Hallo,
heute muss ich Euch doch tatsächlich mitteilen, dass ich eine eventuelle Ursache gefunden habe, weshalb unterschiedliche Kabel auch unterschiedlich klingen können.
Fange ich aber erst mal am Anfang an. Häufig wurde ja von Klangunterschieden von Kabeln berichtet. Oft war von Dynamikunterschieden die Rede, dies auch in Verbindung mit Kupfermaterialien die fein- oder grobkristallin sind. Nun bin ich im Vorgriff auf die geplante Kabelmessaktion des Hifi-Forums auf die Idee gekommen, den Dynamikbereich verschiedener Chinch-Kabel zu vermessen. Hierzu habe ich einen 1 kHz Signal in das zu messende Kabel eingespeist und den Pegel von extrem kleinen Werten langsam erhöht. Gemessen habe ich dann den resultierenden Pegel am Ausgang des Kabels. Um auch geringe Pegel erfassen zu können, erfolgte die Messung frequenzselektiv mit einem Spektrumanalysator, dem ein extrem rauscharmer Verstärker vorgeschaltet war.
Es kam, was zu erwarten war. Egal welches Kabel ich nahm, es gab keine Unterschiede im Messergebnis. Dies habe ich dann auch noch bei den unterschiedlichsten Frequenzen ausprobiert, kein Unterschied.
Jetzt besteht ja Musik nicht nur aus einer Frequenzkomponente, sondern aus einem Frequenzgemisch, daher bin ich auf die Idee gekommen, die Messung zu wiederholen mit zwei Frequenzen. Die eine (400 Hz) hatte einen hohen aber konstanten Pegel und bei der anderen (1,5 kHz) habe ich den Pegel wieder variiert.
Zu meiner Überraschung zeigten sich hier plötzlich Unterschiede zwischen den Kabeln. Bei sehr geringen Pegeln war bei vielen Kabeln das Ergebnis nicht mehr reproduzierbar, bzw. richtiger formuliert, es variierte geringfügig. Bei einigen Kabeln trat dieses Problem hingegen nicht auf.
Um es klar zu stellen, das Variieren bei sehr geringen Pegeln resultierte nicht durch Rauschen, dass ja Ergebnisse bei geringen Pegeln verfälschen kann, denn solange der Pegel des 1,5 kHz Signal anlag, blieb alles stabil. Erst wenn ich den Pegel kurz aus- und wieder einschaltete, erhielt ich ein geringfügig anderes Ergebnis. Nochmaliges Aus- und Einschalten führte wieder zu einem etwas anderem Messwert. Es war etwa so, als ob eine sehr geringe Schwellspannung mal weniger oder mehr vorhanden war und diese erst überschritten werden musste.
Wenn man nun bedenkt, das jeder Ton eines Instrumentes oder einer Stimme aus einem Frequenzgemisch besteht und wenn nun der Pegel der Obertöne geringfügig unterschiedlich ausfallen würde, so wäre das eine Verzerrung und würde sich als rauer Klang bemerkbar machen. Dies natürlich nur bei geringen Wiedergabepegeln. Wurde im Zusammenhang von Kabeln nicht auch von rauem und weichem Klang berichtet?
Nun hatte ich natürlich noch den Verstärker für diese Phänomen in Verdacht. Die Pegel des 400 Hz und des 1,5 kHz Signals waren natürlich so gewaltig unterschiedlich, dass auch der Verstärker Verzerrungen produzieren kann. Zwar waren die Frequenzen absichtlich so gewählt, dass das Klirrprodukt des 400 Hz Signals nicht bei 1,5 KHz liegen kann, aber wer weiß welche Effekte noch eine Rolle spielen können. Daher habe ich dem Verstärker einen passiven 400 Hz Filter vorgeschaltet. Es zeigte sich jedoch das gleiche Messergebnis.
Gerne möchte ich Euch jetzt berichten, welche Kabel ich getestet habe. Leider habe ich meinem örtlichen Händler, bei dem ich die Kabel geliehen hatte, versprochen, dies nicht zu tun. Der Grund ist, dass ein Teil seiner High-Endkabel sehr gut und eine anderer Teil sehr schlecht abgeschnitten haben und er auch mit den schlechten Kabeln das Lager voll hat. Jedenfalls wird er zukünftig nur die guten Kabel zukaufen und wir haben vereinbart, dass wen er die schlechten abverkauft hat, dass ich Ross und Reiter nennen kann. Habt also ein bisschen Geduld
Klar habe ich auch Standardkabel getestet und zwar eine Lakritzestrippe und RG58. Beide Kabel zeigten den Effekt mit der Pegelvariation.
Immer noch etwas über das Ergebnis erstaunt und viele Grüße
Uwe
heute muss ich Euch doch tatsächlich mitteilen, dass ich eine eventuelle Ursache gefunden habe, weshalb unterschiedliche Kabel auch unterschiedlich klingen können.
Fange ich aber erst mal am Anfang an. Häufig wurde ja von Klangunterschieden von Kabeln berichtet. Oft war von Dynamikunterschieden die Rede, dies auch in Verbindung mit Kupfermaterialien die fein- oder grobkristallin sind. Nun bin ich im Vorgriff auf die geplante Kabelmessaktion des Hifi-Forums auf die Idee gekommen, den Dynamikbereich verschiedener Chinch-Kabel zu vermessen. Hierzu habe ich einen 1 kHz Signal in das zu messende Kabel eingespeist und den Pegel von extrem kleinen Werten langsam erhöht. Gemessen habe ich dann den resultierenden Pegel am Ausgang des Kabels. Um auch geringe Pegel erfassen zu können, erfolgte die Messung frequenzselektiv mit einem Spektrumanalysator, dem ein extrem rauscharmer Verstärker vorgeschaltet war.
Es kam, was zu erwarten war. Egal welches Kabel ich nahm, es gab keine Unterschiede im Messergebnis. Dies habe ich dann auch noch bei den unterschiedlichsten Frequenzen ausprobiert, kein Unterschied.
Jetzt besteht ja Musik nicht nur aus einer Frequenzkomponente, sondern aus einem Frequenzgemisch, daher bin ich auf die Idee gekommen, die Messung zu wiederholen mit zwei Frequenzen. Die eine (400 Hz) hatte einen hohen aber konstanten Pegel und bei der anderen (1,5 kHz) habe ich den Pegel wieder variiert.
Zu meiner Überraschung zeigten sich hier plötzlich Unterschiede zwischen den Kabeln. Bei sehr geringen Pegeln war bei vielen Kabeln das Ergebnis nicht mehr reproduzierbar, bzw. richtiger formuliert, es variierte geringfügig. Bei einigen Kabeln trat dieses Problem hingegen nicht auf.
Um es klar zu stellen, das Variieren bei sehr geringen Pegeln resultierte nicht durch Rauschen, dass ja Ergebnisse bei geringen Pegeln verfälschen kann, denn solange der Pegel des 1,5 kHz Signal anlag, blieb alles stabil. Erst wenn ich den Pegel kurz aus- und wieder einschaltete, erhielt ich ein geringfügig anderes Ergebnis. Nochmaliges Aus- und Einschalten führte wieder zu einem etwas anderem Messwert. Es war etwa so, als ob eine sehr geringe Schwellspannung mal weniger oder mehr vorhanden war und diese erst überschritten werden musste.
Wenn man nun bedenkt, das jeder Ton eines Instrumentes oder einer Stimme aus einem Frequenzgemisch besteht und wenn nun der Pegel der Obertöne geringfügig unterschiedlich ausfallen würde, so wäre das eine Verzerrung und würde sich als rauer Klang bemerkbar machen. Dies natürlich nur bei geringen Wiedergabepegeln. Wurde im Zusammenhang von Kabeln nicht auch von rauem und weichem Klang berichtet?
Nun hatte ich natürlich noch den Verstärker für diese Phänomen in Verdacht. Die Pegel des 400 Hz und des 1,5 kHz Signals waren natürlich so gewaltig unterschiedlich, dass auch der Verstärker Verzerrungen produzieren kann. Zwar waren die Frequenzen absichtlich so gewählt, dass das Klirrprodukt des 400 Hz Signals nicht bei 1,5 KHz liegen kann, aber wer weiß welche Effekte noch eine Rolle spielen können. Daher habe ich dem Verstärker einen passiven 400 Hz Filter vorgeschaltet. Es zeigte sich jedoch das gleiche Messergebnis.
Gerne möchte ich Euch jetzt berichten, welche Kabel ich getestet habe. Leider habe ich meinem örtlichen Händler, bei dem ich die Kabel geliehen hatte, versprochen, dies nicht zu tun. Der Grund ist, dass ein Teil seiner High-Endkabel sehr gut und eine anderer Teil sehr schlecht abgeschnitten haben und er auch mit den schlechten Kabeln das Lager voll hat. Jedenfalls wird er zukünftig nur die guten Kabel zukaufen und wir haben vereinbart, dass wen er die schlechten abverkauft hat, dass ich Ross und Reiter nennen kann. Habt also ein bisschen Geduld
Klar habe ich auch Standardkabel getestet und zwar eine Lakritzestrippe und RG58. Beide Kabel zeigten den Effekt mit der Pegelvariation.
Immer noch etwas über das Ergebnis erstaunt und viele Grüße
Uwe
Kommentar