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Klingen gebrannte CD-Rohlinge verschieden?

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    Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
    Holger, hier machst du meiner Meinung nach einen entscheidenden Fehler! Licht an/aus ist eindeutig, Hören von (fragwürdigen!) Unterschieden nacheinander ist etwas ganz Anderes und ist "höchstgefährdet" in Bezug auf besagte "Einbildung/Suggestion".

    Um diese auszuschließen gibt es nur ein einziges Mittel, aber davon willst du nichts wissen......
    David, genau da liegt das Problem: Wer bestimmt denn eigentlich und entscheidet darüber, wann eine Wahrnehmung eindeutig ist und wann nicht, und zwar ganz konkret? Die Antwort kann vernünftiger Weise nur lauten: Allein die Wahrnehmung selber, und keine bloße Erklärung im Stile einer Ferndiagnose mit lauter Unbekannten, die sich aber anheischig macht, das zu kennen und besser zu wissen, wovon sie im Grunde gar nichts weiß und wissen kann: die ganz konkreten Bedingungen eben dieser Wahrnehmungssituation.

    Außerdem finde ich das Verhalten der Techniker hier in vielen Fällen wenig seriös. Ich knüpfe mal an an das Beispiel von Reno an: Wenn jemand zum Arzt kommt mit Bauchschmerzen, und er sich diese nicht erklären kann, dann sagt der schlechte Arzt zum Patienten: So einen Fall habe ich in meiner Praxis und Theorie noch nicht gehabt, ihre Schmerzen können nur eingebildet sein. Der gute Arzt dagegen wird erst einmal Kollegen fragen, Literatur suchen, ob es nicht doch ähnliche Fälle gibt, welche diese Bauschmerzen, die in kein Erklärungsschema passen, vielleicht doch zu erklären. Der Vorwurf der Einbildung kann nur die ultima ratio sein, wenn wirklich alle Erklärungsversuche versagen. Wie argumentieren hier manche "Techniker"? Sie wissen über alles a priori Bescheid und dekretieren einfach: den beschriebenen Fall kann es nicht geben, weil er in ihr Weltbild nicht paßt. Da muß ich dann als Alltagsmensch mit meinem gesunden Menschenverstand sagen - nicht anders als bei dem Arzt, der mit einer fix und fertigen Diagnose kommt, ohne weiter zu recherchieren: Das sind schlechte Techniker, zu denen habe ich kein Vertrauen, die glauben, mich gar nicht erst ernstnehmen zu müssen!

    Beste Grüße
    Holger

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      Ich nehme zwei unterschiedliche Kaffeemaschinen, in denen ich den gleichen Kaffee benutze!

      Beide schmecken unterschiedlich (besser/schlechter)!

      Ich kann die Ursache im Kaffee suchen!
      Ich kann die Ursache in der Maschine suchen!

      Wenn ich die Ursache im der Maschine suche, kann ich mir eine dritte aussuchen!
      Ich kann auch versuchen zu erklären, warum der Kaffee in den beiden Maschinen unterschiedlich schmeckt.

      Ich kann aber auch zig Kaffeesorten probieren!


      Ich würde mir jedenfalls 'ne bessere Maschine kaufen.


      Beste Grüße
      Dieter

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        ...hat schon mal jemand getestet, ob die Servolenkung leichter geht, wenn man Shell oder Aral getankt hat?


        Cheers,

        Klaus

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          Zitat von C36,8 Beitrag anzeigen
          ...hat schon mal jemand getestet, ob die Servolenkung leichter geht, wenn man Shell oder Aral getankt hat?
          Klaus, der Vergleich ist einfach nur albern. Wenn schon, dann wäre es einer mit verschiedenen Servosteuerungen, die unterschiedlich konstruiert sind, wenn man sie denn zur Auswahl hat bzw. der mögliche Verzicht auf Servo. Beim kleinen Auto kann man vielleicht auch billiger ohne auskommen, wenn man es probiert, beim LKW wohl nicht.

          Beste Grüße
          Holger

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            @ Dieter,


            so nachvollziehbar der Ansatz auch erscheint, ab und zu gibt es einerseits Gründe, weshalb man an einem Gerät lieber festhalten möchte, andererseits bleibt die Frage, wie man beurteilt, ob das jeweils andere Gerät im fraglichen Punkt wirklich besser abschnitte.


            @ Dr._Holger_Kaletha,


            so angreifbar die axiomatische Festlegung auf "hörbar" und "nicht hörbar" auch ist, so gibt es ja bekanntermaßen durchaus Gründe, an Wahrnehmungen zu zweifeln (zumindest manchmal :) ), deswegen ist der Ansatz, zunächst eine Wahrnehmung für unwahrscheinlich(er) zu halten, sofern es keine _kontrollierten_ Test gegeben hat, sicher nicht unseriös.


            Gruß
            Gewerblicher Teilnehmer. Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Audiotechnik. (u.a.)

            Kommentar


              ...hmmmm, wirst wohl recht haben, bin ja auch kein Techniker.
              Aber du hast doch immer den gleichen Player für die verschiedenen Rohlinge verwendet, ohne jedesmal den Wandlerbaustein zu ändern?


              Cheers,

              Klaus

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                Zitat von Dr. Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                Klaus, der Vergleich ist einfach nur albern.
                Beste Grüße
                Holger
                Deswegen passt er ja so gut.

                Solltest Du wirklich daran interessiert sein eine gut klingenden Audio-CD herzustellen kommst Du leider nicht drumherum Dich ein wenig mit der Funktionsweise der CD zu beschäftigen. Wahrnehmung hin oder her.
                Hier dazu ein sehr interessanter, absolut passender link: "link"

                bis dann,
                und weiterhin viel Spass,
                Michi

                Kommentar


                  Zitat von Jakob Beitrag anzeigen
                  so angreifbar die axiomatische Festlegung auf "hörbar" und "nicht hörbar" auch ist, so gibt es ja bekanntermaßen durchaus Gründe, an Wahrnehmungen zu zweifeln (zumindest manchmal :) ), deswegen ist der Ansatz, zunächst eine Wahrnehmung für unwahrscheinlich(er) zu halten, sofern es keine _kontrollierten_ Test gegeben hat, sicher nicht unseriös.

                  Hallo Jacob,

                  da halte ich es mit dem alten ethischen Prinzip, daß man für den Normalfall auch eben diesen als Norm erheben sollte, um ihn zu begreifen, und nicht die Normalität von der Ausnahme her begreift. Das widerspricht einfach der praktischen Vernunft. Ich habe in diesem Fall überhaupt keine vernünftigen Gründe, an dieser Wahrnehmung zu zweifeln. Wo für mich selbst kein eindeutiges Ergebnis zu erzielen war, habe ich den Test auch abgebrochen, wie nachzulesen ist! Ich bin also sehr wohl in der Lage, zu differenizeren, was ich für eindeutig und weniger eindeutig halte. Dafür brauche ich keine technischen Erklärungen - für die es zudem hier keinerlei Konsens gibt.

                  Beste Grüße
                  Holger

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                    Zitat von demon Beitrag anzeigen
                    Deswegen passt er ja so gut.

                    Solltest Du wirklich daran interessiert sein eine gut klingenden Audio-CD herzustellen kommst Du leider nicht drumherum Dich ein wenig mit der Funktionsweise der CD zu beschäftigen. Wahrnehmung hin oder her.
                    Hier dazu ein sehr interessanter, absolut passender link: "link"

                    bis dann,
                    und weiterhin viel Spass,
                    Michi
                    Tut mir leid,

                    aber diese Aussage macht für mich keinen Sinn. Es geht einfach darum, welche CD-Rs ich kaufe, die ohnehin nur ein paar Pfennige kosten. Der Aufwand, das herauszufinden, muß sich in gewissen Grenzen der Praktikabilität halten. Und eine Wahl treffen zu können ist in diesem Fall besser, als überhaupt keine zu haben, sprich einfach blind zu kaufen. Das ist keine diskussionswürdige Alternative.

                    Beste Grüße
                    Holger

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                      Zitat von Dr. Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                      Wenn jemand zum Arzt kommt mit Bauchschmerzen, und er sich diese nicht erklären kann, dann sagt der schlechte Arzt zum Patienten: So einen Fall habe ich in meiner Praxis und Theorie noch nicht gehabt, ihre Schmerzen können nur eingebildet sein. Der gute Arzt dagegen wird erst einmal Kollegen fragen, Literatur suchen, ob es nicht doch ähnliche Fälle gibt, welche diese Bauschmerzen, die in kein Erklärungsschema passen, vielleicht doch zu erklären.
                      Aber in diesem Fall ist es doch eher so: Du kommst mit Bauchschmerzen (Klangwahrnehmung) zum Arzt (Dokter Schellor) und behauptest es würde sicherlich an den Menstruationsbeschwerden (CD-Rohlingsklang) liegen. Woraufhin der Herr Dr. meint nein daran würde es wohl eher nicht liegen, das könne er auch ohne zweite Meinung und wissenschaftlicher Nachforschung mit Sicherheit sagen, dafür reiche schon eine einfache Feststellung des Geschlechts aus.



                      lg

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                        Zitat von ken Beitrag anzeigen
                        Woraufhin der Herr Dr. meint nein daran würde es wohl eher nicht liegen,
                        Naja, nicht ganz. Dr. Scheller meint in diesem Fall eher: "Das brauch ich mir gar nicht anschauen. Sie haben gar keine Bauchschmerzen, die bilden Sie sich nur ein, Sie Wichtigtuer, Sie..."

                        lg
                        reno

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                          Zitat von ken Beitrag anzeigen
                          Aber in diesem Fall ist es doch eher so: Du kommst mit Bauchschmerzen (Klangwahrnehmung) zum Arzt (Dokter Schellor) und behauptest es würde sicherlich an den Menstruationsbeschwerden (CD-Rohlingsklang) liegen. Woraufhin der Herr Dr. meint nein daran würde es wohl eher nicht liegen, das könne er auch ohne zweite Meinung und wissenschaftlicher Nachforschung mit Sicherheit sagen, dafür reiche schon eine einfache Feststellung des Geschlechts aus.
                          Diese Interpretation ist einfach falsch! Der Patient, der selber eine Diagnose gibt, ist nicht der Normalfall. Das überläßt er dem Arzt. Und auch wenn die Selbstdiagnose des Patienten falsch sein sollte, heißt das noch lange nicht, daß er deshalb keine Schmerzen hat. Dann ist eben eine andere Diagnose richtig - und nicht etwa die Unterstellung, er habe keine Schmerzen bzw. könne keine haben. Die Wahrnehmung ist und bleibt richtig, egal ob nun die CD oder die Auslesung der CD durch den Player für den verschiedenen Klang verantwortlich ist.

                          Beste Grüße
                          Holger

                          Beste

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                            Nein nein, das macht ihr euch zu einfach. Der Doktor lässt euch eure Schmerzen schon. Also niemand sagt dass die Schmerzen nicht da sind, aber sie sind halt eingebildet. Auch eingebildete Schmerzen können weh tun.

                            Die Wahrnehmung ist und bleibt richtig
                            Das stimmt (zumindest für den der die Wahrnehmung hat), die Wahrnehmung sagt aber nichts über den Ursprung der Wahrnehmung aus.



                            lg

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                              Zitat von ken Beitrag anzeigen
                              Nein nein, das macht ihr euch zu einfach. Der Doktor lässt euch eure Schmerzen schon. Also niemand sagt dass die Schmerzen nicht da sind, aber sie sind halt eingebildet. Auch eingebildete Schmerzen können weh tun.


                              Das stimmt (zumindest für den der die Wahrnehmung hat), die Wahrnehmung sagt aber nichts über den Ursprung der Wahrnehmung aus.
                              Zu behaupten, daß man sich Schmerzen einbildet ist erst mal ziemlich gewagt. Es gibt z.B. die berühmten Phantomschmerzen bei Amputierten. Amputierte sind aber nun mal eine verschwindende Minderheit. Kann man sich Zahnschmerzen z.B. überhaupt einbilden? Wenn ein Arzt so redet, wird sich jeder normale Mensch erst einmal ziemlich - auf gut Deutsch gesagt - "verarscht" vorkommen.

                              Die Wahrnehmung selbst braucht nichts über ihren Ursprung zu wissen, sie selbst gibt zu erkennen, was ihr Realitätsgehalt ist. Darauf bezieht sich dann die Wahrnehmungsanalyse.

                              Beste Grüße
                              Holger

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                                Zitat von Dr. Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                                Die Wahrnehmung selbst braucht nichts über ihren Ursprung zu wissen, sie selbst gibt zu erkennen, was ihr Realitätsgehalt ist. Darauf bezieht sich dann die Wahrnehmungsanalyse.
                                Die Wahrnehmung braucht nichts zu wissen, aber für den Wahrnehmenden ist es doch manchmal recht interessant. Vor allem wenn Männer behaupten sie nehmen Menstruationsbeschwerden wahr, könnte es für diese helfen sich zuerst ein bisschen mit ihrer Wahrnehmung auseinanderzusetzen anstatt gleich zum Doktor zu laufen und rufen: "Die Wahrnehmung irrt sich nie!"



                                lg

                                PS. Übrigens:

                                Der Patient, der selber eine Diagnose gibt, ist nicht der Normalfall. Das überläßt er dem Arzt.
                                In meiner Wahrnehmung ist es eher so, dass JEDER dem irgendwas wehtut zuerst einmal sofort eine Selbstdiagnose stellt. Dann verschreibt man sich ein Aspirin als Behandlung und wenn das nicht hilft läuft man zum Arzt.

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