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Der Neubau meiner Anlage

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    AW: Der Neubau meiner Anlage

    Zitat von Holger Kaletha Beitrag anzeigen


    "Wie echt" - genau! So mag ich es auch als Spieler, die Illusion, direkt vor dem Instrument zu sitzen und jede Tonschwebung mitzubekommen. Aber mit der Originallautstärke ist das so eine Sache:

    Bei dieser Aufnahme hier

    Marili Marilà Machado La canción nuestra CD Tango kaufen Argentinien argentinische Musik südamerikanische G.U.P. Trio Franz-Josef Birk Klavier Klaus-Aymar de la Beaujardìere Cembalo Nancy Green Violoncello


    war ich wie bei den meisten anderen meines Freundes und ehemaligen Lehrers Franz-Josef Birk dabei. Zu der Aufnahme gab es ein Konzert. (Das Konzert wurde auch aufgenommen, aber Ulrich, der Tontechniker, ist ein Perfektionist, die machen die Aufnahme natürlich an zwei Tagen vorher oder nachher ohne Publikum.) Da habe ich die eine Hälfte oben am Flügel gesessen, weil die Seiten umgeblättert und die andere im Saal. Im Saal gehört erreicht der Flügel natürlich nie die Präsenz, die er über meine Anlage von der CD gehört hat. Dazu ist der Saal zu groß und er steht zu weit weg. Oben auf dem Podium ist es natürlich lauter - aber der Deckel geht Richtung Saal - es ist auch dort nie so laut, als wenn man das über die Anlage hört.


    Schöne Grüße
    Holger
    Das beschreibt genau die sehr unterschiedlichen Perspektiven, die man als Hörer bei Musik haben kann. Nah am Instrument (auch hier variiert der Klang, je nach Position ERHEBLICH), weiter weg im Publikum (auch hier variiert der Klang je nach Position ERHEBLICH) oder eben über Konservenabspielgerätschaft (auch hier variiert Klang ERHEBLICH).

    Selbst wenn nur ein Instrument alleine aufgenommen wird, kommen nach heutigen Standards verschiedene Mikrofone zum Einsatz und diese ROHSPUREN werden am Ende so zusammengeführt und bearbeitet, dass sie "ein natürliches Abbild einer idealen Klangvorstellung" darstellen sollen - eine möglichst gute Illusion eben. Da Mikrofone nicht wie Ohren funktionieren (was besonders bei den Nahaufnahmen deutlich wird...man halte einfach mal seinen Kopf IN den Flügel...) funktioniert das eben keinesfalls so, als dass man durch die nahen Positionen die Präsenz und durch die weiter entfernten Positionen den Raum aufgezeichnet hat und beide nun lediglich auf dem level der Einpegelung gemeinsam abspielt. Hier werden die SIGNALE je nach Situation deutlich unterschiedlich eingepegelt und gleichzeitig noch ERHEBLICH mittels Effekten wie Equalizer und Kompressoren und meistens noch Reverb bearbeitet. Am EQ werden nicht selten ganze Frequenzbereiche KOMPLETT weggeschnitten und einzelne Frequenzbereiche werden im Bereich "mehrere db" angehoben oder abgesenkt. Und das ist eine gängige Beschreibung für EIN akustisches Instrument wie einen Flügel...
    Sind weitere Instrumente beteiligt, wird es erheblich komplexer, weil man neben der Verteilung im Raum (künstlich auf einer Matrix von 100% links über 0 = Mitte bis 100% rechts, was z.B aber auch bei einem Solo-Flügel schon passieren kann) zwecks klanglicher Transparenz sehr fein justieren kann und auch darauf achtet, dass sich die einzelnen Frequenzen der unterschiedlichen Instrumente nicht allzu sehr überlagern und "Brei" ergeben. Messtechnisch ist dieser Brei natürlich vorhanden, wenn diese Instrumente bei einer Aufnahme spielen (...oder auch bei einem Konzert, was aber regelmäßig nicht zu stören scheint...)

    Das tolle an Konserven ist , dass man heutzutage eine hohe und detailreiche Auflösung der einzelnen Instrumente erhalten kann, die man bei einem (zumindest größeren Konzert) nicht bekommt. (Ähnlich wie im Fußballstadion...da wird man am Fernseher auch wesentlich deutlicher erkennen, ob ein Ball über der Linie war, ob es tatsächlich ein Foul usw.)
    Das Tolle an Konzerten ist ( für mich zumindest), die Interaktion der Musikanten zu beobachten. Körpersprache und Mimik sind mir immer sehr hilfreich, Musik und musikalische Ideen nochmal wesentlich besser zu interpretieren und nachvollziehen zu können. Im Gegensatz zu früher(1980-er/1990-er), wo ich mich bei so mancher Fernsehübetragung von vor allem Jazz-Konzerten über "Kameraführung" geärgert hatte (hören die nicht, was da aktuell was am Schlagzeug abgeht...warum ZEIGEN die den Trommler denn jetzt nicht????) hat sich das nach meinem Empfinden verbessert, bzw die Vielfalt an Angeboten ist auch wesentlich größer. Deshalb ist mir heutztutage youtube die PERFEKTE Plattform und vermutlich einer der Hauptgründe, warum ich seit vielen Jahren kein größeres Konzert mehr besucht habe.

    Irgendwie ist das natürlich schon dramatisch schade, denn es trägt zusätzlich dazu bei, dass es viele Musiker heutzutage schwerer habe. Yutube und diese ganzen streaming Dienste...derzeit noch alles für'n Appel und 'nen Ei...

    Hier mal ein Einblick von Klangproduktion im größeren Jazz-Kontext (Jack deJohnette...). Hier wird im Gegensatz zu "Rock/Popzeugs in üblich" quasi mit chirurgischem Kleinstbesteck gearbeitet.
    Zwischen 24.0 und 27.0 gibts einen direkten A/B Vergleich, der wegen der Verzögerung auch noch einen guten Test hinsichtlich KLangedächtnis darstellt...man kan aber mal zwischen beiden parts per Mausklick wechseln....Beachtenswert, dass die bereits vorgenommenen Lautstärke-und Panorama-Pegeleinstellungen aber beibehalten werden, die im Ursprung ja zunächst alle gleich sind und im Verlauf eines solchen Prozesses nach Gehör und Geschmack justiert werden und einen der wichtigsten Eingriffe überhaupt darstellen.

    ... und nochmal zum Thema "Instrumentenstimmung sei auch ausschließlich über Messgeräte herstellbar". Ich wäre sofort bereit, als "nach Ohr-Stimmer" am Schlagzeug gegen eine unbegrenzte Anzahl an erfahrenen Messtechnikern mit egal welchem Equipment anzutreten...und wäre sehr neugierig auf das Ergebnis. Wie gesagt gibt es ja bereits "Stimmgeräte" für diesen Zweck, aber die können nach meiner Überzeugung maximal ein grobes Stimmen ermöglichen. Und auch die Idee der "Reproduzierbarkeit eines sounds" funktioniert nicht einmal im gleich Raum, wenn ich das Set an einem anderen Platz aufbaue und erst Recht nicht, in anderen Räumlichkeiten...Da würde ich doch glatt "'ne Cola" drauf wetten.

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      AW: Der Neubau meiner Anlage

      Und was soll uns (Technikern) das nun sagen ? Dass ein Schlagzeug anders gestimmt wird als wie ein Klavier/Flügel ? ….

      LG, dB
      don't
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        AW: Der Neubau meiner Anlage

        Zitat von Dezibel Beitrag anzeigen
        Und was soll uns (Technikern) das nun sagen ? Dass ein Schlagzeug anders gestimmt wird als wie ein Klavier/Flügel ? ….

        LG, dB
        Es geht mehr um die grundsätzliche Idee, dass jegliches Klangereignis ausschließlich mit Messgerätschaft darstellbar ist. Was bei einem Saiteninstrument wie Gitarre oder Geige noch einfach funktioniert, ist bei einem Flügel eben schon wesentlich komplexer. Es gibt ja nicht umsonst diese "Stimmwettbewerbe" unter anderem auch von der "KLaviergenossenschaft" ;-), um eben diesen Teil der Handwerkskunst von Klavierbauern (KLavierstimmer ist keine geschützte Berufsbbezeichnung) weiterhin zu kultivieren und zu fördern.

        Und ein Schlagzeug ist ja ebenfalls ein "Instrument", auf dessen Stimmung sehr viel Mühe verwendet werden kann. THEORETISCH ist hier die gesamte Klangerzeugung ja auch sicherlich in Messwerten darstellbar - aber das in Praxis umzusetzen und tatsächlich auf diese Weise ein brauchbares Ergebnis hinzubiegen - ich habe da erhebliche Zweifel. DArf man das hier nicht sagen? Ich kann das gerne auch unterlassen...ich dachte, es sei vielleicht für einige interessant, mal im Detail drüber nachzudenken....

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          AW: Der Neubau meiner Anlage

          Zitat von KLINGELING Beitrag anzeigen
          Selbst wenn nur ein Instrument alleine aufgenommen wird, kommen nach heutigen Standards verschiedene Mikrofone zum Einsatz und diese ROHSPUREN werden am Ende so zusammengeführt und bearbeitet, dass sie "ein natürliches Abbild einer idealen Klangvorstellung" darstellen sollen
          So natürlich kann es jedoch nicht sein, da man sich so eine extreme Phasenverschiebung "einfängt", die man nicht mehr los werden kann.

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            AW: Der Neubau meiner Anlage

            Zitat von hifi_angel Beitrag anzeigen
            So natürlich kann es jedoch nicht sein, da man sich so eine extreme Phasenverschiebung "einfängt", die man nicht mehr los werden kann.
            Hast Du mal recherchiert, wieviele Mikrofone an einem aufwendig mikrofoniertem Flügel zum Einsatz kommen? Da wird natürlich neben Mikrofonauswahl auch ausgiebigst an der Positionierung bis in den cm-Bereich herumprobiert um möglichst taugliche Signale zu bekommen.

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              AW: Der Neubau meiner Anlage

              Zitat von KLINGELING Beitrag anzeigen
              Sind weitere Instrumente beteiligt, wird es erheblich komplexer, weil man neben der Verteilung im Raum (künstlich auf einer Matrix von 100% links über 0 = Mitte bis 100% rechts, was z.B aber auch bei einem Solo-Flügel schon passieren kann) zwecks klanglicher Transparenz sehr fein justieren kann und auch darauf achtet, dass sich die einzelnen Frequenzen der unterschiedlichen Instrumente nicht allzu sehr überlagern und "Brei" ergeben. Messtechnisch ist dieser Brei natürlich vorhanden, wenn diese Instrumente bei einer Aufnahme spielen (...oder auch bei einem Konzert, was aber regelmäßig nicht zu stören scheint...)
              Interessant ist in dieser Hinsicht diese Aufnahme, die ich immer dabei habe, wenn ich Lautsprecher teste (Kol Nidrei von Max Bruch). Nancy Green ist eine Schülerin von Jacqueline du Pres:

              Marili Marilà Machado La canción nuestra CD Tango kaufen Argentinien argentinische Musik südamerikanische G.U.P. Trio Franz-Josef Birk Klavier Klaus-Aymar de la Beaujardìere Cembalo Nancy Green Violoncello


              Genau um diesen "Brei" zu vermeiden, hat der Tontechniker Ulrich Rydzewski (der übrigens ein bekannter Dokumentarfilmer ist, mehrfach den Bundesfilmpreis gewonnen hat u.a. mit seinem Film über Tschernobyl) den beiden Musikern einiges zugemutet. Er hat sie nicht zusammen spielen lassen, sondern ganz außen an die beiden Ecken des Podiums gesetzt. Nun ist das Problem, dass die Musiker beim Duo-Spiel ja kommunizieren müssen - sie müssen sich auf die Hände sehen können. Also hat Ulrich große Spiegel besorgt, so dass sie auch in dieser "unmöglichen" Situation sich verständigen können. Wer nur die CD hört, merkt davon natürlich nichts - nur, dass die Trennung der Instrumente hervorragend ist! Er lehnt übrigens starke Eingriffe ab - die Aufnahme soll so wenig wie möglich manipuliert werden. Das Ergebnis ist auch wirklich "audiophil". Ich kenne kaum Klavieraufnahmen, die so authentisch den Klang der verschiedenen Flügel wiedergeben.

              Zitat von Franz Beitrag anzeigen
              hab doch schon geschrieben, daß das nicht möglich ist: https://www.hififorum.at/showpost.ph...&postcount=706


              Die Lautstärke ist für das Echtheitsempfinden eines Instrumentes auch gar nicht wesentlich. Da sind andere Dinge, wie z.B. Verfärbungsarmut viel wichtiger. Die meisten hören Tonkonserven eh viel lauter ab, als es aufgenommen wird. Mit High Fidelity hat das dann weniger zu tun.
              Völlig richtig, Franz. Es ist auch aufnahmetechnisch kaum möglich, die reale Dynamik eines Flügels wiederzugeben ohne gräusliche Übersteuerungen und Verzerrungen. Beispiel: Maurizio Pollini in den 70iger und 80iger Jahren. E spielte mit so einer unglaublichen Wucht - ich habe das auf dem Podium des Düsseldorfer Schumann-Saals erlebt - das ging bis an die Schmerzschwelle. Keine der Deutsche Grammophon-Aufnahmen aus dieser Zeit gibt das "realistisch" wieder. Das weiß man nur, wenn man ihn damals im Konzert erlebt hat. Bei der DGG steht der Flügel meist weit weg im Raum - die Tontechniker sind auf Nummer sicher gegangen. Es gab manche Rundfunkaufnahmen, wo dies versucht wurde annähernd. Da kam dann die Ansage: "Wir bitten die mäßige Tonqualität zu entschuldigen". Interessant sind auch zwei Weissenberg-Aufnahmen - in Paris im selben Saal gemacht zur fast selben Zeit - eine von EMI und eine von RCA (Chopin op. 35). Auch Weissenberg hatte eine Riesendynamik. Die EMI-Aufnahme kann man fast nicht anhören, so klirrt die! Es ist so, dass die optimale "realistische" Lautstärke einer Klavieraufnahme von der Aufnahmetechnik abhängt. Nicht jede Klavieraufnahme kann man gleich laut abspielen, damit sie die optimale "realistische" Lautstärke hat. Beim Klavierkonzert spielt das Klavier sowieso leiser. Die pure Lautstärke sagt in der Tat nichts über die "Realistik" aus.

              Schöne Grüße
              Holger

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                AW: Der Neubau meiner Anlage

                Zitat von Franz Beitrag anzeigen
                ...
                Nun ist es zum Glück so, daß Klirr im Bassbereich hörmäßig nicht so dramatisch negativ auffällt, er ist aber da. Und das nicht zu knapp.
                ...

                Dabei ist "THD" allein für die Hörbarkeit noch nicht sehr aussagefähig:

                Es kommt auch darauf an, wie der Klirr sich nach Komponenten zusammensetzt.

                Im allgemeinen ist "Lautsprecherklirr" relativ gutmütig, weil er (meist ...) hauptsächlich aus Komponenten "niedriger Ordnung" (K2, K3, ...) besteht und Komponenten höherer Ordnung in Relation dazu geringe Pegel aufweisen.

                Die Hörschwelle für K2 ist dabei i.d.R. noch deutlich höher als etwa für K3.

                Das liegt bei Musik daran, daß harmonische 2ter Ordnung "nicht so sehr auffallen" und leichter vom Grundton "verdeckt" werden (u.a. weil spektral "näher" am Grundton).

                Ab einer gewissen Schwelle werden aber auch jeweils K2 und K3 hörbar und schließlich auch "störend" ...

                Das Zustandekommen insbesondere von K2 ist dabei recht einfach zu erklären:

                "Positive" und "negative" Halbwelle eines Sinussignals können ab einem gewissen Pegel von einem jeweiligen LS nicht mehr "perfekt symmetrisch" übertragen werden.

                Einflüsse von Membranaufhängung und/oder Antrieb führen bei "grenzwertiger Belastung" (durch großen Membranhub) dazu, daß der "lineare" Bereich des Membranhubs verlassen wird.

                Wenn man nun noch weiß, daß für gleichen Pegel im Tiefon (Freifeldbedingungen) jeweils der 4 fache Membranhub benötigt wird, wenn der LS (z.B. einen Testsinus ...) "eine Oktave tiefer" spielen soll, dann wird es auch offenbar, wo die Begrenzung der meisten LS liegt (*):

                Es ist i.d.R. zuerst das maximale unverzerrte Verschiebevolumen im Tiefton.

                Und es gibt eines, das hier nicht weiterhilft: Sich Illusionen über die Grenzen von LS mit kleinem Verschiebevolumen (d.h. "Membranfläche" X "max. linearem Hub") hinzugeben.

                Mutet man ihnen zu tiefe Frequenzen zu, so wird das mit eingeschränkter "unverzerrter Maximallautstärke" bezahlt.

                So gibt es im Grunde für jeden Lautsprecher in einer bestimmten Hörumgebung eine Einstellung für die "untere Grenzfrequenz" (wenn man dies justieren kann), die "gesund" bzw. "sinnvoll" bezüglich der Dynamikreserven ist.

                Ebenfalls muss die Abwägung nicht für jeden Hörer gleich ausfallen:

                Ein "tendenzieller Leisehörer" darf dem jeweiligen LS eine etwas niedrigere untere Grenzfrequenz zumuten (etwa bei der Einmessung auf den Hörplatz)

                und

                es ist sinnvoll an dieser Stelle (bei der Einmessung) die vorhandenen Eigenmoden des jeweiligen Raums mit zu berücksichtigen, anstatt gegen sie zu arbeiten ...


                _____________________

                (*) Auf "Bassreflex" (BR) Systeme gehe ich hier zur Vereinfachung nicht ein.

                Ebenso sind die Abhängigkeiten zwischen

                - Frequenz des Testsignals (Sinus)
                - erzieltem Schalldruckpegel und
                - dafür jeweils erforderlichem Verschiebevolumen (Membranfläche X Hub)

                unabhängig davon, ob der Lautsprecher aktiv oder passiv angesteuert wird: D.h. es handelt sich hier um elementare akustische Zusammenhänge, die konstruktionsunabhängig gelten.

                Zuletzt geändert von dipol-audio; 03.02.2020, 18:19.
                Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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                  AW: Der Neubau meiner Anlage

                  Seit den 70er..80er Jahren hat sich aufnahmetechnisch einiges getan. Den vollen Dynamikumfang eines Konzertflügels im Nahbereich kann selbst mein kleiner Tascam Batterierecorder verzerrungsfrei bewältigen. Dass im Consumerbereich die volle Dynamik (nicht verwechseln mit Lautstärke) wiedergabeseitig tontechnisch eingeengt wird hat andere, praktische Gründe. ….

                  LG, dB
                  don't
                  panic

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                    AW: Der Neubau meiner Anlage

                    Zitat von Dezibel Beitrag anzeigen
                    Habe ich jetzt erst gelesen - @Dolores schreibt:

                    Der erste Absatz ist unnötiger weil provokanter Unfug. Ein Konzertflügel kann bis zu 115dB Schallleistungspegel in 1m Entfernung abgeben. Du schreibst:

                    Das bedeutet nicht mehr und nicht weniger dass der LS auch die Maximalpegel anstelle eines Konzertflügels ''wie echt'' wiederzugeben in der Lage sein muss. Um welche LS geht es da eigentlich ?

                    LG, dB

                    @Dezibel - natürlich hast Du Recht, der Satz war provokanter Unfug als Antwort auf Deine (m.E. für Dich typische) provokante "Aufklärung" an einen offensichtlich dummen TN. Ich dachte, dass ich davon ausgehen kann, dass intelligente Mitleser meine Ausführung zum "für mich echten Klavierklangeindruck" schon richtig verstehen werden - Holger beschreibt's ja mit (besseren) Worten ausführlich.
                    Wie auch andere schon geschrieben haben, ich sitze/stehe bei einem Live-Klavierkonzert nicht direkt am Klavier, sondern in einiger Entfernung und somit ist bei mir im Hörraum auch kein Grund gegeben, dass die Anlage saubere 115 dBA Schalldruck erzeugen muss. Meine Lieblingsklavierstücke gehören eh nicht zu den lauten Darbietungen
                    (z.B. die Nocturnes von John Field oder Schubert Lieder in Klaviertranskriptionen von Liszt oder Chopins Mazurkas
                    etc.).
                    Im Moment gerade läuft die CD DREAM TIME mit Abdullah Ibrahim (enja ENJ-9676 2) im Hörraum und ich sitze im
                    Büro ca. 10 m entfernt und habe tatsächlich den Eindruck, dass ich diesem (intimen) Livekonzert beiwohne.

                    Fazit: Provokantes wird man von mir nur auf Provokation hin lesen und ein Dummchen in diesem Metier bin ich auch nicht, auch wenn ich mich Dolores nenne.

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                      AW: Der Neubau meiner Anlage

                      Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigen
                      ...unabhängig davon, ob der Lautsprecher aktiv oder passiv angesteuert wird: D.h. es handelt sich hier um elementare akustische Zusammenhänge, die konstruktionsunabhängig gelten.

                      Wenn es um Verzerrungen geht, hat doch aktiv gegenüber passiv eigentlich "nur" den Vorteil, dass man gegebenenfalls steilere Filter einsetzt und somit den Bereich außerhalb des eigentlichen Arbeitsbereiches eines Chassis schneller ausblenden kann (falls dort starke Resonanzen stören). Oft verwenden aktive LR4, also 24 dB, passive oft weniger....
                      Eventuell bringt die direkte Anbindung der Endstufe noch was, da der Dämpfungsfaktor direkt auf das Chassis wirkt (und keine Spule des Tiefpasses dazuwischen sitzt).

                      Abgesehen von Verzerrungen ist doch im Bass fast immer das Ausschwingen ein Thema, hier würde dann erst eine Regelung richtig Vorteile bringen....

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                        AW: Der Neubau meiner Anlage

                        @Söckle

                        (liegt nicht an Dir)

                        Auf die

                        EINSCHWINGVERHALTENUNDVERZERRUNGENBEIAKTIVUNDPASSI VUNDAKTIVGEREGELT...

                        Diskussion habe ich derzeit keine Lust mehr: Das ist für mich zu Ende diskutiert.



                        Nur soviel:

                        Für Tieftonquellen in Räumen, das erzielbare Einschwingverhalten an möglichen Hörplätzen (*), und die "räumliche Varianz" des Schallfeldes im Raum ist allen voran die Richtcharakteristik von Tieftonquellen und deren Positionierung im Raum entscheidend.

                        Einer "hörplatzbezogenen Kompensation" sind grundsätzlich alle Schallquellen (Monopol, Kardioid, Dipol, ggf. "Multisub" Anordnungen, Arrays, ...) im Tiefton zugänglich ... nur Ausgangssituation und "jeweilige Erfolgsaussichten" sind anders.

                        ______________

                        (*) wie z.B. darstellbar durch die Modulationstransferfunktion
                        Zuletzt geändert von dipol-audio; 03.02.2020, 20:04.
                        Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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                          AW: Der Neubau meiner Anlage

                          @Dolores, warum musst Du dich plötzlich im Ton vergreifen ? Soll mir das imponieren ? Ich denke mir meinen Teil. … Eigentlich ging es doch nicht darum wo Du im Konzert sitzt sondern um deine ursprüngliche Ansage was ein LS können muss. Das erschien mir doch etwas hoch gegriffen. Was Andere dazu schreiben … die schreiben viel wenn der Tag lang ist. Eine kurze Ergänzung wie in Deinem letzten Absatz hätte alles geklärt. Was soll daran provokant sein ? Und warum sollte ich Dich für dumm halten ? ….

                          LG, dB
                          don't
                          panic

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                            AW: Der Neubau meiner Anlage

                            Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigen
                            @Söckle

                            (liegt nicht an Dir)

                            Auf die

                            EINSCHWINGVERHALTENUNDVERZERRUNGENBEIAKTIVUNDPASSI VUNDAKTIVGEREGELT...

                            Diskussion habe ich derzeit keine Lust mehr: Das ist für mich zu Ende diskutiert.



                            Für mich auch, da habe ich auch keine Lust mehr drauf. Meine Präferenz hat sich seit Jahrzehnten dazu schon gefestigt. Messungen dazu gab es in diversen Foren auch schon, muß nicht wiederholt werden.


                            Gruß
                            Franz

                            Kommentar


                              AW: Der Neubau meiner Anlage

                              @dipol-audio:

                              In diesen Thread passt es eh nicht, war nur dem Verlauf der Diskussion geschuldet.

                              Also bei LS im Raum dominiert natürlich die Raumakustik die Resonanzen am Hoerplatz. Nur im Fall Lautsprecher für sich genommen.....

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                                AW: Der Neubau meiner Anlage

                                Zitat von Söckle Beitrag anzeigen
                                ...

                                Also bei LS im Raum dominiert natürlich die Raumakustik die Resonanzen am Hoerplatz. Nur im Fall Lautsprecher für sich genommen ...

                                Das ist evt. (für manche) schwer zu verdauen aber "Lautsprecher für sich genommen", sind im Grunde völlig uninteressant:

                                Lautsprecher (insbesondere akustisch hochwertige) können nur in ihrer jeweiligen Interaktion mit dem Raum annähernd sinnvoll (d.h. "klanglich") beurteilt werden.

                                A general model is provided for predicting a loudspeaker preference rating, where the model's predicted loudspeaker preference rating is calculated based upon the sum of a plurality of weighted independent variables that statistically quantify amplitude deviations in a loudspeaker frequency response. The independent variables selected may be independent variables determined as maximizing the ability of a loudspeaker preference variable to predict a loudspeaker preference rating. A multiple regression analysis is performed to determine respective weights for the selected independent variables. The weighted independent variables are arranged into a linear relationship on which the loudspeaker preference variable depends.



                                https://www.youtube.com/watch?v=zrpUDuUtxPM#



                                Das ist inzwischen "gesichertes Wissen" ... und das bereits "seit Jahrzehnten" (falls es jemandem darauf ankommt).

                                Alles Andere ist heute ("hey Ute") vergleichbar mit:


                                (Asterix "Intro")

                                "Ganz Gallien? Nein! ..." Der berühmteste aller Gallier wird 50! Der erste Asterix-Comic erschien am 29. Oktober 1959. Dazu gratulieren wir herzlich, lassen die "unbeugsamen Gallier" mit einigen Comiczeichnungen und einem Quiz hochleben – und besuchen ihre Heimat: Aremorica, die heutige Bretagne.
                                Zuletzt geändert von dipol-audio; 04.02.2020, 03:27.
                                Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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