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Das endgültige Ende der Langspielplatte?

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    Auch ich habe vor über 40 Jahren immer die besten Hits von der LP auf das Band kopiert.
    Ich hatte zwei ReVox A77 und eine ReVox B77 . Später einige Dat und MD - Recorder.
    Im Vergleich zu Heute ein ziemliches Gerödel .....

    Mit dem Aufkommen von CD - Rekordern hatte sich das dann erledigt.

    Heutzutage wandern LPS zum Abspielen auf den Rechner. 24 Bit / 96 Khz .

    Kracher , Knacker u.s.w. werden weg editiert
    Zuletzt geändert von Mrwarpi o; 24.06.2023, 06:01.
    Die Audioeigenschaften basieren auf der Tonaufnahme, der durch das Betriebssystem bestimmten Geräteleistung und den bestehenden Netzwerkbedingungen. Die Wahl der Lautsprecher, Kopfhörer sowie die Hörbedingungen beeinflussen die allgemeine Audioqualität.

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      Besonders der zweite verlinkte Beitrag von "Gast" kommt dem Phänomen "Renaissance der Langspielplatte" schon nahe. Es ist glaube ich eine Entscheidung für und gegen eine bestimmte Art Musik zu hören, die sich eingebürgert hat durch die neuen digitalen Möglichkeiten, die das Internet bietet, von Downloads und vor allem Streaming. Zu meiner Jugendzeit hörte man erst einmal Radio, wo man die Musik kennenlernte. Wenn einem da etwas gefiel, kaufte man die Schallplatte. Das Hören von Schallplatten war doch grundsätzlich anders. Erst einmal war das Angebot viel kleiner und nicht so unbeschaubar groß wie heute. Zu Karajans Beethoven gab es zwei oder drei Alternativen und nicht Tausende sehr guter Ausnahmen wie heute. Man kaufte sich also eine Platte, die man immer wieder auflegte und im Laufe der Jahre hunderte Male hörte. Das prägte die Hörgewohnheiten und das Auflegen solcher Platten war etwas Besonderes. Meine Eltern hatten dann eine Beethoven-Symphonie, eine Aufnahme der Mozart-Konzerte, dazu kam eine Platte mit Louis Armstrong, die Kings Singers und auch ein paar Schlagerplatten. Bei Anderen war es damals das Album der Beatles oder die Rolling Stones - egal welche Art von Musik, die Art zu hören, war ähnlich. Was man kaufte, tat man bewusst und hegte und pflegte seine Hörgewohnheiten. Mit der CD blieb das im Prinzip so. Mit den Downloads beginnt die Änderung: Man braucht sich nämlich nicht mehr das ganze Album oder das ganze Programm runterzuladen, es reichen einzelnen Titel. Das begünstigt das "Schgnipselhören", die einmalige Stipvisite. "Ich höre mal rein und dann nie wieder."

      Den entscheidenden Schritt weiter geht aber das Streaming. Ich beobachte es im Tamino-Klassikforum. Das Hören heute geht nicht in die Tiefe, sondern vor allem in die Breite: Man hört sehr vieles einmalig und immer wieder was anderes. Dieses sich auf eine besondere Aufnahme konzentrieren über einen längeren Zeitraum von einst gibt es fast nicht mehr, es wird zunehmend unmodern. Die Einzelaufgnahme hat keine oder kaum noch mehr Bedeutung, weil sie so gtu wie keinen Reiz zum Immer-weider-hören mehr bietet. Eine Platte kaufen, eine CD oder selbst das Download eines kompletten Albums kostet Geld - man kauft sich so etwas, um sich eine Sammlung anzulegen. Entsprechend überlegt man sich vorher genau, ob man sich etwas kauft. Beim Streaming sammelt man keine Platten mehr. Die Sammlung liegt unpersönlich und unüberschaubar anaonym auf irgendeinem für Alle zugänglichen Großrechner. Wer mit Streaming hört, braucht keine Kaufentscheidung, sondern hört einfach mal unverbindlich rein - bezahlt hat man ja ein Abo für beliebig Alles und Jedes. Ein Freund von mir schrieb eine Art Protestbrief an die großen Musikkonzerte, dass im Klassikbereich viele Aufnahmen nur noch über Streaming und nicht mehr als Download zum Kauf angeboten werden. Das ist eigentlich bezeichend - die individuelle Plattensammlung und das Bedürfnis, sich eine solche anzulegen, ist passe, darauf haben sich die Konzerne eingestellt. Wer noch von den alten Zeiten des Sammelns von LPs und CDs geprägt ist, wird freilich die neuen Angebote auch gerne nutzen aber eben doch die alte Gewohnheit beibehalten. Bei der jüngeren Generation, die das gar nicht mehr miterlebt hat, ist das aber sicher anders. Da gibt es einen Wandel. Von daher erklärt sich finde ich die Renaissance der Schallplatte. Man kauft sich einen teuren Plattenspieler und einen teuren Tonträger - eben weil man einen bleibenden Wert erwerben will und nicht nur flüchtig hier und da mal hereinhören. Man setzt sich deutlich für sich selbst und für Andere von dieser Art des Rezipierens von Musik ab. Mit dem Kauf einer Langspielplatte wird signalisiert: Man will eine sehr persönliche und wirklich nachhaltige Beziehung aufbauen zur Musik die man hört und zu den Interpreten. Das ist ein bewusstes Neinsagen zu der heute etablierten Hörgewohnheit des Gelegenheitshörens. Der Klang und die Nachteile der LP spielen dann eigentlich eine untergeordnete Rolle. Wie bei aller Pflege von etwas, was für einen selbst etwas Wertvolles ist, kommt dann eine wertvolle und kostspielige Technik dazu, die das eben auch zum Ausdruck bringt. Für wen das Autofahren nicht nur ein Mittel zum Zweck ist, von A nach B zu kommen, sondern einen Eigenwert hat, für den ist das Auto nicht nur ein Gebrauchsgegenstand, sondern auch ein Kultobjekt. Bei Hifi und insbesondere beim Plattenspieler ist das nicht anders.

      Schöne Grüße von
      Holger (der schon seit 1986 keinen Plattenspieler mehr hat!)

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        #272 Teilzitat Holger:
        ... Erst einmal war das Angebot viel kleiner und nicht so unbeschaubar groß wie heute. Zu Karajans Beethoven gab es zwei oder drei Alternativen und nicht Tausende sehr guter Ausnahmen wie heute. ...

        Lieber Holger,
        dass es heute ein sehr viel breiteres Musikangebot gibt, als in den 1980'ern liegt sicher nicht an der Technik. Hätte es damals schon Streaming gegeben, wäre auch nur das gleiche Angebot verfügbar gewesen, wie auf Platte/CD.
        Die Beethoven Sinfonien sind seit Karajan mindestens hundert mal neu eingespielt worden, genauso die Mozart Konzerte - die Musiklabels bringen mit grossen Tamtam lieber bekannte Werke der bekannten Komponisten immer wieder neu auf den Markt, als dass sie sich an Neueinspielungen von Unbekanntem wagen - zum Glück gibt es kleine Labels, die diese Aufgabe für sich erfolgreich abarbeiten.

        LG
        E.M.

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          sinfonien dieser bedeutung, von menschen dieser kreativ handwerklichen klasse, die auf den schultern eines gebirges von kreativ handwerklicher klassen stehen, entschlüsseln sich dem schnellhörer nicht, die ohren "lesen" die bezüge und entwicklungen usw. nur oberflächlich.
          in der zeit als sie geschrieben wurden, wendeten sie sich an ein musikalisch vorgebildetes publikum. und man hörte sie maximal 2-3mal. ansonsten war man an klavierauszüge und noten gebunden.
          was man öfter hörte, war kammermusik, die spielte man auch vielleicht selbst bzw im kleinen rahmen (siehe schubertiaden)
          der überwiegende "rest" war volksmusik und gassenhauer. meist unterkomplexes.
          ist das heute auch noch so? ja, ich verweise auf musak und pop (gassenhauer).
          machmal entwickelt sich daraus, vor allem aus der subkultur auch etwas komplexeres (siehe jazz).
          für den gassenhauer brauch ich kein archiv, sowas kann ich schmerzlos streamen.
          koplexes kann ich immer wieder streamen, wenn es sein soll und es muss sein. sonst versulzt mir das hörhirn.
          ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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            Zitat von E.M. Beitrag anzeigen
            #272 Teilzitat Holger:
            ... Erst einmal war das Angebot viel kleiner und nicht so unbeschaubar groß wie heute. Zu Karajans Beethoven gab es zwei oder drei Alternativen und nicht Tausende sehr guter Ausnahmen wie heute. ...

            Lieber Holger,
            dass es heute ein sehr viel breiteres Musikangebot gibt, als in den 1980'ern liegt sicher nicht an der Technik. Hätte es damals schon Streaming gegeben, wäre auch nur das gleiche Angebot verfügbar gewesen, wie auf Platte/CD.
            Die Beethoven Sinfonien sind seit Karajan mindestens hundert mal neu eingespielt worden, genauso die Mozart Konzerte - die Musiklabels bringen mit grossen Tamtam lieber bekannte Werke der bekannten Komponisten immer wieder neu auf den Markt, als dass sie sich an Neueinspielungen von Unbekanntem wagen - zum Glück gibt es kleine Labels, die diese Aufgabe für sich erfolgreich abarbeiten.

            LG
            E.M.
            Lieber Edward,

            klar, dass jede (technische) Möglichkeit der Musikreproduktion auch genutzt wird. Meine Überlegung war nur, wie das unseren Umgang mit Musik beeinflusst und verändert. Bei der Fotographie ist es ja ähnlich. Früher hat man Dias gemacht. da gab es einen Film mit 36 Aufnahmen - und der war teuer. Da hat man sehr sorgfältig sich sein Motiv ausgewählt. Heute ist alles digital und man kann Massen von Fotos machen, ohne dass es irgend etwas kostet. Entsprechend macht man sich auch nicht mehr die Mühe und Überlegung bei einer Aufnahme. Hinterher hat man unzählige Fotos auf der Festplatte, die man sich im Grunde nie mehr anschaut. Ich mache ja auch Interpretationsvergleiche. Von Chopins Trauermarschsonate habe ich 120 oder 130 Aufnahmen oder mehr - was aber eine Ausnahme ist, weil ich mir dieses Werk gezielt dafür ausgesucht habe. Auch von anderen Werken habe ich viele Vergleichsinterpretationen, natürlich nicht ganz so viele. Auch wenn ich genug habe, kaufe ich mir neue - aber dann, weil mich der Interpret interessiert. Wenn er mich nicht interessiert, lasse ich es bleiben. So selektiv vorzugehen bei der Sammlung fällt beim heutigen Überangebot schwerer als früher, wo es das Angebot nicht gab. Da hat man es allein durch die Art, wie man mit dem Medium (hier: der Schallplatte) umgegangen ist, fast schon zwanglos gelernt, wählerisch zu sein. Insofern finde ich die Schallplatten-Liebhaberei ein doch bemerkenswertes Korrektiv, dass wir über unsere Hörgewohnheiten nachdenken und bewusster uns entscheiden, was wir hören wollen. (Ich war übrigens auch im Studium nie der, welcher Bücher verschlungen hat in Massen. Sondern ich habe mir wenige sehr bewusst ausgesucht und mich in die Materie lieber vertieft.)

            Schöne Grüße
            Holger

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              Holger schrieb:
              Hinterher hat man unzählige Fotos auf der Festplatte, die man sich im Grunde nie mehr anschaut.
              Das mit den vielen Fotos die nichts kosten stimmt zwar, aber sie dienen nur dazu, um selektieren zu können. Am Ende bleibt dann pro Motiv auch nur eines übrig. Ich sehe das als Vorteil, nicht als Nachteil.
              Gruß
              David


              WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
              Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
              Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
              Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
              Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
              Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
              Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                Zitat von David Beitrag anzeigen
                Holger schrieb:

                Das mit den vielen Fotos die nichts kosten stimmt zwar, aber sie dienen nur dazu, um selektieren zu können. Am Ende bleibt dann pro Motiv auch nur eines übrig. Ich sehe das als Vorteil, nicht als Nachteil.
                Ja, ich auch. Man muss die Fähigkeiten zur Selektion nur entwickeln - mit der richtigen Kamera dazu. (Das ist allerdings ein anderes Thema...)

                Interessant finde ich das hier:

                Vor Kurzem erschien ein Gastbeitrag von mir in „Die ZEIT ONLINE“ mit dem Titel „Warum Sony wieder Vinyl presst“. Ich setze mich darin mit den ökonomischen Hintergründen des …


                Jedenfalls fällt auf, dass in Ländern, die die Transformation zu einem reinen vom Musikstreaming getriebenen Markt abgeschlossen haben, die Umsatzzuwächse im Vinyl-Segment in den letzten Jahren besonders stark ausgefallen sind. In Schweden, wo Musikstreaming laut nationaler IFPI einen Marktanteil von 84,3% hat, ist der Vinyl-Markt 2016 im Vergleich zum Vorjahr um 38,7% gewachsen und stellt bereits das drittgrößte Marktsegment hinter der CD (Marktanteil: 9,4%) aber noch vor dem Musikdownload (Marktanteil: 1,6%) dar. Auch in Norwegen erreichte Musikstreaming im ersten Halbjahr 2016 einen Marktanteil von 83% bei einem gleichzeitigen Umsatzanstieg der Vinyl-Verkäufe von 43%, die nunmehr im Tonträgermarkt einen Anteil von einem Drittel ausmachen. Es fällt bei der Analyse der internationalen Marktdaten insgesamt auf, dass es eine hohe Korrelation zwischen steigenden Streamingumsätzen und Zuwächsen im Vinyl-Segment bei gleichzeitigen Verkaufsrückgängen bei CDs gibt. Die digitale Revolution hat also nicht nur zum Siegeszug des zugangsbasierten Musikvertriebsmodells geführt, sondern gleichzeitig auch ihre Antithese in Form des Vinyl-Booms hervorgebracht.

                Schöne Grüße
                Holger

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                  Zitat von David Beitrag anzeigen
                  Holger schrieb:

                  Das mit den vielen Fotos die nichts kosten stimmt zwar, aber sie dienen nur dazu, um selektieren zu können. Am Ende bleibt dann pro Motiv auch nur eines übrig. Ich sehe das als Vorteil, nicht als Nachteil.
                  Es gibt Datenbanken um Musikfiles und Fotos , Filme zu verwalten. Oder alles zusammen.
                  Ein Festplatten Array erspart mir überflüssige CD / DVD - Regale ....

                  PS : Es macht schon Spaß Foto - Kameras in den Kalaschnikow - Modus zu schalten und dann den Auslöser zu betätigen .
                  Zuletzt geändert von Mrwarpi o; 27.06.2023, 15:29.
                  Die Audioeigenschaften basieren auf der Tonaufnahme, der durch das Betriebssystem bestimmten Geräteleistung und den bestehenden Netzwerkbedingungen. Die Wahl der Lautsprecher, Kopfhörer sowie die Hörbedingungen beeinflussen die allgemeine Audioqualität.

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                    #277
                    Lieber Holger,
                    die Zahlen sind ja schon ein paar Jahre alt aber tendenziell heute noch richtig, auch für Deutschland.
                    Streaming ist die unumstrittene Nr. 1, die CD-Verkäufe liegen noch knapp vor den LP-Zahlen, fallen aber stetig, während Vinyl stabil leicht steigt. Kurzfristig verliert die CD ihren Platz vor der LP. Allerdings glaube ich nicht, dass die CD verschwinden wird, sie wird wiederkommen und die Verkäufe werden wieder anziehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Musikkonsum in Form von dauernd und überall verfügbarer Berieselung das genussvolle Geniessen der Musikkunst auf Dauer verdrängen kann. Selbst in schlimmsten Krisenzeiten haben die Menschen in der musikalischen Kultur Trost und innere Ruhe gefunden - das kann ein Überangebot an Berieselung nicht annähernd erfüllen.
                    Ist aber nur die Meinung eines romantischen Träumers, der es den nachfolgenden Generationen so sehr wünscht.

                    LG
                    E.M.

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                      Zitat von E.M. Beitrag anzeigen
                      #277
                      Lieber Holger,
                      die Zahlen sind ja schon ein paar Jahre alt aber tendenziell heute noch richtig, auch für Deutschland.
                      Streaming ist die unumstrittene Nr. 1, die CD-Verkäufe liegen noch knapp vor den LP-Zahlen, fallen aber stetig, während Vinyl stabil leicht steigt. Kurzfristig verliert die CD ihren Platz vor der LP. Allerdings glaube ich nicht, dass die CD verschwinden wird, sie wird wiederkommen und die Verkäufe werden wieder anziehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Musikkonsum in Form von dauernd und überall verfügbarer Berieselung das genussvolle Geniessen der Musikkunst auf Dauer verdrängen kann. Selbst in schlimmsten Krisenzeiten haben die Menschen in der musikalischen Kultur Trost und innere Ruhe gefunden - das kann ein Überangebot an Berieselung nicht annähernd erfüllen.
                      Ist aber nur die Meinung eines romantischen Träumers, der es den nachfolgenden Generationen so sehr wünscht.

                      LG
                      E.M.
                      Ich empfinde da ganz ähnlich wie Du.

                      Aber - ich kann zwar nicht in die Köpfe reingucken - wenn die letzte Generation und ihr Gedankengut die Jugend erst mal in der Masse erreicht, dann wird weder die Schallplatte noch die CD eine Chance zum „Überleben“ erhalten, denn allein die „Materialersparnis“ , wenn keine mehr hergestellt werden , gibt zu denken - und wenig umweltfreundliche Produkte - ausser Kleber, Farbspraydosen und andere „Kampfmaterialien“ im Sinne der „Guten Sache“ - werden dann wohl kaum noch neben dem, was zum Leben notwendig ist, geduldet oder verkauft werden, geschweige denn, daß diese Industrie überhaupt noch Nachwuchs finden wird..

                      Streaming und Smartphone werden aber wohl noch ein Weilchen bleiben, denn das Smartphone ist zumindest - wie es zur Zeit aussieht - imho noch nicht für die Masse ersetzbar (schnelle „weltweite“ Kommunikation: im Frieden selbst bei der Überquerung einer Strasse, im Krieg sogar von den Kämpfern, auch wenn sie damit ihre Position verraten und Alle sich dabei in zusätzliche Lebensgefahr bringen) und Streaming ist solange natürlich schon auch naheliegend.



                      LG
                      Bernd

                      Kommentar


                        Zitat von E.M. Beitrag anzeigen
                        #277
                        Lieber Holger,
                        die Zahlen sind ja schon ein paar Jahre alt aber tendenziell heute noch richtig, auch für Deutschland.
                        Streaming ist die unumstrittene Nr. 1, die CD-Verkäufe liegen noch knapp vor den LP-Zahlen, fallen aber stetig, während Vinyl stabil leicht steigt. Kurzfristig verliert die CD ihren Platz vor der LP. Allerdings glaube ich nicht, dass die CD verschwinden wird, sie wird wiederkommen und die Verkäufe werden wieder anziehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Musikkonsum in Form von dauernd und überall verfügbarer Berieselung das genussvolle Geniessen der Musikkunst auf Dauer verdrängen kann. Selbst in schlimmsten Krisenzeiten haben die Menschen in der musikalischen Kultur Trost und innere Ruhe gefunden - das kann ein Überangebot an Berieselung nicht annähernd erfüllen.
                        Ist aber nur die Meinung eines romantischen Träumers, der es den nachfolgenden Generationen so sehr wünscht.

                        LG
                        E.M.
                        Hallo zusammen,
                        angeblich haben die Verkäufe von LPs die CD in den USA überholt. Und angeblich sollen die Amerikaner, die Vinyl kaufen...zu 50 % keinen Plattenspieler haben..
                        hab ich auf Blabbermouth.net gelesen. Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen...ich meine die 50 %

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                          Wäre denkbar als Wertanlage, wenngleich leicht "irre" - aber ich vermute eher, solche Erhebungen sind ziemlich ungenau.
                          Glauben ist gut, Wissen ist besser, wer lernen will, lernt.
                          Wer lieber glaubt, darf glauben - volenti non fit iniuria.

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                            Ich hab jetzt (neu) hier a Samsung Galaxy Flip Z....nagelneu.....des sind die die ma umbuecken kann, den Bildschirm und all's....und dann wieder auffalten....265 oder so was Gigabyte...was bring I jetzt da drauf, in FLAC oder in 320kbs ? Und was brauch/will ich drauf haben....Speicher kann ich erweitern...

                            Ischt auch mit am Spotify abo gekommen....data volume muessemer gar ned drueber reden weils mehr als reicht...l

                            Gfaltet misst des so 7,5x7,5cm, 2cm dick (mit Schutzhuelle)...

                            Jetzt geh ich mal in die Welt der Bluetooth Kopfhoerer, was es da so gibt....unter Umstaenden a Bluetooth interface zur Heimanlage, wobei ich des eher ned brauch....und werd wohl.....was auch immer

                            Gruss
                            LowIQ

                            Kommentar


                              #280 Teilzitat Bernd:
                              ... denn allein die „Materialersparnis“ , wenn keine mehr hergestellt werden , gibt zu denken - und wenig umweltfreundliche Produkte ...


                              Die umweltfreundlichkeit des Streamings wäre noch zu berechnen bezügl. des gesammten Energieverbrauchs des Systems insgesamt.

                              LG
                              E.M.

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                                Zitat von E.M. Beitrag anzeigen
                                #280 Teilzitat Bernd:
                                ... denn allein die „Materialersparnis“ , wenn keine mehr hergestellt werden , gibt zu denken - und wenig umweltfreundliche Produkte ...


                                Die umweltfreundlichkeit des Streamings wäre noch zu berechnen bezügl. des gesammten Energieverbrauchs des Systems insgesamt.

                                LG
                                E.M.
                                Ich wuerde vermuten dass die Umweltfruendlichkeit auf Seiten des streamings ist.....wenn man jetzt hier nur Musik betrachtet.....

                                interessant in dem Zusammenhang die Wertschoepfungskette......

                                in dem ganzen Internet Zeugs...

                                lokal live gespielte Musik uebertrifft des natuerlich....solang die Musikanten ned vo irgendwo eingefogen und weg geflogen werden....

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