In dem Maß wie es VW getan hat war das schon besonders kriminell. Was mir sehr übel aufgestoßen ist, war die Ungleichbehandlung der Kunden in USA und Deutschland. Und das bei einem deutschen Unternehmen.

Was wer kauft entscheidet ja Gott sei dank noch jeder selbst. Vielleicht lasse ich mich ja auch "überreden", wenn es ein Auto gäbe, das ich unbedingt haben möchte. Da ist bei VW momentan nichts für mich dabei.

Ein Auto vom VW Konzern wäre das Letzte was ich mir kaufen würde, schon aus Prinzip nicht.

Gruß,
Joachim

Der neue ID.3 ist aber schon "recht schnuckelig".
Bloch - den ich schon für sehr kompetent halte - schwärmt geradezu davon.

Beim Bloch werde ich den Verdacht nicht los: wessen Geld ich nehm, dessen Lied ich sing.
Man braucht sich ja nur die Werbeanzeigen in der AMS anschauen.

Bin übrigens vor kurzem mit einem neuen bitzblau lackierten Opel Astra mit dem 130ps Diesel gefahren, 4000km abgespult. Feines Fahrwerk, tolle 8Gang Automatik, sehr leise innen, recht gut verarbeitet (bis auf das Opel-Emblem am Kofferraumöffner) und 5Liter Verbrauch. Insgesamt eine gute Vorstellung, was Opel da bietet. Das Radio ist aber nur unter „Gießkanne“ einzuordnen.

Ja, wenn man auf Datenkraken steht David, gilt aber auch für die meisten anderen neuen Fahrzeuge. Die senden ständig, weil vernetzt, alle möglichen Fahr-Parameter inclusive GPS Daten an den Hersteller. Bei E-Autos treiben es die Hersteller auf die Spitze, Renault z. B. kann jederzeit das Aufladen des Akkus verhindern, Tesla sendet sogar Videodaten der vielen Kameras die im Auto verbaut sind inklusive vom Innenraum an die Konzernzentrale. - Halten wir mal fest, Videoaufnahmen, aktuelle GPS Daten, Fahrparameter, Unfallaufzeichnungen etc. etc. - Heißt im Klartext, die wissen eher das du irgendwo angekommen bist als du selbst, lach.

Jetzt sag nicht wieder, ich hab ja nix zu verbergen, David. - Doch hast du David, wenn du noch einen Funken Privatautonomie haben möchtest. Man muß die Dinge weiterdenken, in den USA z. B. haben Ordnungsbehörden vollen Zugriff auf die Tesla Server, ist nur eine Frage der Zeit wann hier in Europa solche Daten ebenfalls den Behörden zugänglich gemacht werden. - Gläserner geht´s dann eigentlich nicht mehr. Und schon kommt man einer Dystopie wieder ein Stückchen näher. Das Ganze ist ein schleichender Prozess der gar nicht mehr anders laufen kann als über kurz oder lang in einer Totalüberwachung zu enden. - Datenschutz? - Vergiß es, am Ende zählen ganz andere Prioritäten, vor Allem was man mit all diesen schönen Daten anfangen kann, Begehrlichkeiten gibt´s genügend. Ein paar Denkanstöße, Behörden, Versicherungen usw. - Das Auto würde zum Kronzeugen gegen den Fahrer, leugnen zwecklos, weil alles aufgezeichnet. Der geflügelte Spruch ich hab ja nix zu verbergen, würde vor diesem möglichen Szenario schon etwas seltsam anmuten.

Gruß,
Joachim

Nein Joachim, da sind wir konträrer Ansicht. Von mir aus können zentrale Stellen gerne wissen wann ich (oder sonst wer) wo war. Denn dadurch kann man Kriminalvergehen besser und schneller aufdecken, die laufend mehr werden. Wie schon mehrmals gesagt, bin ich auch für ein viel dichteres Netz an Überwachungskameras. Der Mensch ist leider ein Wesen, das man nicht genug kontrollieren kann.

Walter #26044
Ich habe nicht den Eindruck, dass Bloch nur bestimmte Marken gutheisst, denn er zählt auch durchaus Negatives von denen auf und ebenso auch Positives von anderen Herstellern und deren Produkte. Aber klar ist auch er "nur Mensch", mit subjektiven Ansichten.

Die von AMS bevorzugten Marken sind fast durchgehend aus Deutschland, allen voran Porsche, Mercedes, Audi und VW. Tja, was soll ich sagen, wo ich doch genau so denke?

Dass andere Hersteller auch gute Autos bauen können, daran zweifle ich nicht. Wie alles Andere ist "Auto" Geschmacksache.

Mir taugt der Menzel aus „Fast Lap“ besser, wie der Bloch. Da gehts um echte Performance, wenn auch etwas auf der extremen Seite.

Den Menzel sehe ich auch sehr gerne, aber für ihn als Rennfahrer zählt letztlich nur, wie schnell ein Auto die 4,2kM schafft. Ist ja verständlich und von mir aus auch bis zu einem gewissen Grad interessant, hat aber genau genommen "Null Aussagekraft" darüber, wie gut ein Auto in Summe ist.

Na dann wärst du in China mit zig Kameras an jeder Straßenecke und alle paar hundert Meter ne Polizeistation aber besser aufgehoben als in Ö, David, da wärst du vollkommen sicher, todsicher, lach. Aber bedenke, nur einmal bei Rot über die Ampel o. ä. und du wirst inklusive Beweisfoto an öffentlich aufgestellten Bildschirmen als Täter gebrandmarkt und bekommst Sozialpunkte abgezogen und deine Familie wird in Sippenhaft genommen bzw. darf deine Verfehlungen mit ausbaden. Ein moderner öffentlicher Pranger sozusagen, merke, vollkommene Überwachung ist immer ein untrügliches Zeichen für ein totalitäres menschenverachtendes Regime. Dein Wunsch nach mehr Überwachung führt leider zwangsläufig zu solchen o. ä. Exzessen, ich kann mich nur wundern wie man so denken kann? - Ich mag lieber einen Staat der seinen Bewohnern gewisse Freiheiten und Luft zum "atmen" lässt.

Gruß,
joachim

Ja, David ist der Reizflut aus den Medien, nicht nur MSM, auf den Leim gegangen. Tatsächlich weisen alle möglichen Statistiken nach, dass die Kriminalität eben nicht massiv gestiegen ist. Vielmehr wird immer öfter immer dramatischer über von Psychopathen, Soziopathen und Desperados verursachte Verbrechen berichtet. Eines der größten Verbrechen läuft gerade südöstlich von Polen, dagegen ist ein Amoklauf in Hamburg, den alle Kameras der Welt nicht verhindern hätte können, offenbar z.Zt. deutlich medienpräsenter.

Ich gebe ja zu, dass die Datenschutzverordnungen, auch in Österreich, oft übertrieben sind. Aber Kameras, Kontrolle überall und mehr Polizei werden nicht automatisch mehr Sicherheit bringen. Nur scheinbar war es in der von der Stasi kontrollierten DDR damals viel sicherer. Heuer wissen wir, dass die schlimmsten Verbrechen nur einfach unter den Teppich gekehrt wurden. Der aufrechte Sozialist war ja der bessere Mensch, das Bild durfte nicht gefährdet werden. Das MfS hatte übrigens eine Spezialtruppe, die schlimmen Verbrechen aufzuklären, ohne dabei die Öffentlichkeit zu informieren.
Für mich wäre es ausreichend, wenn ich meine Dashcams im Auto und auf dem Fahrrad rein juristisch beliebig nutzen könnte, d.h. verkehrsbedingte Rechtsstreitigkeiten könnte ich besser klären. Aber ich brauche keine Vollüberwachung, um jeden Fahrfehler dokumentieren zu können.

ICH möchte nicht in China leben. Nicht mal in London, wo auch der gesamte Innenstadtbereich mit Kameras abgedeckt wird.

(Fett durch mich)......wenn ein Amokläufer weiß, dass er bei seiner Tat selbst "draufgehen" wird, dann sind ihm Kameras egal. Aber das ist ja nur selten der Fall.

Festzuhalten bleibt jedenfalls das das ständiges Senden von Positionsdaten und Fahrparametern bei Fahrzeugen an die Hersteller ein dicker Hund ist. Unter dem Vorwand der Optimierung , Verbesserung und dergleichen werden diese Daten m. M. n. vollkommen rechtswidrig erhoben. Ich sage auch warum, wenn ich ein Produkt kaufe, egal ob Auto oder anderes, geht dieses Produkt bei erfolgter Bezahlung mit allen Rechten in meinen Besitz über. Ich denke an dieser Tatsache besteht juristisch kein Zweifel. Das heißt aber auch, das der Hersteller alle damit verbundenen Nutzungsrechte an den Käufer abtritt. Er hat also ohne meine Zustimmung gar kein Recht nachträglich Daten zu erheben oder zu manipulieren sei es durch Updates oder sonstiges. Etwaiges selbsttätiges Senden von Daten müßte daher standartmässig abgeschaltet oder gänzlich untersagt werden, da nicht zulässig. Hier ist der Gesetzgeber gefordert um diesem rechtswidrigem Wildwuchs Einhalt zu gebieten um den Konsumenten zu schützen.

Alle Rechte ? Da würden ja Patentrechte dazu gehören - no Chance ... vielleicht mal das Kleingedruckte im Kaufvertrag lesen ?

LG, dB

ich konstruiere mal einen fall
angenommen ein autohersteller stellt einen fehler fest, der sicherheitsrelevant ist und er bietet kein update an, wer haftet?
was sagt die versicherung im schadensfall?
wen trifft der vorwurf der groben fahrlässigkeit?
es gibt den begriff des bestimmungsmäßigen gebrauchs, der mit haftungsfragen verbunden ist und die nachbesserungspflicht.