Heute installiere ich Windows 7

[Lynyrd]

So, hatte heute morgen meinen persönlichen PC-Super-GAU.
Nachdem gestern Abend noch alles problemlos funktionierte, ging heute morgen gar nichts mehr. Der Rechner (mit XP) bootete nicht mehr hoch, das BIOS war eingefroren.
Nach einigen Versuchen stellte sich schnell der Übeltäter heraus: Die zweite interne Festplatte mit den eigenen Daten ist kaputt.

Glücklicherweise hat dieser Fall dank der Trennung von System- und Datenplatte und der peniblen Sicherung (mit Robocopy) der eigenen Daten auf eine externe USB-Platte seinen Schrecken bei mir verloren.

D. h. defekte Datenplatte raus, neue Platte rein, kopieren der eigenen Daten von USB-Platte auf neue Platte. Fertig. Und zwischenzeitlich arbeite ich, solange bis die neue Platte da ist, mit der USB-Platte. Die USB-Platte wird übrigens etwa vierteljährlich gegen eine baugleiche getauscht, die außer Haus gelagert wird.

Deshalb mein Appell: Denkt an eine vernünftige Datensicherung!

[anima]

Hi,
ich möchte ja jetzt nicht Werbung für Windows machen, aber speziell für die Sicherung ist das in in Vista, Win7 enthaltene Programm sehr gut zu gebrauchen.

Start suche "Sich" eingeben Enter ;-)

Datensicherung und Image der kompletten HDD, beides inkrementell.

lg

Edit: Eine Synchronisierung zweier Pfade würde ich nicht als Sicherung bezeichnen. Was ist wenn ich eine ältere Version benötige, oder eine fehlerhafte Datei über die "gute" schreibe?

[Lynyrd]

Eine Synchronisierung zweier Pfade würde ich nicht als Sicherung bezeichnen. Was ist wenn ich eine ältere Version benötige, oder eine fehlerhafte Datei über die "gute" schreibe?

Ich bezeichne es schon als Sicherung, deren Zweck es ist, den Ausfall der Datenplatte zu kompensieren.
Natürlich wird damit keine Historie vorgehalten. Brauche ich aber auch nicht. Mir reicht der Ist-Bestand.

In meiner mittlerweile fast 25jährigen PC-Anwenderzeit hatte ich noch nie einen Fall, bei dem ich eine ältere Version benötigte oder eine fehlerhafte Datei ersetzen musste.

Wichtiger für mich ist, dass die Daten im Originalformat abgelegt werden, d. h. nicht komprimiert oder verschlüsselt oder gar in einem eigenen Format gespeichtert werden und dass die Sicherung nur die Änderungen erfasst. Beides leistet das kostenlose Robocopy.

[anima]

Hi,

In meiner mittlerweile fast 25jährigen PC-Anwenderzeit

Der Captain der Titanic hat sowas ähnliches gesagt ;-)

In meiner 10-jährigen Autofahrzeit hab ich noch nie einen Airbag benutzt.

Ich kenne viele Fälle von "normalen" Anwendern, die mal versehentlich einen Foro Ordner gelöscht haben und den gelöschten dann synchronisiert = Supergau
Ja ich weiß, dass es Widerherstellungstools gibt.

Was ist denn an einer Verschlüsselung-, oder Kompirmierung schlecht?

Nicht falsch verstehen, ja eh jedem seine Sache, aber es ist einfach kein Backup, genauso wie ein RAID1 Verbund das nicht ist.

P.S.: Kenn robocopy auch und das Tool ist sehr gut, da hast du recht.

lg

[Lynyrd]

Was ist denn an einer Verschlüsselung-, oder Kompirmierung schlecht?

Dass man zur Wiederherstellung auf eine Software angewiesen ist.
Wenn man nur Ordner und Dateien sichert, ist man unabhängig von irgendwelchen Softwareversionen und praktisch auch unabhängig von Betriebssystemen.

[xuser]

Hallo Lynyrd

Soweit mir bekannt ist, kann Robocopy keine C-Partition mit 40 GB und ca. 8 GB Daten in rund 2 Minuten wiederherstellen.

Die Image-Software von Acronis ist jedoch dazu in der Lage.

Gruss Beat

[Lynyrd]

Soweit mir bekannt ist, kann Robocopy keine C-Partition mit 40 GB und ca. 8 GB Daten in rund 2 Minuten wiederherstellen. Die Image-Software von Acronis ist jedoch dazu in der Lage.

Die Wiederherstellung machst du ja nicht mir Robocopy, sondern mit der normalen Kopierfunktion des Betriebssystems.
Insofern dauert es solange, wie der Kopiervorgang dauert. D. h. bei beispielsweise 700 GByte Daten können schon mal ein paar Stunden zusammenkommen.

Aber im "Ernstfall" ist die zeitliche Komponente für mich nicht so entscheidend.

[xuser]

Einen Restore der Systempartition führe ich durch, sobald ich irgendwelche Anomalien entdecke oder um temporäre Installationen wieder rückstandsfrei zu eliminieren, dh. durchschnittlich alle 1 - 3 Wochen.

Bei den Userdaten war dies im letzten Jahr nicht erforderlich. Das sind jedoch auch ca. 2.2 Mio Files.

Gruss Beat

[anima]

Hi,

unabhängig von irgendwelchen Softwareversionen und praktisch auch unabhängig von Betriebssystemen

Hm, bei Verschlüsselung und Komprimierung sollte man natürlich auf standardisierte Verfahren zurückgreifen. Der Vorteil von "nicht nur Datei wegkopieren" ist, dass diese mit Meta-Daten getagt werden können um dann anhand diesen Daten versioniert und verwaltet werden können. Software benötigt man natürlich, obwohl ein Dateimanager ist ja auch nichts anderes als Software, nur halt schon vorinstalliert.

Aber naja egal, Hauptsache irgendeine Art von "Sicherung", da hab ich schon ganz andere Sachen erlebt nicht nur bei "standard Usern", was da so manche Admins von sich geben ??? .
Also Leute beherzigt diesen Ratschlag von Lynyrd :S, denn die Frage ist nicht ob euer HDD den Geist aufgibt, sondern nur wann.

Sensible und oder vertrauliche Daten trotzdem bitte verschlüsseln.

schönen Sonntag noch.

lg

[Amerigo]

Einen Restore der Systempartition führe ich durch, sobald ich irgendwelche Anomalien entdecke oder um temporäre Installationen wieder rückstandsfrei zu eliminieren, dh. durchschnittlich alle 1 - 3 Wochen.

Einem OSX User treibt sowas die Tränen in die Augen.

Ich mach übrigens meine Backups inkrementell, per "Time Capsule". Die läuft immer im Hintergrund mit, und ich kann das komplette System von ihr wiederherstellen und weiter arbeiten. Auf dem absolut aktuellen Stand.

Gruss

David

[Babak]

Hallo,

ich hoffe, es ergibt sich jetzt kein gegenesitiges Bashing von Anhängern verschiedener Betriebssysteme (Win vs, Mac vs. Linux vs. ...)

Ich arbeite zwar auch auf Mac, habe aber keinerlei Befindlichkeiten gegenüber anderen Betriebssystemen, und deshalb habe ich in diesem Thread nichts dazu geschrieben. ;)

LG

Babak

[David]

Am lustigsten sind immer die Beschreibungen vorher, wie einfach doch alles ist. Alles funktioniert angeblich völlig reibungslos und meist sogar selbsterklärend.

Die Realität ist wie so oft eine völlig andere. Ich kämpfe seit gestern mit dem Heimnetzwerk und mit den diversen Freigaben im Netz. Hunderte Klicks habe ich schon gemacht (und ich bin kein Anfänger mehr!), aber nichts funktioniert so wie es sollte - bzw. so wie ich es möchte.

Am meisten nerven dabei wie immer die nicht vorhandenen Berechtigungen, obwohl ich Admin bin. Ich kann zum Teil nicht einmal meine eigenen Ordner löschen, weil ich (plötzlich!) keine Berechtigung mehr dazu habe.

Ich hab's jetzt einmal aufgegeben, weis es mich zuviel Zeit kostet.

Leider muss ich langsam sagen, dass das neue Betriebssystem zwar in einigen Punkten gegenüber dem Vista verbessert wurde, aber es ist nach wie vor absolut nervtötend.

Ich werde wahrscheinlich diese ganzen verdammten Sicherheitseinrichtungen abschalten. Wenn dann nicht alles wie geschmiert läuft, kommt auf alle meine PCs wieder das XP drauf. Das ist immer noch das beste bisher.

[Babak]

Hallo David,

ist das Projekt denn noch nicht abgeschlossen?

LG

Babak

[David]

Es geht jetzt noch um Feinheiten, aber die kosten immer am meisten Zeit und Nerven.

Auch werden nicht alle Videos abgespielt, dazu bräuchte man diverse Plugins, die aber auch nicht immer funktionieren.

Habe dann den Real-Player installiert, der spielt zwar jetzt den Rest ab, aber der nervt auch wieder, weil er ununterbrochen mit Werbung daherkommt, die mich nicht die Bohne interessiert. Das ganze Fenster ist immer voller Bilder, man wird "zwangsbeglückt" und kann es nicht abschalten.

Egal was man macht, dauernd gehen irgendwelche Fenster auf mit diversen Mitteilungen.

Das neue Mailprogramm ist auch überkompliziert. Ich kenne mich zwar damit aus, aber als praktisch würde ich es nicht bezeichnen. Alles ist aufgebläht bis zum geht nicht mehr.

Ich frage mich echt, wo da der Fortschritt sein soll. Es wird nur alles immer mehr, immer komplizierter und immer unübersichtlicher. Wie bei den neuen Handys mit ihren 'zig Zusatzfunktionen, oder bei den A/V-Geräten. Man kann auch alles übertreiben, besser wird dadurch gar nichts.

[Babak]

Hallo

nur aus Neugier:

Ich kann mich von früher erinnern, dass mich jedes Upgrade des Betriebssystems Stunden über Stunden gekostet hat.

Kannst Du ca. abschätzen, was bei Dir bisher an Stunden reingeflossen sind, damit man einen Vergleich hat von früher gegenüber jetzt?

Ein paar Freunde stehen vor dem selben Unterfangen wie Du.

LG

Babak