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Die Quelle zuerst - oder??

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    AW: Die Quelle zuerst - oder??

    und du glaubst das ist mastering?
    ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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      AW: Die Quelle zuerst - oder??

      Zitat von Punktstrahler Beitrag anzeigen
      Das Know-How des Toningenieurs ist/war und bleibt entscheidend.
      Das glaube ich sofort, egal ob analog oder digital. Dieser Punkt wird oft nicht gesehen und wer kennt sich schon mit den Toningenieuren aus, der Verbraucher liest nur Namen mit denen er dann nichts anfangen kann. Eine Art Gütesiegel kenne ich nicht, woran man sich orientieren kann.

      Außerdem spielt die Wartung z. B. einer Studer Bandmaschine sowohl vor der Aufnahme als auch bei Kopier- und Überspielvorgängen eine Rolle, auch wie oft ein Masterband im Laufe der Jahrzehnte neu kopiert werden musste um die Qualität zu erhalten. Das Problem der Wartung und des Umkopierens hat man in der neuen Technik halt nicht mehr.

      Edit: Kann auch sein, dass eine Aufnahme usw. von einem Toningenieur besser wird als von einem Tonmeister. Nicht umsonst gibt es diesen Studiengang mit verschiedenen Vertiefungsrichtungen sowohl an Fachhochschulen als auch mit erweitertem Ausbildungsinhalt an Universitäten.

      Edit: Natürlich übernimmt ein Toningenieur gerne sämtliche Aufgaben, er ist aber ein ungleich teurerer Kostenfaktor in der Produktion als ein Tonmeister und heute wird mehr gespart denn je.
      Zuletzt geändert von Gast; 21.03.2016, 15:55.

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        AW: Die Quelle zuerst - oder??

        Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigen
        Ich habe z.B. schon CD Überspielungen gesehen, wo nichtmal der Dynamikbereich von 16Bit ausgenutzt wurde und man sich de Facto auf ca. 14Bit beschränkt hat.
        Man fragt sich dann bei solchen Auffälligkeiten gelegentlich "wer macht sowas" und "warum" ?
        Mit 14 Bit erreicht man theoretische 84 dB, mit 13 Bit immerhin noch 78 db (Werte gerundet).Selbst 13Bit / 78dB Dynamik reichen gehörmäßig noch aus, Nach DIN sind nur 56 dB Geräuschspannungsabstand erforderlich, Spitzenwerte der Spulengeräte für den Heimgebrauch waren bei 19 cm/s 76dB das ist schon eine richtige Hausnummer, HiFi Norm verlangt nur 56 dB Geräuschspannungsabstand. Ein Klassik Orchester hat um die 80 bis 85 dB Dynamik, eine Hörschwelle von etwa 10 bis 15 dB kommt dazu. Da reichen die 78 dB mit 13 Bit aus, besonders wenn man selbst einen Einfluss auf die Wortbreite bei der Aufnahme hat, Audacity lässt leider nur 16 Bit oder mehr zu. Immerhin möchte man ja die Musik genießen und sich nicht auf kaum wahrnehmbares Rauschen bei ohrenbetäubender Lautstärke (wenn es diese nun sein soll) konzentrieren. Meine Meinung zum gehörmäßigen.

        Theoretisch bedeutet allerdings nicht, dass dies in der Praxis auch immer so gelingt. Keinesfalls ist es aber akzeptabel, wenn der Käufer 16 Bit erwartet und nur 14 serviert bekommt. In einem Restaurant zum Beispiel würde man sich sofort beim Kellner beschweren. Das sind ganze 12 dB die da "verschenkt" werden. Aus meiner Kompaktkassettenzeit kann ich zumindest eine unterschiedliche Lautheit der Cds von einem Bit (15 Bit Auflösung) bestätigen, da am Aussteuerungsinstrument / Steller bis zu 6 dB Unterschied zwischen den verschiedenen CDs auszumachen waren. So etwa um 1987-90 herum, machte mir aber keinen Kopf darum.

        Je Bit also 6 dB kann man sich merken.

        Edit: Als Käufer einer CD kann man allerbeste Qualität in der Herstellung (Re-) Mastering erwarten. Was man danach selbst damit macht, welche Wortbreite, Abtastfrequenz oder beispielsweise MP3 Bitrate, Flac, das bleibt einem jeden höchstpersönlich überlassen und ob dieser dieses dann auch tatsächlich hört oder nicht.

        Edit: Die 76 dB beim Spulengerät galten natürlich für Vollaussteuerung, welche mit 3% Klirr definiert war. Natürlich gab es auch noch bessere Spulengeräte mit sehr effektiver Rauschunterdrückung für den Heimgebrauch. Aber diese Dinge "waren einmal".

        Edit: Die Datenersparnis ist bereits bei reduzierter Wortbreite (exponential degressiv weil 2 hoch Wortbreite) und Abtastfrequenz (linear) enorm. Wenn dies nochmals mit MP3 reduziert wird, hat man bedeutend geringere Datenmengen für die physikalischen Datenträger, Systembelastung und Backups. Zumindest ein interimer Neukauf kann somit in anderes HiFi Equipment oder Musik investiert werden, wovon man mehr hat - auch der Umwelt zuliebe, jeder kann ein kleines wenig dazu beitragen und zusammen sind wir viel. Ich persönlich höre lieber Musik als Bits und Systemperformance sowie Speicherplatz werden immer ein Problem sein solange es EDV gibt, auch wenn "Speicherplatz heute kein Problem" ist wie es so oft zu lesen ist.

        @ruedi01: Der "CD Burner XP" ist mal einen Versuch wert. Nicht überfrachtet, schlank, übersichtlich, kostenlos bei chip.de
        Zuletzt geändert von Gast; 21.03.2016, 18:56. Grund: auch der Umwelt zuliebe, jeder kann ein kleines wenig dazu beitragen und zusammen sind wir viel.

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          AW: Die Quelle zuerst - oder??

          Zitat von longueval Beitrag anzeigen
          und du glaubst das ist mastering?
          Mich persönlich würde es interessieren, wenn Du dazu noch etwas mehr schreiben könntest bzw. verlinken. Interessant mehr darüber zu erfahren, evtl. auch über Remastering.
          Zuletzt geändert von Gast; 21.03.2016, 18:01.

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            AW: Die Quelle zuerst - oder??

            Zitat von longueval Beitrag anzeigen
            und du glaubst das ist mastering?
            ...was ich glaube spielt keine Rolle. Letzten Endes ist alles was die Ton- und Musikwiedergabe nachträglich beeinflusst als Mastering zu bezeichnen, und wenn es nur das Umkopieren vom einen auf den anderen Datenträger ist. Eine Analog-/Digitalwandlung um aus einem ursprünglich analogen einen digitalen Datenträger abzuleiten kann man also schon als Mastering bezeichnen. Wenn dann noch Veränderungen des Ursprungssignales dazukommen, z.B. Entrauschen, Entknacken, Lautstärke- und Pegeländerungen usw. dann kommt eine bewusste und zielgerichtete Klangbeeinflussung noch hinzu. Und all das war schon Mitte der 90er Jahre mit einem stinknormalen PC kein großes Hexenwerk für Jedermann.

            Gruß

            RD

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              AW: Die Quelle zuerst - oder??

              @ruedi01: Der "CD Burner XP" ist mal einen Versuch wert. Nicht überfrachtet, schlank, übersichtlich, kostenlos bei chip.de
              Danke für den Tipp, von dem Tool habe ich auch schon gehört. Aber ich habe schon eine gefühlte Ewigkeit keine CDs mehr für mich gebrannt, Wozu auch? Im Auto kommt meine Konserve von einem USB-Stick und zu Hause wird alles Digitale vom PC gespielt. Audio-CDs dienen mir nur noch als Backup und da nehme ich ausschließlich gekaufte und industriell hergestellte Scheiben, denn gebrannte sind alles andere als datensicher.

              Gruß

              RD
              Zuletzt geändert von ruedi01; 22.03.2016, 08:34.

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                AW: Die Quelle zuerst - oder??

                wiki ist dein freund

                ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                  AW: Die Quelle zuerst - oder??

                  ...ja genau, da steht es ja...:E

                  Gruß

                  RD

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                    AW: Die Quelle zuerst - oder??

                    Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen
                    denn gebrannte sind alles andere als datensicher.
                    Welche Datenverlusterfahrungen haben bei Deiner Langzeitbeobachtung mitgespielt?

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                      AW: Die Quelle zuerst - oder??

                      Die Ausfallrate gebrannter CDs ist hoch. Stark abhängig von Umwelteinflüssen, der Qualität der Rohlinge, der Kompatibilität zwischen Rohlingen und Brenner, dem Umgang mit den Scheiben.

                      Im Grunde ist es ein Glücksspiel. Von allen Datenträgern hatte die CD bei mir die mit Abstand höchste Ausfallquote. Wichtige Daten darf man nicht auf einem optischen Medium sichern. Die gebrannte DVD ist zwar nach meinen Erfahrungen erheblich sicherer aber immer noch kein gutes Medium um wichtige Daten zu sicher.

                      Gruß

                      RD

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                        AW: Die Quelle zuerst - oder??

                        Hallo an Alle

                        Der CD-Rekorder, den ich verwende, akzeptiert ausschliesslich Rohlinge, die auch nach 15 Jahren noch tadellos funktionieren. Ich hatte 1999 mein erster und noch immer in Betrieb befindlichen Brenner gekauft und seit her nicht eine einzige CD erlebt, die später gezickt hat.

                        Ich verwendete früher jahrelang Rohlinge von TDK (die heute noch spielen), die aber so vor 10 Jahren plötzlich nur noch mit massiver Qualitätseinbusse erhältlich waren und folglich vom Rekorder nicht mehr akzeptiert wurden, daraufhin hab ich auf Taiyo-Yuden gewechselt.

                        Sonst hatte ich nie irgendwelche Probleme mit dem Medium, nie irgendwelche Klangunterschiede wahrnehmen müssen (bei Kopien auf digitaler Ebene) und nie Ausfälle. Noch nie.

                        Allerdings behandle ich die CD-Rs nicht schlechter als normale bespielte CDs ...

                        Gruss Urs

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                          AW: Die Quelle zuerst - oder??

                          Der CD-Rekorder, den ich verwende, akzeptiert ausschliesslich Rohlinge, die auch nach 15 Jahren noch tadellos funktionieren.
                          Woher weißt Du das?!?:G

                          Lege mal eine gebrannte CD ein paar Tage in die Sonne...

                          Gruß

                          RD

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                            AW: Die Quelle zuerst - oder??

                            (Datenarchivierung)


                            Hallo,

                            m.E. ist der Wikipedia Artikel nicht schlecht:



                            Zum Artikel:

                            Bei den althergebrachten Medien "Diskette" und "Magnetband" kommt mir da im Artikel jedoch etwas komisch vor:

                            Im IT-Bereich wurden Bänder turnusmäßig umkopiert, und ich habe in Gebrauchsanleitungen von sicherer Archivierung teils von unter 4 Jahren gelesen (z.B. alle 2 Jahre Bänder umkopieren). Je nach Dicke des Trägerfilms gibt es bei Bändern den "Durchkopiereffekt", der bei Musik auf Tonband und auf Schallplatten, die davon hergestellt wurden, gelegentlich als "Vorechos" zu hören ist.

                            Durchkopiereffekt und anderweitige Entmagnetisierung erfordern bei Datensicherheit auf digitaler Ebene jedoch ein regelmäßiges Umkopieren, also "Auffrischen" des Inhalts: Das ist digital - anders als analog(!) - prinzipiell ohne Verlust möglich: Man muss es nur tun, bevor die ersten Bits anfangen "umzukippen".

                            Etwas anderes wäre die Anforderung, daß man z.B. eine analoge Sprachaufzeichnung auf Band auch nach N Jahren trotz evt. eingetretenem Qualitätsverlust "noch verstehen können" soll ...

                            Auf Disketten - evt. je nach Datendichte(?) und wenn sie nur "sicher lagern" - halten Daten länger als auf Band. Ich habe aus Spaß teils schon historische Computer gebootet, die schon über 10 Jahre außer Betrieb waren und konnte feststellen, daß Disketten oft nach über 10 Jahren Lagerung (die Medien waren teils noch viel älter und sind früher beschrieben worden) noch einwandfrei lesbar waren. Das hat mich sehr gewundert (!), aber meine (Einzel-) Erfahrung ist keine Studie mit belastbaren Ergebnissen ...

                            Mageto-Optische Speicher haben diesbezüglich einen sehr guten Ruf und werden im Wiki-Artikel mit 30-50 Jahren angebeben ...

                            Gekaufte CD-ROMs habe ich 30 Jahre alte, die bei unverletzter Oberfläche keinerlei Probleme zeigen: Falls doch wäre das meiste durch "Polieren mit Zahnpasta" zu beheben.

                            Zum selbst bespielen wären mir aktuell Datenträger, "die sich drehen", oder "die man Anfassen muss" eher unangenehm.

                            Bei USB-Sticks - ich verwende sie recht häufig - würden mich Langzeitaussichten bei der Haltbarkeit interesssieren, ich traue ihnen "vom Bauchgefühl" her einiges zu. Verlässliche Studien mit praktischen Aussagen habe ich jedoch noch nicht kennengelernt.

                            Auf Herstellungsqualität und Umgang (Lagerbedingungen) kommt es wohl bei Archivmedien immer an, deshalb helfen die Pauschalaussagen im konkreten Fall oft wenig.

                            Ein großer Unterschied ist bei vielen Medien, ob sie als reines "Archivmedium" verwendet werden oder ob das Medium "im Alltag" weiterbenutzt wird:
                            Der Alltagsbetrieb setzt z.B. CDs und Disketten schon zu. Für CDs gibt/gab es Caddy Laufwerke, die zumindest eine Berührung des Datenträgers beim Handling verhinderten (so eines hatte ich früher in einem meiner Computer), das machte aber nur Sinn, wenn man wirklich jede CD auch in ihrem Caddy aufbewahrt, was wieder Kosten verursacht.

                            Da fällt mir ein: Warum hat man eigentlich nicht die Schachtel der Musik CD gleich als Caddy/Cartridge ausgeführt (?) ... klar Praktikabilität und Kosten - dumme Frage - lassen wir das.



                            Also wer's sicher und beständig haben will, der archiviert Daten z.B. in Keilschrift - man könnte dafür eine moderne Variante speziell für Anforderungen der digitalen Archivierung entwickeln (*) - auf Keramik bzw. Steintafeln. Das praktische Problem besteht dann darin, daß die Musiksammlung eines Menschen - je nach Bestattungsmethode nach seinem Tod - in Masse und Volumen den Bedarf für seine Grabstätte oft um mehrere Größenordnungen übersteigen wird.


                            _____________

                            (*)

                            Z.B. "CAC 2020" Cuneiform Archiving Code, Version 2020

                            oder wer's germanischer mag

                            "GRAC III" German Runic Archiving Code, Revision III (**)

                            (**) Die aktuelle Version ist "GRAC IIIb" (Subversion b), wird jedoch von vielen aktuellen Treibern für Keilschriftdrucker/Keilschriftmeißler noch nicht vollständig umgesetzt.

                            Außerdem kritisieren Experten seit längerem, daß ab "GRAC IIIa" Elemente verwendet werden, die nicht mehr abwärtskompatibel mit vorangehenden Versionen sind.
                            Zuletzt geändert von dipol-audio; 23.03.2016, 11:59.
                            Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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                              AW: Die Quelle zuerst - oder??

                              Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen
                              Die Ausfallrate gebrannter CDs ist hoch. Stark abhängig von Umwelteinflüssen, der Qualität der Rohlinge, der Kompatibilität zwischen Rohlingen und Brenner, dem Umgang mit den Scheiben.

                              .....
                              ... kann ich nicht bestätigen.

                              Wir haben früher, als wie CDs brannten, nebenbei laut Musik gehört. Hin und wieder kam es vor, dass eine CD-Rom sich nicht lesen lassen wollte.
                              Eines Tages stellten wir dann den Zusammenhang zwischen sehr laut Musik hören und dabei CD brennen fest, der Scheibkopf wurde von den Vibrationen beeinflusst.
                              Seit dieser Kenntnis haben wir nur noch gute Brennergebnisse eingefahren, auch mit billigsten Rohlingen.

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                                Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen
                                Woher weißt Du das?!?:G
                                Natürlich kann ich nicht beantworten, ob solche Rohlinge, die der Brenner nicht akzeptiert, ebenfalls so lange tadellos funktionieren würden ..


                                Lege mal eine gebrannte CD ein paar Tage in die Sonne...
                                Unsachgemässes Behandeln erzeugt unerwünschte Nebenwirkungen. Wie überall.


                                Gruss Urs

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