Hallo --
Ich sehe es so wie bukowsky: Bei vielen akustischen Instrumenten erfolgt die Schallabstrahlung von merklich entfernten Punkten des Instrumentenkörpers aus. Das ist aber kein Grund, warum Lautsprecher "ähnlich" abstrahlen sollten. Eine Nachahmung der Abstrahlung könnte sowieso immer nur für einzelne Instrumente gelingen. Außerdem ist ja bereits bei der Aufnahme das Abstrahlverhalten mit ins Signal eingeflossen - wenn auch sicher nur bruchstückhaft.
Trotzdem hat aus meiner Sicht eine "ideale" Punktschallquelle bei der Wiedergabe - theoretisch! - zumindest einen gravierenden Nachteil:
Es entsteht (besonders bei HiFi-üblicher Hördistanz) mindestens auf dem Boden eine kaum gedämpfte Reflexion mit geringem Zeitversatz. Die Dämpfung etwa eines Teppichs greift ja erst bei mittleren und hohen Frequenzen signifikant. Aus der Reflexion resultiert ein kammgefilterter Frequenzgang am Hörplatz; der Effekt dürfte - wegen des geringen Zeitversatzes - vom Gehör eigentlich nicht ohne weiteres als "Artefakt" der Wiedergabe im Hörraum identifizierbar sein... Ich weiß nicht, ob es Untersuchungen zur (Nicht-)Hörbarkeit gibt - oder ob meine Überlegung aus einem anderen Grund falsch ist... :C
Der Vorteil einer Linienschallquelle (mit ausreichender vertikaler Ausdehnung) ist dagegen aus Sicht ihrer Anhänger, dass sie "Zylinderwellen" abstrahlt bzw. abstrahlen SOLL(!). Bis zu Bassfrequenzen herunter wäre somit vertikal eine starke Bündelung gegeben, die Reflexionen an Boden (und Decke) wirksam verhindert. Gäbe es tatsächlich solche "Zylinderwellen", spielten auch die differierenden Abstände der einzelnen Bereiche einer Flächenmembran zum Ohr gar keine Rolle - weil das Ohr immer nur von dem Ausschnitt der Welle erreicht würde, der auf gleicher Höhe abgestrahlt wurde.
Wie gesagt - ich habe mal irgendwo aufgeschnappt, dass es solche "Zylinderwellen" in der Praxis nicht gibt. Zumindest nicht in idealer Form. Warum das so sein soll, ist mir aber bisher nicht klar geworden... :Y
Ich sehe es so wie bukowsky: Bei vielen akustischen Instrumenten erfolgt die Schallabstrahlung von merklich entfernten Punkten des Instrumentenkörpers aus. Das ist aber kein Grund, warum Lautsprecher "ähnlich" abstrahlen sollten. Eine Nachahmung der Abstrahlung könnte sowieso immer nur für einzelne Instrumente gelingen. Außerdem ist ja bereits bei der Aufnahme das Abstrahlverhalten mit ins Signal eingeflossen - wenn auch sicher nur bruchstückhaft.
Trotzdem hat aus meiner Sicht eine "ideale" Punktschallquelle bei der Wiedergabe - theoretisch! - zumindest einen gravierenden Nachteil:
Es entsteht (besonders bei HiFi-üblicher Hördistanz) mindestens auf dem Boden eine kaum gedämpfte Reflexion mit geringem Zeitversatz. Die Dämpfung etwa eines Teppichs greift ja erst bei mittleren und hohen Frequenzen signifikant. Aus der Reflexion resultiert ein kammgefilterter Frequenzgang am Hörplatz; der Effekt dürfte - wegen des geringen Zeitversatzes - vom Gehör eigentlich nicht ohne weiteres als "Artefakt" der Wiedergabe im Hörraum identifizierbar sein... Ich weiß nicht, ob es Untersuchungen zur (Nicht-)Hörbarkeit gibt - oder ob meine Überlegung aus einem anderen Grund falsch ist... :C
Der Vorteil einer Linienschallquelle (mit ausreichender vertikaler Ausdehnung) ist dagegen aus Sicht ihrer Anhänger, dass sie "Zylinderwellen" abstrahlt bzw. abstrahlen SOLL(!). Bis zu Bassfrequenzen herunter wäre somit vertikal eine starke Bündelung gegeben, die Reflexionen an Boden (und Decke) wirksam verhindert. Gäbe es tatsächlich solche "Zylinderwellen", spielten auch die differierenden Abstände der einzelnen Bereiche einer Flächenmembran zum Ohr gar keine Rolle - weil das Ohr immer nur von dem Ausschnitt der Welle erreicht würde, der auf gleicher Höhe abgestrahlt wurde.
Wie gesagt - ich habe mal irgendwo aufgeschnappt, dass es solche "Zylinderwellen" in der Praxis nicht gibt. Zumindest nicht in idealer Form. Warum das so sein soll, ist mir aber bisher nicht klar geworden... :Y
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