne dabei - Titian hat mich ja auch schon mehrfach eingeladen, nur der Weg vom Norden Deutschlands ist ein bisschen weit für eine Stipvisite! Aber schaffen werde ich es irgendwann auch noch!

Beste Grüße
Holger

Hallo Holger

Das war selbstverständlich eine nicht ganz ernst gemeinte Anmerkung, die mir beim Lesen Deiner Beiträge (bzgl. Steckdosenleiste und MT-Chassis) eingefallen ist.

Titian lässt sich bei vorzunehmenden Aenderungen kaum von etwas bremsen.

Gruss Beat

nix anderes mein ich auch. seltsam, dass da so divergierende sichtweisen zutage treten.

gruß alex

p.s.: das zitat mit dem geistigen dünnschiss find ich einfach grandios.
vor allem, wenn man dünnschiss definiert: als unkontrollierte totale in manchmal unglaublichen mengen auftretende andauernde entleerung dünnflüssigster aller (für menschen relevante) nährstoffe entzogener materie.

Hallo Ingo,

ich glaube Du wirst mir nicht widersprechen wollen, wenn ich sage: das ist die zentrale Aussage! Sie weist finde ich auf einen sehr wichtigen Punkt hin, der gerne vernachlässigt wird. Musikhören ist nicht nur eine bloße Registrierung von Klangereignissen, ein Wahrnehmungspositivismus gewissermaßen, sondern immer auch ein ästhetisches Erlebnis. Das hat etwas damit zu tun, in welcher Einstellung wir Musik hören möchten: genießen, analytisch hören, eine Konzertsaalatmosphäre nachempfinden usw. Das ist eine - völlig legitime - Frage des Geschmacks, welches Klangbild man bevorzugt. Und um das zu realisieren, dazu sind u.a. die Kabel da, weil sie die Feinabstimmung der Anlage bewerkstelligen. Ich finde es auch zu einfach zu sagen, daß sei irgendwie nur eine "Verfälschung". Eine gute Anlage verschluckt nichts, sondern es ist letztlich eine Frage der Gewichtung: Um einen homogenen Klang zu haben, verzichtet man eben auf das letzte Fitzelchen Auflösung, was z.B. der Toningenieur braucht. Oder umgekehrt: Mancher Instrumentalist hört lieber das Ausschwingen der Saite im Nichts und nimmt dafür manchmal eine lästige Schärfe in Kauf.

Dein Ideal des Musikhörens finde ich sehr "künstlerisch" - Du bist ja auch Künstler. :H In der Romantik ist in bezug auf die Musik von der "glorreichen Flamme des Enthusiasmus" Rede. Ohne diesen Enthusiasmus ist der Kunstgenuß nicht echt, wird das Musikhören nicht lebendig, sondern bleibt nur tote Wahrnehmung. Ich bin ja auch eine Künstlerseele und die Romantik finde ich sympathisch - einer meiner Lieblinge ist der diesjährige Jubilar Franz Liszt! :M

Beste Grüße
Holger

Hallo


Leider zu spät, damit Du den Spieß umdrehen kannst ...
So ein Pech aber auch ...
:E


Du meinst wohl einen Stil wie folgenden?


Langer Beitrag für so wenig Zeit und Lust.

Ist wohl auch eine Art Diarrhöe ... ;)

Nein, klingt wohl eher nach geistigem Priapismus.

Geh oder bleib.
Aber lass das theatralische Tamtam rundherum.
Das ist ja nur peinlich.

Wenn Du Dich für ersteres entscheidest:
Baba und foi net (wie man in Wien sagt).
Reisende soll man nicht aufhalten.

:M

LG

Babak

Diese Entwicklung hier ist deprimierend!:X

Thread ist zu.