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Klangliche Unterschiede von Bauteilen und deren „nicht“ Hörbarbarkeit in BTs

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    Ich glaube nicht, dass es vor Ort war. Sondern in der Vergangenheit.
    Ich bin zwar nicht "Justizia", aber SO läuft das einfach nicht. Da bin ich gleich wieder froh, dass ich nicht anwesend war.
    Man kann nicht einfach mit ein paar Bauteilen "antanzen" und beiläufig irgendwelche Messungen erwähnen, die man vor drei Wochen irgendwie, irgendwo irgendwann (Hey...Nena! ;)) im stillen Kämmerlein an irgendwelchen Kisten gemacht hat.

    Das kann man natürlich "für sich selbst" so durchziehen, aber in einer Vorführung erwarte ich da ein anderes Vorgehen. Darauf kann (und wird) man sicher auch in Zukunft pfeiffen, ich wollte es aber trotzdem erwähnen.
    Dazu kommt noch, dass sich vermutlich 90% der Anwesenden für Messungen in etwa so sehr interessieren würden, wie ich mich für das Paarungsverhalten der Gürteltiere.

    Ich sehe daran nichts so exotisches. Davon haben wir schon genügend Verstärkerentwickler erzählt, die ihre Feinabstimmung mit per Hörtest ausgewählten Widerständen vornehmen. Bei Kondensatoren natürlich sowieso.
    Du wirst es kaum glauben, aber solche Entwickler kenne ich auch. Da ich hier nicht unnötig Öl ins Feuer kippen möchte, lasse ich das Thema mit den Entwicklern lieber aussen vor.

    Bleiben wir (wenn überhaupt) lieber bei der Vorführung.
    Zuletzt geändert von Gast; 04.10.2010, 23:28.

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      Hallo Markus.

      Ist ja ein altbekanntes Thema und natürlich sofort raus hörbar.

      Welche Widerstände hattet ihr bei diesem Vergleich gehört und welche gefielen dir und auch vielleicht den anderen besser und warum.

      Mir ist das vor Jahrzehnten mal aufgefallen, als ich eine Demo/Serie1 von zwei Mono-Channels (Micpre, Comp und EQ) getestet hatte und mir der Sound sehr gut gefiel. Als ich dann gleich mir die zwei Kisten als Neuware bestellte und sie, als sie endlich geliefert wurden auch eigentlich gleich im Studio einsetzen wollte merkte ich, das sich der Klangeindruck den ich noch in Erinnerung hatte sich nicht so recht erfüllte.

      Lange Diskussionen mit dem Hersteller in UK und deren Technikern, ob sie nun vielleicht andere Übertrager benutzen würden oder die Schaltungen etwas verändert hatten, kam per Zufall raus nach langer Zeit raus, das Sie von einem anderem Lieferanten andere Widerstände erhalten und verbaut hatten, aber alle die gleichen Werte und Toleranzen aufwiesen... den Rest kannst du dir ja denken...Lach!

      LG, Dirk

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        Hallo Dirk

        Wie kamen diese vorgenommenen Veränderungen per Zufall raus?

        Gruss Beat
        Make it or break it ;)

        Kommentar


          Hallo Beat

          Einfach dadurch, das man mal einen Blick in die Kiste selbst geworfen hat und feststellte, zuerst einfach nach der Farbe, da es sich um zwei unterschiedliche Farben handelte und so wurde weitergeforscht, bis man dann eben feststelle das es sich um Widerstände von zwei verschiedenen Herstellern handelte.

          Hast du auch mal solche Erfahrungen sammeln können?

          LG, Dirk

          Kommentar


            Hallo Dirk

            Nein, vermutlich teure Widerstände würde ich nicht unsortiert in einer Kiste aufbewahren.

            Gruss Beat
            Zuletzt geändert von xuser; 05.10.2010, 22:52.
            Make it or break it ;)

            Kommentar


              Nur so nebenbei: ein Widerstand ist kein frequenzbestimmendes Bauteil. Es ist von allen Bauteilen in einer Schaltung sozusagen das "toteste" überhaupt.
              Gruß
              David


              WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
              Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
              Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
              Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
              Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
              Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
              Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

              Kommentar


                Hallo David

                Soweit hast du auch Recht, wir sind hier aber alle keine Wissenschaftler aus dem Bereich Materialforschung und Neurologie, aber dennoch haben andere die eher vom Hören kommen andere Erfahrungen gesammelt und diese decken sich im Groben mit diesem hier:


                Auch Widerstände beeinflussen den Klang

                "Moderne" Metall- und Metalloxid- Schichtwiderstände sind hinsichtlich der Toleranz, dem Temperaturkoeffizienten und dem Rauschverhalten den "alten" Kohlemasse- und Kohleschichtwiderständen überlegen. Sie werden aber überwiegend mit Anschlußkappen aus Eisen oder mit einer Nickelkontaktierung (SMD-Widertände) gefertigt und sind somit ferromagnetisch.

                Die schlechten klanglichen Eigenschaften von Eisen und Nickel, der Einfluß magnetisierter Bauelemente im Signalweg (Intermodulationsverzerrung), sollten in High-End-Kreisen eigentlich bekannt sein !

                Nicht gewendelte und kappenfreie Kohlemasse-, Kohlegemischschicht-, Metallfolien-, Metallglasur- und Tantalum- Widerstände sind induktionsfrei und besitzen bessere Impulseigenschaften. Aus Kostengründen, schlechter Beschaffbarkeit oder hoher Fertigungstoleranz (Selektierung nötig) werden sie aber kaum eingesetzt.

                Der klangliche Gewinn beim Einsatz an der richtigen Stelle ist beträchtlich und vergleichbar mit den Unterschieden bei Kondensatoren!

                Der Einsatz relativ stark rauschender Kohlemasse-Widerstände (z.B. Allen-Bradlay AB, Morganite, ITT) sorgt für einen sehr sonoren Klang, der warscheinlich mitverantwortlich für den warmen Klang alter Röhrenverstärker ist. Diese Widerstände sind aber nur noch als sehr teure NOS-Ware (New-Old-Stock=Neue Ware aus alter Fertigung=Restposten) erhältlich und werden mit Preisen von bis zu 3,-€ pro Widerstand gehandelt ! Die Toleranzabweichung dieser Widerstände liegt bei bis zu 20% und ist zudem abhängig von der Luftfeuchtigkeit.
                Kohlegemischschichtwiderstände (z.B. Vitrohm) haben vergleichbare klangliche Eigenschaften sind aber (noch als Restposten) lieferbar (Toleranzabweichung 5-10%).
                Kohlemasse- Kohlefilm- bzw. Kohleschicht- Widerstände werden ebenfalls noch hergestellt von: Fa. Riken und Kiwame in Japan (High End Preise !) Diese Widerstände rauschen weniger und sind langzeitstabiler.

                Hinweis: Vor einigen Jahren sind die "Morganite" noch für 1 Pfennig/Stück als Restposten verschleudert worden.

                Ein gewisser "Sound-Anteil" bedingt durch das Rauschen ist nicht zu läugnen.
                Widerstände aus massiven Leitermaterial (z.B. Metallfilm) weißen in der Regel nur thermisches Rauschen auf. Schichtwiderstände aus Kohle geben bei Gleichstromdurchfluss zusätzlich eine Rauschspannung ab. Verantwortlich für dieses Stromrauschen sind statistisch schwankende Übergangswiderstände zwischen einzelnen Kristallen des Materials. Die Frequenzabhängigkeit ist etwa 1/f, so daß dieser Effekt vor allem bei tiefen Frequenzen zum Tragen kommt (Funkelrauschen). Diese Art von Rauschen hört sich besser an, als das "weiße Rauschen" und ist wohl ein Grund dafür, daß einige Leute Kohlewiderstände bevorzugen. Da die Rauschspannung proportional zum Gleichstrom durch den Widerstand ist sollte dieser möglichst gering gehalten werden.
                Thermisches Rauschen ist, relativ unabhängig vom Typ des Widerstandes, proportional zum Widerstandswert (Ohm) und umgekehrt proportional zur Leistung (2W Typen rauschen weniger als 0,5 W). Am geringsten ist dieser Effekt bei Drahtwiderständen. Kohlewiderstände bilden auch hier das Schlusslicht.

                Die Induktivität eines Widerstandes auf Grund der leicht gewendelten Metall- oder Kohleschicht, bzw der bifilaren Wicklung eines Drahtwiderstandes ist sehr gering. Ebenso verhält es sich mit der Kapazität zwischen den Anschlußdrähten. Beide frequenzabhängigen Parameter sind im Audio-Bereich meist vernachlässigbar (Grenzfrequenz im MHz-Bereich).

                Einen entscheidenten Einfluß auf den Klang haben die mechanischen Resonanzeigenschaften. Bewirkt wird die mechanische Anregung durch den Stromfluß und durch Schalleinwirkung von außen (Mikrofonie). Diese Schwingungen führen zu einer Veränderung des elektrischen Signalflusses und somit zu Klirr. Kohlemassewiderstände besitzen einen homogenen leitfähigen Körper (Graphit), der sich scheinbar positiv auf das mechanische Schwingungsverhalten auswirkt.

                Beste Wahl hinsichtlich "nebenwirkungsfrei" sind Metallfolien-, Metallglasur- und Tantalum- Widerstände, die in Toleranzen von 0.1-2% geliefert werden.

                Mittelpreiswiderstände wie HOLCO (Metallfilm mit Kupferkappen), Vishay DALE CMF55 (nichtmagnetisch), VITROHM (Metallglasur), ISABELLENHÜTTE, PBH (Metallfolie Manganin), HFC (Drahtwiderstand) ..
                und Hochpreiswiderstände wie SHINKOH, Soshin TAF, ICR, VTC (Tantalum), CADDOCK (Dickfilmtechnologie), Riken, Rohpoint (Bifilare Drahdwiderstände ohne Kappen)..,
                liegen je nach Belastbarkeit und Genauigkeit in Preisregionen von: 1-15,-€ / Stück.

                Weiter Firmen die Audio-Widerstände Herstellen: IRC (Metallglasur), MPC Fukoshima (Die bekannten weisen Metallbandwiderstände), Skelton, TDO Tokyo Den On (Metaloxid), Mills (Metallfilm), Shalcross,

                Hinweis: Immer mehr gute Widerstände werden nicht mehr hergestellt: Holco, Shinkoh, Roederstein MK3 sind nur noch als NOS-Ware vorhanden.

                Auch die gelobten Metallfilmwiderstände der Firma Beyschlag (Berlin), Welwyn RC55 sind diesen unterlegen.
                Als SMD-Bauelemt sind nur sehr wenige dieser hochwertigen Widerstände lieferbar: Holco, IRC-Tantalum und Vishay Bulk Foil - natürlich zu einem hohen Preis !

                Wie immer hilft auch hier nur ein Hörtest !

                Bei Lautsprecher-Frequenzweichen (auch in höchsten Preisregionen) werden im Signalweg, vor dem Hochtöner, immer noch aus Kostengründen oder Unwissenheit Metalloxidschichtwiderstände MOX (mit Stahlkappen) oder Drahtwiderstände (Cr-Ni-Draht, zementiert) eingesetzt. Wir setzen schon seit langen Metallfolienwiderstände ein.

                Bei uns werden im Signalweg nur nichtmagnetische, klanglich ausgewählte
                Kohlegemischschicht-, Metallfolien- oder Metallglasurschicht- Widerstände eingesetzt, oder wenn möglich auf Widerstände verzichtet (Direktkopplung).

                Quelle: http://www.audio-consequent.de/info/inf_baue.htm
                LG, Dirk

                Kommentar


                  Hallo Dirk!
                  Ich habe das interessiert gelesen. Es übersteigt allerdings meine Phantasie.;)

                  Ist aber egal, man sollte einfach immer das machen, wovon man überzeugt ist.
                  Gruß
                  David


                  WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                  Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                  Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                  Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                  Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                  Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                  Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

                  Kommentar


                    Ist aber egal, man sollte einfach immer das machen, wovon man überzeugt ist.
                    Richtig! Und wenn man damit dann auch noch andere Menschen/Tiere glücklicher machen kann, umso besser!

                    Gruß, Dirk

                    Kommentar


                      Zur Frage von Dirk: Es waren Widerstände von Beyschlag und Vishay sowie ganz billige Kohleschichtteile für ein paar Cent.
                      Dabei haben mich eigentlich zwei Dinge überrascht - einerseits wie relativ gut die "Billigheimer" noch mithalten konnten, andererseits wie deutlich sich die allerdings auch sehr teuren Vishays noch mal absetzen konnten. Was passierte mit denen? Bass erheblich konturierter und präziser und mehr Glanz in den Höhen, alles klang deutlich "frischer" und präsenter. Aber ohne in eine übertriebene "Hifi"-Richtung abzudriften, sondern natürlich und locker.

                      David, dass sich am Frequenzgang irgendwas geändert hat, glaube ich eher nicht. Wäre an dieser Stelle auch nicht akzeptabel. Da geht es ja immerhin um die Entzerrung der empfindlichen Phonosignale.

                      Gruß,
                      Markus
                      Zuletzt geändert von Gast; 06.10.2010, 09:57.

                      Kommentar


                        Hallo Markus,

                        waren es diese hier:


                        LG, Dirk

                        Kommentar


                          Nach dem genauen Typ habe ich nicht gefragt, müsste ich noch mal nachhaken.

                          Gruß,
                          Makrus

                          Kommentar


                            Dass man den Unterschied zwischen einem Kohleschichtwiderstand und einem Hightechwiderstand die in der hochempfindlichen Vor(vor)verstärker Eingangsbeschaltung eines Mikrofon oder MC-Tonabnehmers arbeiten, hören kann ist nicht neu. Dazu muss man aber fairerweise auch sagen dass dort heute kein HiFi- oder gar HighEnd-Hersteller Kohlewiderstandsbilligstware verwendet .... und für professionelle Studiogeräte (Mikrofone) schon gar nicht.

                            Grüße, dB
                            don't
                            panic

                            Kommentar


                              Guten Tag,
                              Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
                              Nur so nebenbei: ein Widerstand ist kein frequenzbestimmendes Bauteil. Es ist von allen Bauteilen in einer Schaltung sozusagen das "toteste" überhaupt.
                              Nicht ganz, "Kabel" sind noch "toter".

                              Cheers

                              Lars

                              Kommentar


                                Zitat von Brainbox Beitrag anzeigen
                                Guten Tag,


                                Nicht ganz, "Kabel" sind noch "toter".

                                Cheers

                                Lars
                                Genau das habe ich mir beim Schreiben auch gedacht, aber aus bestimmten Gründen habe ich es mir dann verkniffen.;)
                                Gruß
                                David


                                WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                                Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                                Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                                Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                                Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                                Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                                Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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