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    #46
    Zitat von Che55e Beitrag anzeigen
    da hast du schon recht.
    aber wenigstens die gulda'sche waldstein-sonate halte ich fuer unuebertroffen.
    Mir ist Gulda da einfach zu schnell, er spielt den ersten Satz so wie die Toccata von Prokofieff. Klaviertechnisch - toll! Nur geht da dieser dämonische Spielwitz, diese gewisse göttliche Leichtigkeit des Seins, verloren, das ist mir zu maschinenhaft gehetzt. Ich ziehe bei der Waldstein-Sonate (das Stück habe ich immer geliebt!) Emil Gilels eindeutig vor!

    Beste Grüße
    Holger

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      #47
      hm. die hoer ich mir mal an.

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        #48
        Zitat von Che55e Beitrag anzeigen
        hm. die hoer ich mir mal an.
        Mach das! Wenn Du sie noch nicht hast: Die Gilels-Beethoven Box bei der DGG ist die Anschaffung wert, einfach ein singuläres Beethoven Spiel! Es gibt die Waldstein-Sonate übrigens auch auf DVD mit Gilels, Konzertmitsdchnitt aus Ossiach (zusammen mit der op. 101 sowie Mozart und Schumann) (DGG).

        Beste Grüße
        Holger

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          #49
          Zitat von Dr. Holger Kaletha Beitrag anzeigen
          Mir ist Gulda da einfach zu schnell, er spielt den ersten Satz so wie die Toccata von Prokofieff. Klaviertechnisch - toll! Nur geht da dieser dämonische Spielwitz, diese gewisse göttliche Leichtigkeit des Seins, verloren, das ist mir zu maschinenhaft gehetzt. Ich ziehe bei der Waldstein-Sonate (das Stück habe ich immer geliebt!) Emil Gilels eindeutig vor!
          Im Grunde spielen die meisten das eher zu langsam.

          Da steht ja immerhin Allegro con brio, und die Metronomangabe von Beethoven lautet Halbe 88.

          Gruß,
          Markus

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            #50
            Zitat von Markus Berzborn Beitrag anzeigen
            Im Grunde spielen die meisten das eher zu langsam.

            Da steht ja immerhin Allegro con brio, und die Metronomangabe von Beethoven lautet Halbe 88.
            Naja, mit dem Allegro con brio bei Beethoven ist das so eine Sache! Horowitz, Gilels, Pollini, Arrau spielen das ja nicht langsam. Gulda bewegt sich hier doch schon fast auf ein Presto zu! Das >Spielerische< in diesem Satz halte ich schon für wesentlich in diesem Satz. Das sollte die Interpretation treffen. Es sollte nicht wie eine Toccata wirken!

            Beste Grüße
            Holger

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              #51
              Jetzt habe ich eben eine 3LP Box mit Beethoven / Brendel bekommen

              BEETHOVEN : ALFRED BRENDEL : PIANO

              15 VARIATIONS WITH FUGUE, ON A THEME FROM "PROMETHEUS" OP.35
              10 VARIATIONS ON SALIERI'S AIR "LA STRESSA, LA STRESSISSIMA"
              6 EASY VARIATIONS ON A SWISS AIR
              9 VARIATIONS ON PAISIELLO'S AIR "QUANT E PIU BELLO"
              6 EASY VARIATIONS ON AN ORIGINAL THEME
              8 VARIATIONS ON GRETRY'S AIR "UNE FIEVREBRULANTE"
              6 VARIATIONS ON AN ORIGINAL THEME IN F MAJOR, OP.34
              32 VARIATIONS ON AN ORIGINAL THEME, IN C MINOR
              6 VARIATIONS ON A THEME FROM "TURKISH MARCH" IN D MAJOR, OP.76
              7 VARIATIONS ON WINTER'S "KIND WILLST DU RHUIG SCHLAFEN" IN F MAJOR
              24 VARIATIONS ON RIGHINI'S AIR "VENNI AMORE"IN D MAJOR
              5 VARIATIONS ON A THEME "RULE BRITANIA"
              7 VARIATIONS ON THE THEME "GOD SAVE THE KING" IN C MAJOR
              12 VARIATIONS ON THE RUSSIAN DANCE FROM WRANITZKY'S "DAS WALDMAEDCHEN"

              habe eben die erste Seite aufgelegt. Die Platte selbst ist schonmal gut erhalten.
              VOX SVBX 5416 STEREO RECORDING
              PRESSED IN USA

              Klaviermusik höre ich in der letzten Zeit ja ganz gerne. Wieder ein Pianist mehr, den ich mir anhören kann. Jetzt im Moment, weiss nicht wie das Stück heisst, gefällt mir der Part sehr gut. Brendel spielt irgendwas schrill und schräg, ich nehme mal an, das hat Beethoven so gewollt. Der haut da auf die Tasten, einfach schräge Töne - schön. Aber nur an dieser einen Stelle auf der ersten Seite.

              In der gleichen Lieferung ist auch eine

              RLS 17/2 MONO (ANGEL SERIES) RECORDING PRESSED IN UK
              2 LP BOX (1965 P)



              .

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                #52
                Hallo Höhlenmaler,

                Die alten Brendel-Aufnahmen der Beethoven-Variationen sind hervorragend! Habe sie in der großen CD-Box!

                Beste Grüße
                Holger

                Kommentar


                  #53
                  Zitat von Dr. Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                  Hallo Höhlenmaler,

                  Die alten Brendel-Aufnahmen der Beethoven-Variationen sind hervorragend! Habe sie in der großen CD-Box!

                  Beste Grüße
                  Holger
                  Bei mir sind es 'nur' 3 Platten. Aber, die sind sehr gut erhalten und eröffnen mir einen sehr guten Blick in das Spiel dieses Pianisten, Brendel. Dieses EINE Stück, weiß jetzt nicht wie es heißt, vermutlich wirst Du wissen was ich meine, da spielt der Brendel wirklich sehr - aussergewöhnlich. Laienhhaft ausgedrückt, fällt mir da halt nur ein: schräg! Hör mir das morgen nochmal an und schreibe den genauen Wortlaut des Titels auf. Diese disharmonische Attacke in einer höheren Tonart - also der wird das mit Absicht so spielen. Kann mir nicht vorstellen, daß dies versehntlich so gespielt wird. Der Beethoven will das sicher und hat seine Komposition so angelegt. Da fliesst die Musik nicht so wie zu erwarten wäre, nein, ganz unerwartet bewegen merkwürdig hohe, aber nie schrilleTöne den Hörer.


                  Eine andere Aufnahme hat mich auch beeindruckt.

                  Ravel.
                  So wie das Orchster stellenweise tönt, die Violinen in den allerhöchsten Lagen, das ist nicht zu beschreiben! Mir fällt nur oszillierend ein, und flirren, oder flimmern... Das wird es nicht genau treffen, als ich das aber hören konnte, der Dirigent muss das so gewollt haben, daß sein Orchester stellenweise so klingt .... das macht das Musikhören zu diesem ganz speziellen Genuss.

                  .
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                    #54
                    Hallo Höhlenmaler,

                    der >schräge< Beethoven ist mir nicht präsent. Da müßte ich wissen, welche den den Variationen das ist. Und welche Stelle. Gleich beim Thema oder in den Variationen?

                    Ravel Daphnis et Chloe ist schon ein aufregendes Stück. Der Sonnenaufgang - wirklicher als der wirkliche...

                    Beste Grüße
                    Holger

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                      #55
                      moin Holger

                      Hier:

                      ... nach ungefährt der Hälfte der Plattenseite ... genauer kann ich das nicht beschreiben. Brendel macht zwischen den Variationen für mich keine hörbaren Trennungen. Da fliesst das Ende der Einen schon in die Nächste und mir ist nicht klar, wo ich nun höre. Auf der Platte ist das auch nicht in der Rille zu sehen.
                      Zu überhören ist das nicht. Das muss ein spezieller Griff in die Tasten sein, der diese wie ich vielleicht unangemessen beschreibe, 'schräge' Harmonie erzeugt.
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                        #56
                        Hallo Höhlenmaler,

                        da werde ich demnächst mal reinhören (in die CD) und mich melden, wenn ich die Stelle gefunden habe!

                        Beste Grüße
                        Holger

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                          #57
                          Ingo - nochmals: das sind die Eroica-Variationen (die gibt es als Satz der 3. Symphonie >Eroica<), das werde ich versuchen, anhand des Notentextes zu verifizieren. Brendels Aufnahme habe ich mir noch gar nicht angehört! Emil Gilels spielte sie auf seinem letzten Solo-Konzertabend in der Düsseldorfer Tonhalle, den ich zum Glück noch miterleben durfte!

                          Beste Grüße
                          Holger

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                            #58
                            guten Morgen Holger


                            Habe eben mal nach den Vox Aufnahmen gegoogelt.
                            In dem Brendel Box-Set, auf CD 19 - da ist die Aufnahme drauf.

                            CD 19
                            Ludwig van Beethoven 1770–1827

                            ‘Eroica’ Variations in E flat major Op.35 22’40
                            Piano Sonata No.20 in G major Op.49 No.2
                            5 Variations on ‘Rule Britannia’ in D major WoO 79 4’28
                            7 Variations on ‘God Save the King’ in C major WoO 78 8’42
                            12 Variations on a Russian Dance from Wranitsky’s Ballet
                            ‘Das Waldmädchen’ in A major WoO 71 11’35
                            6 Variations on an Original Theme in F major Op.34 12’41
                            6 Variations on a Theme from ‘The Ruins of Athens’ in D major Op.76 5’49
                            Total time: 74’58




                            Den Namen der Eroica habe ich natürlich schonmal gehört, vielleicht sogar die Eroica selbst. Ich weiß es nicht. Von Beethoven habe ich nicht viele Tonträger. Ein Violinenkonzert mit Yehudi Menuhin. Kleinere Besetzungen Mit Yehudi Menuhin und seiner Schwester am Klavier, ein paar Stücke, die gefallen mir auch ganz gut. Aber nicht die Eroica, da ist mir jetzt eben nur diese Brendel Aufnahme bekannt.Daß es diese Eroica Variationen für Klavier gibt, war mir bis vor wenigen Tagen nicht bekannt, auch wenn ich hier in den Threads zu klassischer Musik dazu schonmal was gelesen haben sollte.

                            Sehr bewandert bin ich nicht in der klassischen Musik. Im Grunde schnuppere ich da ja nur zum ersten Mal richtig hinein, wobei mir eben immer die kleineren Besetzungen und vor allem die Klavierwerke, wo der Mensch alleine am Flügel sitzt, am meisten zusagen. Es gibt auch Ausnahmen, zum bsp Ravel und Debussy. Von Cesar Franck gibts auch eine Komposition, kein Orgelwerk, die ich mal im Radio gehört hatte, aber ich finde sie nicht mehr, da ich den Namen nicht kenne, obwohl ich mittlerweile von Cesar Franck mehrere CDs und eine Langspielplatte habe.

                            .
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                              #59
                              Hallo Ingo,

                              schön, daß Du Dich mit so viel Interesse und Entdeckungsgeist in die Welt der klassischen Musik einhörst! Von Cesar Franck gibt es eine Reihe wirklich sehr schöner Werke. Vielleicht hast Du damals "Präludium Choral und Fuge" für Klavier gehört, das ist wirklich toll. Eine der schönsten romantischen Sonaten ist die für Violine und Klavier. Da empfehle ich die Aufnahme mit dem wirklich wunderbaren Duo Shlomo Mintz und Yefim Bronfman. Von den Orchesterwerken sehr bekannt ist die d-moll Symphonie. Dann gibt es noch die schönen Symphonischen Variationen für Klavier ud Orchester (klassische per aspera at astra (durch Dunkel zum Licht) Dramaturgie), die in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts sehr populär waren, heute kaum noch gespielt werden.

                              Diese Brendel-Box habe ich. Danke für Deine Mühe! :M Bei dem Umfang (über 30 CDs) braucht man doch eine ganze Weile, sich da durchzuhören. Das geschieht dann notwendig immer ein bischen sporadisch! In den Eroica-Variationen ist schon sehr viel derber, manchmal etwas bäuerlicher Humor drin. Manchmal ist Beethoven da wie ein Kind, das seine Bauklötzchen aus Spaß am Chaos einfach fast schon ein wenig boshaft zertrümmert. Da erinnere ich mich noch an Gilels, der da mit seinen Riesentatzen in den Flügel langte zu Beginn und diesen bäuerlichen Humor wirklich sehr gut traf!

                              Beste Grüße
                              Holger

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                                #60
                                Zitat von Dr. Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                                Eine der schönsten romantischen Sonaten ist die für Violine und Klavier.
                                Die habe ich zu meiner Studienzeit mal mit einem gerade (mit 60) in den Ruhestand getretenen Hobby-Geiger eingeübt (natürlich ein ziemlich guter "Hobby-Geiger", denn einfach ist das nicht unbedingt). Nach ein paar Monaten haben wir es dann auch aufgeführt in einem halb-öffentlichen Rahmen - wenn ich mich richtig entsinne, zusammen mit der Frühlingssonate von Beethoven, und ich habe solo noch die e-moll-Sonate von Grieg beigesteuert.
                                Das war eine schöne Zeit. Am Wochenende haben wir uns regelmäßig zum Üben getroffen, und da gab es auch immer Kaffee und Kuchen, Wein, gutes Essen und Ausflüge in die nähere Umgebung (Südpfalz).

                                Man vermutet auch, dass Proust in der Recherche auf diese Sonate Bezug nimmt.

                                Gruß,
                                Markus

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