Wie kommst du denn darauf? Exzellentes Material gibt es zu kaufen. Überall (per INet).

Grüße

Lars

Hallo David,

ich laß dir deine Überzeugungen. Die hast du dir in jahrzehntelanger Beschäftigung mit HiFi redlich erworben. Aber wenn ich sowas von dir lese:

dann frage ich mich allen Ernstes, welcher Teufel dich bloß reitet, daß du solche Leute in die Nähe von Phantasten, Träumern und Verwirrten stellst. Ich empfinde es gar als eine Verhöhnung und Geringschätzung deiner eigenen Kunden. Warum in aller Welt fühlen sich einige Menschen nur dazu berufen, der restlichen hörenden Menschheit zu erzählen, was wichtig und richtig ist und was nicht. Ich werde es nie verstehen, du auch nicht. Wenn die eigene Überzeugung zum alleinigen Maßstab der Wahrheit wird, ist eh alles umsonst.

Gruß
Franz

Hallo Lars,

500 Euro-Boxen vergleiche ich immer mit Äpfeln die von den Bäumen fallen.Nach einer gewissen Zeit bilden sich Druckstellen und der Apfel wird so langsam faul.Das es natürliche Köche gibt die das nicht merken,wundert mich nicht(haben doch einige ihre Sterne schon längst verloren).

Mein Fazit : Ich möchte keinen Apfel der faul ist.

Natürlich kann man für 500 Euro eine gute Box bauen. Warum auch nicht?
Ich habe neulich meiner Nichte für einen ähnlichen Betrag sogar eine ganze (Fertig-)Anlage geschenkt (Yamaha Pianocraft). Damit kann man durchaus ordentlich Musik hören.

Gruß,
Markus

Ich befürchte, da ist Hopfen und Malz verloren. Qualität wird nicht über den VK definiert, jedenfalls nicht bei mir. Ich habe dir gerade vorgerechnet, wieviel Geld man für sehr gute Chassis ausgeben muß. Da ist kein fauler Apfel dabei. Um das zu erkennen, bedarf es natürlich ein wenig Erfahrung und Wissen. Das kann man sich leider nicht erkaufen.

Grüße

Lars

Hallo Jakob!
Stimmst du mir zu, dass Entwickler von HiFi-Audiogeräten - so sie kein enges "Preiskorsett" anhaben - durchaus auch mit optischen und schaltungstechnischen "Kniffen" arbeiten, die zwar gar nichts bringen, die aber mit Sicherheit bei den beurteilenden Leuten (Tester, Händler, Endkonsumenten) gut ankommen?

Beispielsweise sieht eine gewaltige Elkobank "geil" aus, ein "fetter" Trafo ebenfalls, wie jämmerlich wirkt dagegen ein Schaltnetzteil?

Das Gleiche natürlich beim Gehäuse. Eine primitive Blechkiste (igitt!) erfüllt absolut seinen Zweck, aber welcher High-Ender akzeptiert so etwas?

Röhren wirken auch immer besser als Halbleiter und dicke vergoldete Buchsen ebenso. Daumendicke Kabel vermitteln auch den High-End-Charakter, usw., usf.

Und genau das alles gibt es im Profibereich nicht. Was dort zählt ist Zweckmäßigkeit, perfekte Funktion, Langzeitstabilität, Stressresistenz, geringes Gewicht, usw., jedenfalls kein "Firlefanz".

Auch an dieser Stelle nochmals zu den Boxen: bei (passiven) HiFi-Boxen gehen ca. 70-80% der Gesamtkosten auf's Gehäuse und 20-30% auf die Technik. Bei den (aktiven) Studiomonitoren gehen 75-85% der Gesamtkosten auf die Technik und 15-25% auf's Gehäuse.
Dieser Vergleich hinkt natürlich (passiv/aktiv), aber selbst wenn man diesen Umstand ausgleicht, merkt man immer noch, wo mehr in die tonale Qualität investiert wird.

Gruß
David

Für 500Euro pro Box kann man mehr als "ordentliche" Qualität realsieren.

Natürlich nur, wenn man´s selber macht.

Kann das sein, das ihr hier 2 Sachen vermischt? Selbstbau für Eigenbedarf und Lautsprecher im Handel?

Lars, was müßtest Du für eine ordentliche Box verlangen, die dann im Handel angeboten würde? Vergiss bitte nicht, deine Arbeitszeit zu berechnen, nicht nur die zur Produktion + Entwicklung, sondern Du musst ja auch gleich eine etwaige Rep. mitkalkulieren (2 Jahre Gewährleistung) - vergiss nicht, Dir rechtzeitig eine Menge Erstzteile auf Lager zu legen!
Denk bitte auch daran, dass Du Steuern abführen solltest, dass Dein Messequipement mal den Geist aufgeben könnte, dass der Händler auch was verdienen möchte, Versandkosten, Dein Buchhalter, Dein Steuerberater...
Und Du musst ja auch Deine Miete bezahlen, vielleicht ein Auto, Mal auf Urlaub fahren?

Haben wir eigentlich schon ein Gehäuse?

Das schöne beim Hobby DIY ist, dass man seine Zeit nicht rechnen und seine Brötchen nicht damit verdienen muss.

Liebe Grüße, und :S

Georg

Das war ja nicht die Aussage von Milon. Es ging rein um die Erstellungskosten (für 500Euro was zusammenbauen). Ich kalkuliere bei den "Verkäufen neuwertiger Gebrauchtware für Freunde" ;) den Faktor zwei zwischen Materialpreis und Verkaufspreis. Dabei setze ich mir aber unterer Grenzen, denn für einen 11 Euro Breitbänder in einem 5 Euro Gehäuse mache ich keine Entwicklungsarbeit und schon gar keine Schreinerarbeit.

Grüße

Lars

Jo, 500 Euro reine Materialkosten ist ja auch nicht SO wenig. Würde dann im Laden wohl das Zehnfache kosten.

Gruß,
Markus

Unter Umständen. Es gibt aber auch umgekehrte Beispiele, wo Fertiglautsprecher für einen Preis angeboten werden, der sich im Selbstbau nicht realisieren lassen würde.

Grüße

Lars

Ich sage nur "47 labs". :D

Gruß,
Markus

Ja, bei Großserie. Ist ja nicht nur im Hifi-Bereich so.

Gruß,
Markus

Hi Doc,

sorry, aber solche Argumente erzeugen bei mir nur ein müdes lächeln....

Aber OK, ich bin kein Techniker, ich bin nur technik-gläubig....

Grüße Frank

Hallo Franz!
Da übertreibst du jetzt. Ich nehme meine Kunden absolut ernst, versuche ihnen aber mit allen mir zur Verfügung stehenden Möglichkeiten nahezubringen, was wichtig ist und was nicht. Das aber alles unter Berücksichtigung ihrer Wünsche! Ganz wichtig!

Deshalb schreibe ich ja immer, dass ich volles Verständnis dafür habe, wenn sich Jemand aus Freude am Besitz edle Komponenten leistet. Ich würde es auch tun und habe es mein Leben lang getan.

Von den "Tunern" halte ich tatsächlich nichts. Zumindest habe ich bisher noch keinen kennen gelernt, der mich mit seinen Maßnahmen überzeugen konnte. Alles war immer nur eine sinnlose "Bastelei".

Vor den wirklich guten Konstrukteuren habe ich dagegen Hochachtung. Aber wie viele davon gibt es? Die meisten Konstrukteure bedienen den Markt der Unterhaltungselektronik wie gewünscht. Das ist ein Job wie der eines Bäckers.
Und dann gibt es halt noch die wirklich "hellen Köpfe". Sie scheren sich nicht darum was die Masse verlangt und gehen meist eigene Wege. Nelson Pass ist sicher einer von denen. Irgendwelche "Showeffekte" habe ich in seinen Geräten noch nicht entdecken können.

Gruß
David