Joachim, du machst dir viel zu viele Sorgen, denn es wird sich auf Dauer nichts durchsetzen, das nicht wirklich praktisch ist. Und selbst das was praktisch ist und sich durchsetzt, wird irgendwann einmal durch noch besseres und noch praktischeres abgelöst werden. War das nicht schon immer so?
David, dein Optimismus in allen Ehren, der Konsument stimmt zwar an der Ladentheke ab, ob ein Produkt ein Renner wird oder nicht, aber Konzerne baldowern heute schon nach allen Regeln der Kunst aus, was sich gut verkaufen könnte. In gewisser Weise steuern sie den Konsumenten und geben die Richtung und Trends vor. Das muß also nicht immer praktisch für den Kunden sein, aber kann sich als äusserst praktisch für den Hersteller erweisen.
Bei dir werde ich das Gefühl nicht los, dass du es am liebsten gehabt hättest, wäre die Technik vor ca. 25 Jahren stehen geblieben.
Nein, kann man so nicht sagen, nur finde ich bei heutigen Produkten deutlich mehr Haare in der Suppe, oder man war früher nicht ganz so kritisch.
Ich nütze alles, das mir gut und praktisch erscheint. Im Haus, im Garten, im Auto und überhaupt im Alltag.
Das soll nicht abwertend sein, aber damit bist Du der perfekte Konsument, den sich die Industrie wünscht. Ich bin nicht persee gegen Fortschritt, nur gegen einen, der latent das Ziel hat mich gläsern zu machen, mich zu nötigen oder zu gängeln.
Ja, den Eindruck habe ich mittlerweile auch. Ich muss zugeben, dass meine Frage zu unspezifisch gewesen ist. Die Frage hätte eigentlich lauten müssen, welchen Nutzen bieten vernetzte Haushaltsgeräte?
Also ich sehe da wenig Gewinn darin.
Hat aber mit dem was ich geschrieben habe noch immer nichts zu tun.
....Weil die eigentlich lästigen Arbeiten die mit diesen Geräten nun mal verbunden sind durch eine Vernetzung nicht weniger werden.
...
Wer selbst gerne im Garten arbeitet, der wird sich keinen Gefallen tun diese Arbeiten von anderen (Maschinen) machen zu lassen...
Es sind somit keine "eigentlich lästigen" Arbeiten.
Und somit ist eine Vernetzung zur vermeintlichen Erleichterung erst recht nicht passend.
Genausowenig wie z.B. ein Gärtner einzustellen, der einem dann sein Hobby (Gartenpflege) abnimmt.
....Ich frage also nach dem Nutzen für mich. ...
So soll es ja auch sein.
Hat mMn. in einer Diskussion über Systeme/Techniker aber nur wenig Gehalt bzw. kann sowieso nur nickend zur Kenntnis genommen werden.
Ich sage, die letzten 3 Jahrzehnte waren mehr eine Sammlung von verpassten Chancen als eine wirklich innovative Entwicklung. Alles was wir heute an angeblich neuen Technologien 'bestaunen' können ist im Grunde genommen nur eine Weiterentwicklung von schon vor 30 oder mehr Jahren erlangten Forschungsergebnissen, z.B. auch das Internet.
Stimmt, fast alles ist nur Weiterentwicklung ab den frühen 60ern bis in die 80er oder 90er Jahre. Es gab nur wenig wirklich neues, mir fallen da so auf Anhieb höchstens Flachbildschirme und Smartphone Displays ein.
Gruß,
joachim
Ein Computer löst all die Probleme, die ich ohne ihn nicht hätte.
Rasen Mähen, Unkraut stechen, Efeu schneiden und danach alles zusammenkehren und noch einiges andere mehr sind für mich lästige und stupide Gartenarbeiten. Könnte das alles eine Maschine übernehmen und könnte ich mich damit auf das Kreative konzentrieren oder könnte ich die Kottlets eher auf den Grill werfen, wäre das ein großer Nutzen....für mich.
Stimmt, fast alles ist nur Weiterentwicklung ab den frühen 60ern bis in die 80er oder 90er Jahre. Es gab nur wenig wirklich neues, mir fallen da so auf Anhieb höchstens Flachbildschirme und Smartphone Displays ein.
So in etwa sehe ich das auch. Was wir aber auch nicht übersehen dürfen, ist die große Revolution in der Transporttechnik, der Standard See-Container. Ohne diese eigentlich recht primitive Blechbüchse gäbe es den Welthandelt von heute garnicht. Erst dadurch ist alles viel schneller und billiger geworden.
Rasen Mähen, Unkraut stechen, Efeu schneiden und danach alles zusammenkehren und noch einiges andere mehr sind für mich lästige und stupide Gartenarbeiten. Könnte das alles eine Maschine übernehmen und könnte ich mich damit auf das Kreative konzentrieren oder könnte ich die Kottlets eher auf den Grill werfen, wäre das ein großer Nutzen....für mich.
... Wer selbst gerne im Garten arbeitet, der wird sich keinen Gefallen tun diese Arbeiten von anderen (Maschinen) machen zu lassen.
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fett nachträglich
Genausowenig wird dir, wenn du Gefallen daran hast wenig gedient sein, wenn du einen anderen (Koch, automatischer Wender,...) deine Koteletts grillen lässt.
Und da gehe ich mal davon aus dass jeder irgendwas hat, was er gerne tut, für andere lästig ist. Eine allgemeine Vollautomation sehe ich daher auch von diesem Aspekt als unrealistisch an.
Genausowenig wird dir, wenn du Gefallen daran hast wenig gedient sein, wenn du einen anderen (Koch, automatischer Wender,...) deine Koteletts grillen lässt.
Genau, das mache ich gerne. In der langen linken Hand die Bierflasche und in der rechten Hand die Grillzange. Dat is Entspannung.
Anderes Beispiel, Auto waschen. Natürlich ist es praktisch mal eben durch die Waschanlage zu fahren, nur wird das Auto so nicht wirklich sauber. Also lege ich lieber gelegentlich selber Hand an. Das ist zwar auch nicht mein Hobby, wenn ich dann aber sehe, wie der Wagen auch in der letzten Ritze wieder blitzeblank ist, bin ich mit meinem Tagewerk zufrieden. Wenn eine Maschine es so gut könnte würde ich diese Arbeit aber mit Freude abgeben. Sowas gibt es aber noch nicht.
Seite 1: Den Aufstieg des Konzerns nachzeichnen und Missstände anprangern: Daran versucht sich die ZDF-Doku „Amazon – gnadenlos erfolgreich“. Sie ist zwar überladen – dürfte bei Amazon-Kunden jedoch ein mulmiges Gefühl auslösen.
Woran erkennt man einen Digital-Vollpfosten?
Ja, er stellt sich eine Alexa ins Heim. (oder Co)
Auch wenn es viele tun, damit wird es nicht besser!
Versandhandel als technologische Entwicklung? Interessanter Aspekt...:D
So ein wenig ja schon. Die "just in time" Produktion hat viel mit Technik zu tun. Auch mit Software, Prozessen, Automatisierung, etc. Der Versandhandel ist IMHO ein Abfallprodukt davon.
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