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Klavierabend Andsnes

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    Klavierabend Andsnes

    Hallo,gestern habe ich mal wieder einen wirklich großen Klavierabend erlebt.
    Leif Ove Andsnes im Kammermusiksaal der Philharmonie Berlin.



    Zugaben:
    Janacek -im Nebel
    Ausklang mit einer Scarlatti Sonate

    Klavierspiel auf höchstem Niveau , besonders beeindruckend für mich die Klangräume , die Andsnes bei Grieg-Debussy und Janacek öffnen konnte, höchste Virtuosität in Verbindung mit einer souveränen Ruhe ,die den Klangschichten Zeit zur Entfaltung ließen.
    Demnächst kommt G.Sokolow vorbei,werde ich mir auch nicht entgehen lassen.

    Gruß Friedrich

    #2
    Hallo Friedrich,

    tolles Konzert - und die Atmosphäre im Kammermusiksaal ist sicher sehr schön für Solo-Klavier! Andsnes ist schon ein fabelhafter Pianist - habe von ihm die Grieg Platte, er spielt auf Griegs eigenem Flügel in der Villa Tronthagen von 1890! Wunderbar! Live habe ich ihn leider noch nicht erlebt!

    Den Sokolov darfst Du auf keinen Fall verpassen, habe ihn hier in Bielefeld in der Oetker-Halle gehört! Ein unvergeßlicher Abend - Spielkultur in Vollendung!

    Beste Grüße
    Holger

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      #3
      Janacek als Zugabe finde ich schon sehr bemerkenswert.

      Gruß,
      Markus

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        #4
        Finde ich auch beachtenswert, die Janacek Zugabe! Ich spiele schon lange mit dem Gedanken, einen Janacek-Thread zu eröffnen - er ist einer meiner Lieblingskomponisten!

        Gruß Holger

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          #5
          Was hält Dich ab?

          Gruß,
          Markus

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            #6
            Ich nehme die Sache wohl zu sehr Ernst als Referenz an den Komponisten - aber der Thread kommt demnächst bestimmt! :H

            Beste Grüße
            Holger

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              #7
              24.4.2009 in Dortmund

              Tach,


              Am 24.4.2009 findet im Dortmunder Konzerthaus ein Klavierabend mit Leif Ove Andsnes statt. Folgendes Programm:

              Johann Sebastian Bach
              Toccata Nr. 3 e-moll BWV 914

              Ludwig van Beethoven
              Sonate für Klavier Nr. 13 Es-Dur op. 27 Nr. 1
              »Sonata quasi una Fantasia«

              Ludwig van Beethoven
              Sonate für Klavier Nr. 14 cis-moll op. 27 Nr. 2
              »Mondscheinsonate«

              Robert Schumann
              »Kinderszenen« op. 15

              Frédéric Chopin
              Nocturne E-Dur op. 62 Nr. 2

              Frédéric Chopin
              Walzer Nr. 13 Des-Dur op. 70 Nr. 3

              Frédéric Chopin
              Walzer Nr. 5 As-Dur op. 42
              Grande valse

              Frédéric Chopin
              Ballade Nr. 3 As-Dur op. 47

              Weitere Informationen gibt es >hier

              Ich bin ja schon mal gespannt. Die Karten habe ich schon lange.

              VG, Bernd

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                #8
                Ich glaube das wird ein sehr schöner Abend. Viel Spaß.
                Ich denke er kann auch sehr bekannte Stücke , wie die Mondscheinsonate ,neu erleben lassen.
                Andsnes ist auch privat sehr angenehm .

                Gruß Friedrich

                Kommentar


                  #9
                  Hallo Bernd,

                  ein richtig schönes klassisch-romantisches Programm mit ausgesucht schönen Sachen! Das wird bestimmt ein tolles Konzert! Da lohnt es sich, hinzugehen! :A:

                  Beste Grüße
                  Holger

                  Kommentar


                    #10
                    Hallo allerseits,

                    na ich kann nur hoffen, dass das Programm auch bei meiner Gattin Anklnag findet. Sonst meckert sie spätestens in der Pause...

                    VG, Bernd

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo Bernd,

                      da wird sie glaube ich zufrieden sein. Die Mondscheinsonate und die Kinderszenen, die Chopin-Walzer und die beschwingte 3. Ballade - da kann nichts schiefgehen!

                      Beste Grüße
                      Holger

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                        #12
                        Bis Heute war mir die Name Leif Ove Andsnes völlig unbekannt.

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                          #13
                          Zitat von Titian Beitrag anzeigen
                          Bis Heute war mir die Name Leif Ove Andsnes völlig unbekannt.
                          Hallo Titian,

                          dann besorge Dir mal seine CD mit Griegs Lyrischen Stücken, gespielt auf Griegs eigenem Flügel, einem Steinway von 1890 in der Villa Tronthagen. Wunderschön!

                          Beste Grüße
                          Holger

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                            #14
                            Tach auch,

                            Zitat von Titian Beitrag anzeigen
                            Bis Heute war mir die Name Leif Ove Andsnes völlig unbekannt.
                            Ich kannte ihn auch nur hier über das Forum und habe mir dann die folgende Schubert-Aufnahme besorgt:



                            Gefällt mir sehr gut, aber ich kenn mich mit dieser Art von Musik weniger aus, deshalb muss das nix heißen.

                            VG, Bernd

                            Kommentar


                              #15
                              Viel Licht aber auch ein klein wenig Schatten...

                              Tach,

                              vorgestern fand dann das Konzert im Dortmunder Konzerthaus statt. Insgesamt ein sehr schöner Abend.

                              Johann Sebastian Bach
                              Toccata Nr. 3 e-moll BWV 914

                              - Wieso beginnen so viele Interpreten ihren Abend ausgerechnet mit Bach ? Andsnes war vom ersten Takt an präsent und spielte die Toccata nicht romantisch verklärt, sondern nüchtern, geistig. Leider auf dem falschen Instrument *)

                              Ludwig van Beethoven
                              Sonate für Klavier Nr. 13 Es-Dur op. 27 Nr. 1
                              »Sonata quasi una Fantasia«

                              Ludwig van Beethoven
                              Sonate für Klavier Nr. 14 cis-moll op. 27 Nr. 2
                              »Mondscheinsonate«

                              - Die Sonaten sind mir noch relativ neu. Deshalb gin ich auch recht unvoreingenommen an die Aufführung. Hier war mir Andsnes dann aber doch etwas zu verhalten und introvertiert. Ich denke, man sollte - muss ? - sie schon mit etwas Expressivität spielen und das gelang ihm nur teilweise. Nach Auskunft eines Bekannten von mir, dessen Urteil ich durchaus traue, soll er in den schnellen Passagen das Tempo nicht immer gehalten haben. war mir jetzt nicht aufgefallen. Ich hatte nur den Eindruck, dass die Sonaten nicht so ganz wie aus einem Guss klangen.

                              Vielleicht lag es auch an dem Instrument, denn ungewöhnlicherweise mußte der Steinway in der nun folgenden Pause nachgestimmt werden.

                              Robert Schumann
                              »Kinderszenen« op. 15

                              - Nach der Pause schien es besser zu klappen, die Kinderszenen spielte Andsnes sehr überzeugend. Jede Szene erhielt ihren charakteristischen Ausdruck. Sehr schön - wenn man Schumann mag (was ich leider nicht tue).

                              Frédéric Chopin
                              Walzer Nr. 13 Des-Dur op. 70 Nr. 3

                              Frédéric Chopin
                              Walzer Nr. 5 As-Dur op. 42
                              Grande valse

                              Frédéric Chopin
                              Ballade Nr. 3 As-Dur op. 47


                              - Ein vorgesehenes Nocturne liess Andsnes leider weg, aber die beiden Walzer und die Ballade entschädigten für den durchwachsenen Beethoven vollkommen. Das war anscheinend seine Musik. Die Stücke kamen flüssig, lebhaft aber nicht übertrieben virtuos (ich denke, man kann solche Stücke auch "kaputtspielen"). Selbst meiner Gattin, die nur selten freiwillig Klassik hört, begann mit dem Fuß zu wippen.

                              Als Zugabe gab es zwei Stücke von Debussy. Leider habe ich den Titel des ersten nicht verstanden und von dem zweiten nur, dass es aus "Ondine" war. Aber das war für mich eine echte Überraschung. Eigentlich kann ich mit Debussy nicht viel anfangen. Die Musik ist mir zu zeitverhaftet und dekadent :P. Aber diese Aufführung gefiel mir ausgesprochen gut ! Davon will ich mehr hören !


                              Andsnes selbst scheint ein sehr sympathischer Mensch zu sein - wenn man das als Besucher eines solchen Konzertes überhaupt beurteilen kann. Sein Auftreten its bescheiden, zurückhaltend vielleicht sogar ein wenig "nordisch" kühl, ganz anders als so Selbstdarsteller wie David Frey oder Martin Stadtfeld.

                              VG,

                              Bernd

                              --------

                              *) Imo gehen Bach´sche Tastenwerke nur auf dem Cembalo...

                              Kommentar

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