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    #16
    Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
    Das ganze "Jitter-Thema" ist für mich seit jeher eines der klassischen Schreckgespenster der HiFi-Szene. Habe auch nie - nicht einmal ansatzweise - einen Unterscheid gehört,
    hast du schon mal USB-Eingänge verglichen? Bzw. am selben Wandler den SPDIF und den USB?

    lg
    reno

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      #17
      Die Wandlertechnik hat natürlich auch ihre Geschichte. Dazu gehört der Mythos aus der Frühzeit, daß angeblich Digitalgeräte keine nennenswerten Verzerrungen produzieren würden und deshalb alle Geräte gleich klingen müßten. Bis dann - ich glaube Stereoplay war es - die Digitalverzerrungen entdeckte bei leisen Klaviertönen. Die sind auf diversen Aufnahmen Anfang der 80iger deutlich zu hören - ich habe selbst einige davon in meiner Sammlung: ein ziemlich nerviges "Zirpen". Darauf haben sich dann die Hersteller bemüht verzerrungsarme Wandlerchips zu produzieren - und dazu gehörte auch die Reduzierung des Jitter, der in der Frühzeit der CD wohl bei vielen Geräten zu einem technisch "kühlen" Klang führte. Nicht zuletzt deswegen entstand die Fraktion der Analogfreaks, die auf die natürlicher und wärmer klingende LP schwörten bzw. immer noch schwören.

      Eine anderer Punkt der ziemlich rasanten Entwicklung auf diesem Gebiet war die Wandlerkapazität, das hat mir mal Günter Mania erklärt. Aber das ist eigentlich Schnee von gestern. Da der heutige Stand der Technik sehr hoch ist, hat das Interesse an diesem Thema stark - um nicht zu sagen sehr stark - abgenommen. Das ist einfach eine Beobachtung.

      Beste Grüße
      Holger

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        #18
        Zitat von Mahler Beitrag anzeigen
        Lieber Daniel

        Ich bin zwar Techniker und auch so etwas wie ein Experte auf diesem Gebiet würde dir aber raten dich nicht um die Graphen zu kümmern.

        Meine Meinung: Der D/A Wandler Chip spielt eine völlig untergeordnete Rolle und ist akustisch transparent (zumindest die gezeigten). Wirklich entscheidend sind die Spannungsversorgungen und die Ausgangsstufe. Da gilt: Der Aufwand ist proportional zu den Kosten (meistens zumindest). Ab 500€ kriegt man einen vernünftigen DAC.
        Bis hierher klingts nach Experte....

        Zitat von Mahler Beitrag anzeigen
        ABER: Selbst wenn DAC Chip und Spannungsversorgung sowie Ausgangsstufe gut sind gibt es noch den Jitter Teufel (siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Jitter). Das Gerät das die digitalen Daten sendet und der DAC müssen/sollten in der Zeit-Domaine synchronisiert sein. Die Frage ist: Wer gibt den Takt an und dazu gibt es verschiedenste Methoden. Jitter hört man und verhindert den kostengünstigen Siegeszug der Digitaltechnik im High End Bereich.

        Es gibt verschiedenste Methoden der Jitter Bewältigung und alle haben Ihren (hohen) Preis. Jitter reduzierte oder gar befreite Geräte gibt es ab 2500€. Ich selber schwöre auf FireWire, allerdings gibt es kaum Consumer Geräte mit FireWire (z.B. WEISS DAC 202: http://www.weiss-highend.ch/dac202/index.html)

        Du kannst also beruhigt jeden namhaften DAC um 500€ kaufen, aber erwarte keine Wunder.
        Persönlich halte ich günstige DACs gerade im Zusammenhang mit hochwertigen Boxen etwa für so Sinnvoll wie Wasser im Tank eines Sportwagens.
        Vor allem der letzte Satz klingt jetzt schon nicht mehr so nach Experte, aber auch deine Jitter-Geschichte hält mich davon ab, deinen Expertenstatus so richtig anzunehmen - Jitter ist letztendlich was ganz normales und hat sich leider aber zu sowas wie einem audiophilen digitalen Schreckgerspenst hochgeschaukjelt oder isz hochgehypt worden, meistens von sog. und selbsternannten Experten... jiotter gabs auch analog schon, ist letztlich das digitale Äquivalent von Gleichlaufschwankungen bei einer Bandmaschine oder einem Plattenspieler - und sog die größten Analog-Fundies müssen gestehen, dass gute Plattenspieler und noch mehr Bandmaschinen trotz zweifelsfrei vorhandener Gleichlaufschwankungen hervorragend klingen - geht halt immer um das Ausmaß und um die Meßmethoden und um den Unterschied zwsichen Meßbarkeit und Hörbarkeit...

        Ich hab an zwei Blindetsts teilgenommen, einer mit einem dCS Wanlder inkl. UClock - wo man herausfinden wollte, ob der Einsatz der UClock hörbar ist - ich muss leider gestehen, mir ist es nicht gelungen, und den restlichen 5 Personen auch nicht... desweiteren kann der ach so jittermäßig böse beleumundete USB-Eingang nicht als klangschlechter zu einer Firewire-verbindung gesehen werden und sogar beim hochgelobten asynchronen USB-Verfahren konnte ich klanglich keine Vorteile ausmachen - wie gsagt, alles im Blindtest...

        Fazit zum Jitter. ja den gibts, aber er ist IMHO nicht hörbar, sofern nicht ein richtiges Fehldesign vorliegt.

        Jetzt zu deiner Metapher mit dem Wasser im Sportwagentank: Sorry, unter Beibehaltung aller Forumsregeln, aber das ist einfach ............ - bitte selbst ein Wort einsetzen. Es ist mit sicherheit sinnvoller, bei einer Kette aus einem 500,- DA-wandler und einer 10000,- Box, weitere 5000,- in die Box oder - wahrscheinlich noch besser - in die Raumakustik zu spendieren. Oder - vielleicht am besten: in alte Out-of-print-Erstausgaben oder DCC- bzw. MFSL-Remaster, die anständig gemastered wurden, und nicht totkomprimiert wie aktuelle CDs....

        Auch der gute Tiefenbrun von Linn hat damals schon Blödsinn verzapft, als er vorgeschlagen hat, das meiste geld in den Plattenspielen zu stecken und das wenigste in den LS... damit wollte er nur seine teuren (wenn auch guten) Linn-Dreher verkaufen...

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          #19
          Zitat von Kumbbl Beitrag anzeigen
          Bis hierher klingts nach Experte....



          Vor allem der letzte Satz klingt jetzt schon nicht mehr so nach Experte, aber auch deine Jitter-Geschichte hält mich davon ab, deinen Expertenstatus so richtig anzunehmen - Jitter ist letztendlich was ganz normales und hat sich leider aber zu sowas wie einem audiophilen digitalen Schreckgerspenst hochgeschaukjelt oder isz hochgehypt worden, meistens von sog. und selbsternannten Experten... jiotter gabs auch analog schon, ist letztlich das digitale Äquivalent von Gleichlaufschwankungen bei einer Bandmaschine oder einem Plattenspieler - und sog die größten Analog-Fundies müssen gestehen, dass gute Plattenspieler und noch mehr Bandmaschinen trotz zweifelsfrei vorhandener Gleichlaufschwankungen hervorragend klingen - geht halt immer um das Ausmaß und um die Meßmethoden und um den Unterschied zwsichen Meßbarkeit und Hörbarkeit...

          Ich hab an zwei Blindetsts teilgenommen, einer mit einem dCS Wanlder inkl. UClock - wo man herausfinden wollte, ob der Einsatz der UClock hörbar ist - ich muss leider gestehen, mir ist es nicht gelungen, und den restlichen 5 Personen auch nicht... desweiteren kann der ach so jittermäßig böse beleumundete USB-Eingang nicht als klangschlechter zu einer Firewire-verbindung gesehen werden und sogar beim hochgelobten asynchronen USB-Verfahren konnte ich klanglich keine Vorteile ausmachen - wie gsagt, alles im Blindtest...

          Fazit zum Jitter. ja den gibts, aber er ist IMHO nicht hörbar, sofern nicht ein richtiges Fehldesign vorliegt.

          Jetzt zu deiner Metapher mit dem Wasser im Sportwagentank: Sorry, unter Beibehaltung aller Forumsregeln, aber das ist einfach ............ - bitte selbst ein Wort einsetzen. Es ist mit sicherheit sinnvoller, bei einer Kette aus einem 500,- DA-wandler und einer 10000,- Box, weitere 5000,- in die Box oder - wahrscheinlich noch besser - in die Raumakustik zu spendieren. Oder - vielleicht am besten: in alte Out-of-print-Erstausgaben oder DCC- bzw. MFSL-Remaster, die anständig gemastered wurden, und nicht totkomprimiert wie aktuelle CDs....

          Auch der gute Tiefenbrun von Linn hat damals schon Blödsinn verzapft, als er vorgeschlagen hat, das meiste geld in den Plattenspielen zu stecken und das wenigste in den LS... damit wollte er nur seine teuren (wenn auch guten) Linn-Dreher verkaufen...
          Hallo Kumbbl

          Danke dass du mich selber ein Wort eintragen lässt
          Werde versuchen mich nie mehr als Experte zu bezeichnen sondern nur noch als "erfahrenen Techniker"

          Jitter ist zwar das Wort für Gleichlaufschwankungen hat aber bei Bandlaufwerken/ Plattenspielern und DA Wandlern unterschiedliche Folgen. Dieses Thema ist ausdiskutiert in allen Foren, ich erspare mir die Technik dahinter zu erläutern oder gar zu bewerten.

          Was ich mit dem Wasser im Tank meine: Wozu tolle Lautsprecher, aufwendige Kabel und Aufnahmen in 24bit Wortbreite wenn man einen einfachen technischen Effekt wie die Quelle-Ziel Gleichlaufschwankung unbeachtet lässt.

          Es gibt vielleicht gute und günstige DACs mit ordenlicher Spannungsversorgung (ich habe aber bisher keinen gefunden). Ab einem gewissen Preis kommt automatisch eine "gute" Qualität in der Peripherie mit (ja ich weiss es gibt auch andere) und deshalb rate ich beim DAC erst ab 1000€ einzusteigen wenn man 10.000+ Lautsprecher damit versorgt.

          Wer seine Standardlautsprecher versorgt darf natürlich ohne Verlust zum günstig DAC greifen. Selber verwende ich auch verschiedenste Logitech Squeezeboxen ab etwa 200€ in unterschiedlichsten Konfigurationen. Auf meinem Haupthörplatz muss es dann aber schon ein ordentlicher DAC sein (Transporter) wobei ich nochmal kräftig in die Spannungsversorgung hineingetuned habe.

          Audio macht mir nicht zuletzt deshalb Spass weil man mit unterschiedlichsten Methoden zum Gänsehaut Effekt kommen kann.

          LG Mahler

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            #20
            Zitat von Kumbbl Beitrag anzeigen
            Bis hierher klingts nach Experte....

            Ist doch schön, wenn wir jetzt wen haben, der die Expertise anderer beurteilen kann, ohne es selbst für notwendig zu erachten, ein Wort über die eigene Qualifikation zu verlieren. Ach ja, du hast ja an Blindtests teilgenommen. Na dann...
            Zu dem BT mit dem asynchronen USB-Eingang hätte ich übrigens gerne Details.

            lg
            reno

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              #21
              Zitat von Reno Barth Beitrag anzeigen
              Ist doch schön, wenn wir jetzt wen haben, der die Expertise anderer beurteilen kann, ohne es selbst für notwendig zu erachten, ein Wort über die eigene Qualifikation zu verlieren.
              sehr einfach: ich kann lesen, hab nen gesunden Menschenverstand und vor allem: ich versuch mir ein eigenes Urteil zu bilden - insgesamt ist die CD-Technik jetzt seit gut 25 Jahren auf dem Markt und auch nicht so schwer zu verstehen, weder das grundprinzip noch die Jitterproblematik, noch die Fehlerkorrektur etc... als Dipl. Informatiker mit 15 Jahren Berufserfahrung sind mir auch technische Zusammenhänge wie asynchrone USB-Verbindung etc. nachlesbar und einschätzbar...

              Mir gings aber nicht drum, jemands andere technische Expertise anzuzweifeln, denn diese ist wohl in vielen Fällen sicher höher als meine (s.o.)... mir gehts darum, dass mit dem Mantel der "eigenen technischen Expertise" manche technische Gegebenheiten oft zu klangruinierenden Monstern hochgejazzt werden, wos doch letztendlich nur technische Belanglosigkeiten sind, die im Gesamtverbund dessen, was wirklich klangentscheidend ist, im Grundrauschen untergehen - Jitter ist bei Digitaler Musikwiedergabe eben ein paradebeispiel - genauso gut hätte ich die von den audiophilen "Experten" oft genannte Fehlerkorrektur nennen können, von der oft ja heist, dass die möglichst wenig in kraft treten soll, um schädigende Klangeinflüsse zu vermeiden - ausgemachter Blösinn, wie ich in diesem fall mit 7 Semestern Mathematik Studium als nebenfach zu meinem Informatikstudium mir zu beurteilen traue - die leute tun ja gerade zu so, als köme es beim CD-Abspielforgang drauf an, ob die Pits und Lands´in schönschrift ausgelesen werden müssen, damit es klingt...

              Zitat von Reno Barth Beitrag anzeigen
              Ach ja, du hast ja an Blindtests teilgenommen. Na dann...
              das ist dann vermutlich schon mal mehr, als viele andere behaupten können...

              Zitat von Reno Barth Beitrag anzeigen
              Zu dem BT mit dem asynchronen USB-Eingang hätte ich übrigens gerne Details.
              kein Thema:

              2 laptops

              Laptop A über das USB-Interface Tascam US-144 MK2 (synchroner Modus) auf SPDIF-Koax

              Laptop B über das USB-Interface M2Tech HiFace (asynchroner Modus) auf SPDIF Koax

              diese beiden in den Digitaleingang des DA-Wandlers RME ADI-2, eines anerkannt profesisonellen No-Nonsense Studiowanderls, sehr neutral...

              Musik jeweils über Foobar 1.1 und Kernel-Streaming Komponente abgespielt

              Im Hintergrund (uneinsehbar durch die Hörer) die beiden Laptops abwechselnd in beliebiger reihenfolge die Probetracks abspielen lassen...

              Bewußte Inkaufnahme: Mögliche minimalste Klangbeeinflussungen durch die verschiedenen USB-Interfaces Tascam und M2Tech - aber da beides seriöse und allgemein gut beleumundete Geräte sind und beide nicht zur DA-wandlung sondern lediglich zur USB-SPDIF Umsetzung eingesetzt wurden, ist der wesentliche Unterschied der USB-Modus synchron vs. asynchron...

              Fazit: weder über Kopfhörer (KHV Meier Audio Opera + Sennheiser 650 HD) noch über lautsprecher konnten reproduzierbar Unterschiede ausgemacht werden, was a) für die Qualität der beiden Interfaces spricht aber b) auch gegen die überlegenheit der asynchronen SB-Übertragung und der taktung von außen....zumindest gegen die hörbare!! die grundsätzliuch technische wird nicht angezweifelt, jedoch die eindeutig hörbare....


              Würd mir nur wünschen, dass das schöne Thema Hifi und Computer nicht auch so den esoterischen Spinnern anheim fällt, wie manches andere im Highend Bereich...

              ich seh schon diejenigen kommen, die Festplatten-Hörvergleiche durchführen (der böse Festplatten-Jitter ist übrigens auch so ein Superduper-Schwachsinn von "Experten") und 200 Karat vergoldete USB-Stecker propagieren, die am Rand mit grünem Leuchtmarker bemalt werden müssen und vorher in ein selbstionisierendes Tachyonenbad gelegt werden müssen, selbstverständlich nur am absoluten temperatur-Nullpunkt, um alle Materialspannungen aus dem USB-Stecker zu bekommen - weils sonst ja nicht anhörbar ist, ohne Kopfschmerzen zu bekommen....................................

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                #22
                Geraume Zeit, als das Thema Jitter besonders hoch gehandelt wurde, bot die Zubehörindustrie erfolgreich sogenannte "Jitterkiller" an, d.h. Geräte, die nachweislich den Jitter reduzierten, wenn sie in die digitale Signalübertragung geschaltet wurden.

                Kaum eine Zubehörgattung ist aber so gründlich wieder vom Markt verschwunden.

                Grüße,

                Uwe

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                  #23
                  Bei Lichtleiterverbindungen - so meine ich gelesen zu haben - sei der Jitter ziemlich hoch im Vergleich mit koaxialen. Klanglich waren sie in meinen Tests mit Abstand die "schlechtesten".

                  Als Laie kann ich natürlich nicht die Ursache ermitteln, woran das liegt. Ich wäre hier aber mit Urteilen sehr vorsichtig. Und nur die Berufung auf den Blindtest reicht nicht für die Behauptung: wieviel Jitter, sei eigentlich "bewiesener Maßen" egal. Was, wenn durch viel Übung jemand tatsächlich einen Unterschied hört im BT? Grundsätzlich meine ich: Ein Wandler sollte so wenig Fehler wie möglich produzieren - das gilt auch für den Jitter. Von einem teuren Gerät erwarte ich das ganz besonders. Die Industrie soll bitteschön nicht nach Ausreden suchen, uns irgendwelche fehlerhafte Technik zu verkaufen mit dem Argument, das sei irrelevant für das Hören. Das ist erst einmal eine Entmündigung des Konsumenten (ich will selbst herausfinden, was ich höre und was nicht) und hat sich zudem in der Vergangenheit schon öfters als peinlicher Irrtum herausgestellt - von den zirpenden Klaviertönen aufgrund fehlerhafter Wandlerchips hatte ich schon berichtet.

                  Beste Grüße
                  Holger

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                    #24
                    Zitat von Dr. Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                    Grundsätzlich meine ich: Ein Wandler sollte so wenig Fehler wie möglich produzieren - das gilt auch für den Jitter. Von einem teuren Gerät erwarte ich das ganz besonders. Die Industrie soll bitteschön nicht nach Ausreden suchen, uns irgendwelche fehlerhafte Technik zu verkaufen mit dem Argument, das sei irrelevant für das Hören.
                    das tut sie doch gar nicht, die Industrie - eher das gegenteil.... genau das, was du forderst, ist ja schon längst realität: Vernünftige CD-Player bzw. DA-Wandler designs operieren mittlerweile auf technisch so niedrigem Jitter-Niveau, dass nicht mal mehr messtechnisch was zu beanstanden ist... was ich sage: es muss auch mal gut sein: Alle fakten sprechen dagegen, dass der verbliebene Jitter auf diesem niedrigen Niveau auch noch ein Jota negativen Einfluß auf den Klang nehmen kann... man kann perfekten Klang auch schon haben, ohne messtechnisch die absolute tatsächliche(!) perfektion erreicht zu haben...

                    ich versuchs mit ner Analogie: Man könnte sagen, auch eine 24/192 Auflösung ist nicht perfekt, ist und bleibt diskret.... deswegen wirst du doch aber nicht behaupten, dass dir die industrie das nicht als perfekt verkaufen bzw. mehr als ausreichend verkaufen soll, nur weil du selbst mündig genug bleiben möchtest, zu versuchen, nen Klangunterschied zu 32 Bit und 392 kHz rauszuhören - es gibt nun mal bestimmte tatsachen, zu was der mensch überhaupt fähig ist, das betrifft auch z.B. nur eine bestimmte anzahl von lautstärkeunterschieden rauszuhören oder - beim Beispiel Auge - nur eine bestimmte anzahl von Pixel auf ne gewisse Entfernung auflösen zu können (deswegen muss es ab einem gewissen Sitzabstand auch keine voll HD-Auflösung mehr sein, weil dein Auge das gar nicht mehr auflösen kann)... da könnte man auch sagen: ich will aber auf meinem Beamer 10000 x 30000 Pixel haben - obwohl erwiesenermaßen kein Auga das auflösen kann... wir sind nur mal in unserer Anatomie nicht perfekt, deswegen genügt auch für perfektes Empfinden eine unperfekte technik - solange man sich nicht einredet, es muss aber theoretisch noch perfekter gehen...........

                    IMHO ist das das Problem der Unwissenden: zu glauben, man hat von immer noch perfekterer Technik noch was - autosuggestions-Einflüsse ausgeschlossen (z.B. via BT)...

                    Auch Gleichlaufschwankungen unter einem gewissen Wert bei einer bandmaschine bringen keine hörbare Verbesserung mehr, weil wir es eben nicht mehr HÖREN können.........

                    aber jeder soll seinem Jitterwert hinterherhecheln wie er es für nötig erachtet, davon leben einige leute in der von dir erwähnten Industrie - das ist ja auch schon mal was - schafft arbeitsplätze ;-)

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                      #25
                      Zitat von Kumbbl Beitrag anzeigen

                      2 laptops

                      Laptop A über das USB-Interface Tascam US-144 MK2 (synchroner Modus) auf SPDIF-Koax

                      Laptop B über das USB-Interface M2Tech HiFace (asynchroner Modus) auf SPDIF Koax

                      diese beiden in den Digitaleingang des DA-Wandlers RME ADI-2, eines anerkannt profesisonellen No-Nonsense Studiowanderls, sehr neutral...

                      Musik jeweils über Foobar 1.1 und Kernel-Streaming Komponente abgespielt

                      Im Hintergrund (uneinsehbar durch die Hörer) die beiden Laptops abwechselnd in beliebiger reihenfolge die Probetracks abspielen lassen...


                      Das ist doch kein Jitter Vergleich Test!!! Das ist ein USB Interface Vergleich. Ob die Uhren von Laptop und DA Wandler synchron laufen und nicht im Audiospektrum (20Hz - 20kHz) statistisch schwanken lässt sich mit einem synchron/asynchron Modus Vergleich wohl kaum herausfinden.
                      Egal: Spass macht ein solcher Vergleich sicher. Und zum Diskutieren gibts dann ja auch etwas!

                      LG, Mahler

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                        #26
                        Zitat von Dr. Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                        Das ist erst einmal eine Entmündigung des Konsumenten

                        demnächst sagt dir eh die EU-Kommission, womit und wie laut du hören darfst. Alles wissenschaftlich abgesichert. Was du hören willst, darfst du vorläufig noch selbst entscheiden, aber ich bin sicher, daran wird gearbeitet...

                        lg
                        reno

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                          #27
                          Zitat von Mahler Beitrag anzeigen
                          Das ist doch kein Jitter Vergleich Test!!! Das ist ein USB Interface Vergleich. Ob die Uhren von Laptop und DA Wandler synchron laufen und nicht im Audiospektrum (20Hz - 20kHz) statistisch schwanken lässt sich mit einem synchron/asynchron Modus Vergleich wohl kaum herausfinden.
                          Egal: Spass macht ein solcher Vergleich sicher. Und zum Diskutieren gibts dann ja auch etwas!
                          sagte ich was von nem Jitter-vergleichstest?? ich hab anfangs erwähnt, dass ich versucht habe, nen unterschied zu hören, zwischen asynchronem und synchronem USB-Modus - genau das ist mir nicht gelungen - nicht mehr und nicht weniger...

                          Mich interessiert überhaupt nicht, ob irgendwelche Uhren synchron laufen - ziel war es, Unterschiede zu HÖREN oder eben nicht ;-)

                          Is ja auch wurscht, letztendlich gilt: jeder soll nach seiner Fasson glücklich werden und sein Musikglück finden :S

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                            #28
                            Zitat von Reno Barth Beitrag anzeigen
                            demnächst sagt dir eh die EU-Kommission, womit und wie laut du hören darfst. Alles wissenschaftlich abgesichert. Was du hören willst, darfst du vorläufig noch selbst entscheiden, aber ich bin sicher, daran wird gearbeitet...
                            meine Güte, jetzt kommt diese Polemik wieder... ob man jetzt das Glühbirnenverbot sinnvoll findet oder nicht (hier haben die Stromsparbirnen ja wenigsten noch handfeste nachteile) oder ob man die relevanz des Energieverbrauchs von dicken Class A Endstufen i. Vgl. zum Autoverkehr und dessen Lobby irrelvent erachtet.....

                            tatsache ist: Class D verstärker sind schon lange den Kinderschuhen entwachsen und erfüllen jede kommende EU-Norm spielend, ohne - bei richtigem design - hörbare klangliche Einbußen mit sich zu bringen - und wenn man es ganz geschickt macht und endlch wieder mal über Hifi mit Hirnschmalz nachdenke, dann macht man es wie hier:



                            das nenne ich endlich wieder mal was neues, was innovatives - nicht immer nur die alten ausgetrampelten Pfade mit noch größeren Materialschlachten weiter dackeln - Plattenspieler, die zu Öl-Bohrplattformen mutieren und verstärker, die Elkos im Eimer-Format brauchen oder Class A designs, die im Sommer ne Sauna aus meinem Wohnzimmer machen... wird Zeit, dass man ein paar Scheuklappen ablegt und nicht immer nur auf dem ewig alten Mantra verhaftet bleibt: je dicker und ausgefallener der Kondensator, desto besser...

                            genauso wie die Autoindustrie sich auf neue Normen und anforderungen einstellen muss, sollte auch die sog. Highend-Industrie endlich mal ihrem namen gerecht werden und wieder innovativ werden und nicht nur über die bösen Beamten in Brüssel schimpfen...

                            aber Musikhören ist halt noch eine der letzten bastionen, wo es keine wirklich Objektivität gibt - deswegen treiben hier ja die Spleens auch so ihre Blüten... naja, ehrlich gesagt: irgendwie auch wieder lustig - über gute Fototechnik kann man ja kaum diskutieren - ein Foto ist qualitativ objektiv eindeutig beurteilbar und vergleichbar - Klang leider nicht, denn dummerweise können wir keinen Klangeindruck "nebeneinander legen" und "drauf hören" - und das Klanggedächtnis ist nun mal extrem besch... zumal in solchen Nuancen.... deswegen kann man auch so schön da rumphilosophieren... ohne dass letztendlich jemand dagegen an argumentieren kann...

                            Nun ja, möglicherweise wirds jetzt langsam offtopic - sorry lieber Threadersteller ;-)

                            Kommentar


                              #29
                              Bei Lichtleiterverbindungen - so meine ich gelesen zu haben - sei der Jitter ziemlich hoch im Vergleich mit koaxialen.
                              Du liest anscheinend nur das, was dir in den Kram passt? Wenn du deine Toslink Strippe vom CD-Player über den Balkon, quer über den Garten, zum Konditor an der Bahnstraße, dann rüber in den Verkaufsraum von "Zweirad Baumeister" , dann wieder zurück über den Balkon in deinen DAC stöpselst.........dann.....!!! Ja dann(!) gibt´s da am Receiver mehr Jitter zu messen.

                              Beschränkst du dich auf zwei, oder (wie üblich) sogar nur einen Meter, dann kannst du das vergessen.

                              Klanglich waren sie in meinen Tests mit Abstand die "schlechtesten"
                              Ich kann mir sehr gut vorstellen wie diese "Tests" abliefen.

                              Kommentar


                                #30
                                Zitat von Kumbbl Beitrag anzeigen
                                das tut sie doch gar nicht, die Industrie - eher das gegenteil.... genau das, was du forderst, ist ja schon längst realität: Vernünftige CD-Player bzw. DA-Wandler designs operieren mittlerweile auf technisch so niedrigem Jitter-Niveau, dass nicht mal mehr messtechnisch was zu beanstanden ist... was ich sage: es muss auch mal gut sein: Alle fakten sprechen dagegen, dass der verbliebene Jitter auf diesem niedrigen Niveau auch noch ein Jota negativen Einfluß auf den Klang nehmen kann... man kann perfekten Klang auch schon haben, ohne messtechnisch die absolute tatsächliche(!) perfektion erreicht zu haben...
                                Verstehe alles, was Du schreibst! Nur scheint es doch so, daß es beim Jitter gar keine verläßlichen, methodischen Untersuchungen gibt, ab welchen Grenzwerten etwas zu hören ist und wann nicht mehr. Die Überlegungen sind also alle doch mehr oder weniger spekulativ. Und generell sollte man unseren Wahrnehmungsapparat nicht unterschätzen, wozu er fähig ist!

                                Beste Grüße
                                Holger

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