Hallo Eberhard und Thorsten!
Tier und Mensch haben zwei Ohren, um auch zu erkennen woher ein Schallereignis kommt. Das weiß ich auch schon seit geraumer Zeit-;). Ich sehe das aber nicht als so tolle Leistung, denn das könnte sogar ein Uralt-PC mit zwei ganz billigen Mikrofonen dran.
Meine Frage war anders gemeint, nämlich ob es wirklich so ist, dass der Mensch in einem kleinen Raum (Wohnraum mit relativ hohem Reflexionsanteil) zwischen Direktschall und Indirektschall unterscheiden kann. Denn was ist wirklich der Unterschied zwischen diesen beiden Signalen? OK, die andere Richtung hatten wir schon, aber sonst gibt es (gilt nur für das Wohnzimmer, denn im Freien sind die Verhältnisse ganz anders) nur einen winzigen Zeitversatz und etwas weniger Pegel. Dafür aber unendlich viele Schallquellen.
Reicht das wirklich aus um "klar" auseinander gehalten zu werden? Ich kann mir das nicht vorstellen. Viel mehr aber, dass der Mensch in einem kleinen Raum und bei (fortlaufender) Musik immer nur ein Klanggemisch hört. Also ein mehr oder weniger verhalltes Klanggeschehen. Das ist es auch, was die HiFi-Enthusiasten als "Hallsouce" bezeichnen (auch wenn sie damit eher die Abstrahleigenschaften von Hochtönern meinen).
Fest steht aber, dass "der richtige Hall" auf jeder Aufnahme drauf sein sollte. Warum muss eigentlich bei der Wiedergabe noch weiterer - und noch dazu undefinierter - Hall hinzukommen?
So betrachtet sind unsere jetzigen Messmethoden wirklich mehr als fraglich. Wir messen (optimieren) mit einem Mikrofon je einen Lautsprecher, nehmen dann plötzlich zwei in Betrieb und gehen davon aus, dass sich dadurch nichts mehr ändert. Die neuen "unendlich vielen Additionen und Subtraktionen" die sich daraus ergeben, bleiben unberücksichtigt.
Jetzt könnte man natürlich wieder sagen, dass das ja alles bei der Musikproduktion "mit drinnen" sein sollte. Aber selbst wenn dem so wäre, dann stimmt das wieder nur unter den gegebenen Umständen im Produktionsstudio und danach (wo anders) nie mehr!
Es ist wirklich ein Wunder (und da stimme ich jetzt zu, dass unser Gehör etwas ganz besonderes ist) dass das alles so funktioniert wie es funktioniert.
Tier und Mensch haben zwei Ohren, um auch zu erkennen woher ein Schallereignis kommt. Das weiß ich auch schon seit geraumer Zeit-;). Ich sehe das aber nicht als so tolle Leistung, denn das könnte sogar ein Uralt-PC mit zwei ganz billigen Mikrofonen dran.
Meine Frage war anders gemeint, nämlich ob es wirklich so ist, dass der Mensch in einem kleinen Raum (Wohnraum mit relativ hohem Reflexionsanteil) zwischen Direktschall und Indirektschall unterscheiden kann. Denn was ist wirklich der Unterschied zwischen diesen beiden Signalen? OK, die andere Richtung hatten wir schon, aber sonst gibt es (gilt nur für das Wohnzimmer, denn im Freien sind die Verhältnisse ganz anders) nur einen winzigen Zeitversatz und etwas weniger Pegel. Dafür aber unendlich viele Schallquellen.
Reicht das wirklich aus um "klar" auseinander gehalten zu werden? Ich kann mir das nicht vorstellen. Viel mehr aber, dass der Mensch in einem kleinen Raum und bei (fortlaufender) Musik immer nur ein Klanggemisch hört. Also ein mehr oder weniger verhalltes Klanggeschehen. Das ist es auch, was die HiFi-Enthusiasten als "Hallsouce" bezeichnen (auch wenn sie damit eher die Abstrahleigenschaften von Hochtönern meinen).
Fest steht aber, dass "der richtige Hall" auf jeder Aufnahme drauf sein sollte. Warum muss eigentlich bei der Wiedergabe noch weiterer - und noch dazu undefinierter - Hall hinzukommen?
So betrachtet sind unsere jetzigen Messmethoden wirklich mehr als fraglich. Wir messen (optimieren) mit einem Mikrofon je einen Lautsprecher, nehmen dann plötzlich zwei in Betrieb und gehen davon aus, dass sich dadurch nichts mehr ändert. Die neuen "unendlich vielen Additionen und Subtraktionen" die sich daraus ergeben, bleiben unberücksichtigt.
Jetzt könnte man natürlich wieder sagen, dass das ja alles bei der Musikproduktion "mit drinnen" sein sollte. Aber selbst wenn dem so wäre, dann stimmt das wieder nur unter den gegebenen Umständen im Produktionsstudio und danach (wo anders) nie mehr!
Es ist wirklich ein Wunder (und da stimme ich jetzt zu, dass unser Gehör etwas ganz besonderes ist) dass das alles so funktioniert wie es funktioniert.
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