Messhöhe ist schon klar, die Messung habe ich erst ab 180hz gestarted da bei 90 db das halbe Wohnzimmer mit dem Bass mitscheppert. Die Unreinheiten spielen sich aber irgendwo zw. 1,5 -3,5khz ab. Und wie ich schon gesagt habe, jetzt mit einem MT kann ich laut spielen ohne diese Unreinheiten. Es hat also etwas mit dem Abstand der MT, dem Volumen der beiden MT-Kammern oder dem Abstrahlverhalten der beiden MT in Verbindung mit der Schallwand / Raum zu tun, oder? Den Klirr werde ich am Montag, wenn der neue Verstärker da ist, noch einmal Messen. Bei 90db kommen die FOSI vermutlich schon in ihren Grenzbereich.

Aber dann wäre doch die ganze Box eine Fehlkonstruktion.

Kann das sein? Und warum? Da ist doch außer eventuell der Bass-Sektion nichts Außergewöhnliches dran.

Du rennst offene Türen bei mir ein. Momentan bin ich etwas ratlos. Ich kann jetzt nur eines nach dem anderen testen um den Fehler nachvollziehbar zu reproduzieren, dann kann ich nach einer Lösung suchen. Am Montag beginn ich mal mit dem neuen Verstärker und schau mal was der Klirr macht. Die Deckensegel sollte ich jetzt auch mal endlich machen denn es könnte ja sein das durch den zweiten MT, der ja höher liegt, einfach mehr Deckenreflexionen entstehen oder so...

Kleiner Zwischenbericht: die neue Endstufe ist da und spielt perfekt. Der Klirr sieht doch um einiges besser aus, aber das Ganze hat am komischen Klangverhalten nichts geändert. Nun habe ich jeden Weg einzeln getestet und dabei ist folgendes herausgekommen. Bass bis 2khz - alles ok, MT (einzeln und beide zusammen getestet) von 150hz - 5khz - alles ok, HT - unter 3,5khz beginnt das Drama, je tiefer umso stärker werden die Artefakte !? Habe zur Gegenprobe im Arbeitszimmer die JBL Control 1 Pro mal nur ab 2 khz spielen lassen, das klingt ganz anders und absolut sauber. Sind die TPL im A...??? Haben die MiniDSP einen Fehler? ...oder kommt das schon so rein? Die nächsten 3 Tage hab ich keine Zeit aber dann werde ich mal die JBL auf die Boxen stellen und statt der HT anschliessen, mal schauen was die tun.
Jetzt hab ich die Trennfrequenz auf 3.7khz gelegt und siehe da, alles Lupenrein. Ich spinn wohl was da vorgeht ...

So, nach intensiver Suche konnte ich alle Fehlerquellen feststellen und bis auf eine alle beheben. Aber mal der Reihe nach. Fehler eins war ein altes USB Verlängerungskabel für das neue USB-Mikro. Beim Vergleich mit dem alten Mikro mit eigenem Verstärker ergaben sich unterschiedliche Delayzeiten. Nach dem Tausch gegen ein neues komplettes 3m Kabel hat es gepasst, Delay jetzt korrekt.
Fehler zwei: Windows 10 in Verbindung mit meinem ~15 Jahre alten HTPC. Hatte erst vor kurzem von Windows 7 auf Windows 10 upgedated und kurz vor den neuen Boxen für die Entzerrung vom MT und HT auf den Equalizer APO umgestellt da es damit sehr einfach ist zwischen verschiedenen Einstellungen (Filme Stereo, 5.1, Musik, Nachtbetrieb zB.) umzuschalten. Der APO aktiviert in Windos aber die Klangverbesserungen und die führen im Zusammenhang mit dem Asus Xonar Betatreiber zu Verzerrungen! Asus hat nie einen Final-Treiber für Win10 herausgebracht! Es gibt da noch den von privater Hand gemachten Uni-Xonar Treiber und da wird auf dieses Problem hingewiesen, aber korrigieren kann es auch dieser Treiber nicht. Zum Glück habe ich ein Diskimage von Win7 angelegt. Image zurückgespielt und die alte Xonar spielt wieder Lupenrein, auch mit EQ-APO!
Fehler drei, der Hammer: ich habe auch die Lautsprecher rausgenommen um zu schauen ob da vielleicht was nicht stimmt und dabei habe ich eher durch Zufall festgestellt das die rückseitige Kammer der AMT nicht korrekt angeschraubt war, konnte die Schrauben ganz leicht mit den Fingern lösen! Bemerkt habe ich es als ich einen herausnahm und sich die seitlichen Wände bewegen liesen auf der Dichtung, und das bei Beiden! Also beim Laut spielen haben die Basstreiber sicher die AMT beeinflusst. Ein Wunder dass die das überlebt haben. Korrekt angezogen bewegt sich da nichts mehr. Wie kann sowas passieren?
Nach Behebung dieser drei Fehler gibt es kein Problem mehr mit laut spielen und es hört sich verdammt gut an Auch der Tausch der kleinen Fosi-Verstärker (MT u. HT, die nur ein Provisorium waren) gegen eine Emotiva BassX hat zu einer deutlichen Verbesserung des Klirrfaktors geführt. Zu meiner Überraschung bleibt die Emotiva (Class A/B) fühlbar kühler als die MCA-20 (Class D).

Nun, was noch übrig bleibt ist die Senke im Frequenzgang bei ~2,7khz. Diese wird eindeutig durch die eckige Schallwand hervorgerufen. Schon in der Simulation ist es deutlich sichtbar und in der Praxis sieht es sogar noch um gut 2db schlechter aus, egal ob die Übernahmefrequenz bei 1,5khz oder 4khz liegt, sie ist immer da, egal ob MT oder AMT sie wiedergeben. Derzeit habe ich es einfach mit Filtern korrigiert, aber das ist eben nicht ganz so wie es sein sollte. Ich werde die Schallwand noch ändern, aber erst nächstes Jahr. Ich wollte ja was zum Basteln

LG Wilhelm

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Ab Werk? Wenn ja, spricht es nicht für den Hersteller. Ansonsten hilft ein Tröpfchen Loctite an der richtigen Stelle.

Übrigens, MS hat den gesamten "Audiostack" erneuert

Nun hat auch mein zweites Tapedeck, das TCK 950 ES, nach dem TCK 750 ES den Dienst nach 33 Jahren quittiert. Was für eine Laufzeit, beachtlich. Ebenso hat der CDPX 33 ES nach dieser Laufzeit aufgegeben. Jetzt habe ich einige Zeit überlegt ob ich sie reparieren lasse, egal ob vernünftig oder nicht. Meine Retro-Liebe und die vielen Erinnerungen wo ich bei "Treffpunkt Studio 4" "Hardrock Cafe" oder "Beschwingt um 11" auf gute Lieder gepasst habe, haben mich dazu bewegt die Reparaturen durchführen zu lassen. Nach der Suche für eine geeignete Werkstätte und einigen Telefonaten werden die Geräte bei Robert Leistinger - Die Meisterwerkstatt https://www.leistinger.com/ restauriert. Ein äußerst symphatischer Mann, spricht geradeaus und kein Blech. Da die Werkstatt mit Reparaturbonus arbeitet werden die Kosten pro Gerät bei ungefähr 300 - 400€ betragen. CD-Player könnte eventuell etwas teurer werden falls der Laser defekt ist und er überhaupt noch einen Ersatz findet. Da hatte ich schon ganz andere Angebote... Auf Grund der Auslastung der Werkstatt haben wir uns auf einen Termin im April geeinigt. Freue mich echt schon darauf.

LG Wilhelm

Es ist halt Schade wenn ein Gerät einer Komponenten Anlage defekt ist.
Man hat sich an eine stimmige Optik gewöhnt.

Aber bei Kassette, Plattenspieler sind das oft mechanische Dinge die ersetzbar sind.
Notfalls geht das auch noch im 3D Druck.
Bei Riemen , Andruckrollen gibt es alles mögliche noch.
Bei Motoren wird das schon schwieriger.

Im Bereich 3..400 Euro sollte das immer gehen.
Ist halt etwas Zeitaufwändig und das muss halt bezahlt werden.
Gerade bei teuren Geräten ist die Reparatur sogar sinnvoll und oft kein Verlustgeschäft.
Ich denke darüber nach wenn die Werkstatt im Keller steht das auch anzubieten.

Gruß Frank

bei dem, was du alles vorhast .... hoffentlich erkennt dich deine familie noch, wenn du wieder mal aus dem keller auftauchst

Und nun wieder die ketzerische Frage. Wofür braucht man im 21. Jahrhundert noch Kompaktkassetten und die jeweiligen Abspielgeräte ?

Ok . Um wichtige alte Aufnahmen zu digitalisieren lass ich das ja gelten.

Aber Mixtapes lassen sich auch mit Spotify u.s.w. auf einem Mac, Windows - PC "mitschneiden" .......

Ich finde den Preis auch als angemessen und ich meinte mit den anderen Angeboten das die meistens wesentlich höher waren und ohne Rep.-Bonus.

Man braucht sie heutzutage natürlich nicht mehr und wenn du kein Fan dieser alten Geräte bist kannst du es auch nicht verstehen. Es sind die Erinnerungen an die Blütezeit dieser Geräte und auch ein Teil Hifi-Geschichte. Ich habe damals meine komplette Schallplattensammlung auf Tape überspielt und es ist für mich einfach anders wenn ich mir so ein Tape anhöre als wenn ich sie online höre. Jeder Knackser ist mir noch in Erinnerung

Ich nutzte zu Glanzzeiten 2 ReVox A77 , eine ReVox B77 und ein ReVox B215 Kassettendeck .

Noch Fragen ?

Ein MacBook o. PC ersetzt mittlerweile diesen ganzen Gerätezoo.

Wenn man damit korrekt und effektiv mit umgehen kann. Und meine Erfahrung mit vielen Kunden: das kommt seltener vor, als man glauben möchte. Und so kommt es zu Frust und Enttäuschung. Und der Wunsch nach der "guten, alten" Zeit.

Mark, da kann ich Dir nur Recht geben.
Und dann geht beides.
Analog und Digital.
LG
Bernd