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    Hallo,

    Zitat von LowIQ Beitrag anzeigen
    Ich mag ja
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    sehr!

    Wo wuerdets Ihr das einordnen in Bezug auf Turboklassik, Effekte, Massengeschmack, sinnvolle begruendete Werkinterpretation etc..??
    Kann ich im Moment nicht sicher beurteilen, weil es schon sehr lange her ist, dass ich sie gehört habe. Wenn ich mich nicht irre, bemüht sich Jarrett aber um eine recht werkgetreue Interpretation, was sich ja schon daran zeigt, dass er nicht auf dem Klavier spielt, sondern ein - einmanualiges ? - Cembalo verwendet.

    Meine Lieblingsaufnahme der Goldbergvariationen auf diesem Instrument ist die Live-Aufnahme von Scott Ross:


    amazon.de

    VG Bernd

    Kommentar


      Hallo

      Zitat von B. Albert Beitrag anzeigen
      Nur kurz zu Glenn Gould: Er kam mit seiner sehr individuell geprägten, um nicht zu sagen exzentrischen, Bachinterpretation dem Geschmack seiner Zeit und einer bestimmten Zuhörerschaft entgegen. Dazu gehörte auch, dass er bei den Goldbergvariationen den Mut hatte, die Wiederholungen einfach wegzulassen. Er hat dieses an sich sperrige Werk dadurch einem sehr großen Kreis von Zuhörern zugänglich gemacht die sich vermutlich sonst nie darauf eingelassen hätten und sich unschätzbare Verdienste für die Verbreitung insbesondere der Barockmusik erworben. Gleichwohl kann man die Frage stellen, ob das nicht der Anfang einer "Turboklassik" war, die mehr Wert auf Effekte und den "Massengeschmack" legte, als auf eine sinnvolle und begründete Werkinterpretation. Was er machte ist nach meiner Meinung nichts anderes, als die heute beliebten CDs mit "Auszügen" oder "Highlights" komplexer Werke, z.B. Opern; "Klassik Light" eben.
      VG Bernd
      Wenn man Goulds Gedanken dazu mal gehört/gelesen hat, merkt man, dass diese Interpretation etwas daneben liegt.

      Aber das passiert oft bei einer Beobachtung von außen.

      Es steht jedem Frei, wie er ein Kunstwerk bzw eine Interpretation aufnimmt.

      LG
      Babak
      Grüße
      :S

      Babak

      ------------------------------
      "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

      Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


      Marcus Aurelius

      Kommentar


        Zitat von B. Albert Beitrag anzeigen
        Bitte korrigiere mich, wenn ich mich irre, aber ist es dir nicht mit der Aufnahme der b-Moll Sonate von Chopin durch Samson Francois ähnlich gegangen ? Ich meine mich zu entsinnen, dass du sie anfänglich komplett misslungen fandest und erst später deine Meinung geändert hast. Aber, wie gesagt, ich mag mich irren.
        Hallo Bernd,

        ja, dazu gibt es sogar einen eigenen Thread, wo ich beide Kritiken (einen Verriß und eine lobende) gegeneinanderstelle:



        Aus so etwas lernt man! Das liegt natürlich an dem rhetorischen Interpretationsstil, der immer eine Gratwanderung ist und nicht einfach zu beurteilen. Darüber habe ich auch geschrieben.

        Zitat von B. Albert Beitrag anzeigen
        Musikhören ist keine Wissenschaft, sondern eine lebendige Erfahrung. Nach meinem Empfinden ändern sich die persönlichen Masstäbe zur Beurteilung im Laufe der Jahre mit dem Alter, einer Zunahme der Erfahrung und einer Änderung des Geschmacks. da kommt vieles zusammen; es läßt sich nicht - wie Babak richtig bemerkt - simplifizieren.
        Völlig richtig. Aber ästhetische Urteile (Geschmacksurteile) sind auch nicht beliebig - auch die Änderungen nicht. Da gibt es bestimmte Konstanten und Regeln (nicht im Sinne von Gesetzen natürlich). Die zu begreifen ist natürlich schwer - weil sie im Unterschied zu einem Naturgesetz höchst komplex sind. In der Tat.

        Zitat von B. Albert Beitrag anzeigen
        Nur kurz zu Glenn Gould: Er kam mit seiner sehr individuell geprägten, um nicht zu sagen exzentrischen, Bachinterpretation dem Geschmack seiner Zeit und einer bestimmten Zuhörerschaft entgegen. Dazu gehörte auch, dass er bei den Goldbergvariationen den Mut hatte, die Wiederholungen einfach wegzulassen. Er hat dieses an sich sperrige Werk dadurch einem sehr großen Kreis von Zuhörern zugänglich gemacht die sich vermutlich sonst nie darauf eingelassen hätten und sich unschätzbare Verdienste für die Verbreitung insbesondere der Barockmusik erworben. Gleichwohl kann man die Frage stellen, ob das nicht der Anfang einer "Turboklassik" war, die mehr Wert auf Effekte und den "Massengeschmack" legte, als auf eine sinnvolle und begründete Werkinterpretation. Was er machte ist nach meiner Meinung nichts anderes, als die heute beliebten CDs mit "Auszügen" oder "Highlights" komplexer Werke, z.B. Opern; "Klassik Light" eben. Aber das ist jetzt wieder :R.
        Das mit dem "Massengeschmack" verstehe ich überhaupt nicht. Wenn er den hätte bedienen wollen, hätte er nicht mit den Goldberg-Variationen debutiert, sondern mit Beethoven, Liszt oder Rachmaninow. Die Produzenten haben ja auch anfangs nur mit dem Kopf geschüttelt - wie kann er nur die Goldberg-Variationen als Debut-Programm wählen? Das ist sehr "esoterische" Musik völlig neuartig interpretiert. Und Gould war ein hochintellektueller Musiker, schrieb Bücher, spielte mit Menuhin zusammen Schönberg und diskutierte darüber, nahm ein Repertoire auf mit Sachen von Krenek, Hindemith, R. Strauß usw., das völlig abseits des "Massengeschmacks" ist. Da verkennst Du ihn glaube ich gründlich. Gould ist ein absoluter "Bekenntnismusiker", der nie um des Effektes willen etwas gemacht hat. So schätze ich ihn jedenfalls ein. Er hat die Leute ja oft eher verstört mit seinen eigenwilligen Interpretationen. Und sein Bach-Spiel hat eine geistige Dimension - auch wenn man nicht alles, was er macht, so akzeptieren will, ist das für mich das Entscheidende. Er ist jemand, der wirklich begriffen hat, was "Polyphonie" bedeutet. Dafür hatte er auch die maßgeschneiderte Technik - die man einfach nicht kopieren kann. Eine nahezu totale Fingerunabhängigkeit, welche die Pianistenkollegen noch heute - zu Recht - bestaunen.

        Beste Grüße
        Holger

        Kommentar


          Zitat von B. Albert Beitrag anzeigen
          Kann ich im Moment nicht sicher beurteilen, weil es schon sehr lange her ist, dass ich sie gehört habe. Wenn ich mich nicht irre, bemüht sich Jarrett aber um eine recht werkgetreue Interpretation, was sich ja schon daran zeigt, dass er nicht auf dem Klavier spielt, sondern ein - einmanualiges ? - Cembalo verwendet.

          Meine Lieblingsaufnahme der Goldbergvariationen auf diesem Instrument ist die Live-Aufnahme von Scott Ross:
          Werd ich versuchen zu bestellen.

          Bezueglich K. Jarrett, nix gnaues weiss man nicht,...Assoziation Elfenbeinturm/Tunnelblick...oder ganz bewusste Auswahl anderer Interpreten aufgrund was auch immer...wuerde mich nun aber aufgrund der grossartigen Beitraege hier (und ich mein das wirklich so), die auch wunderbar (meist) geschrieben sind, ueber eine Kritik der betreffenden Aufnahme freuen, falls Zeit und Interesse vorhanden.....

          Anekdote
          Vor rund 30 Jahren war AMB in Bregenz, in Italien trat er ja nicht mehr auf, die Italiener kamen by the busload, und so die Klaviere. Schlussendlich spielte er dann auf unserem Boesendorfer, oder wars der Steinway? Schoen wars, auch weil das Personal eine Woche Urlaub bekam da er niemand sehen wollte, auf dem Weg vom Dirigentenzimmer zur Hauptbuehne, runde 6meter, konnte ja nur da proben.....auf der Hauptbuehne...

          Kommentar


            Zitat von LowIQ Beitrag anzeigen
            Anekdote
            Vor rund 30 Jahren war AMB in Bregenz, in Italien trat er ja nicht mehr auf, die Italiener kamen by the busload, und so die Klaviere. Schlussendlich spielte er dann auf unserem Boesendorfer, oder wars der Steinway? Schoen wars, auch weil das Personal eine Woche Urlaub bekam da er niemand sehen wollte, auf dem Weg vom Dirigentenzimmer zur Hauptbuehne, runde 6meter, konnte ja nur da proben.....auf der Hauptbuehne...
            Toll, daß Du ihn erlebt hast! Von dem Bregenzer Konzert gibt es zum Glück einen Mitschnitt!

            Beste Grüße
            Holger

            Kommentar


              Zitat von LowIQ Beitrag anzeigen
              Bezueglich K. Jarrett, nix gnaues weiss man nicht,...Assoziation Elfenbeinturm/Tunnelblick...oder ganz bewusste Auswahl anderer Interpreten aufgrund was auch immer...wuerde mich nun aber aufgrund der grossartigen Beitraege hier (und ich mein das wirklich so), die auch wunderbar (meist) geschrieben sind, ueber eine Kritik der betreffenden Aufnahme freuen, falls Zeit und Interesse vorhanden.....
              Ich kenne die Aufnahme leider nicht! Aber sie ist wohl seriös. Er hat auch die Präludien und Fugen von Schostakowitsch aufgenommen und dafür sehr gute Kritiken bekommen.

              Beste Grüße
              Holger

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                Hallo,

                bitte lest mein Posting über Gould nochmal. Ich hatte nicht behauptet, dass er mit seiner Interpretation einen Massengeschmack bedienen wollte. Ich stimme durchaus zu, dass Gould ein ernsthafter Künstler war, der sich über seine Aufnahmen sehr viele Gedanken gemacht hat. Ich glaube halt nur, dass er mit seiner Art Bach zu spielen wahrscheinlich ungewollt dem Geschmack seiner Zeit sehr entgegenkam. Das dürfte nichts ungewöhnliches sein, sondern eher den Erfolg eines Künstlers in seiner Zeit ausmachen. Es ist etwas ganz anderes, ob davon auch später noch viel bleiben wird. Seine spätere Aufnahme der Goldbergvariationen unterscheidet sich ja auch deutlich von der früheren.

                Die Goldbergvariationen von Jarrett habe ich mal wieder herausgesucht und werde sie mir noch mal anhören. Übrigens ist seine Einspielung des WTC auch sehr gut gelungen. Er hat den ersten Band auf dem Klavier und den zweiten auf dem Cembalo eingespielt.

                Zuletzt gehört haben ich András Schiffs neue Aufnahme des WTC:


                amazon.de

                Das scheint mir eine sehr gelungene Aufnahme zu sein, wenn ich das nach dem ersten Durchhören beurteilen kann. Müßte ich mal im Vergleich zu seiner früheren hören.

                VG Bernd
                Zuletzt geändert von B. Albert; 14.10.2012, 11:38.

                Kommentar


                  Zitat von B. Albert Beitrag anzeigen
                  bitte lest mein Posting über Gould nochmal. Ich hatte nicht behauptet, dass er mit seiner Interpretation einen Massengeschmack bedienen wollte. Ich stimme durchaus zu, dass Gould ein ernsthafter Künstler war, der sich über seine Aufnahmen sehr viele Gedanken gemacht hat. Ich glaube halt nur, dass er mit seiner Art Bach zu spielen wahrscheinlich ungewollt dem Geschmack seiner Zeit sehr entgegenkam. Das dürfte nichts ungewöhnliches sein, sondern eher den Erfolg eines Künstlers in seiner Zeit ausmachen. Es ist etwas ganz anderes, ob davon auch später noch viel bleiben wird. Seine spätere Aufnahme der Goldbergvariationen unterscheidet sich ja auch deutlich von der früheren.
                  Hallo Bernd,

                  da habe ich Dich wohl tatsächlich falsch verstanden! :V Es ist natürlich sehr schwierig zu verifizieren, was der Zeit- oder Massengeschmack ist. Die erste Aufnahme der Goldberg-Variationen stammt von 1955 - da hatten Virtuosen wie Horowitz spektakuläre Erfolge, Pianisten, die also noch durchaus in der romantischen Virtuosentradition stehen. Die Zeit der neusachlichen Ernüchterung kam ja erst etwas später - in den 60igern und 70igern. Ich glaube viel eher, daß Goulds "moderne" Aufnahme deshalb wie eine Bombe einschlug, weil diese Art zu spielen völlig neu und ungewöhnlich war. Das war Bach einfach unglaublich "packend" gespielt - ohne historischen Ballast, frisch und unverbraucht. Und dann ist etwas passiert, daß sein "Bach" zum Inbegriff des Bachspiels schlechthin wurde. Gould hat wohl "geschmacksbildend" gewirkt wie kaum ein Anderer - auf das Publikum und auch auf andere Pianisten bis zum heutigen Tag. Es gibt ja keinen Bach-Interpreten, dem Gould kein Begriff wäre. Vergleichbares findet man da etwa mit Clara Haskil. Ihr Mozart hat auch Generationen von Pianisten geprägt - bis heute. Meine Meinung ist: Man kann Goulds Interpretationen sicher an vielen Stellen bekriteln. Aber was seine bleibende Qualität ausmacht, ist sein Sinn für polyphones Spiel. So radikal, in "Reinkultur" sozusagen, verwirklicht polyphonisches Musikdenken auf dem Klavier sonst niemand. Dazu passen dann auch seine seltsamen Vorstellungen, die Präludien des WTK seien eigentlich weniger bedeutend, so daß man sie weglassen könne. Die Essenz von J. S. Bach war für Gould der Fugengeist und sonst nichts - alle Bach-Stücke, die dem weniger entsprachen, wie z.B. die barock-dramatische "Chromatische Fantasie" (ein tolles Stück wahrlich!) - die mochte er bezeichnend gar nicht. Das ist natürlich eine "reduktionistische" Sicht, aber darin liegt ihre Größe. Er konnte in seinen besten Aufnahmen das "Wesen" dieser Musik treffen, meditieren auf dem Klavier, Musik zu einem rein geistigen Prozeß werden lassen als ein Denken in Tönen. Es gibt nur ganz ganz wenige, die das auch erreicht haben, der Musik eine quasi metaphysische Dimension zu geben.

                  Beste Grüße
                  Holger

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                    Eine kurze Liszt-Probe in der "Arbeitspause": Alfredo Perl spielt die Liszt-Etüden (gehört daraus die Nr. 1-4), aufgenommen 1999 von Radio Bremen,






                    ungemein souverän und uneitel, sehr ausgewogen und trotzdem niemals langweilig gestaltet ohne technische Schwächen. Eine „schöne“ Aufnahme im buchstäblichen Sinne. Die teuflisch schwere Feux folet-Etüde ist technisch sehr gut – aber hat dann doch nicht diese stupende Brillianz eines Vladimir Ashkenazy oder atemberaubende Dämonie von Svjatoslav Richter. Wer natürlich die große ungezähmte Leidenschaft, die pianistischen Extreme und Exzesse sucht, der muss zu Cziffra oder Lazar Berman greifen.

                    In Cyprien Katsaris´ auch vom Programm her hochinteressante Liszt-Platte





                    habe ich hereingehört: in die 2011 aufgenommene 2. Ungarische Rhapsodie sowie den Liebestraum Nr. 3 und Klavierstück Nr. 2. Klaviertechnisch wie nicht anders zu erwarten exzellent. Doch die Ungarische Rhapsodie lässt einen trotzdem kalt – das ist, die Bearbeitungen eingeschlossen – einfach zu postmodern verspielt und geschwätzig. Der Vergleich mit Cziffra





                    ist höchst aufschlussreich: Katsaris kopiert mit den Bassakkorden zu Beginn den Gestus von Cziffra (die Aufnahme kennt er offensichtlich in und auswendig!) fast wörtlich, aber die Geste hat bei ihm einfach nicht dieses innere Leben: Cziffras unbeschreibliche Mischung aus Trotz und Lust. Was Cziffra da alles an Subjektivität preisgibt, an leidenschaftlichem Sich-Ausleben von Gefühl, die Virtuosität zur Demonstration uneingeschränkter Freiheit des Individuums werden lässt, zu einem emanzipatorischen Akt, das verwandelt sich bei Katsaris in ein harmloses Spiel, in eine fast schon kindliche Verspieltheit. Die großen Leidenschaften sind so weit entfernt wie die französische Revolution vom Oktoberfest.

                    Auch der „Liebestraum“ mit seinen Bearbeitungen durch Katsaris fehlt der Ernst des subjektiven Bekenntnisses: „O Lieb, so lang du lieben kannst“. Das ist einfach keine Beschwörung der Liebe, sondern wieder nur ein durchaus schön anzuhörendes pianistisches Spiel. Das frühe Klavierstück Nr. 2 ist sehr schön gespielt.


                    Beste Grüße
                    Holger

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                      Zitat von Dr. Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                      Toll, daß Du ihn erlebt hast! Von dem Bregenzer Konzert gibt es zum Glück einen Mitschnitt!
                      Das wuerde mich interessieren, wenn Du da einen Link..etc..

                      Habe mir heute die Premiere von Lulu in De Munt/La Monnaie Bruxelles angesehen, Barbara Hannigan als Lulu, mir fehlen die Worte...

                      Kommentar


                        Zitat von LowIQ Beitrag anzeigen
                        Das wuerde mich interessieren, wenn Du da einen Link..etc..

                        Habe mir heute die Premiere von Lulu in De Munt/La Monnaie Bruxelles angesehen, Barbara Hannigan als Lulu, mir fehlen die Worte...
                        Da wäre ich auch gerne dabei gewesen.

                        Es gibt zwei Mitschnitte aus Bregenz: Mit einem reinen Chopin-Programm vom 3.3.1985 und dann noch einen vom 15.1.1988 - dort spielte er u.a. die "Paganini-Variationen" von Brahms und Beethovens letzte Klaviersonate op. 111. Früher gab es die Aufnahmen einzeln und in einer Box des Labels Aura - die haben vor allem Aufnahmen aus dem Rundfunk der italienischen Schweiz herausgebracht. Die sind leider vergriffen. Aktuell gibt es nur diese Box (da mußt Du direkt zuschlagen, gibt es bei jpc für 10 Euro, bei amazon kostet sie 26 Euro!)



                        - da ist zumindest offenbar der Mitschnitt der Paganini-Variationen drin, vielleicht auch der Beethoven (das ist anhand des Hörschnipsels nicht eindeutig zu sagen), der Chopin ist auch dabei, sehe ich gerade (mit dem h-moll Scherzo (Nr.1) !!!) Von letzterem gibt es sonst nur noch einen Mitschnitt aus London 1990 - nach seiner Herzoperation, das Konzert in Bregenz war noch vor seinem Zusammenbruch in Bordeau 1988.

                        Dabei ist jedenfalls auch diese verrückte einzige Kammermusikaufnahme von ihm - die Aufnahme ist gemacht auf einem Kreuzfahrtschiff im Mittelmeer!



                        P.S. Die Bregenzer Aufnahme des h-moll Scherzos stammt von 1988. 1985 spielt er das Scherzo b-moll, das zu seinem "Standardprogramm" gehörte. Es könnte sein, daß einige der Bregenzer Aufnahmen von 1985 dort fehlen. Die g-moll Ballade sehe ich nicht, die f-moll Fantasie könnte dabei sein - wenn es nicht die alte Turiner Aufnahme ist.

                        Beste Grüße
                        Holger
                        Zuletzt geändert von Gast; 15.10.2012, 11:32.

                        Kommentar


                          Danke fuer die Links...

                          Zitat von Dr. Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                          Da wäre ich auch gerne dabei gewesen.
                          Ich habe sie (B. Hannigan) vor ein paar Wochen auch in 'Passion' (Pascal Dusapin/Sasha Waltz) gesehen, beim Applaus musste ich aufspringen und Bravo rufen, sonst nicht meine Art...war wahrscheinlich wegen des wunderschoenen poetischen Striptease am Ende (2 Buendel schwarzer Luftballone lassen ein schwarzes Kleid in den Himmel ........;-)

                          Gruesse
                          Zuletzt geändert von Gast; 15.10.2012, 14:47.

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                            Off Topic

                            Zitat von Dr. Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                            Bestellt, nur noch 1 Stueck am Lager....jetzt nix mehr..

                            Ein eigener Faden mit solchen Schnaepchen waere schoen...:-)

                            Kommentar


                              Zitat von LowIQ Beitrag anzeigen
                              Ein eigener Faden mit solchen Schnaepchen waere schoen...:-)
                              Ja, die Frage ist nur für jede Musik Richtung einen oder einen allgemeinen?

                              Kommentar


                                OT

                                Allgemein! erst mal? Persoenlich interessiere ich mich ja fuer mehrere Musikrichtungen....und solche Sachen kommen nun meist Jahre nach Erstveroeffentlichung...
                                Zuletzt geändert von Gast; 15.10.2012, 17:42.

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