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    #31
    Wenn man Klavier spielt, sind aus dieser Position die Höhen links und die Bässe rechts. Wenn die Mikrophone aber z.B. vor der geöffneten Klappe des Flügels plaziert werden, dann liegen die kurzen Saiten (die Höhen) vorne und die Baßseiten (die langen) hinten: das gibt dann einen ganz anderen räumlichen Eindruck! Jemand wie ich, der Klavier spielt, neigt natürlich dazu, den Diskant aus dem rechten Lasutsprecher hören zu wollen!

    Gruß Holger

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      #32
      Tag,

      hätte man a. eine Test-CD, davon den channel check und den phase check, so wäre die Sache rasch geklärt: dass die Quelle den Effekt macht, nicht das Equipment oder der Raum oder der Hörer. Hätte man wenigstens b. einen Tuner, klärte das Nachrichtenprogramm der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der ARD, deren Sprecher sind stereofon immer genau mittig positioniert, ob etwa eine Abweichung gegeben ist (erneut: Equipment, Raum, Hörer).

      Ist davon nichts vorhanden, dann zöge ich den Erfahrungssatz heran, dass Aufnahmen von Flügeln, jedenfalls im Sektor Klassik, in weit überwiegender Häufigkeit die Klaviatur über die Stereobreite verteilen (wofür zwei Mikrofone genügen, der Mix und das Mastering machen den Effekt). Links bis Mitte die Grundtönigkeit, den Diskant (Bereich 2-4 kHz und höher) zur rechten Seite.

      Tritt nun eine Bewegung der Hände auf der Klaviatur von links nach rechts auf, mit der musikalischen Absicht, die Dynamik in den Diskant zu steigern, etwa bis in eine markierte Phrase (mit Nachdruck) im Bereich der rechten Hand (hohe Tasten und Töne), so wird die linke Hand nicht in gleicher Weise zupacken, sondern entweder mittun müssen oder stille liegen, die Steigerung in den Diskant geht einher mit einer Abschwächung oder gar Verstummen der linken Seite, womit der Pegel rechts ansteigt, schließlich, wenn rechts um ca. 15 dB lauter als links, erscheint die Tonbewegung gänzlich nach rechts ausgewandert (Dickreiter; Fastl/Zwicker, mit CD-Demonstration).

      Wie geschildert zu beobachten anhand Track 41 und 42 der Audiostax AXCD 92001, in 42 wandert die musikalische Bewegung stereofon nach rechts seitlich - in den markierten Diskant (forte). Oder, man wähle eine Klavieraufnahme der Philips mit Claudio Arrau, etwa Beethoven, Hammerklavier-Sonate; in den ersten Takten wird die gesamte Beethoven'sche Klaviatur ausgespielt, vom tiefsten Ton zum höchsten Ton - eine Wanderung durch den Tonraum und das Stereopanorama.

      Freundlich
      Albus

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        #33
        Hallo Albus,

        da hast Du die Sache wieder mal wie so oft auf den Punkt gebracht! :I

        Ich erinnere mich, mal einen Lautsprecher gehört zu haben mit einer meiner Klavierplatten, wo ein Lauf vom Baß in den Diskant raufgeht. Die Kanaltrennung war so extrem, daß man erst nur den linken und dann nur den rechten Lautsprecher hörte! Bei keinem anderen LS habe ich das nachher so erlebt!

        Die Arrau Beethoven-Box habe ich, das werde ich direkt mal auf meiner Anlage nachprüfen!

        Beste Grüße
        Holger

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          #34
          Yep, Schlagzeuger hassen Schlagzeugaufnahmen, da ist nichts dort wo es hingehört!

          Nicht-Schlagzeuger hören die Drums aber als _ein_ Instrument, deshalb ist die Verteilung nach künstlerischen Gesichtspunkten (Stimmigkeit im Gesamtmix) sinnvoller als nach authentischen.

          Grüße, Klaus

          @alex: Wie ist die L/R-Ausgewogenheit im Klangbild bei der Wiedergabe von Mono-Rauschen? Wenn das zentriert und frequenzstabil ist, liegt es an der Aufnahme, nicht an deiner Anlage/RA.

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            #35
            Original von KSTR

            @alex: Wie ist die L/R-Ausgewogenheit im Klangbild bei der Wiedergabe von Mono-Rauschen? Wenn das zentriert und frequenzstabil ist, liegt es an der Aufnahme, nicht an deiner Anlage/RA.
            Hi Klaus,

            so habe ich das nicht probiert, aber eine alte Canned Head Aufnahme ist in Mono und steht absolut in der Mitte.
            Auch sonst gibt es betr. der Mittenabbildung keinerlei Probleme.

            Grüße Frank

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              #36
              Hallo Frank,

              ich habe jetzt auch mal die CD eingelegt. Bei mir ist das Klangbild insgesamt eher nach rechts verschoben. Die mittleren und hohen Töne verteilen sich zwischen Mitte und rechtem LS, links von der Mitte ist kaum etwas zu Orten, ab und zu mal ein paar tiefe Töne. Allerdings hallen die hohen Töne ganz links nach. Im Kopfhörer überprüft stellt es sich genauso dar.

              Andere Aufnahmen sind bei mir schön gleichmässig verteilt, ich würde deshalb sagen, das ist eindeutig die Aufnahme.

              Gruß

              Michael

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                #37
                Hallo,

                Original von alex8529
                Original von Babak

                Wie siehts mit de Aufstellung der LS aus?
                Stehen sie gut? ;)
                Hi,

                ja, die stehen fest und wackeln nicht...... ;) :W

                ansonsten hier ein paar Fotos (S.1), wobei die Holzdecke nicht mehr aktuell ist, da durch eine Akustikdecke ausgetauscht.

                Die Anlagen unserer Mitglieder

                Grüße Frank
                Sehr schöne Exemplare!

                Interessant wäre zu sehen, wie nahe sie an den Seitenwänden stehen, und wor aus die Seitenwände beschaffen sind.
                Wie nahe stehen sie an der Rückwand?

                LG

                Babak
                Grüße
                :S

                Babak

                ------------------------------
                "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

                Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


                Marcus Aurelius

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                  #38
                  Hi Babak,

                  R: 100 cm / Fensterfront
                  L: 100 cm / Klinkerwand
                  Rück: 50 cm / Klinkerwand

                  Grüße Frank

                  Kommentar


                    #39
                    Hallo Frank

                    mal ein paar Gedanken aus meinem Brainstorming mit mir selber ;)
                    • Rechte Wand (Fenster): mit oder ohne Vorhänge?
                      Wenn ohne Vorhänge, dann aknn es sein, dass durch dié Reflexionen der Eindruck entsteht, dass die Schallquelle von weiter rechts kommt.
                    • Klinkerwand links unbehandeltt?
                      da kann ähnliches auftreten wie oben, nur mit leicht andrern Charakteristiken (andere Frequenzen unterschiedlich stark reflektiert)
                    • Könnten die LS evtl auch weiter weg von der Rückwand stehen?


                    Die unbehandelten Seitenwände können zu Reflexionen führen, die den Höreindruck veränder.
                    Das kann z.B. zu einer zu breiten Dartellung der Bühne führe, das ganze wird auseinandergezogen.

                    Stellst du die LS evtl. weiter weg von der Rückwand, kann das Klangbild räumlicher werden, die Tiefenstaffelung wird besser, die Darstellung löst sich besser von den LS.

                    Die Wand hinter Deinem Hörplatz schaut auch so aus, als ob sie refexionsärmer gestalltet werden könnte.
                    Durch die Dachschräge kann ja viel Schall zum Hörer zurückkommen...


                    All das kann die richjtige Lokalisierug und die Breite der Bühne beeinflussen.

                    Auf der Seite von Audio Physik gibt es mehrere Links mit sehr guten Tipps zur Aufstellung.
                    Audio Physic - Aufstellung da gibt es auch den Link "Richtige Aufstellung"
                    Spiel das man durch, experimentier mal etwas.


                    LG

                    Babak
                    Grüße
                    :S

                    Babak

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                    Marcus Aurelius

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