Moin,
habe mich hier lange nicht mehr zu Wort gemeldet.
Möchte Euch aber einen kleinen Bericht nicht vorenthalten.
Ich hatte letzte Woche einmal Gelegenheit die Unikat von Cay-Uwe zu hören.
Erst einmal möchte ich mich bei Cay-Uwe bedanken, daß er viel zeit hatte, obwohl er noch nach Mainz zurück mußte. Ich bin ja in Hamburg zuhause. In Natura ist er noch sympathischer, als er es im Forum ohnehin ist.
Ich bin weder Technikfreak noch "Schwurbler" und von daher fällt meine Stellungsnahme nicht all zu lang aus.
Außerdem war ich durch eine längere Krankheit außer Gefecht gesetzt. Womit sich meine Hörerfahrung im letzten Jahr auf zuhause beschränkt.
Dort höre ich mit einem Lyngdorf TDAI 2200 der das RoomPerfect eingebaut hat.
Als LS dienen zwei MEG 100 mit Unterstützung von zwei Selbstbau-Subs.
Um einen halbwegs vernünftigen Vergleich zu haben, habe ich das RP und die beiden Subs aus der Hörkette geschmissen und mich so einen Tag vorher mit dem "neuen" Setup vertraut gemacht.
Ich habe mir ein paar Musikstücke, die mir gut im Ohr liegen, in einer Setlist zusammengestellt und diese im FLAC-Format per PC der Anlage zugespielt. Gewandelt wurde im Lyngdorf.
Nachdem Cay-Uwe seine Unikat auf den Plätzen positioniert hat, wo vorher meine MEGs standen, hörte ich mich ein wenig ein. Was sofort auffiel, die Unikat brauchen für meine Musik nicht zwingend einen Sub. Der Grundtonbereich der MEGs ist zwar etwas fetter, aber nach unten hin sind sie dann doch etwas limitiert. Da meine LS relativ frei im Raum stehen, könnte man durch wandnähere Aufstellung der Unikat den Grundtonbereich auf das Level der MEG bringen.
Was Cay-Uwe noch auffiel, mir aber durchaus bekannt war, daß mein Raum keine großartigen störenden Resonanzen aufweißt. Von einem schmalbandigen Einbruch bei ca. 120Hz mal abgesehen. Die Nachhallzeit liegt für ein normales Wohnzimmer im erträglichen Rahmen ( 0,4 bis 0,5 ). Auch im wichtigen Grundtonbereich.
Ich mag kein Gewummere und Cay-Uwe scheint da ähnlich empfindlich zu sein.
Nach diesem Durchgang wechselten wir nochmals die LS. Meine MEGs kamen wieder zum Zuge.
Die untere Etage fehlte, bzw. spielte nicht so ausgewogen wie mit der Unikat. Das war mir aber vorher schon aufgefallen und somit konzentrierte ich mich auf Stimmen und Ortung.
Tja und da war sie wieder, meine Hörempfindung, die mich für Bändchen und Co so empfänglich macht.
Die Bühne verschob sich nach vorne und hinten. Die Fokussierung einzelner Geschehnisse wurde besser. Die Wiedergabe gewann an räumlicher Abbildung. Wenn man jetzt gemein wäre, würde man sagen die MEG spielen zweidimensional. Was für sich alleine betrachtet natürlich nicht stimmt. Den andersrum könnte man auch sagen die Unkat spiele vordergründig, anspringender. Auch dieses Attribut mag nicht jeder.
Weitere Feinheiten spare ich mir. Bis jetzt ist es eine geschmackliche Ausrichtung. Wobei die Unikat für mich in der Summe ein bischen besser da steht. Wenn ich die MEGs jedoch mit Subunterstützung laufen lasse. Sieht die Sache ein wenig anders aus. Ich würde bei meiner jetzigen Konstellation bleiben. Ich bin ja nicht zwingend auf der Suche nach neuen LS.
Jetzt wollte ich aber noch die Aktivversion der Unikat hören. Somit wurden diese neben die MEGs gestellt.
Jaja , ich weiß nicht optimal, aber anders in einem normalen Wohnzimmer kaum zu lösen.
Die Aktivmodule wurden an den Pre-Out des Lyngdorf gehängt und eingepegelt.
Ich will hier keine Lobeshymne singen, dafür ist das Ganze zu Geschmacksabhängig, aber was die Aktivversion aus der Unikat machte, war erstaunlich. Es war als würde der LS durchatmen. Man hat ihm die Leine abgenommen.
Es gingen keine Attribute der Passivversion verloren, eher im Gegenteil es gewann alles an Kontur. Sie spielte auf den Punkt. Sie legte eine Lockerhiet und Souveränität an den Tag, daß es einfach Spaß machte Musik zu hören.
Keine Gedanken mehr an Subs oder Einmessung ala RP.
Ich höre eher leise. Cay-Uwe wollte es den auch nochmal laut haben. Aber auch da makellos. Man konnte einfach weiter Musik hören. Die MEGs werden bei diesen Lautstärken lästiger.
Fazit: In der Aktivversion klarer Punktsieg für die Unikat. Ob sie mir die erneute nicht unerhebliche Geldausgabe wert sind, weiß ich noch nicht. Denn ich bin mit meiner Hörsituation nicht im geringsten Unzufrieden. Es war in ertser Linie die Befriedigung meiner Neugier. 4000,-€ fürs Paar sind für einen "Normalo" eine Menge Holz, aber angesichts des Leistungsvermögens der Unikat fair und berechtigt.
Das soll es erstmal gewesen sein.
Gruß Stefan
habe mich hier lange nicht mehr zu Wort gemeldet.
Möchte Euch aber einen kleinen Bericht nicht vorenthalten.
Ich hatte letzte Woche einmal Gelegenheit die Unikat von Cay-Uwe zu hören.
Erst einmal möchte ich mich bei Cay-Uwe bedanken, daß er viel zeit hatte, obwohl er noch nach Mainz zurück mußte. Ich bin ja in Hamburg zuhause. In Natura ist er noch sympathischer, als er es im Forum ohnehin ist.
Ich bin weder Technikfreak noch "Schwurbler" und von daher fällt meine Stellungsnahme nicht all zu lang aus.
Außerdem war ich durch eine längere Krankheit außer Gefecht gesetzt. Womit sich meine Hörerfahrung im letzten Jahr auf zuhause beschränkt.
Dort höre ich mit einem Lyngdorf TDAI 2200 der das RoomPerfect eingebaut hat.
Als LS dienen zwei MEG 100 mit Unterstützung von zwei Selbstbau-Subs.
Um einen halbwegs vernünftigen Vergleich zu haben, habe ich das RP und die beiden Subs aus der Hörkette geschmissen und mich so einen Tag vorher mit dem "neuen" Setup vertraut gemacht.
Ich habe mir ein paar Musikstücke, die mir gut im Ohr liegen, in einer Setlist zusammengestellt und diese im FLAC-Format per PC der Anlage zugespielt. Gewandelt wurde im Lyngdorf.
Nachdem Cay-Uwe seine Unikat auf den Plätzen positioniert hat, wo vorher meine MEGs standen, hörte ich mich ein wenig ein. Was sofort auffiel, die Unikat brauchen für meine Musik nicht zwingend einen Sub. Der Grundtonbereich der MEGs ist zwar etwas fetter, aber nach unten hin sind sie dann doch etwas limitiert. Da meine LS relativ frei im Raum stehen, könnte man durch wandnähere Aufstellung der Unikat den Grundtonbereich auf das Level der MEG bringen.
Was Cay-Uwe noch auffiel, mir aber durchaus bekannt war, daß mein Raum keine großartigen störenden Resonanzen aufweißt. Von einem schmalbandigen Einbruch bei ca. 120Hz mal abgesehen. Die Nachhallzeit liegt für ein normales Wohnzimmer im erträglichen Rahmen ( 0,4 bis 0,5 ). Auch im wichtigen Grundtonbereich.
Ich mag kein Gewummere und Cay-Uwe scheint da ähnlich empfindlich zu sein.
Nach diesem Durchgang wechselten wir nochmals die LS. Meine MEGs kamen wieder zum Zuge.
Die untere Etage fehlte, bzw. spielte nicht so ausgewogen wie mit der Unikat. Das war mir aber vorher schon aufgefallen und somit konzentrierte ich mich auf Stimmen und Ortung.
Tja und da war sie wieder, meine Hörempfindung, die mich für Bändchen und Co so empfänglich macht.
Die Bühne verschob sich nach vorne und hinten. Die Fokussierung einzelner Geschehnisse wurde besser. Die Wiedergabe gewann an räumlicher Abbildung. Wenn man jetzt gemein wäre, würde man sagen die MEG spielen zweidimensional. Was für sich alleine betrachtet natürlich nicht stimmt. Den andersrum könnte man auch sagen die Unkat spiele vordergründig, anspringender. Auch dieses Attribut mag nicht jeder.
Weitere Feinheiten spare ich mir. Bis jetzt ist es eine geschmackliche Ausrichtung. Wobei die Unikat für mich in der Summe ein bischen besser da steht. Wenn ich die MEGs jedoch mit Subunterstützung laufen lasse. Sieht die Sache ein wenig anders aus. Ich würde bei meiner jetzigen Konstellation bleiben. Ich bin ja nicht zwingend auf der Suche nach neuen LS.
Jetzt wollte ich aber noch die Aktivversion der Unikat hören. Somit wurden diese neben die MEGs gestellt.
Jaja , ich weiß nicht optimal, aber anders in einem normalen Wohnzimmer kaum zu lösen.
Die Aktivmodule wurden an den Pre-Out des Lyngdorf gehängt und eingepegelt.
Ich will hier keine Lobeshymne singen, dafür ist das Ganze zu Geschmacksabhängig, aber was die Aktivversion aus der Unikat machte, war erstaunlich. Es war als würde der LS durchatmen. Man hat ihm die Leine abgenommen.
Es gingen keine Attribute der Passivversion verloren, eher im Gegenteil es gewann alles an Kontur. Sie spielte auf den Punkt. Sie legte eine Lockerhiet und Souveränität an den Tag, daß es einfach Spaß machte Musik zu hören.
Keine Gedanken mehr an Subs oder Einmessung ala RP.
Ich höre eher leise. Cay-Uwe wollte es den auch nochmal laut haben. Aber auch da makellos. Man konnte einfach weiter Musik hören. Die MEGs werden bei diesen Lautstärken lästiger.
Fazit: In der Aktivversion klarer Punktsieg für die Unikat. Ob sie mir die erneute nicht unerhebliche Geldausgabe wert sind, weiß ich noch nicht. Denn ich bin mit meiner Hörsituation nicht im geringsten Unzufrieden. Es war in ertser Linie die Befriedigung meiner Neugier. 4000,-€ fürs Paar sind für einen "Normalo" eine Menge Holz, aber angesichts des Leistungsvermögens der Unikat fair und berechtigt.
Das soll es erstmal gewesen sein.
Gruß Stefan
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