Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Das Ende von Lang Lang? Konzert in Wien 28.2.2010

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Zitat von xuser Beitrag anzeigen
    Hallo Thomas

    Nach meiner Ansicht sollte jemand mit einer hohen emotionalen Intelligenz v.a. am realen Leben teilnehmen, statt seine Zeit in Foren zu verbringen. ;)

    Gruss Beat
    Beat,

    Du, mit zwei Kindern mache ich das jeden Tag. :H

    Forum gibt es nur wenn ich mir mal Zeit nehme.

    LG
    Thomas

    Kommentar


      Zitat von Franz Beitrag anzeigen
      Was wir viel mehr brauchen, ist emotionale Intelligenz.
      Wichtiger wäre eigentlich, wenn Jeder seine "Aussenwirkung" und sich selbst objektiv beurteilen bzw. bewerten könnte bzw. würde. Da hapert es allzu oft. Als Beispiel: Gerade Menschen, die sich selbst als grosszügig bezeichnen, wirken auf mich oft schrecklich geizig. Vermutlich sind sie das im Grunde auch. Nun will natürlich Niemand als geizig gelten, also springt man immer mal über seinen Schatten, zeigt sich spendabel und für eigene Verhältnisse ist damit in der Summe ja bereits überaus grosszügig. Der Geiz zeigt sich aber in Wirklichkeit im Kleinen, im Detail - und schwingt immer mit.

      Wenn ich im verlinkten Artikel "Kommunikationsfähigkeit" lese, kommt mir der Roswitha-Thread wieder in den Sinn. Seitenlang wurde da am Thema vorbei diskutiert, weil Du Franz es nicht geschafft hast aufzuklären, dass die diskutierten Fotos eben kein Seriengerät zeigen, sondern ein Demogerät. Für mich gehört zu emotionaler Intelligenz auch das Gespür dafür, wann man mal kleinere Brötchen backen sollte, um Ruhe zu schaffen. Und ganz wichtig ist auch die Fähigkeit sich selbst kritisieren zu können und sich selbst Fehler einzugestehen. Das, Franz, hat man bei dir bislang leider höchst selten erlebt. Man kann natürlich auch ohne "Schuld" mal in solche Diskussionen verwickelt werden oder sie gar auslösen, aber eben "mal" - darauf liegt die Betonung.

      Kommentar


        Hier eine etwas ältere Lang Lang-Kritik aus der "Zeit", die zeigt eigentlich sehr schön, daß gerade auch ein Interpret "Bildung" braucht, so etwas wie Reife, um zu wissen, wie er seine Möglichkeiten einsetzt und wo er was tut und anderes besser läßt. Man kann nicht alles auf gleiche Weise spielen:

        Der chinesische Wunderpianist Lang Lang hat eine neue CD vorgelegt und tourt durch Deutschland. Verzweifelt versucht er, nicht nur brillant, sondern auch geistreich zu spielen.

        Kommentar


          Natürlich kann man sehr viele Kritik über Lang-Lang finden. Es gibt aber auch viel lob zum Lesen.
          Ich denke, dass jeder selber herausfinden sollte, ob so eine Interpretation (oder nur die Musik) ihm gefällt oder nicht.

          Seit Jahrzehnten finde ich Interpretationen zu vergleichen sehr spannend.



          Zitat von Dr. Holger Kaletha Beitrag anzeigen
          welche Harnoncourt-Aufnahme hast Du denn (Tänze)? Auch die mit dem Chamber-Orchestra of Europe (die Hörschnipsel sind doch gut anhörbar, so mein erster Eindruck)? ...
          Antworten kommen Heute Abend oder Morgen....

          Kommentar


            Mich interessiert, was EI in Deinen eigenen Worten bedeutet.
            Es bedeutet für mich Mitmenschlichkeit. Früher nannte man sowas auch "Herzensbildung". Es bedeutet darüber hinaus, daß man den anderen so annimmt, wie er ist, ihn grundsätzlich respektiert. Der Inhalt des von mir verlinkten Buches entspricht voll und ganz meiner Auffassung von "emotionaler Intelligenz".

            Gruß
            Franz

            PS.@ neffets: Ich habe recht früh geschrieben - von Anfang an, um genau zu sein - daß es sich um ein Vorführgerät handelte. Aber lasst uns das nicht wieder anfangen.

            Kommentar


              Zitat von Titian Beitrag anzeigen
              Natürlich kann man sehr viele Kritik über Lang-Lang finden. Es gibt aber auch viel lob zum Lesen.
              Ich denke, dass jeder selber herausfinden sollte, ob so eine Interpretation (oder nur die Musik) ihm gefällt oder nicht.

              Seit Jahrzehnten finde ich Interpretationen zu vergleichen sehr spannend.


              Antworten kommen Heute Abend oder Morgen....
              Hallo Titian,

              da bin ich schon gespannt! Kritiken über Lang Lang waren oder sind immer polarisierend. Darum ging es mir aber in diesem Fall nicht. Schumanns "Kinderszenen" kennt nahezu jeder, der mal Klavierunterricht genossen (oder erlitten!) hat. Die Stücke unterschätzt man leicht, dabei sind sie von ihrem programmatischen Hintergrund her sehr anspruchsvoll. Es gibt einen sehr beeindruckenden Filmmitschnitt mit Alfred Cortot, wo er einer Schülerin "Der Dichter spricht" erklärt.

              Beste Grüße
              Holger

              Kommentar


                Tag,

                und nun kommt's doch noch: Der Text aus Beitrag Nr. 1 - ist auch eine Zirkusnummer - vor diesem Publikum.

                Vorschlag zur Verwendung: Man biete den Text der Zeitschrift "Musik & Ästhetik" an, und zwar für die Rubrik 'Marginalien aus dem Musikleben'.

                Freundlich
                Albus

                Kommentar


                  Zitat von Albus Beitrag anzeigen
                  und nun kommt's doch noch: Der Text aus Beitrag Nr. 1 - ist auch eine Zirkusnummer - vor diesem Publikum.

                  Vorschlag zur Verwendung: Man biete den Text der Zeitschrift "Musik & Ästhetik" an, und zwar für die Rubrik 'Marginalien aus dem Musikleben'.
                  Wenn es um ernsthafte ästhetische Fragen geht, dann interessiert mich eigentlich Lang Lang nicht als Person (und rhetorischer Zirkus von Musikkritiken schon gar nicht), sondern nur als Repräsentant eines bestimmten Interpretationsstils - hier des betont "rhetorischen" und nicht "neusachlichen" Stils. Die Frage habe ich schon mal für mich selber mit einer Kritik und Gegenkritik ansatzweise zu klären versucht am Beispiel von Samson Francois, wo auch Lang Lang kurz erwähnt wird:



                  Die "rhetorische" Spielweise war lange verpönt, heute traut man sie sich wieder zu - Lang Lang ist da durchaus kein Einzelfall. Das Grundproblem deutete ich in der Reflexion über S. Francois an - die Gratwanderung zwischen Ausdrucksverdeutlichung und purer Wirkungsrhetorik, die auf den Effekt zielt. Genau deshalb ist das Ansehen der Rhetorik und des rhetorischen Stils in der Ästhetik traditionell auch ein sehr zwiespältiges bzw. anrüchiges - ein Ernst zu nehmendes und lohnendes Thema der Ästhetik also, wofür die polarisierende Musikkritik nur Symptom ist.

                  Auf Interpretationsfragen bezieht sich u.a. auch dieser Thread über die Wahl des Tempos:



                  Für "Musik & Ästhetik" sind mir Marginalien zu schade. Dafür habe ich andere Pläne, z.B. über Gustav Mahlers Nietzsche-Rezeption und weitere Fragen der Rezeptionsästhetik (Interpetation). Der rhetorische Stil und seine Probleme wäre da ein lohnendes Thema oder auch die seit dem 19. Jhd. sehr polemisch-kontrovers diskutierte Programmmusik bzw. programmatische Ausdeutungen wie im Falle von Franz Liszts H-moll-Sonate. Dann habe ich auch noch mein großes Projekt eines großen historischen Vergleichs der Interpretationen von Chopins B-moll-Sonate (mit dem Trauermarsch), wo ich inzwischen weit über 80 Aufnahmen zusammen habe und einige neu hinzugekommene noch nicht redigiert. (Da wartet noch aufgeschobene "Arbeit" auf mich!) Das ist noch lange nicht fertig - und ich muß mir allmählich Gedanken machen, in welcher Form ich das publiziere:



                  Beste Grüße
                  Holger

                  Kommentar


                    Zitat von Dr. Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                    Titian,

                    welche Harnoncourt-Aufnahme hast Du denn (Tänze)? Auch die mit dem Chamber-Orchestra of Europe (die Hörschnipsel sind doch gut anhörbar, so mein erster Eindruck)? Bei den Hörschnipseln gefällt mir ja auch George Szell (mit Cleveland) sehr gut. Hast Du die Platte auch? Von Vaclav Talich gibt es eine Aufnahme von 1935 (habe ich entdeckt, aber nicht in meiner Sammlung) - das ist natürlich unter historischen Gesichtspunkten interessant, eine ganz andere Epoche. Wenn man da wirklich in einen ernsthaften Interpretationsvergleich einsteigen will, wirds aufwendig.
                    Sorry für die sehr verspätete Antwort aber ich habe anders zu tun und nicht immer läuft das Leben wie man das wünscht.

                    Ich besitze diese Aufnahme:



                    Also mit dem Chamber Orchestra of Europe. Sie sind doch unhörbar, wenn du sie in volle Länge anhörst, wirst du merken, in welcher Art Harnoncourt die Emotionen zum Hörer bringt und da fehlt mir für diese Musik auch andere.

                    Ich habe weder die Aufnahme mit Szell noch die von Talich sondern zum Beispiel von Martinon LSO.

                    Gruss

                    Kommentar


                      Kein Ende von Lang Lang...

                      Tag,

                      ...Lang Lang, Klavier, spielt am Abschlusskonzert des Schleswig-Holstein Musik Festivals, Ort: Sparkassenarena Kiel, Konzert am Sonnabend, dem 25. August 2012, das 5. Klavierkonzert, Es-Dur op. 73 ("Emperor"), von Ludwig van Beethoven, zusammen mit dem Dirigenten Christoph Eschenbach und dem NDR Sinfonieorchester. Weiter im Programm des Abends, zunächst die Ouvertüre zu Ruslan und Ludmilla (Glinka), danach die 3. Sinfonie von Tschaikowski (op. 29 in D-Dur).

                      Eine Aufzeichung wird es im Programm einiger deutscher ARD-Anstalten am Sonntag geben, Beginn 20:05 Uhr.

                      Freundlich
                      Albus

                      Kommentar


                        alle Kompositionen, die ich sehr gerne höre...

                        Kommentar


                          Tag,

                          ich habe dann den chinesisch-amerikanischen Pianisten Lang Lang mit Beethoven, op.73, gehört in der Aufzeichnung des Konzertes zum Abschluss des Festivals (NDR Kultur). - Der Pianist hatte sich im Rückgriff auf das Autograph eine Auffassung gebildet, so seine eingespielte Aussage in wenigen Sätzen vor der Wiedergabe, mithin nicht etwa gedankenlos vorgetragen. Immerhin.

                          Am Freitag zuvor hatte der (deutsche) Bundespräsident Joachim Gauck dem Pianisten Lang Lang das Bundesverdienstkreuz verliehen, u.a. für seine Verdienste um das Schleswig Holstein-Festival.

                          Freundlich
                          Albus

                          Kommentar


                            Also, ich denke, das die Reklame eine Menge tut, um solche Musiker wie Herrn Lang Lang, D.Garrett und andere ins Gespräch zu bringen, den letztendlich verdienen viele Leute daran, wenn der oder diejenige im Gespräch bleibt.
                            Von Herrn Lang Lang wurde schon vor Jahren immer wieder behauptet und auch kritisiert,
                            technisch gut...aber kein Gefühl für die Musik.
                            Technisch gut wurde immer wieder wiederholt, aber was nützt mir das wenn das Gefühl für die Musik fehlt.
                            Viele Menschen ( auch in unserem Bekanntenkreis ) meinen dann, es ist wirklich gut, weil sie es immer wieder so hören und lesen.

                            Das wiederholt sich bei jedem neuen Sänger und Musiker nach dem Motto...wir werden es den Leuten solange vorbeten, bis sie es glauben.
                            Heute in einem CD Geschäft habe ich die Erfahrung gemacht, das auch noch andere Menschen so denken wie ich und dabei ging es um J. Kaufmann, als ich es abgelehnt habe ihn zu kaufen, gab der Verkäufer leise zu, er mag ihn auch nicht wirklich und so wurde es dann ein sehr nettes Gespräch.!


                            Brigitte

                            Kommentar


                              Ich bin da nicht wirklich kompetent, aber soweit ich es beurteilen kann, ist Lang Lang zumindest ein sehr guter "Handwerker bzw. Techniker".
                              Gruß
                              David


                              WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                              Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                              Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                              Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                              Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                              Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                              Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

                              Kommentar


                                technisch über jeden zweifel erhaben zu sein, ist mindestens die halbe miete. nur dann habe ich die möglichkeit interpretation zu entwickeln, was oft mit dem alter besser wird aber manchmal auch eigensinniger.
                                nur wer über den technischen anforderungen steht, kann das.
                                insofern ist das mal sine qua non.
                                je besser die technik, desto mehr möglichkeiten.
                                der bewusste herr ist mir marketingmäßig auch ein wenig zu aufdringlich, aber für eine "weltkarriere" ist das unabdingbar.
                                auch bei so figuren wie dem halbtauben "maestro" karajan war das so.
                                (legendär die klagen der tontechniker bei aufnahmen)
                                oder glaubt wer, ein paganini, caruso, wagner usw wäre ohne selbstvermarktung so berühmt geworden? oder denken wir mal an das wunderkind mozart ....
                                insofern neuer wein in alten schläuchen.
                                ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X
                                👍