Werner/Kellerkind schrieb
Was sicher richtig ist: Wenn man es nicht schafft, dass eine Aufnahme bereits mit den von Dir genannten Basiseinstellungen Panorama und Pegel "gut" klingt, wird man auch bei einer Mischung nicht sehr weit kommen. "Gut klingen" möchte ich in diesem Zusammenhang verstehen als: Der musikalische Inhalt ist nachvollziehbar, das Gespielte hat einen "inneren Zusammenhalt".
Allerdings: Ob eine aufwendig gemischte Produktion nach "Studio" oder "rauh" klingt, ist lediglich eine Frage der Einstellungen. Ich habe mir bei David auch Deine CD angehört. Was MIR auffällt, ist genau das FEHLEN einer "sauberen" Mischung (bitte NICHT als "Vorwurf" verstehen): Die Instrumente sind mE nicht sauber genug getrennt, man hätte den "Charakter" der Instrumente (und auch der Stimme durch P.A.) mE durch eine Mischung noch viel stärker zur Geltung bringen können. "Rauh" wäre es dennoch geblieben, wenn man's RICHTIG macht, mE sogar deutlich "brutaler"/"rauher".
Nachteil: Mischt man so etwas KONSEQUENT, wird's WIRKLICH aufwendig. Wir sind ja bereits im Jazz meistens mit 6-10 verschiedenen Halls beschäftigt (selbst bei nur wenigen Instrumenten). Bei Rock/Metal muss man diese aber uU noch automatisieren, sprich, der Hall verändert seine Einstellungen während der Nummer. Was nun in der Theorie komplett nach "Künstlichkeit" klingt, sorgt dann in der Praxis dafür, dass die Post abgeht. Und man das Gefühl "larger than live/life" bekommt. Da wir uns bei unseren Jazzproduktionen idR eine aufwendige Automation sparen können, schaffen wir es, eine komplette CD in zwei bis drei Tagen zu mischen. Bei eurer CD würde ich mal davon ausgehen, dass ich diese Zeit für jede NUMMER bräuchte. Und das ist dann praktisch nicht mehr finanzierbar...
Aber: eine GUT gemachte Mischung hat noch keiner Aufnahme geschadet ;)
Gruss aus Wien,
Heinrich
Im Gegensatz zu Heinrich finde ich es nicht gut bereits in der Anfangsphase jedes Instrument einzeln mit Hall ect. zu bearbeiten.
Ich erachte es für sinnvoller, erst alle Instrumente ins richtige Lautstärkeverhältnis und in der Abbildungsrelation zu einander zu mischen und dann auf das Gesamtprojekt Sounds drauf zu geben.
Ansonsten läuft man Gefahr, daß die Aufnahme zerbricht und nach "Studioprojekt" klingt , mir ist aber klar, daß es so wie Heinrich das macht , die absolut gängige Methode ist.
Ich erachte es für sinnvoller, erst alle Instrumente ins richtige Lautstärkeverhältnis und in der Abbildungsrelation zu einander zu mischen und dann auf das Gesamtprojekt Sounds drauf zu geben.
Ansonsten läuft man Gefahr, daß die Aufnahme zerbricht und nach "Studioprojekt" klingt , mir ist aber klar, daß es so wie Heinrich das macht , die absolut gängige Methode ist.
Allerdings: Ob eine aufwendig gemischte Produktion nach "Studio" oder "rauh" klingt, ist lediglich eine Frage der Einstellungen. Ich habe mir bei David auch Deine CD angehört. Was MIR auffällt, ist genau das FEHLEN einer "sauberen" Mischung (bitte NICHT als "Vorwurf" verstehen): Die Instrumente sind mE nicht sauber genug getrennt, man hätte den "Charakter" der Instrumente (und auch der Stimme durch P.A.) mE durch eine Mischung noch viel stärker zur Geltung bringen können. "Rauh" wäre es dennoch geblieben, wenn man's RICHTIG macht, mE sogar deutlich "brutaler"/"rauher".
Nachteil: Mischt man so etwas KONSEQUENT, wird's WIRKLICH aufwendig. Wir sind ja bereits im Jazz meistens mit 6-10 verschiedenen Halls beschäftigt (selbst bei nur wenigen Instrumenten). Bei Rock/Metal muss man diese aber uU noch automatisieren, sprich, der Hall verändert seine Einstellungen während der Nummer. Was nun in der Theorie komplett nach "Künstlichkeit" klingt, sorgt dann in der Praxis dafür, dass die Post abgeht. Und man das Gefühl "larger than live/life" bekommt. Da wir uns bei unseren Jazzproduktionen idR eine aufwendige Automation sparen können, schaffen wir es, eine komplette CD in zwei bis drei Tagen zu mischen. Bei eurer CD würde ich mal davon ausgehen, dass ich diese Zeit für jede NUMMER bräuchte. Und das ist dann praktisch nicht mehr finanzierbar...
Aber: eine GUT gemachte Mischung hat noch keiner Aufnahme geschadet ;)
Gruss aus Wien,
Heinrich
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